Beiträge von DeadPoet

    Naja, ich denke, der Krieg läuft für Putin nicht wie geplant. Er braucht aber Möglichkeiten, sein Gesicht zu wahren (vor dem eigenen Volk). Man muss halt nur eine finden.

    Neutralität der Ukraine (mit Garantiemächten für seine Sicherheit, falls sich welche finden), Verzicht auf Donbas und Krim ... nur ... ob die Ukraine das alles mitmacht?

    Hast Du Dich wirklich informiert, in welchem Zusammenhang diese Karte gezeigt wurde und in welchem Zusammenhang "Ukrainische Teilung" in Polen diskutiert wurde? Wie gut ist Dein Polnisch? Echte Fragen ... ich will das einschätzen können.


    Und sag bitte nicht, dass Du diese Karte und die Aufteilungspläne von der Website gloria.tv hast ...

    ... spricht ja nichts dagegen, mehreres auf einmal zu probieren. Mich stört's, dass bei Fehlverhalten von Vorgesetzten einfach nur auf Maßnahmen verwiesen wird, bei denen nicht mal die Chance besteht, dass es Konsequenzen gibt.


    Und wie schnell diese bearbeitet wird, hängt immer auch vom eigenen Auftreten ab bzw. wie man diese einreicht.


    Es ist unsere Pflicht, solches Fehlverhalten zu melden. Ich sehe das nicht einfach nur als Option.

    Es wäre mir jetzt neu, dass mein Auftreten beim Einreichen einer Dienstaufsichtsbeschwede Einfluss auf die Geschwindigkeit der Bearbeitung hat, insbesondere, weil man bei uns nicht persönlich bei der nächst-höheren Dienststelle aufschlägt, sondern die Beschwerde schriftlich einreicht.


    Geht es Dir jetzt in erster Linie um Hilfe für das betroffene Kind oder um Konsequenzen für des Fehlverhaltens des Vorgesetzten? Beides? Ok ... aber dann bitte nicht "Die Antwort kann doch nicht sein, dass man ... "nur" eine Klassenkonferenz einberuft ..." schreiben und die Dienstaufsichtsbeschwede als bestes Mittel zur Gewährleistung der Sicherheit des Kindes verkaufen. Konferenz und Beschwerde haben zwei verschiedene Zielrichtungen.

    Es wird so sein, wie in vermutlich allen Bundesländern. Wenn die Schulleitung nicht sanktionieren möchte, wird nicht sanktioniert.

    Naja, in meinem Bundesland entscheidet z.B. die Lehrerkonferenz (oder ein von ihr gewähltes Gremium) über bestimmte Sanktionen. Klar, sich hier gegen die SL zu stellen ist schwierig und mit Aufwand (und je nach eigner Position auch mit Risiko) verbunden ... aber der hier geschilderte Fall ist schon heftig.

    Als westliche Partner Afghanistan, den Irak und andere Länder bombardiert haben, gab es dank der Medien eine große Zustimmung in der Bevölkerung, auch wenn sich vieles im Nachhinein als falsch herausgestellt hat. Da sind einige Millionen Menschen getötet worden und ganze Regionen destabilisiert worden.

    Mal abgesehen davon, dass es in meiner Erinnerung nicht so war, dass eine so große Zustimmung gab ... würde ich auch Zweifel anmelden bzgl. der Opferzahlen und bzgl. der Aussage, dass ganze Regionen DURCH diese Angriffe destabilisiert wurden.


    Dass der Irak-Krieg unter falschen Voraussetzungen geführt wurde, dass er falsch war, ist unbestritten. Aber ich erinnere mich da schon auch an Kofi Anan: https://www.sueddeutsche.de/po…ik-am-irak-krieg-1.654855

    Und das sahen viele in der Bevölkerung ähnlich.

    Destabilisiert war die Region aber schon vorher, unter anderem durch den völlig widerrechtlichen Angriff des Iraks auf einen Nachbarstaat (und einen vorangegangenen jahrelangen Krieg des Iraks mit einem anderen Nachbarstaat) - das sollte man nicht weg lassen..


    Für Afghanistan wiederum sollte man andere Aspekte nicht weg lassen.


    Ich finde, dass man, wenn man schon vergleicht, nicht nur die (wenigen) Aspekte bemühen darf, die "gleich" sind ... um damit evtl. sogar zu relativieren (denn was soll dieser Vergleich in der jetztigen Situation bringen? Weil etwas damals falsch war und nicht dagegen protestiert wurde, ist es jetzt auch nicht angesagt, gegen etwas Falsches zu protestieren? Weil ich damals nicht protestiert habe und dann evtl. mit zweierlei Maß messe, darf ich heute nicht protestieren?).


