Ich würde schon mit den SuS dann auch darüber reden wollen, wie so ein Ergebnis entsteht (und ihnen auch zeigen, dass eine andere Entscheidung, eine andere Gewichtung durchaus zur Empfehlung einer anderen Partei führen kann).
Ich würde auch darüber reden, warum den SuS manche Dinge so wichtig sind und manche nicht.
Ich würde auch darüber reden, was denn die einzelnen Fragen wirklich bedeuten und welche Auswirkungen die Antworten darauf haben.
Aber einfach nur "machen" lassen ohne Gespräch und Kommentar ... nein, würde ich nicht.
Zum Beutelsbacher Konsens (da ich manchmal - nicht unbedingt bei Dir, sondern generell - das Gefühl habe, wir LehrerInnen lassen uns davon zu stark in unserem Wirken "lähmen"):
"Kurz gefasst lauteten die drei Elemente dieses Konsenses: Überwältigungsverbot (keine Indoktrination); Beachtung kontroverser Positionen in Wissenschaft und Politik im Unterricht; Befähigung der Schüler, in politischen Situationen ihre eigenen Interessen zu analysieren." https://www.bpb.de/die-bpb/51310/beutelsbacher-konsens
Für mich bedeutet das, dass ich
- durchaus meine Position benennen darf
- über solche Fragen wie oben mit den SuS reden MUSS (wie sonst sollen sie befähigt werden, ihre Interessen in politischen Situationen zu analysieren?)
- Positionen, die nicht wissenschaftlich sind, auch ansprechen darf
usw.