Ja, mit der Haltung zur eigenen Schule und den Begriffen (beschämende Dinge) hatte ich auch Probleme - und genau dort dann abgebrochen.
Beiträge von DeadPoet
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Bei mir dürfen sie zunächst die Kappen aufhaben. Ich möchte aber die Gesichter sehen können, wenn die Kappen also zu tief ins Gesicht gezogen werden, so dass ich nicht mehr sehen kann, ob jemand die Augen offen hat, müssen sie runter.
Ich thematisiere auch durchaus, dass es Gründe gibt, die Kappen abzunehmen, überlasse die endgültige Entscheidung dann aber den Schüler(Innen).
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Inzidenz über 100 ... wie gesagt, an unserer Schule 0, an der meiner Frau 3-4, an einer anderen Schule in der Stadt auch 3-4.
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Ich wundere mich etwas ... nach zwei Wochen Schule gab es bei uns noch keinen positiven Schnelltest (also nicht einmal falsch positiv) ... an anderen Schulen im Umkreis schon 3-4 (auch tatsächlich positiv, durch PCR-Test bestätigt). Entweder haben wir Glück ... oder unsere SuS schlampen beim Testen ... Aber ich kann mich halt nicht neben alle stellen und schauen, wie weit sie das Stäbchen in die Nase stecken ... die SL hat mir auch den Spruch "Ich will Blut sehen" verboten
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Ok ... wie wäre es, wenn man den Thread wieder zum Thema führt?
Schulöffnungen Bayern
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Ähnliches Problem sehe ich auch grad in einer Klasse. Die waren immer schon nicht gut, weil sie einfach keine Vokabeln lernen wollten. Einige von ihnen haben jetzt das Lernen völlig eingestellt, weil Corona/Distanzunterricht eine willkommene Entschuldigung war, nichts zu tun (aber der Distanzunterricht war ja sooooo schlecht).
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Ich finde die Analogie durchaus passend da für einen Forscher das aktuelle Fachwissen zum Arbeitsmaterial gehört. Und sie passen auch wesentlich besser was das Verhältnis aus Einkommen und möglichen beruflichen Ausgaben angeht.
Ich lass mich jetzt mal darauf ein und akzeptiere, dass Fachwissen für einen Forscher zum "Arbeitsmaterial" gehört. Das tut es aber für eine Lehrkraft auch (siehe auch Verpflichtung zur Fortbildung). Allerdings zweifle ich, dass der Forscher seine Laborausstattung, sein Büromaterial, seine Verbrauchsmaterialien usw. selbst zahlt.
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Ja ... und Fachbücher kaufe ich mir auch ... aber hier geht es um Unterrichtsmaterial.
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Äh ... Bücher kaufe ich mir auch, durchaus auch englische Bücher oder sogar Geschichtsbücher. Um die geht es hier aber nicht so ...
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Ich würde nie abstreiten, dass es strukturelle Probleme gibt. Ich bin auch Anfänger und leide darunter. Aber wer die paar Euro nicht in gekauftes Material investieren möchte, der hat mMn keine großartigen Probleme. Gerade bei einem A13 Gehalt.
Und natürlich sollte sie die ganz normale Arbeit machen. Wie jeder andere halt auch, da sie ja auch ein volles Gehalt bekommt.
Abgesehen davon finde ich deinen Kommentar sehr schön was die wöchentliche Arbeitszeit angeht. Die meisten Arbeitnehmer haben eine festgelegte Zeit mit einem Pensum welches schwierig zu schaffen ist. Nur aus irgendeinem Grund können Minderleister in der Privatwirtschaft gegangen werden und im Staatsdienst kaum. Was ich sehr schade finde und was auch gut zeigt, dass Schule kein normales Umfeld ist. Abgesehen davon braucht man für eine fixe erwartete Leistung keinen Werkvertrag.Ernsthaft? Kaufen sich die "normalen" Arbeitnehmer ihre Arbeitsmaterialien alle selbst? Bekommen die auch Tablets versprochen, die sie für ihren Job einsetzen sollen und warten dann ein Jahr oder länger drauf (falls die überhaupt kommen)?