    Ich finde es übrigens schon etwas gewagt, den "normalen" Medien Objektivität abzusprechen und als Gegenquelle YOUTUBE anzuführen ...

    Aus dem bayerischen Lehrplan:


    "Unsere Welt ist in zunehmendem Maße durch hohe Komplexität geprägt. Damit sich die Kinder und Jugendlichen in ihr orientieren, sie je nach ihren persönlichen Möglichkeiten mitgestalten und in ihr schließlich als mündige Mitglieder der Gesellschaft sinnvoll und verantwortlich handeln können, müssen sie auf der Grundlage einer Wertorientierung entsprechende Einstellungen und Haltungen entwickeln, das notwendige anschlussfähige Wissen erwerben und Kompetenzen aufbauen, die ihrem jeweiligen Begabungsprofil gemäß sind. Kinder und Jugendliche, die sich geistig fordern lassen, finden im Angebot des Gymnasiums einen Zugang zu unserer Welt, bei dem neben einer grundlegenden Handlungsorientierung Fachlichkeit und Wissenschaftspropädeutik einen besonderen Stellenwert besitzen.

    Das Gymnasium ist dabei den obersten Bildungs- und Erziehungszielen verpflichtet, die in Art. 131 der Bayerischen Verfassung festgelegt sind: „Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden. Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft, Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne und Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt. Die Schüler sind im Geiste der Demokratie, in der Liebe zur bayerischen Heimat und zum deutschen Volk und im Sinne der Völkerversöhnung zu erziehen.“


    Auch wenn man da jetzt einige Dinge als nicht mehr zeitgemäß betrachten kann, lässt sich "Eintreten für Frieden" aus meiner Sicht durchaus daraus ableiten. Vielleicht steht ja im hessischen Lehrplan etwas Ähnliches?

    Ich denke auch, dass mit dem Verbot, politisch zu arbeiten, Parteipolitik gemeint ist ... denn Umwelterziehung, Demokratieerziehung etc. SIND politisches Arbeiten.

    Sicherlich, die ideologischen Unterschiede schwelten bereits seit sehr langer Zeit. Deshalb bricht sich das jetzt auch auf beiden Seiten so Bahn. Jetzt kann man die Abneigung bis Verachtung ganz offen kundtun, ohne dass man wirklich schief angeschaut wird. Teilweise wird es sogar als tugendhaft aufgefasst werden.

    Sag mal ... meinst Du das jetzt wirklich?

    Rücksicht auf die Befindlichkeiten eines Aggressors zu nehmen kann (!) bei der Überlegung, welche Maßnahmen man ergreift, eine Rolle spielen. Allerdings gibt es andere Überlegungen, die mindestens genau so wichtig sind. Wie kommt es beim Aggressor an, wenn es keine Reaktionen gibt? Oder die so weich sind, dass sie eben die Befindlichkeiten nicht stören?

    Es ist richtig, dass die russische Propaganda das jetzt ausschlachtet. Aber die macht seit Jahren Stimmung gegen den Westen. Und das jetzt zu stark in den Vordergrund zu holen, erscheint mir doch etwas ... deplaziert. In der Ukraine sterben Menschen durch russische Aggression ... da kann es nicht in erster Linie darum gehen, wie Gegenmaßnahmen beim Aggressor ankommen.

    Auch wenn die Konflikte nicht vergleichbar sind, so hat z.B. die USA und teilweise Nato in den letzten 30 Jahren Angriffskriege oder Bombardements genug geführt. Irak, Afghanistan, Serbien/Kosovo, Iran, Syrien um nur einige zu nennen. Nur der erste Irakkrieg nach dem Kuwaitüberfall war per Völkerrecht gedeckt. Von wegen Verteidigungsbündnis.

    Sollen wir da jetzt wirklich alles durchgehen? Da fehlt mir jetzt die Zeit, deshalb nur gaaaanz kurz.

    Afghanistan? Bündnisfall durch 9/11 und der Deckung Bin Ladens durch die Taliban (kann man natürlich diskutieren). Serbien / Kosovo: Völkermord stoppen (kann man auch diskutieren).

    Irak / Syrien: Ich schrieb ausdrücklich von der NATO, nicht von den USA.

