Beiträge von DeadPoet

    Ich hab's versucht, ganz sanft zu formulieren ... ich hätte auch schreiben können "Wenn mein Dienstherr meint, ich muss solche Tests durchführen (bei denen medizinisches Personal übrigens Schutzausrüstung trägt, auch die, die mit mir gar nicht in Berührung kommen und nur daneben stehen), hat er ein Rad ab ..."

    Auch, wenn ich den Test nicht "durchführen", sondern nur "daneben stehen" (ihn überwachen) muss.

    Nur zu meinem Verständnis ... O. Meier stört eher weniger die zunächst unbedachte Äußerung Lindberghs als die Reaktion von ihm/ihr, nachdem er/sie auf die Konnotation des Ausdrucks hingewiesen wurde?

    Ich lass mich grundsätzlich gern testen, hab ich kein Problem damit. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich bei Inzidenzen knapp unter 200 in den Unterricht will, selbst wenn das "nur" Q11 und Q12 sind (wir hatten mehrere Fälle letzte Woche in der Q12).

    Darüber hinaus bin ich nicht so ganz glücklich mit der Art, wie die Tests durchgeführt werden sollen (bleibt ja an den Lehrkräften hängen, auch der Umgang mit evtl. positiven SchülerInnen).


    Von daher ... was passiert, wenn ich mich nicht testen lassen will? Verpflichtung zum Distanzunterricht? ... logisch, würde ich selbstverständlich machen, kein Problem (und wir reden ja dann von einer Situation, in der nur die Oberstufe im Wechselunterricht wäre ... die kämen mit Distanzunterricht doch gar nicht so schlecht klar).

    Das RKI sagt selbst jetzt, dass die steigenden Zahlen von Schulen und Kitas kommen ...

    Schnelltests haben bei uns immerhin die Kolleginnen und Kollegen bekommen.


    Bzgl. SchülerInnen und Tests:


    - nach allem, was ich bisher von Eltern und SchülerInnen erlebt habe, halte ich es durchaus für möglich, dass Kinder mit deutlichen Krankheitssymptomen in die Schule geschickt werden (wir hatten mal ein Kind mit asiatischer Grippe auf Klassenfahrt dabei, die Eltern wussten von Symptomen, haben das Kind mitgeschickt => 30% der Klasse krank - auf der Fahrt)

    - der Schnelltest kann nicht so ablaufen, dass die SuS daheim testen und versichern "wir sind gesund"

    - wenn aber an der Schule (kurz vorher ... aber von Fachpersonal, nicht von Lehrkräften) ... wohin mit den positiv getesteten Kindern?

    Nachtrag: "Meine" Stadt kriegt für nächste Woche 650 Impfdosen ... für die ganze Woche ... für alle Gruppen ... insgesamt, nicht pro Gruppe.


    Edit: damit man was mit der Zahl anfangen kann: ca. 80 000 Einwohner.

    1. Stimmt ... aber weit im Voraus kann man einfach auch keine Aussagen treffen, dazu ändert sich die Lage zu schnell

    2. "sollte" ... ist aber nicht passiert. Bei uns hat der Stadtrat gegen den Einbau von Luftfiltern gestimmt, weil ja bald Sommer ist und man dann ja noch besser lüften kann, weil die Effizienz von Luftfiltern nicht belegt ist ... weil die Stadt kein Geld hat usw.

    3. sofort dafür ... nur ... bei uns gibt es die Tests gar nicht, keine da, keine geliefert ... nur vollmundig angekündigt

    4. bei uns ist keine Lehrkraft geimpft, da sind wir weit weg davon, überhaupt einen Termin für die Erstimpfung zu bekommen (mag an Grundschulen anders sein, ich kenn die Lage nur an den örtlichen Gymnasien)

    5. bei uns gibt es Leihgeräte, täglicher Kontakt ist möglich ... ein mehr oder weniger großer Teil unserer Schüler tut nur leider nichts

    6. kostet der Stadt Geld ... hat sie nicht ... will sie nicht


    Daraus folgt: der Fisch stinkt nicht von Seite der einzelnen Schulen, der Lehrkräfte, sondern von mehreren Köpfen her. Sich wünschen (oder sogar fordern) kann man viel ... es scheitert aber oft am Geld (darf nicht sein, ist mir auch klar, ist aber dennoch so) oder daran, dass die Wichtigkeit der Kinder und der Bildung nur ein Lippenbekenntnis ist (das erklärt auch, warum es am Geld scheitert, obwohl das eben nicht so sein darf).

