Beiträge von DeadPoet

    Auch darauf müsste sich Putin erst einmal einlassen: KLEINERE Gebietsabtretungen und dafür Ukraine in der NATO? Kissinger ist einer von denen, die ich zu diesem Thema nicht mehr so ganz ernst nehmen kann. Wenn man positiv denkt, hält man ihm zugute, dass er seine Meinung ändern kann ... aber man kann ihm das auch negativ auslegen (und REALpolitiker war er nun beileibe nicht immer).

    Der Geduldsfaden reißt normalerweise nicht. Aber recht schnell - so nach 2-3mal erklären - stelle ich ganz sachlich fest, dass wir so nicht weiter kommen, dass nichts Neues mehr auf den Tisch kommt und dass ich das Gespräch dann nicht mehr für sinnvoll erachte. Ich erläutere dem Schüler/der Schülerin dann noch, was er/sie jetzt noch tun kann.

    In Bayern (Gymnasium): Grundsätzlich legt die Klassenkonferenz die Noten fest (im Normalfall gemäß des Vorschlags des Fachlehrers).

    Wenn eine Lehrkraft aber von dem oben erwähnten päd. Ermessensspielraum Gebrauch machen will, muss er/sie das in der Klassenkonferenz kurz erläutern / begründen. Und dann kann schon sein, dass es bei der Abstimmung unterschiedliche Sichtweisen gibt (muss man jemandem mit 4,50 die 5 ins Zeugnis geben, der dann durchfällt? ... schon erlebt).

    Was willst Du denn von mir? Werden in Bayern die Noten neuerdings nicht mehr ausgerechnet, und zwar auf zwei Dezimalstellen? Dass das pädagogische Ermessen dann halt schon bei der Findung der Einzelnote erfolgen muss, war und ist mir klar. Und was ich jahrelang falsch gemacht haben soll, darfst du mir gern erläutern.

    Von mir auch gerne noch einmal die Erläuterung, dass ich dieses Verfahren für besser halte. So weiß der Schüler nämlich immer, "wie er gerade steht".

    Interessant. Du steigst in die Diskussion ein, zitierst mich ... bist Dir bewusst, dass man das Fass nicht aufmachen soll / will und wunderst Dich, was ich von Dir will?

    Ja, Noten werden auf Dezimalstellen gerechnet. Ja, pädagogisches Ermessen gibt es natürlich bei der Findung der Einzelnote. Und dann gibt es einen pädagogischen Spielraum, bei dem der Fachlehrer die Note noch anders festsetzen kann, als der rechnerische Wert ergibt. 3,55 kann z.B. eine 3 sein (3,46 sogar auch eine 4).

    Und dass Du das Verfahren für gut hältst ... sorry, das hatte ich Deinen bisherigen Äußerungen hier nicht entnommen.

    Die Frage ist, ob wir das überhaupt umkehren können (nicht nur "nicht problemlos) ... und ob das sinnvoll ist ... und ob das insgesamt der Gesellschaft gut tut / gut für die Bildung ALLER SuS ist. Es sind einfach nicht unendlich Mittel vorhanden.


    Was würde es - mal von der anderen Perspektive betrachtet - für die Begabten bedeuten, wenn sie zusammen mit Förderschülern unterrichtet würden und der Schwerpunkt auf individuellem Fortschritt liegt, unterschiedliche Aufgaben (je nach Leistungsvermögen - in wie kleinen Schritten willst Du das unterteilen) bearbeitet werden und generell weniger "Druck" ausgeübt würde?

    Ich denke nicht, dass so kleine Gruppen und so viele Lehrkräfte realistisch sind, die dann auch noch alle so umfassend ausgebildet sind, dass sie vom Förderschüler bis zum Gymnasiasten allen gerecht werden können.


    Interessant finde ich auch, dass (fast) alle Gymnasiallehrer hier - durchaus begründete - Bedenken äußern und erklären, warum sie nicht glauben, dass das gut klappen würde ... nun fehlt ihnen natürlich oft die Kenntnis der Situation der Förderschüler. Umgekehrt bin ich mir beim Lesen einiger Beiträge nicht sicher, ob den Kolleginnen und Kollegen die Aufgabe und Realität des Gymnasiums so ganz klar ist. Beide Seiten scheinen hier eifrig zu diskutieren, ohne die Sachverhalte wirklich umfassend zu kennen. Und jetzt nehme man noch den Föderalismus mit dazu ...

    Aber: Wenn an Regelschulen normal wäre, dass SuS unterschiedlich weit sind und unterschiedliche Aufgaben bekommen, und der Schwerpunkt der Bewertung mehr auf dem individuellen Fortschritt läge, würden sich L-SuS dort weniger als leistungsschwach erleben.


