Beiträge von Pet

    Ohne die Ganze Diskussion gelesen zu haben. Ich denke mittlerweile, dass es niemanden etwas angeht, ob ich ein Kind habe, verheiratet bin oder was auch immer. Aktuell bin ich selber in einem Alter, indem es okay für mich ist, dass man weiß, dass ich weder verheiratet bin noch ein Kind habe. Aber nur weil man keine Kinder möchte, ist man noch lange keine schlechte Lehrerin. Auch denke ich, dass es nicht so ist, dass man keine Empathie besitzt, wenn man keine Kinder hat. Ich denke (so sollte es sein), dass man als Lehrer Kinder mögen sollte, aber man steht nicht in der Pflicht eigene zu bekommen. Und davon ab: Es gibt doch viele Leute die Kinder gerne hätten, aber keine bekommen, weil sie zu alt sind oder es nicht können. Dann hat man nicht früh genug den Absprung in eine Beziehung geschafft, es klappt nicht oder man findet einfach nicht den Partner, mit dem man eine Familie gründen möchte. Wenn man studiert ist es ja altersmäßig auch garnicht so unwahrscheinlich (je nachdem, wann man fertig ist). Und davon ab sollte man auch mal bedenken, dass Menschen, die immer wieder gefragt werden, es jedoch nicht können in einer sehr unangenehmen Situation sind. :/

    Dem kann ich nur zustimmen. Diese Gedanken kreisten auch schon eine Weile in meinem Kopf herum, während ich die Beiträge in diesem Thread las.

    Ich hoffe, die Kollegen vergessen nicht, die Fahrtzeit als Arbeitszeit zu berücksichtigen und immer schön fleißig die Fahrtkosten abzurechnen.
    Gruß !

    Ja, da hast du vollkommen recht. Ich musste vor einigen Jahren die Betreuung im Hort ableisten, da dieser auch als Träger für unsere Kinder zuständig war und sich im Nachbarort befand.
    Das habe ich schön aufgeschrieben und mir erstatten lassen. Mein Schulleiter schaute damals erst ungläubig, als ich ihm die Aufstellung präsentierte....
    Und das wird gerne totgeschwiegen......die Fahrtkostenerstattung....

    Hui, das hat ja auch zu einer kleinen Diskussionen geführt.
    Es stimmt, Vorbereitung muss ich nicht, nervig ist es trotzdem.
    Problem ist, dass wir absoluten Lehrermangel haben und unbedingt Leute im Vormittag bräuchten zur Doppelbesetzung, für Förderung etc.
    Das fordern die Verbände schon seit Jahren. Tut sich aber nichts...
    Und teuer ist der Spaß auch, wenn du die Lehrer in die Hausaugabenbetreuung einsetzt. Das könnten auch andere Kräfte machen.
    Es gibt Kollegen, die machen das dreimal die Woche, die arbeiten dann eine Schulstunde mehr oder fahren am Nachmittag zur anderen Schule
    um dort die Betreuung abzuleisten.

    Saarland, verlässliche Grundschule mindestens bis 12.35 Uhr (täglich 5 Stunden)Schule für alle Klassen, ab 3. und 4. Klasse einmal bis 13.20 (6. Stunde).
    Jeden Tag außer Freitag Hausaufgabenbetreuung, da müssen immer zwei Lehrer anwesend sein. Beginn 14 Uhr, Ende 15 Uhr.
    Es werden aber nur 45 Minuten berechnet, da die HAbetreuung ja nicht vorbereitet werden muss...15 Minuten täglich für lau.
    An unserer Schule müssen jeden Tag zwei Kollegen in die Betreuung, ohne Freitag, da wir keine HA aufgeben.
    Und es gibt Schulen, da müssen Kollegen täglich in die Betreuung, weil es so viele Gruppen gibt.

