Beiträge von Ben78

    Darf ich mal ganz doof fragen, wozu man einen zusätzlichen handschriftlichen Notizblock braucht, wenn man Notizen doppelt so schnell in evernote eintippen kann, wo man dann alles beisammen hat?

    Bei mir liegt das iPad während es Unterrichtes auf dem Pult. Oftmals will ich nur kurze Notizen machen mit einer Hand und dabei bin ich handschriftlich einfach schneller.


    Tippen ist super, aber nur wenn ich dazu die Ruhe habe, ist sicher individuell verschieden.

    Das mit der Helligkeit des Raumes sehe ich noch als Problem. Wir haben in drei Klassenräumen fest installierte Beamer, diese liefern auch bei offenen Vorhängen ein tolles Bild. So etwas wäre mit einem kleinen Beamer der Ideal Zustand, dann würde ich mir sofort einen zulegen.

    Tut mir leid, meine Erfahrung aus 36 Jahren Unterricht spricht dagegen!

    Eigentlich erstaunlich, dass wir Lehrer uns mit der Wissenschaft so schwer tun. Dieses Phänomen betrifft nicht nur diese Diskussion. Immer wieder heißt es: "Der XY (Helmke, Klippert, ...) kann mir da nicht reinreden, der hat ja noch nie ein Klassenzimmer wirklich von innen gesehen." Dabei sind wir Lehrer ja selbst Dozierende von Wissenschaften, die wir nicht unbedingt in der Praxis ausüben. :)


    @ Helmut64: Gegen Dein Bauchgefühl und die individuelle Erfahrung kann man nicht argumentieren Helmut. Du wirst keine andere Sichtweise annehmen, auch wenn diese gut belegt ist. Manchmal muss man mit unterschiedlichen Standpunkten leben.

    Eine etwas einseitige Auffassung wvon Wissenschaftlichkeit. Solange es für ein behauptetes, unbewiesenes Faktum keinen empirischen Gegenweis gibt, ist es richtig?

    Das wäre allerdings etwas einseitig. :)



    Ich beziehe mich dabei auf Helmke. Bei dem hatte ich zuletzt einen Workshop, in welchem er in Bezug auf seine Untersuchungen diese Tatsache als bewiesen dargestellt hat. Damit meine ich (dank an Helmut64 für die Korrektur): "Tatsache ist, dass die moderne Schule den Anspruch erhebt, erfolgreiche Bildungsprozesse zu initiieren, wobei deren Komplexität nicht auf die des Fachwissens zurückzuführen ist."





    Die Aussage ist falsch. Sie trifft in meinen Fächern zumindest auf den Unterricht in der Oberstufe nicht zu.

    Das ist nicht persönlich gemeint, aber solange Du keinen empirischen Gegenbeweis bringst ist dieser Fakt richtig.


    So funktioniert das Prinzip der Wissenschaft. These aufstellen, empirische Untersuchung durchführen und eine Erkenntnis gewinnen.


    ... ist ja eigentlich ein interessantes Thema als Forschungsfeld. Ist das vermitteln von Statistik ein schwieriger zu gestaltender Bildungsprozess, als der Erwerb einer Schriftsprache? Was sind die Parameter an denen man das festmacht?

    Fakt ist, dass der Anspruch moderner Schule, erfolgreiche Bildungsprozzese zu initieren, sich die Komplexität dieser Bildungsprozesses nicht aus dem fachlichen Wissen ergibt.

    Vertiefende Literatur dazu findest sich auf nationaler Ebene in diversen empirischen Unterrichtsforschungsprojekten.

    Es ist bemerkenswert, wie hier an einigen Stellen Argumente und Fakten schlicht ausgeblendet werden, um im Anschluss munter weiter zu philosophieren.


    "Der Nachteil der Intelligenz besteht darin, dass man ununterbrochen gezwungen ist, dazuzulernen."
    Bernhard Shaw


    Manche finde schon früh einen Weg daran vorbei. In diesem Thread dabei unter stetiger Berufung auf ihre hohe Qualifikation. :D

    Welche hast du den getestet und womit genau warst du bei den getesteten Apps unzufrieden, Ben?


    Zuletzt hatte ich den Notizblock von Bamboo. Hier empfand ich es sehr unpraktikabel, das die Handschrift am besten zu lesen gewesen ist, wenn man den Block erst mit beiden Fingern hochzoomt und dann schreibt. Führte bei zu einem ständigen hin- und her zoomen und fehlender Übersicht auf dem Blatt.


    Zuvor hatte ich zwei andere Blöcke drauf, wobei ich mal schauen muss wie die genau hießen. Allerdings war da die Schriftfunktion nicht wie gewünscht flüssig.

    Welche hast du den getestet und womit genau warst du bei den getesteten Apps unzufrieden, Ben?


    Zuletzt hatte ich den Notizblock von Bamboo. Hier empfand ich es sehr unpraktikabel, das die Handschrift am besten zu lesen gewesen ist, wenn man den Block erst mit beiden Fingern hochzoomt und dann schreibt. Führte bei zu einem ständigen hin- und her zoomen und fehlender Übersicht auf dem Blatt.


    Zuvor hatte ich zwei andere Blöcke drauf, wobei ich mal schauen muss wie die genau hießen. Allerdings war da die Schriftfunktion nicht wie gewünscht flüssig.

