Beiträge von DeadPoet

    Ich dachte, wir wollten zur Normalität zurück? Normalität heißt für mich Präsenzunterricht UND Hausaufgaben. Außerdem ... was haben "normale" Hausaufgaben mit dem "zur Ruhe Kommen" der Eltern zu tun? MMn sollen SuS ihre Hausaufgaben ohne Hilfe der Eltern erledigen können (ich sag meinen SuS und Eltern auch immer, dass es mir als Rückmeldung lieber ist, dass die Kinder sagen "Konnte ich nicht" oder es falsch haben, als dass die Aufgaben mit Hilfe der Eltern erledigt wurden, denn das verfälscht ja meinen Eindruck, ob die KINDER es können.

    Letztes Jahr meinte ein Kurs zu mir: "Je größer das Fragezeichen bei Ihren Korrekturanmerkungen, desto größer der Blödsinn, der da steht?"

    Ja, haben die richtig erkannt ...


    Einmal sah ich mich genötigt, an den Rand einer Klausur zu schreiben: "Das ist eine Geschichtsklausur, nicht Großmütterchens Märchenstunde."

    a) Kennst du alle Details zu Hildmann?

    b) Verschiedene Berichte gelesen, recherchiert?

    c) Dass ich behaupte, dass ich belesen und sicher im Thema bin, bedarf mehr als einmal in der Tagesschau etwas gehört und im Internet nen Artikel gelesen zu haben.

    a) Nein, ich weiß nicht, welche Größe seine Unterhosen haben.

    b) Ja

    c) Wie schaut das bei Dir aus?

    d) Kennst Du alle Details zu ISIS und den Rückkehrern?

    e) Hast Du verschiedene Berichte gelesen und recherchiert?

    Sagt mal ... hat das Methode, dass bestimmte Leute immer schreiben "ich verfolge das ja nicht wirklich" ... "ich hab da nicht viel gelesen" ... "ich kenne den Sachverhalt ja nicht genauer" ... und dann dennoch versuchen, eine Meinung zu formulieren, die bestimmte Verhaltensweisen verharmlost und entschuldigt?

    "Wer Gauland nicht magt, wird niemals was anständiges aus seinen Reden raushören."


    Ich wollt ja nix mehr schreiben ... aber schon einmal daran gedacht, dass man Gauland "nicht mag", WEIL man aus seinen Reden nichts anständiges raushören kann?


    Edit: Kostproben gefällig?


    „Wenn die Franzosen zu Recht stolz auf ihren Kaiser sind und die Briten auf Nelson und Churchill, haben wir das Recht, stolz zu sein auf die Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen.“ — Alexander Gauland Kyffhäusertreffen der AfD am 2. September 2017

    "Wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.“

    ("Sie" ist die SPD- Politikerin Aydan Özoguz, gefallen ist der Satz auf einer Wahlkampfveranstaltung im thüringischen Eichsfeld im Sommer 2017;

    Gut wenn du schonmal erkennst, dass deine Interpretationen von Aussagen nicht ultimativ sind. Klar, dann muss man für sich selbst entscheiden wohin es gehen kann. Wobei man sich auch immer selbst hinterfragen sollte, ob man noch wirklich rational und frei von Emotionen urteilt.


    Ich sehe das mit dee Öffentlichkeit anders. Heute sind die Menschen viel zu sensibel und in einer stetigen Empörungshaltung. Man wartet quasi auf falsche Worte. Ich sehe das irgendwie ein Stück liberaler. Und für mich gibt es eben noch viel grau. Und wenn ein Maaßen Globalist sagt, fällt mir nicht direkt Antisemitismus ein. Zumal Maaßen jetzt in keinstee Weise jemals dazu auffiel.


    Und deine Quelle.... naja.. soll ich jetzt die jüdische Gemeinde NRW zitieren, die das anders bewertet? Wäre auch nur eine Meinung

    Ist Dir nur reichlich spät aufgefallen, dass ich das erkannt habe ...


    "Wobei man sich immer selbst hinterfragen sollte" ... hab ich getan ... was ist mit Dir?


    Dass DIR bei "Gobalist" das nicht einfällt, wundert mich jetzt nicht, Dir ist ja zu "Meine Ehre" und "wehrhafter Demokratie" auch nichts eingefallen. Und Maaßen ist - wie Dir oben ein anderer User schon belegt hat - durchaus nicht unauffällig in der Richtung.


    Ich bitte darum, die jüdische Gemeinde NRW zu zitieren, damit ich sehen kann, WAS sie anders bewertet ... denn sonst steht da wieder kein Argument.


    Aber auch wenn's schwer fällt, weil ich ungern bestimmte Dinge enfach so stehen lasse, ich werd die Fütterung jetzt auch versuchen einzustellen.