    Eigentlich wollte ich mir hier gar nicht einklinken, aber verfolgt habe die Beiträge schon die ganze Zeit.
    Ich arbeite an einer Grundschule, wie ja ersichtlich ist.
    Momentan unterrichte ich in einer zweiten Klasse. Ich habe zwei Schüler mit sozial-emotionalem Förderbedarf, jeder hat
    eine Integrationshilfe. Dazu habe ich ein lernschwaches Kind (Schulpsychologe bestätigt), viele nicht diagnostizierte, aber trotzdem verhaltensauffällige
    Kinder. Da ich noch als Fachlehrerin in anderen Klassen eingesetzt bin, merken ich und meine Kolleginnen zusehends, wie
    wir an unserer Grenzen kommen. Ich differenziere so gut ich kann, aber ich kann es halt nicht immer so gut.


    Und ich müsste mit ganz vielen Kindern mal alleine arbeiten, in einem
    geschützten Rahmen, nicht im Klassenraum. Selbst wenn die anderen beschäftigt sind, dann ist einfach nie die Ruhe da, die man bräuchte.
    Noch dazu kommt einfach, dass wir im ganzen Schuljahr bis jetzt mal gearde ZWEI Wochen hatten, ohne dass jemand ausfiel etc. Dann
    sitzen immer noch Kinder aus anderen Klassen in meiner Klasse.Von Doppelbesetzung kann ich nur träumen...


    In den letzten Jahren haben wir viele Kinder "durchgeschleppt", sorry für den Ausdruck, die dann an weiterführenden Schulen
    baden gegangen sind. Das lag oft aber daran, dass der "Schonraum GS" einfach verlassen wurde. Oft waren es auch Kinder aus
    Elternhäusern, in denen Schule eine untergeordnete Rolle spielte....


    Wir hatten/haben zwei Förderschullehrkräfte,eine Lehrkraft seit Weihnachten langfristig ausgefallen, den Rest übernimmt jetzt eine Förderlehrkraft. Die ist top, hilfsbereit, aber auch sie
    sieht einfach, dass sie den Spagat immer schwieriger bewältigen kann. Noch dazu ist sie auch noch an einer weiterführenden Schule eingesetzt.


    Das ist unser momentaner Stand. Und so kann Inklusion nicht gelingen. Das heißt nicht, dass ich gegen Inklusion bin, aber die Umsetztung hapert einfach gewaltig.
    Vielleicht passt das jetzt nicht so ganz zu den vorherigen Themen, aber das musste jetzt einfach mal raus.

    Hallo Annie
    Ich finde es echt klasse, dass du dir als Schulleitung diese Gedanken machst.
    Das kenne ich von einigen Schulleitungen anders.
    Ich kommen gerade von Seminar, in dem auch das Thema Lehrergesundheit
    eine große Rolle spielte.
    Auch bei Herzblut müssen dann gewisse Dinge halt einfach aufgegeben werden.
    Wenn das Personal fehlt oder krank ist /wird, hilft das nämlich keinem.
    Und wie sagte der Leiter der Tagung so schön:
    Unsere Aufgabe ist guter Untericht, nicht Firlefanz....

    Ist der Diabetes durch Tabletten oder Insulininjektion eingestellt?
    Bei Insulininjektion, ich kann es jetzt nicht ganz genau sagen, könnte u.U. ein Antrag auf Schwerbehinderung erfolgreich sein(wenn nicht schon geschehen), wenn regelmäßiges Messen etc. vorgelegt werden kann.
    Dies kann man hier nachlesen:
    http://www.bmas.de/SharedDocs/…df?__blob=publicationFile
    Die Schwerbehinderung kann auch bei der Verbeamtung helfen.
    NÄhere Infos auch
    http://www.hjmellmann.de/html/verbeamtung.html
    LG
    Pet

    Ich habe einen Ordner mit Register. Jedes Kind hat seine Nummer. Da hefte ich dann alles ab und gebe es den Kindern, wenn sie wieder da sind. Um die Nacharbeit müssen sich die Eltern mit den Kindern kümmern.
    Teilweise gebe ich auch Dinge einem Klassenkameraden mit, falls gewünscht und ich es im Laufe des Unterrichtstrubels nicht vergesse....

