Ist zwar bissl spät jetzt, aber mir ging es ab Mitte der Sommerferien genauso (hatte auch gerad das 1. Jahr hinter mir). Ich wollt da einfach nicht mehr hin. Bin dann natürlich trotzdem hingegangen und - oh Wunder -, die Klasse, die ich als schlimmste befürchtet hatte (sagen wir, es handelt sich häufig um schwer erziehbare Jugendliche u.ä.), ist trotz fast 30 Schülern die ruhigste von den 3 neuen Klassen, die ich habe. Die Schüler arbeiten motiviert mit usw. Wenn man sich das herauspickt und nur das betrachtet, dann fällt es nicht mehr wirklich ins Gewicht, dass die beiden anderen neuen Klassen mit jeweils über 30 Schülern viel unruhiger sind und letztendlich ist dann doch alles viel einfacher als befürchtet. Auch wenn die Rahmenbedingungen unseres Berufes meiner Meinung nach immer noch gegen die Genfer Konventionen zur Behandlung Kriegsgefangener verstoßen.
Beiträge von Mönsterlänna
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Also ich glaub das ist unschaffbar mit 28 Std. Ich hab ja nur 13 bislang, aber finde schon das verdammt hart. Als ich noch Handwerker war, hab ich nie so viel gearbeitet - und ich denke, man kann mich durchaus als fleißigen Handwerker bezeichnen, ich hab sogar Urlaubstage meist auszahlen lassen, statt die zu nehmen, trotz andauernder Überstunden (die ich natürlich auch auszahlen lassen hab). Ich mach mir da die gleichen Sorgen wie sunshine, auch wenn ich dank BK-Lehramt "nur" 25,5 Std. haben werde. Hab gerad eben noch eine Doku geschaut um mein eigenes Wissen aufzufrischen und zu erweitern, da ist schnell schonmal ne Stunde weg, dann noch didaktische Reduktion und das ganze möglichst noch zu brauchbarem Unterrichtsmaterial aufbereiten... bei 25,5 Std. werd ich wohl nur 2-6 Std. die Woche vorbereiten und ansonsten heißt es "Fachbuch und Arbeitshefte raus, Seiten x-y, macht mal!"
Klar ist das traurig und oft unbefriedigend, aber letztendlich ist das glaube ich genau das, was von oben gewollt wird, sonst hätten wir sicherlich andere Arbeitsbedingungen.LG ausm Münsterland
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