    Ich kannte den Spruch vorher nicht, bis es in den Medien war. Lustig wie du immer darauf bestehst, ich hätte ja keine Ahnung von nichts.


    Ich sehe ja wie du mit Aussagen umgehst. Zumindest jetzt am Beispiel Gauland. Du leitest aus dem einen Satz eine Menge Attribute und versteckte Botschaften ab. Das ist kein argumentloser Vorwurf, das steht ein paar Seiten zurück hier genau so.


    Bist du denn Null selbstkritisch? Glaubst du wirklich Gauland ist der absolute Nazi, der garantiert mit Vogelschiss erstmal sagen wollte, dass die Zeit damals total unbedeutend ist? Rudert er zurück und fühlt sich missverstanden? Oder haben einfach viele Leute wieder Aussagen zerlegt, negativ aufgeladen und so Gesinnungen unterstellt, von denen man sich mal wieder dann distanzieren muss, obwohl man selbst nie von gesprochen hat?

    a) Ich bestehe nicht darauf, dass Du keine Ahnung hast, leider zeigst bzw. sagst Du es sogar selbst. "von nichts" ist jetzt genau das, was Du gern anderen vorwirfst.


    b) Ja, jeder kann sehen, wie ich mit Aussagen umgehe, weil das hier steht. Es tut mir furchtbar leid aber entweder drücke ich mich für Dich zu kompliziert aus oder Du verstehst es aus anderen Gründen nicht ... wo bitte steht bei mir, dass ich behaupten würde, es wäre ein "argumentloser Vorwurf", dass ich versteckte Botschaften aus Gaulands Aussagen ableite? Das tue ich, dazu stehe ich. Es ist aber ein argumentloser Vorwurf, wenn Du schreibst, ich würde verdrehen, dramatisieren oder meine Abneigungen da hinein interpretieren. Wo ist das Argument, das diesen Vorwurf belegen könnte (ein "ich sehe das nicht" ist etwas schwach)?


    c) Ich schreib's nochmal: Ich habe bei Gaulands Vogelschiss DREI mögliche Interpretationen geliefert, dann geschrieben, welche mir einleuchtet (das mit dem unbedeutend, ja das glaube ich) und dass eine weitere nicht weniger schlimm ist, als die, die mir einleuchtet (Kürze der Zeit). Jeder kann sich hier selbst eine Meinung bilden.

    Ich schrieb dann sogar, dass es möglich ist, dass ich ihn in dem Fall falsch interpretiere, ich es aber für unwahrscheinlich halte, dass ich jede seiner Aussagen, auf denen mein Bild von ihm beruht, falsch interpretiere. Auch das kann jeder nachlesen ...


    Jede(r) in der Öffentlichkeit (die meisten sind in dem Geschäft Profis) weiß, dass seine / ihre Aussagen interpretiert werden, von daher muss man überlegen, was man sagen möchte und sich klar ausdrücken. Wer das regelmäßig nicht schafft, gehört nicht in ein Amt als Parteivorsitzender oder ähnliches oder macht das absichtlich und darf sich nicht wundern, wenn Kritik kommt.


    Zu Maaßen und seinen Codes: https://de.nachrichten.yahoo.c…sagbar-war-184817313.html


    Da steckt viel drin, auch die Bedeutung von "Kontext".

    Ich sehe nicht, inwiefern das jetzt ein Argument sein soll, das Deine Unwissenheit rechtfertigt oder erklärt, warum Du "Meine Ehre ..." nicht kennst, aber grundsätzlich weißt, dass die SS einen Wahlspruch hatte ...


    Ich habe Dir versucht zu erklären, wie man es interpretieren kann - immerhin habe ich drei mögliche Interpretationen vorgestellt (und dann die genannt, die mir aus dem Kontext heraus am einleuchtendsten ist).


    Du interpretierst Deine Abneigung in meine Aussagen, überspitzt, dramatisierst und verdrehst. Merkst Du was? Vorwürfe ohne jedes Argument machen ist ganz einfach.

    Du bist uninformiert, meinst aber, sofort wieder beurteilen zu können, dass jemand falsch interpretiert.

    Du ignorierst einfach, was nicht in Dein Bild passt (Stichwort "Globalisten").

    Dir war aber vor 5 Minuten der Spruch an sich nicht bekannt, Du weißt aber, dass die SS einen Wahlspruch hatte?


    Es ist ok, wenn man nicht alles kennt, aber dann sollte man in der Diskussion nicht ständig ohne eigenes Wissen anderen unterstellen, sie würde etwas falsch interpretieren ... denn um das wirklich zu beurteilen, bräuchte es Kenntnisse.