    Ich kann auch empfehlen, mal nach Bildungsreisen von den ganzen gemeinnützigen Organisationen anzuschauen! DGB, Kriegsgräberfürsorge, Herbert Wehner Werk.......ich war zwei Mal in Polen und habe tolle Dinge gesehen, spannende Menschen getroffen und eine tolle Zeit gehabt. Der Fokus ist zwar mehr auf Bildung und weniger auf Urlaub, aber für mich ist es die beste Art zu reisen.


    Im Sommer werde ich vier Wochen eine Summer University in Deutschland besuchen. Auch da bin ich Wiederholungstäterin. Das ist noch mal wie studieren und spannende Leute treffen , nur ohne Prüfungsstress.


    Die oben genannten Unternehmen werde ich gleich mal googeln. Mal schauen, ob das auch etwas für mich wäre.

    Da kann ich mich anschließen. Ich war vor einigen Jahren mit einem evangelischen Bildungsträger in Berlin. Das waren jeweils zweimal super Reisen. Ich habe unheimlich viel erfahren, was ich vorher nicht auf dem Schirm hatte.

    Mit Studiosus Me an More war ich weg, das war echt klasse. ALter von 20 bis 80, wobei der Teil 30 bis 50 überwog.
    Tolle Orga, nette Leute, gerne wieder.
    Was ich auch noch aus Erzählungen kenne sind skr Reisen. skr.de, ähnlich wie Studiosus.
    LG
    Petra

    Bei mir ist es Wunsch der Eltern. Ich stelle etwas Programm, Gedichte und Lieder auf die Beine. Bewirtung etc. liegt komplett in Elternhand.
    Da wir nicht in der Schule feierten, sondern in einem gemieteten Raum mit ausreichend Spielfläche, war das Ganze auch angenehm.
    Die Raummiete(sehr niedrig) wurde durch die Zahl der Schüler, die teilnahmen, geteilt. War für jeden 1 bis 2 Euro.
    Und auf jeden Fall eine zeitliche Begrenzung einberäumen, das finde ich wichtig.
    In der Schule war es oft so, dass trotz Angeboten mit Gesellschaftsspielen etc. nachher immer wieder Chaos war. Das haben mir auch die Kollegen
    bestätigt, die schon dieses Jahr gefeiert haben. Eltern sitzen auch sehr gelassen da und schauen ihren Kindern zu.....
    Aber wie gesagt, so wie es bei mir lief/läuft, immer wieder gerne.
    LG
    Pet

    Herzlichen Glückwunsch.
    Sag es ihm,damit muss er leben.
    Vielleicht auch mal die Fraunbeauftragte einschalten.
    Sollte er sowas wirklich im Jahre 2016 von sich geben, dann bräuchte der gute Herr mal einen
    Wink mit dem Zaunpfahl....
    Sorry, aber solche Äußerungen sind absolut unmöglich in meinen Augen.
    LG Pet

    @ Susannea
    Das ist ja auch noch eine Idee. Ich glaube, das werde ich unserem Ministerium vorschlagen.....


    :D


    Spaß beiseite: Das finde ist ja echt noch abenteuerlicher.
    Ich merke gerade, dass
    unsere Vertretung mit Uniabschluss Gymnasium jetzt in Klasse 2 mit SU und Kunst als Fachlehrer doch
    ins Schlingern kommt. Das kann ich ihm auch nicht verdenken....

    @silkie
    Das ist im Saarland genau so. Letzte Woche hat der Lehrerverband dazu eine Stellungnahme
    veröffentlicht, dass wohl ab Februar nicht mehr genügend Bewerber für die Planstellen vorhanden sind.
    Auch jetzt gibt es so gut wie keine Vertretungen mehr bei Erkrankungen.
    Aktuell werden v.a. Bewerber mit Uniabschluss ohne Ref, Schulart egal, eingestellt. Es steht (irgend)jemand
    vor der Klasse.

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