    Ich möchte das Gesicht der USA sehen, wenn Venezuela und Nicaragua erklärten, dass sie sich einem unter Russland geführtem Militärbündnis anschließen wollen und künftig Raketenstützpunkte erbauen, die in Richtung USA zeigen. Dürfen die sich dann auch auf ihre Souveränität berufen?

    Richtig, da würde die USA sich nicht freuen und sie würde versuchen, das zu verhindern (alledings denke ich, wären wir über Zeiten eines solchen Angriffs wie auf die Ukraine doch schon länger hinaus).

    Nur ... welche Staatsform hat die USA (trotz allem)? Welche Leute sind in Venezuela und Nicaragua an der Macht? Und jetzt in Russland?

    Und: Die NATO ist ein reines Verteidigungsbündnis ... wie sähe es da mit einem von Russland geführten Militärbündnis aus? Und wie glaubhaft wäre das?

    Ganz davon abgesehen: Es geht jetzt nicht darum, wie die USA sich verhalten WÜRDE, sondern wie Russland sich jetzt verhält.

    Interessant ... wieso unterrichte ich dann immer bis mindestens zur Wiedervereinigung? Bzgl. Israel und Naher Osten sogar noch weiter? Und wenn ich mir die Zeit für den Stoff extrem gut eingeteilt habe, schaff ich es sogar bis 2001.

    Das mag ja sein - aber wenn ich ihr einen persönlichen Rat geben will, verwende ich eine PN. Hier lesen ja auch andere Leute mit, die sich für das Thema interessieren. Und SOOO off-topic bin ich ja nicht ;)

    Evtl. nicht off-topic, aber doch mit sehr "eigenwilligen" Ratschlägen - auch für andere Leute, die das Thema interessiert.

    Und: Ich kenne wenige Klassikgitarristen / Lehrer, die nach Tabulatur spielen.

    Du hast mich missverstanden. Ich bezog mich nicht auf den Finger für Barregriffe frei halten (auch etwas, was ich für unsinnig halte, denn damit erschwert sich gerade der Anfänger das Greifen und damit das Erfolgserlebnis unheimlich), ich bezog mich - und das hab ich auch zitiert - auf "Das ganze Klimbatsch ist Nonsens. Wichtig ist nur, was sich für dich gut anhört. Egal, welcher Finger das macht." Und im Verlauf des Threads klang das, als ob Du auch noch meinen würdest, es wäre egal, welcher Finger welche Saite anschlägt (lies nochmal nach, nach welchen Beiträgen Du antwortest).

    Das ganze Klimbatsch ist Nonsens. Wichtig ist nur, was sich für dich gut anhört.
    Egal, welcher Finger das macht ;)

    Sorry, also diese Aussage an einen Anfänger ist "Nonsens". Gerade Anfänger brauchen Sicherheit, eine Struktur, bestimmte Regeln / Regelmäßigkeit, damit das Hirn irgendwann mal Pause machen und das Muskelgedächnis einsetzen kann. Wenn ich immer andere Finger verwende, kommen bestimmte Abläufe erst sehr viel später oder nie automatisch.

    Wenn man die Grundlagen hat, kann man daran gehen, die Regeln zu brechen (um es mit Picasso zu sagen: "Lerne die Regeln wie ein Profi, damit du sie wie ein Künstler brechen kannst."

    Was mich im Moment noch mehr an den Rand des Abgrunds bringt: Die Politik hat ein "normales Schuljahr" angeordnet. Das bedeutet auch, dass bzgl. Noten und deren Anzahl alles "normal" sein soll. Es ist aber kein normales Jahr und gerade in zweistündigen Fächern habe ich z.T. große Probleme mit Notenbildung (grad jetzt für das Zwischenzeugnis) wenn SuS z.T. mehrfach eine Woche in Quarantäne sind (das kommt zu ihren normalen Krankheiten mit dazu).

    Auch für die SchülerInnen der Oberstufe ist es Stress pur, die Klausuren, die sie wegen Quarantäne versäumt haben, zeitnah nachzuschreiben.

    Ich bin Lehrer geworden, weil ich Kinder / Jugendliche unterrichten wollte. Das will ich noch immer. Jede Stunde, die ich mit Verwaltung verbringe und nicht mit Unterricht ist nicht mein Ding ... von daher: Schulleiter - nein, danke. Ich hab mich sogar auch nicht für andere Funktionsstellen beworben, die weniger Unterricht und mehr Verwaltung o.ä. bedeuten würden.

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