    Edit: es dauert übrigens maximal 5 Minuten, dann weiß man, was das Gericht genau entschied und warum.

    Stimmt. Höflich und freundlich bleiben ... ein einziges Mal hat das nicht funktioniert und dann habe ich mit "Es macht im Moment keinen Sinn, dieses Gespräch so weiter zu führen" das Gespräch beendet.

    Stimme ich sogar zu. Mir geht es nur darum dass man versucht mit Verweis auf andere Entwicklungen Leute schnell unter einen ähnlichen Verdacht zu stellen. So kann man wieder Leute quasi kaltstellen. Klar kommt Kontext dazu. Aber im Prinzip sind die Grenzen da jetzt wieder variabel. Unabhängig mal ein Beispiel von anderer Seite:


    Wie viele Leute haben bei der Corona-Verordnung den Vergleich zum Ermächtigungsgesetz gezogen? Damit sollte quasi das ganze Kontrukt möglichst schnell mit einem fernen Vergleich abgewürgt werden. Der Nazi-Vergleich ist normal das Totschlagargument, wo sich jeder sofort distanzieren und umentscheiden muss. Ich fand es gut, dass man sich dort nicht beirren lies.

    Jein, weil "Kontext" wichtig ist: Wie wahrscheinlich ist es, dass eine demokratisch gewählte Regierung, die x Jahre lang kein Anzeichen geliefert hat, eine Diktatur errichten zu wollen, ein "Ermächtigungsgesetz" verabschiedet (was sie übrigens gar nicht könnte, denn das Ermächtigungsgesetz war eine Verfassungsänderung und dazu brauchte es damals wie heute 2/3 Mehrheiten ... eine Regierung verabschiedet genau genommen gar kein Gesetz, aber ok, Verordnungen erlassen kann sie). Das Ermächtigungsgesetz war aber ein Eckpfeiler der Errichtung der Diktatur, hob die Gewaltenteilung auf etc.

    Von daher würde mir meine Interpretation auf Basis von Kontext und Hintergrundwissen eher sagen, dass der Vergleich Blödsinn ist.

    Aber zugestanden: Natürlich versucht jede "Seite", der anderen mehr in den Mund zu legen, als sie gesagt hat, sie unter Verdacht zu stellen ... hier ist es aber schnell zu entlarven (mit etwas Hintergrundwissen).


    Wenn aber jetzt ein hohes Mitglied einer Partei wie der AfD, in der sich ja - da sind wir uns einig - noch viel Radikalere tummeln als Gauland, wo man Menschen schon mal "entsorgen" möchte oder Andersdenkende "Nach Buchenwald schicken" will, den Nationalsozialismus mit "Vogelschiss der Geschichte" charakterisiert ... wird es schwierig. Ich weiß zunächst nicht was er damit meint. Ich bin mir aber sicher, dass er nicht einfach was daher plappert, irgend eine Aussage wollte er treffen ... aber welche?


    Wollte er aussagen, dass die deutsche Geschichte viel länger ist und 1933-1945 nur wenige Sekunden waren? Das wäre eine merkwürdige Art, das auszudrücken (und sonst hat er ja auch keine Probleme, klar zu sagen, was er meint ... außer, er lässt mal wieder so ein Statement raus, kriegt Gegenwind und wurde dann doch wieder "missverstanden" ... das hat eben bei solchen Leuten Methode, gehört mit zum Kontext). Aber selbst wenn er das so sagen wollte, verniedlicht er damit nicht die Zeit ... nur ein paar Sekunden? Aber was für welche!


    Wollte er - was er dann behauptete - den Nationalsozialismus als "Scheiße" bezeichnen? Seinen Ekel ausdrücken? Ok, ich finde Vogelscheiße auch ekelig. Aber da gibt es doch viel stärkere Möglichkeiten, sich auszudrücken (und das, wo Parteimitglieder Buchenwald so gut finden ...). Vogelscheiße ist doch nur kleine Scheiße (siehe gleich unten) ... war aber eher ein Riesenhaufen ... Von daher überzeugt mich diese Interpretation auch nicht.


    Was kann ein "Vogelschiss (der Geschichte)" denn sonst noch sein? Eigentlich auch eine Kleinigkeit, ein kleines Ärgernis (ein Häuflein vom Hund wär da schlimmer?). Und jetzt passt es für mich einfach zusammen: Das Umfeld, die anderen, die anderen Aussagen ... vor dem Hintergrund macht diese Interpretation für mich einfach mehr Sinn, als die anderen.


    Kann ich falsch liegen? Sicher.