    Ist es ein ganz dummer Vorschlag ... trotz des schlechten Eindrucks, den Du von ihr hast, erst einmal mit er Mutter zu reden?

    Unabhängig von "Es wirkt, als würde man Gespräche mit ihr lieber vermeiden wollen. Es scheint schwierig, die Eltern bzw. Mutter mit ins Boot zu holen."

    Das weiß man erst, wenn man es versucht hat und vielleicht ergibt das Gespräch neue Infos oder Ansätze.

    Ja. Und je nachdem, wie die Behörden so drauf sind, hast Du in einer kreisfreien Stadt Wechselunterricht und in der Schule daneben, die zum Landkreis gehört, hast Du Distanzunterricht ... obwohl die SuS an beiden Schulen sowohl aus der Stadt als auch aus dem Landkreis kommen.

    Und: Unsere Behörde ist da recht großzügig ... wir hätten das Schuljahr eigentlich schon im Wechselunterricht starten müssen (gemäß Inzidenz), hat die Behörde aber nicht so gesehen.

    Ich sollte mir Gesetzestexte nicht durchlesen ... da krieg ich erhöhten Blutdruck ...

    Bayerisches Infektionsschutzgesetz, §18:


    "4Abweichend von § 3 bestimmt die zuständige Kreisverwaltungsbehörde durch amtliche Bekanntmachung jeweils am Freitag jeder Woche die für den betreffenden Landkreis oder die kreisfreie Stadt maßgebliche Inzidenzeinstufung nach dem jeweils aktuellen Stand der Veröffentlichung des Robert Koch-Instituts. 5Die für den Inzidenzbereich maßgebliche Regelung gilt dann für den betreffenden Landkreis oder die kreisfreie Stadt jeweils für die Dauer der darauffolgenden Kalenderwoche von Montag bis zum Ablauf des folgenden Sonntags. 6Regelungen zur Notbetreuung werden vom zuständigen Staatsministerium erlassen."


    Das heißt, wenn am Freitag Inzidenz unter 100 ist, gehen wir die komplette folgende Woche im Wechselunterricht in die Schule, auch wenn in der Folgewoche am Montag, Dienstag und Mittwoch die Inzidenz bei 150, 170 und 180 ist?

    Ist mir aber auch schon durchaus passiert, dass ich eine Klasse, die ich in Geschichte unterrichtete (2 Stunden in der Woche) als Klassleiter hatte ... dann bekam die Klasse sogar noch in Geschichte einen Referendar, der dann den Geschichtsunterricht übernommen hat. Ich sah meine Klasse also nur noch, wenn ich den Referendar im Unterricht besuchte ...

    In meiner 6. Klasse waren bei einer Videokonferenz in Geschichte deutlich zwei Mütter zu hören, die ihren Kindern die Antworten auf meine Frage einsagten (wohl gemerkt: es ging nicht um Noten, ganz normales Unterrichtsgespräch). Ich hab dann gesagt, dass mich interessiert, was die Kinder zu den Fragen sagen, nicht die Eltern ...

    Die wurde bei uns an der Schule durchgeführt, man konnte sich anmelden und innerhalb einer Stunde wurden alle, die wollten, getestet (Ansturm war wohl nicht so groß).

    Wie gesagt, Selbsttests haben wir nicht (ich hab heute mal sicherheitshalber im Sekretariat gefragt ... wurde aber nicht so ernst genommen ;)).


    Aber eine Reihentestung gab es.

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