    Meine letzte Anschaffung für den Unterricht auf dem iPad ist UPad. :)
    Das ist endlich eine App, mit der ich mir den Notizblock im Unterricht spare. Die bisherigen Lösungen waren allesamt meilenweit davon entfernt praktikable Notizen zu ermöglichen. UPad in Verbindung mit einem Tablet Stift (Pogo Sketch, Just Mobile Alu Pen, etc.) ist die erste praktikable Lösung für Handschriftliche Notizen auf dem iPad.

    Meine letzte Anschaffung für den Unterricht auf dem iPad ist UPad. :)
    Das ist endlich eine App, mit der ich mir den Notizblock im Unterricht spare. Die bisherigen Lösungen waren allesamt meilenweit davon entfernt praktikable Notizen zu ermöglichen. UPad in Verbindung mit einem Tablet Stift (Pogo Sketch, Just Mobile Alu Pen, etc.) ist die erste praktikable Lösung für Handschriftliche Notizen auf dem iPad.

    Da gibt es nach meiner Einschätzung eigentlich ganz klar eine Empfehlung:


    Teacher Tool


    Das Teil ist für LehrerInnen ein wahrer Segen!
    Allerdings: Kostet 24,99 € und läuft glaube ich erst ab dem 3er :huh:

    Was ich allerdings komplett anders sehe ist, dass die Qualifikation nur vom Namen des Abschlusses (Staatsexamen) abhängt und nicht davon, wie der Studiengang inhaltlich gestaltet ist.

    Mit Verlaub, hier spielt persönliches Empfinden keine Rolle. Ein Bachelor ist ein Bachelor, die Diskussion welcher Bachelor nach Deinem persönlichen Emfpinden gehaltvoller ist, ist weder gewinnbringend noch zielführend.


    Zitat

    ... Wissen (das man heute Kompetenzen nennt) ...

    Das ist sachlich falsch, hier bitte an geeigneter Stelle mit dem Kompetenzbegriff auseinandersetzen.


    Zitat

    Die Vermittlung von fachlich komplexerem Wissen sollte in Deutschland besser honoriert werden, als die Vermittlung von fachlich elementarerem Wissen.

    Der Schriftspracherwerb ist ein fachlich äußerst komplexer Vorgang. Wer das bezweifelt könnte mal im Selbstversuch eine komplett neue Schriftsprache für sich zu erschließen, z.B. arabisch.


    Fakt ist, dass der Anspruch moderner Schule, erfolgreiche Bildungsprozzese zu initieren, sich die Komplexität dieser Bildungsprozesses nicht aus dem fachlichen Wissen ergibt.

    Ein Kernelemet der Argumentation zum höheren Gehalt der Sekll Lehrkörper ist immer wieder das längere Studium (2 Semester?).
    Frage: Längeres Studium, oder höherer Abschluss? Gibt es für Sekll Lehrer einen Abschluss nach dem Studium, welcher oberhalb des Staatsexamens, oder Bachelors liegt?
    Wenn nein, dann ist die Studiendauer gar kein Argument. Als Qualifikation zählt der universitäre Abschluss, nicht wie lange ich dafür brauche und wie der Studiengang inhaltlich/zeitlch gestaltet ist!


    Ich schreibe gerade an meiner Masterarbeit, habe im Anschluss einen höherqualifizierten Abschluss als jeder Gymnasiallehrer. Bliebe ich im Schuldienst, würde ich trotzdem auf A12 bleiben.


    Ein Denkfehler besteht -nicht nur in dieser Diskussion- darin Schule auf das Fachwissen/didaktische Wissen über ein Unterrichtsfach zu definieren. Kerngeschäft von Schule ist die Gestaltung erfolgreicher Bildungsprozesse.
    Diese Bildungsprozesse verlangen ein hohes Maß an Kompetenz, welche bedauerlicherweise im Studium gar nicht vermittelt wird, aber auf allen Schulformen gleichermaßen gefordert ist.

    Ist zwar etwas Off-Topic, aber das verdeutlicht mal wieder wie es um den Wert der Bildung in diesem Land steht. :(
    Ich wohne direkt an der Schweizer Grenze, 500 Meter weiter bekommt ein Lehrer das doppelte von den "normalen" deutschen Bezügen. Und das ein/-e PrimarschullehrerIn weniger Geld erhält als ein/-e SekundarlehrerIn erstaunt immer wieder beim abendlichen Wein.

    Für Mathematik in der Grundschule kann ich das Material "Förderdiagnostik" aus dem Diesterweg Verlag empfehlen. :thumbup:


    Pro: Das Material umfasst für jede Klassenstufe einen zweiseitigen Testbogen, mit passendem Durchführungsleitfaden. Sehr gut aufbereitet und schnell einsetzbar. Zudem hat man im Anschluss einen gutes Bild zum Lernstand des Kindes. Zudem bieter diese 1 zu 1 Diagnose die Möglichkeit mit dem Kind ins Gespräch zu kommen, so können Rechenstrategien und Denkwege besser erfasst werden.


    Contra: Der Einsatz ist recht aufwendig. Für eine Diagnose brauche ich etwa 30 - 90 Minuten. Hinzu kommt das tippen einer Lernstandsdiagnose, welche immer eine gute Basis fürs Elterngespräch ist.

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