Studien bescheinigen LehrerInnen in Sekundarstufe 2 (vor allem mit einem Korrekturfach) unter Einberechnung der Ferien Arbeitszeiten von über 40 Stunden pro Woche (ich kenne die Zahlen für Sek 1 und Grundschule nicht, deshalb bitte entschuldigen, wenn sie nicht erwähne, das soll nicht so interpretiert werden, als würden die Kolleginnen und Kollegen weniger arbeiten - es ist halt z.T. eine andere Art der Arbeit, weniger Korrektur, mehr Gespräch, Beratung usw). Wenn man dann ein erstes und zweites Staatsexamen hat ... ist A13 nun nicht schlecht, aber auch nicht überbezahlt.
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Dann mal für mich selbst differenzierter:
- Es gibt Materialien, die braucht man, um mit dem Buch arbeiten zu können. Die hat mMn der Arbeitgeber zu stellen.
- Es gibt Materialien, die einem die Arbeit leichter bzw. evtl. auch den Unterricht besser machen. Die KANN der Arbeitgeber stellen ... aber ich verstehe auch, dass er das ggf. nicht tut. Und dann habe ich mehrere Möglichkeiten: Falls möglich, stelle ich sie selbst her (Zeitaufwand!) oder ich kaufe sie (ist mir die ersparte Zeit das Geld wert?). Unter Umständen lasse ich es auch komplett bleiben und akzeptiere, dass mein Unterricht ein Stück weniger gut ist, weil es mir weder die Zeit noch das Geld wert ist und man nicht alles 120% machen kann.
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Da fallen mir verschiedene Aspekte ein. Zunächst einmal ging es wohl den meisten von uns so, dass die ersten Jahre Vollzeit sehr stressig waren. Denn man hatte im Referendariat einfach nicht alle Jahrgangsstufen über alle Fächer unterrichtet ... und musste jetzt plötzlich für x verschiedene Jahrgangsstufen den Unterricht erstellen (übrigens gibt es so umfangreiche Verlagshilfen noch gar nicht so lange / oder die Qualität war/ist nicht so toll ... immerhin hat man jetzt die Wahl zwischen "viel Zeit reinhängen" oder "viel Geld ausgeben") .
Und selbst wenn man einen Jahrgang schon in einem Fach hatte, konnte es sein, dass die Schule, an der man die Stelle bekommen hatte, andere Schulbücher verwendetet (das störte in Geschichte nicht sonderlich, in Englisch bedeutete das, dass man den Unterricht halt noch einmal neu erstellen musste).
Schlimmer wird es - wie von mir in einem anderen Thread kritisiert - wenn nicht einmal die Materialien, die für das Unterrichten mit einem bestimmten Buch unbedingt nötig sind, (Audio-CDs für Englisch z.B.) zur Verfügung gestellt werden.
"Derzeit verbringe ich meine kompletten Wochenenden mit dem eigenhändigen Erstellen von Materialien am PC. Ich sehe es auch nicht ein, hunderte Euro aus der privaten Tasche für Materialien zu zahlen."
Ich weiß nicht, wie es den anderen hier ging, aber das war genau meine Erfahrung und meine Einstellung. War sehr, sehr anstrengend und auch meine Bekannten konnte damals kaum glauben, wie viel Zeit dafür drauf ging. Man kann sich nur damit trösten, dass - gerade bei neuen Lehrplänen - man von der Arbeit, die man jetzt leistet, auch einige Jahre zehren kann.
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Ich dachte eigentlich, mit dem Distanzunterricht während des Lockdowns hätte sich jede Diskussion darüber, ob Lehrer Beamte sein müssen, wenigstens für einige Zeit erledigt. Wenn das Abendland schon untergeht, wenn kein Präsenzunterricht möglich ist, möchte ich nicht erleben, was bei Streik passiert, wenn es dann nicht einmal mehr Distanzunterricht gibt.
