Beiträge von ninale

    Als ich in der vierten Klasse war hat meine damalige Klassenlehrerin mir erklärt, dass wenn ich in Schönschrift eine 3 bekäme, ich keine Empfehlung fürs Gymnasium erhalten würde von ihr, ungeachtet meiner anderen Noten. Um noch die 2 zu bekommen, musste ich dann trotz gebrochener Schreibhand statt an einem Ausflug teilnehmen zu dürfen im Klassenzimmer mit der gebrochen Hand Schönschriftübungen machen.

    Ich drücke allen Kindern ganz fest die Daumen, dass ihnen nie etwas Vergleichbares passieren möge!

    Mach dich bitte darauf gefasst, dass es mit dem Gespräch nicht vorbei ist. Y wird reagieren müssen und vermutlich wird das Mobbing nicht einfach so aufhören, sondern sich subtiler möglicherweise auch noch offener zeigen.

    Mach dich bitte mit No—Blame-Approach vertraut und weise KL darauf hin.

    Nicht aussagekräftig in deinem Statement ist das Wort „Aussageinformation“ - übersetzt in einer schriftlichen Leistungsbeurteilung: „Es gelang dir in schriftlichen Aufträgen Darstellungen Informationen gut zusammenzustellen, arbeite aber mehr an deinem Wortgebrauch. Nicht jeder, der deine Texte liest, versteht dasselbe darunter wie du. Versuche vorab zu klären, was mit bestimmten Begriffen gemeint ist.“

    „Diese Erfahrung habe ich bei meinem Kind auch gemacht. Teilweise gab es sogar Fächer, in denen aus 1 Klausur und sonst nur mündlichen Noten (keine Ausfrage, keine Ex) die Zeugnisnote gebildet wurde. Für meinen im Schriftlichen guten, aber im Mündlichen ruhigen und zurückhaltenden Sohn war das teilweise ungünstig.“

    Genau dieses Beispiel zeigt doch, wie ungenau und wenig aussagekräftig Noten sind. Kommt dabei eine 4 raus, soll das bedeuten, dass Aufgaben auf dem einfachen Niveau gelöst werden können?

    Das liegt aber teilweise auch an der Überlastung der Lehrkräfte. Dann müssen einfach auch Lehrkräfte dafür freigestellt werden bestimmte Aufgaben zeitnah zu bearbeiten. Ein größeres Konzept schreibt man halt nicht eben nebenbei.

    Ich gebe dir vollkommen Recht. Die Frage ist nur, was ein größeres Konzept sein mag. Im Alltag geht es doch oft auch um Kinkerlitzchen, bei denen man sich gegenseitig Steine in den Weg rollt. Beim Thema Schulentwicklung geht es um mehr. Aber das Schiff ist auch dann schwer zu steuern, wenn es Freistellungen dafür gibt. Das ABER steht immer groß im Raum. Das junge Kolleg:innen dadurch abgeschreckt werden und sich nach beruflichen Alternativen umsehen, wird dafür um so lieber ignoriert.

    Ich meinte tatsächlich systematisch. Momentan ist das Problem, dass man Aspekt A angeht aber bis man den abgeschlossen hat, soll man schon Aspekt B, C und D bearbeiten. Für mich wäre es sinnvoll zu sagen, dass sich die Schule XY in diesem Schuljahr mit dem Thema X beschäftigt. Ggf. auch mehrere Themen, wenn es nur einzelne Fachgruppen…..Dann sollten aber auch andere Themen warten. Wir haben alle paar Monate ein neues großes Thema. Inklusion, Schulhelfer, DaZ, Corona, Digitalisierung, ... Wir schaffen es gar nicht mehr ein Thema vernünftig zu bearbeiten, weil jedes Mal ein anderes dazwischen kommt.

    Das Problem ist doch aber gerade in den letzten fast 2 1/2 Jahren gewesen, dass man bestimmte Dinge nicht warten lassen kann. Corona ist erst 2026 dran, hilft ja nicht wirklich weiter.

    Schulen sind in der Steuerung viel zu behäbig-kaum eine Spur von Agilität. Ich wünsche mir deutlich mehr Tempo.