    Und wenn es an Regelschulen mehr Beziehungsarbeit, kleinere Klassen und weniger Druck gäbe, wären die E-SuS dort vielleicht auch weniger die 'Bösen'.

    Das sind aber zwei (eher schon drei) ganz entscheidende "wenn", die mir eher unter der Rubrik "Wunschdenken" einzuordenen sind.

    Auch das "HaHa" oder "Verwirrt" Smiley um zu zeigen, dass man den Beitrag nicht gut findet, zeugt nicht gerade von akademischer Reife. Habt den A.... in der Hose und schreibt, was Euch nicht passt oder was Ihr dagegen zu sagen habt - aber dazu müsste man ja nachdenken und richtig formulieren.

    Vielleicht sollte man die ganzen Reaktionen mit Ausnahme von "Danke" und "Daumen hoch" abschaffen, wird nur missbraucht.

    Und ja, bei "Daumen hoch" braucht's nicht mehr ... man stimmt zu. Aber wenn man etwas kritisiert oder nicht so sieht, wäre es hilfreicher, zu schreiben, warum. Sonst kann man sich nämlich ein "Diskussionsforum" sparen.

    Mal ganz ehrlich: Man braucht sich hier nur die Wortwahl in einigen Beiträgen mal anschauen ... muss das sein? Überheblich, verletzend, verallgemeinernd ... Meine Position in einer Diskussion wird nicht dadruch richtiger, dass ich den Anderen mit der großen Verbalkeule eine mitgebe. Ich hätte mir hier von Pädagogen / Pädagoginnen (die alle auch eine höhere Bildung haben und mit der Sprache umgehen können müssten) mehr erwartet.

    Das kommt jetzt extrem darauf an, wie Du Anerkennung definierst. Du scheinst Anerkennung durch die Schulleitung zu wollen, Aufstiegsmöglichkeiten, Geld (?). Das alles kriegt man eher selten. Mitarbeit in Lehrbuchsammlung / Projektgruppen ... nö, ist auch bei uns so, dass das nix bringt.


    ABER: Anerkennung durch die SchülerInnen ... die ist mir viel wichtiger. Und die hängt nicht unbedingt mit einer großzügigen Notengebung zusammen, sondern mit gutem Unterricht, Fairness, Verständnis - und wenn nötig auch mal einer härteren Hand.

    Woran merkt man (ich) diese Anerkennung: An der Mitarbeit ... an den Fragen im Unterricht ... daran, dass meine (inzwischen erwachsenen) "Kinder" häufig in ihrer Jugend und auch jetzt ehemalige Schüler von mir treffen und die (fast) immer meinen, der Unterricht bei mir und ich selbst als Person wären gut gewesen.

    Oder daran, dass ich kürzlich mit einer Kollegin ins Schulhaus ging und einige SchülerInnen mir einen guten Morgen wünschten ... worauf die Kollegin meinte "Die grüßen Dich ja freiwillig!" ...

    Oder daran, dass ein Schüler sich über Jahre hinweg tatsächlich das Datum meines Geburtstags gemerkt hat und mir jedes Jahr - auch wenn ich ihn nicht habe - gratuliert, wenn er mir über den Weg läuft.

    Bei mir als Lehrkraft sollte das Vertrauen in die eigenen Kompetenzen kein Thema sein. Ich hab da zwei Sichtweisen:


    a) Ich glaube, dass mein Unterricht von digitalen Inhalten / Medien profitiert - dann muss ich als Akademiker die Kompetenz haben, meine Kompetenzen so zu erweitern, dass ich das kann (falls das nicht sowieso der Fall ist). Dabei interessiert mich die Theorie wenig, wichtigt ist, dass es in der Praxis geht.


    b) Mein Arbeitgeber will, dass mehr Digital läuft - dann bin ich in diesem Fall durchaus verpflichtet, mich soweit fortzubilden, dass es läuft. Wie sinnvoll das ist, ist dann eine eindere Frage und führt dann eher dazu, dass man halt das Minimum kann, damit es "läuft".


    Bzgl. der SchülerInnen ... da kann ich eigentlich nicht viel dazu sagen, da ist die Bandbreite zu hoch (von "wie schalte ich gleich nochmal den Beamer ein" bis zu "Mit der Tastenkombinatin kann ich mein Tablet auf dem Monitor spiegeln und gleichzeitig Kaffee kochen").

    Verträge schon, ...

    Optimist. Wenn ich ein Memorandum abschließe, sollte man mir unterstellen können, dass ich mich daran halten will - denn warum sonst überhaupt eine solche Absichtserklärung abgeben? Wenn man sich aber dann an etwas nicht hält, an was man sich irgendwann mal halten wollte, sagt das doch auch eine Menge ... und mMn auch, dass man mit diesem Partner auch bei Verträgen vorsichtig sein sollte.

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