    Aber das ist ja nur ein Beispiel, es gäbe mehr. Kann ich bei allen mit meiner Interpretation falsch liegen? Da sag ich jetzt ganz arrogant ... eher unwahrscheinlich.

    Nach dem Motto kannst du alles unter Generalverdacht stellen. Jeder, der einmal das Wort Rot in den Mund nimmt ist quasi angehender Sozialist und Kommunist, jemand der nicht pro Asyl gut findet der Beginn von der nächsten Machtergreifung.


    Wehret den Anfängen wird dann schnell missbraucht um eben wieder eine Art Cancle-Culture zu legitimieren. Das muss nicht nur gegen rechts dann sein.

    Sorry, jetzt wird mir Deine Art der "Diskussion" endgültig zu dumm. Kannst Du lesen? Begreifen? Kontext und so? Es kommt drauf an, wer etwas sagt? Was der sonst noch so sagt? Rein auf der Basis des Geschriebenen "rot" kann man eben nicht auf den Sozialisten schließen, sondern aus dem, was er sonst noch sagt und in welchem Umfeld er sich bewegt. Wenn Gauland "rot" sagt, interpretiere ich das sicher nicht als sozialistischen

    Kampfruf. Wenn der Bartsch das tut, schaut die Sache anders aus. Genau das steht übrigens in meinem Beitrag ("Und deshalb finde ich es zu naiv, Aussagen und Programme ohne jeden Kontext, ohne jeden Hintergrund rein auf der Basis des gesagten / gedruckten Wortes zu sehen. Man braucht den Kontext ...")

    War auch furchtbar ... aber, du schreibst etwas sehr Wichtiges: Mit dem Hintergrundwissen geht es ins Unerträgliche.

    Die Zeitgenossen hatten das Hintergrundwissen nicht, wussten nicht was kommt. Hätten sie es auf der Basis von "Mein Kampf" erahnen können? Klar, man kann dann immer noch sagen, dass man es sich nicht hätte vorstellen können, dass jemand es dann wirklich umsetzt. Aber was wurde alles mehr oder weniger deutlich angesprochen? Was hätte man - mit ein wenig Hintergrund oder Interpretation sehen können?

    Und deshalb finde ich es zu naiv, Aussagen und Programme ohne jeden Kontext, ohne jeden Hintergrund rein auf der Basis des gesagten / gedruckten Wortes zu sehen. Man braucht den Kontext ...


    Beispiel, mit dem man dann evtl. wieder zum Thema zurück kommt: Wenn ein schwarzer Rapper seine Kumpels mit "Nigga" bezeichnet (durchaus häufig) - ist das Rassismus? Wenn aber ein Weißer schwarze Menschen als "Nigga" bezeichnet ist das wohl eine ganz andere Sache. Kontext ist wichtig und auch wer was sagt ist wichtig.


    Und damit der Irrglaube endet, "wehrhafte Demokratie" wäre einfach eine "Phrase": https://de.wikipedia.org/wiki/Streitbare_Demokratie

    https://www.kas.de/en/static-c…tent/wehrhafte-demokratie

    Bitte, Tommi ... was ist "wehrhafte Demokratie"? Wenn Du weißt, was es ist und es immer noch als Phrase bezeichnest, müsste ich das entsprechend interpretieren (und da kämst Du nicht gut weg). Wenn Du es nicht weißt, hör auf, es als Phrase zu bezeichnen, bis Du es weißt. Es geht übrigens nicht - wie Du immer schön verkürzt - um die "Phrase" wehrhafte Demokratie, es geht darum, diesen Begriff in einen Zusammenhang mit den Streitkräften zu bringen.


    Ich komme wenigstens mit Beispielen und Argumenten an - Du wolltest ja welche. Im Extremfall ist die Aussage Gaulands eine Verharmlosung der Zeit des Nationalsozialismus und damit des Holocausts ... ist das nicht radikal genug?

    Die Zeitspanne war plötzlich gemeint, nachdem er Gegenwind für die Aussage bekommen hat. Ein Mann mit der Erfahrung und Geschichte wie Gauland weiß genau was er sagt, welche Begriffe er verwendet und wie es verstanden werden soll. "Fliegenschiss" ist doch wahrlich keine Zeitspanne.

    Es ist übrigens genau die Strategie dieser Leute etwas zu sagen ... und sich dann "missverstanden" zu fühlen. Passiert ihnen regelmäßig, immer wieder ... und ich halte sie eben nicht für dumm.


    Habeck hätte das nicht gesagt und wenn er hätte, würde er von mir die gleiche Reaktion bekommen, ich würde auf den gleichen Aufschrei hoffen.


    Dass es in der AfD noch radikalere als Gauland gibt, macht es ja wohl nicht besser.

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