Beiträge von ninale

    Du könntest zu Beginn oder vorab eine Checkliste gerne auch mit Beispielaufgaben ausfüllen lassen, in der die SuS eine Selbsteinschätzung vornehmen, was sie wie gut verstanden habe. ( kann ich sicher, kann ich meistens, fällt mir noch schwer, kann ich nicht). Dementsprechend ordnen sich die SuS den Stationen zu. Am Ende könntest du dann sowohl ihre Selbsteinschätzung reflektieren lassen, als auch Beispiele für das was sie gelernt haben skizzieren.
    Eine Mindmap mit den wichtigsten Inhalten kannst du evtl. auch in der vorhergehenden Stunde machen. Überlege dir wie viel Zeit du zur Verfügung hast. 45 Minuten sind schnell rum, zumal dann, wenn die Arbeitsform neu ist.

    Der Schweigeaal ist kein Schweigeaal sondern ein Einhorn... entsteht bei mir manchmal, wenn ich die Finger zum Unterstützen beim Runterzählen von 3 benutze... der Daumen lässt sich einfach leichter zuerst einklappen als der Mittelfinger. Übrig bleibt dann der Mittelfinger

    Lass dir Zeit und guck für dich, was dir gut tun könnte. Spring doch jetzt noch mal für ein Jahr raus und guck, ob du einen Auslandsaufenthalt mit Praktika an Schulen verbinden könntest. Ich kenne mich damit nicht wirklich aus, denke aber, dass es vielleicht möglich sein könnte, als Assistent-Teacher irgendwo zu arbeiten.
    Was die Schüchternheit und das Unwohlsein anbelangt, das kann man zu überwinden lernen, wenn man sicher ist, das man für sich das Richtige gefunden hat.
    Ansonsten würde ich dir raten zu überdenken, ob du dich nicht von deinen Eltern emanzipieren müsstest.

    Nomegusta schrieb:
    „Mehrmals saß ich weinend beim Direktor, versucht wurde alles, nichts half, vom Sozialtrainig zum Unterrichtsausschluss, denn bei anderen Lehrern verhielten sich die Schüler nicht weniger respektlos, faul, uneinsichtig, streitlustig und aggressiv.“


    Sofawolf:
    „Als Tipp: Frage die Kollegen bzw. geh bei denen hospitieren, die ihre Klassen im Griff haben. Die gibt es doch an jeder Schule.“


    ??? Versteh ich nicht.

    Und jeder Mensch hat das Recht (oder sollte es haben) auf medizinische Versorgung. Es wird aber niemand medizinisch versorgt, der dieser Versorgung nicht bedarf. Ich fördere dort individuell wo es notwendig ist. Planst du deine Stunden für jedes Kind individuell? Herzlichen Glückwunsch! Du bist ein sehr guter Lehrer! Vermutlich hast du aber auch kein Privatleben.

    Tut mir furchtbar Leid. Ich arbeite an einer so offenen Schule, dass eine Unterrichtsplanung im herkömmlichen Sinn nur selten notwendig ist. Geht in die von Wollsocken beschriebene Richtung.


    Individuelle Förderung bedeutet eben nicht nur, an Defiziten zu arbeiten, sondern auch an den Stärken. Und darauf haben alle Schüler ein Anrecht. Das lässt sich m.E. in einem ausschließlich frontal angelegtem Unterricht wohl kaum verwirklichen.

    Das Problem ist m.E. nicht, dass irgendjemand denkt, er mache etwas besser. Das Problem ist, dass In allen Schulen ein anderes Menschenbild vorausgesetzt wird.
    Aber was soll’s! Du schreibst ja von deinen Erfahrungen nach erst einer Woche und wolltest dich hier austauschen. Es sind viele hier, die länger in Schland dabei und dementsprechend anders geprägt sind und deshalb zu anderen Einschätzungen kommen.


    Dass deine Kollegen dich bestärken, finde ich im Übrigen super. Schließlich bist du noch am Anfang. Zum Kritisieren ist ja noch Zeit genug und auch dafür deine ersten Eindrücke bei Bedarf zu revidieren.

    Wenn ich bei Wikipedia Mentor eingebe, werde ich zu Lernbegleiter weitergeleitet:

    „Lernbegleiter sind professionell geschulte Personen, die Menschen in individuellen Lernprozessen unterstützen. Das Arbeitsfeld beschränkt sich dabei nicht nur auf formale Lernprozesse (z. B. Unterricht, Seminare etc.), sondern vor allem in der beruflichen Bildungsollen Lernbegleiter auch informelle Lernprozesse strukturieren (Lernen aus Erfahrung). Ausgangspunkt der Lernbegleitung ist Menschen individuell in ihrer Entwicklung zu fördern und dafür spezifische Lernprozesse zu gestalten. Ziel der Methode Lernbegleitung ist es den Lerner im Aufbau und der Entwicklung seiner Selbstlernkompetenz zu unterstützen. Dadurch soll die selbstständige berufliche Handlungsfähigkeit (Employability) gestärkt werden. Damit grenzt sich die Aufgabe der Lernbegleiter von der traditionellen Lehrerrolle ab: nicht mehr die Wissensvermittlung von einem Wissenden (dem Lehrer) an einen Unwissenden steht im Mittelpunkt, sondern die Frage: „Wie kann der Lernende selbst Lösungen, Wissen etc. auf eine für seinen Lerntyp passende Weise erlangen?“


    Du hast selber zu Beginn dieses Fadens ausgeführt, dass eine Zielsetzung deines Wechsels nach Deutschland war, dich beruflich weiter zu entwickeln. Ziehst du das ernsthaft in Betracht?
    Ich habe gemeinsam mit einer russischstämmigen Frau studiert, die mir mal flugs ihr Bild von der Lehrerrolle skizzierte. Sie zeichnete einen Tempel mit den Schülern als Basis, Fachwissen, Fachdidaktik und Methoden als Säulen und sich selbst als Lehrerin an die Spitze.
    Das was du hier äußerst erinnert mich sehr daran, entspricht aber nicht den Vorstellungen von Schule, die sich auch in, ich denke mal allen, Lehrplänen nachlesen lassen. Hier würde ich mal ansetzen.

    Schade für euch,dass eure Eltern da nicht hinter her waren. Solche Geschichren kenne ich nur von Personen, die in den 60igern eingeschult wurden. Allerdings wurden die noch für ihre Seiteneinstiegsnachkriegskehrer zusätzlich in den Pausen Zigarrren kaufen geschickt...

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