    Wenn AGs sich einmal im Monat zu Themen treffen, ein Dreivierteljahr brauchen, um einen Konsens zu erzielen, dann noch ein Vierteljahr um über Formulierungen in Beschlussvorlagen zu diskutieren, ist ein ganzes Jahr vergangen, bevor das Thema im ersten Entscheidungsgremium überhaupt angekommen ist. Ein Jahr, in dem sich die Problemlage oder das Thema munter weiterentwickelt.

    Wir erstellen das Unterrichtsmaterial gemeinsam bzw. überarbeiten es immer mal wieder mit geteilten Verantwortlichkeiten. Wenn jemand meint, es passe bei ihm nicht, wandelt er es geringfügig ab. Abgespeichert wird es auf einer Lernplattform.

    Ich möchte auch gar nicht anders arbeiten. Die Unterrichtsvorbereitung ist minimal. Klappt wunderbar.

    Ich sitze gerade mitten in der Stadt in meinem kleinem Innenhof. Mit einem Schuppen im Rücken kann mich niemand aus den vierstöckigen Nachbarhäusern sehen und im Moment ist alles bis auf die Autoposer und ein Konzert in in einer Kneipe ein paar hundert Meter weiter recht ruhig Das Baby im Nachbarhaus schläft (oder geht mit seinen Eltern spazieren), der Streetfoodladen auf meiner Rückseite hat heute früher Schluss gemacht, so muss ich nicht mehr mithören, was die unterbezahlen Kräfte dort über Corona, die Ukraine oder das Gendersternchen denken. Die Rettungshubschrauber über meinem Haus scheinen auch Pause zu haben, die Krankenwagen ebenso. Aber was hat das mit dem 9€-Ticket zu tun…. ?

    Ich finde Zauberwalds Vorgehen auch gut. Für die Thematisierung spricht meiner Meinung nach auch, dass viele Eltern unsicher bei einer Einschätzung zum Medienverhalten sein dürften. Da ist ein Austausch gut, um Sicherheit zu schaffen und sich ggf. gegenseitig zu stärken. Klappt aber nur dann gut, wenn nicht schon eine „Medienverwahrlosung“ vorherrscht. Dann wäre das Heranholen einer externen Person sicher eine bessere Idee.

    Na, dann…

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    Schwarzwald…..

    Das Forum braucht verschiedene Rollen, genau wie ein Lehrerkollegium, von daher passt das doch. Auch sogenannte "Provokationen" können Denkanstöße sein. 😉

    Denkanstöße basieren in der Regel auf einer wertschätzenden Kommunikation, Provokationen erzeugen in der Regel Abwehr.

    Wie jemand Burnoutprophylaxe betreibt, falls denn überhaupt notwendig, sollte man den Personen schon selbst überlassen. Ich finde diese Art von Sendungsbewusstsein unangemessen und Austauschverhindernd und glaube, dass es auch vielen Threadstartern, die sich dann nicht mehr melden, so ergeht.

    Ich bin seit 2005 Mitglied und habe in den Anfangsjahren meines Lehrerdaseins sehr vom Forum profitiert. Das lässt mit der zunehmenden Erfahrung wohl nach.

    Früher war hier mehr ein Fragen danach, wie man Schule anders gestalten kann und ich erinnere mich an viele User, die hilfreiche Tipps hatten, zugewandt waren. Von denen ist fast keiner mehr da.

    Ich finde es sehr schade, dass unterschiedliche Positionen eben nicht zum Austauschen, zum „Zuhören“ führen, sondern schnell in einem Abkanzeln enden - Naivität, mangelnde Professionalität, Selbstausbeutung und dann die „leuchtenden Kinderaugen“ oder „man kann die Welt nicht retten“ - sind regelmäßig fallende Floskeln.

    Es wäre Aufgabe der Politik, die Arbeitsverhältnisse an derart kritischen Standorten so zu verändern, dass die Lehrkräfte sich wieder ihren Aufgaben widmen können, ohne Angst um die eigene Gesundheit haben zu müssen.

    Zunächst steht da bei dir der Konjunktiv - aber was wäre das denn nun konkret? Ich kann mir darunter wenig vorstellen. Mehr Bezahlung? Weniger Pflichtstunden? Mehr Sozialpädagogen? Mehr Schulpsychologen? Security auf Schulhof? Einlasskontrolle? Inobhutnahmen?Videoüberwachung? Bewaffnete LuL?

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