Würde mich fast interessieren, wie (ob) Arbeitsbedingungen und Ausstattung sich verbessern würden, wenn Lehrer streiken könnten ... Auch Mehrarbeit müsste wohl neu geregelt werden, ebenso wie Aufsichten und Präsenzen.
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Nur ums mal etwas prominenter aufs Tapet zu heben: Der Kollege DeadPoet unterrichtet an der Leuchtturmschulart schlechthin - Gymnasium, Bayern.
Ja klar, aber halt im Keller des Leuchtturms.
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Bin grad etwas angesäuert ....
- keine Luftfilter
- keine versprochenen Dienstgeräte (wer hätte das auch gedacht?)
- ich unterrichte dieses Jahr fast ausschließlich in einem Trakt des Schulgebäudes, der, weil er demnächst saniert wird, seit Jahren nicht gepflegt / in Schuss gehalten wird (Ich hab ich heute hinreißen lassen, ein Klassenzimmer mit einer Bahnhofstoilette zu vergleichen ...)
dafür:
Neue Bücher ... und man braucht, um vernünftig mit dem Buch zu unterrichten, Zusatzmaterial vom Verlag (die ganzen Audio- / Videodateien), das über 50 Euro kostet. Die Schule hat kein Geld, die Fachlehrer sollten sich den selbst kaufen ... Das Gespräch lief zunächst ungefähr so:
"Sie müssten sich das selbst kaufen.""Mach ich nicht."
"Ja, aber dann können sie ja gar nicht unterrichten!"
"Kann ich schon, nur halt nicht mit dem Buch ..."
Letztendlich zahlt das jetzt doch die Schule, aber mich ärgert, dass es erst auf die andere Tour hätte laufen sollen.
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Meine Erfahrung ist: Eine Oberstufenklausur Geschichte ist viel mehr Aufwand als eine Englischschulaufgabe in der Mittelstufe ... (Und das ist in Geographie wohl nicht anders) ... soll heißen: Kann man nicht generell sagen.
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Es gibt ein paar Dinge, bei denen ich etwas den Kopf schüttle (auch, dass SchülerInnen in den Ferien - wo ja nicht an den Schulen getestet wird - qua Schülerausweis als getestet gelten).
Andererseits hoffe ich, dass man zu der Aussage steht, dass SchülerInnen, die sich nicht testen / impfen lassen und daher auch zu Leistungsnachweisen nicht in die Schule kommen können, entsprechend nicht benotet werden und dann auch wohl nicht vorrücken können.
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Weiß ich noch nicht. Letztes Schuljahr haben wir uns immer 5-10 Selbsttests mitnehmen dürfen, um uns daheim zu testen. Keiner hat gefragt, ob jemand geimpft ist oder nicht.
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Vielleicht sollte man generell über diese Buttons nachdenken. Ein "Daumen hoch" finde ich in Ordnung ... signalisiert Zustimmung, muss ich das Gleiche nicht noch einmal schreiben.
Ein "verwirrt" wird - wie zu sehen ist - missbraucht. Und selbst wenn ich wirklich "verwirrt" bin, sollte ich mir die Mühe machen, konkret nachzufragen.
Auch "Daumen runter" fände ich nicht gut, ich will ja wissen, WARUM es jemand anders sieht.
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Bei uns war es am Ende des Schuljahres so, dass wir verpflichtet waren, uns auch zweimal in der Woche zu testen (obwohl zum größten Teil geimpft). Dazu konnten wir uns Schnelltests geben lassen. Kontrolliert wurde das nicht, geschah auf Vertrauensbasis. Ich gehe davon aus, dass das weiter so sein wird. Wir konnten uns sogar gegenseitig den Schnelltest bestätigen (man schaut dann halt einem Kollegen / einer Kollegin beim Test zu und bestätigt die Durchführung), falls wer einen Testnachweis brauchte / wollte.
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