Beiträge von Minerva

    An der Schule meiner Kinder wurde der Distanzunterricht auch schonmal angekündigt. Ich gehe davon aus, dass mein Landkreis nächste Woche die 50er Schwelle erreicht. Vielleicht schaffen wir es ja noch bis zu den Herbstferien.

    Die Schule der Kinder wird auch nach dem Mo-Mi-Fr-Di-Do Modell starten. Meine Schule tendiert zu wöchentlichem Wechsel, ich sammle aber grade fleißig Argumente für das Modell mit täglichem Wechsel. Das hätte für unsere Schüler meine Meinung nach nur Vorteile.

    Bildungsferne Familien, viele Kinder, die zu Hause sowieso keinen Strich machen, die tauchen bei einer Woche fast ganz ab und erledigen sicher auch nicht viel. Auch eine Woche nur "Übungsmaterial" mitgeben ist nicht einfach, neue Themengebiete erarbeiten klappt zu Hause nicht. Wenn ich nebenbei noch Vollzeit vor der anderen Hälfte der Klasse stehe, kann ich mich nur sehr begrenzt um die Kinder zu Hause kümmern, was nicht so schlimm ist, wenn sie nach einem Tag wieder in der Schule sind. Das verkleinert auch meinen Arbeitsaufwand, die Kinder brauchen einen Plan für einen Tag, nicht für eine ganze Woche. Kinder ab 10 können durchaus auch alleine zu Hause bleiben, wenn die Eltern arbeiten. Mir als Mutter ist es lieber, das Kind ist einen Tag allein, dann in der Schule anstatt eine ganze Woche alleine zu sein. Sollte es Elternbriefe usw. geben, erreiche ich die Kinder schnell, letztes Jahr musste ich dann mehrmals Post an die Kinder zu Hause rausschicken. Der Stundenplan muss nicht geändert werden, er läuft einfach so weiter wie bisher, die Lehrer an den Tagen geben Material für den nächsten Distanztag mit. Die Kinder der Deutschlernklassen wären nicht eine ganze Woche wieder ohne die neue Sprache, sondern immer nur einen Tag. Ich halte das für sehr viel schülerfreundlicher (und eltern- und lehrerfreundlicher). Das mag bei großen Kindern am Gymnasium anders sein, die können vielleicht tatsächlich selbstständig arbeiten und machen das, an Grundschulen und in meinem Fall Mittelschulen haut das ohne viel Hilfe der Eltern kaum hin. Für meine Eltern, die dann vermutlich Enkel betreuen müssen, wäre es auch leichter, wenn sie nicht eine ganze Woche im Einsatz sind.

    Wenn die Seminare bekannt sind, melden sich manche Seminarleiter per Post oder so bei einem, da sollte man sich dann schon zurückmelden. Das kann aber auch Anfang August sein - und wenn du nicht kannst tut es doch auch eine nette Mail, dass du im Urlaub bist. Und auch an der Schule (die man aber ja häufig eh erst recht knapp erfährt) schadet es nichts, sich schon vor der ersten Konferenz vorzustellen. Die Schulen bekommen manchmal nur die Info, dass sie einen LAA bekommen, wissen aber zum Beispiel nicht, in welchen Fächern sie ihn einsetzten müssen/dürfen, deswegen ist Kontakt schon wichtig. Aber da kannst du dich ja am 6.9. z.B. einfach mal telefonisch melden und/oder vorbeischauen. Ich kenne es auch nur so, dass die Vereidigung und die Anfangskonferenz am Tag vor dem Schulbeginn ist.

    Ich danke euch schonmal für eure Antworten.
    Interessant, dass das wohl so unterschiedlich gehandhabt wird. Auch im gleichen Bundesland. Aber das entscheidet vermutlich jedes Jobcenter anders. Wenn die Eltern das selbst machen müssen, müsst ihr dann unterschreiben, welche Ausflüge stattgefunden haben? Ich dachte, es müssen die Lehrer machen, weil es sonst womöglich zu viel Betrug gibt.
    Auf die vorsichtige Kritik von meiner Seite kam eben nur die Nachfrage beim Amt mit der Antwort, ich könnte jederzeit einreichen... Ich werde auf alle Fälle nochmal nachhaken, finde das Auslegen des privaten Geldes auch unmöglich, habe aber eben auch keine Erfahrungswerte, wie es sonst geregelt wird. Hatte schon Kollegen gefragt, die aber wohl keine Schüler mit Bildungsgutschein haben oder nichts davon mitbekommen, weil das auch anders geregelt wird.
    Wer nicht zahlt, darf bei mir auch nicht mit, aber die Gutscheinkinder müssen ja nie zahlen. ;)

    Hallo,
    mich würde interessieren, wie das bei euch mit den Bildungsgutscheinen läuft. Wie alle hier wissen, haben wir ja neben dem Unterrichten, Vorbereiten usw. noch ungefähr 736 andere Aufgaben, diese geht mir immer ziemlich auf die Nerven und ich frage mich, ob das überall so geregelt wird oder ob es bessere Lösungen gibt.
    Ich habe eine Ganztagesklasse in Bayern, 7 Schüler haben einen Bildungsgutschein. Sie bekommen also Ausflüge, Museumsbesuche, Theaterbesuche und die Fahrt dorthin bezahlt.
    Mir sind außerschulische Angebote schon wichtig, und nicht alle sind kostenfrei oder man muss eventuell mit den Öffentlichen fahren.
    Also zum Beispiel im Oktober 2 Euro Fahrkarte, November und Dezember jeweils 5 für einen Museumsbesuch... geht eigentlich so weiter. Die Schüler zahlen nichts, ich muss die Ausflüge in den Antrag eintragen, das Geld auslegen, beim Jobcenter beantragen und meinem Geld hinterherrennen.
    Chantal-Jaqueline gibt den Gutschein für September bis Februar erst im Dezember ab, Justin-Kevin hat nur bis Dezember Gutschein, den muss ich dann einreichen, Mohammed-Ali hat bis April Gutschein usw... Natürlich denken die Eltern auch nicht selbst daran, dass sie einen neuen bräuchten. Ich habe also eine Liste, auf der ich immer nachschauen muss, wer schon oder noch einen Gutschein hat und muss sie dann natürlich fristgerecht einreichen, nicht für alle auf einmal (oder schon, aber dann muss ich neue beantragen). So lange lege ich das Geld aus. Das ist kein Betrag, der mich arm macht, aber das Geld vom Dezember ist immer noch nicht da (nur das von Chantal-Jaqueline, da meinte die Sachbearbeiterin, ich solle doch den Eltern sagen, sie müssen sich melden, es fehle noch was).
    Auf eine Nachfrage über die Schulleitung beim Jobcenter, dass es nicht sein kann, dass man dann 30 Euro pro Schüler auslegen müsste (oder auch mal 150 für eine Klassenfahrt bei einem Kollegen) kam nur die Antwort, dass man jederzeit einreichen kann und dann halt neue beantragen muss.
    Mich persönlich nervt das einfach nur, es ist kein riesiger Akt, aber wie ist das denn an anderen (bayerischen) Schulen geregelt? Ich finde eigentlich, sowas müsste über ein Schulkonto laufen, aber die Sekretärin frisst mich glaube ich, wenn ich das anfrage. :D
    (Namen sind natürlich vollkommen aus der Luft gegriffene Namen und entsprechen keinen echten Personen)

    Tipps, habe ich leider auch keine, ich kann dir nur sagen, dass es mir in meiner 5. ganz ähnlich ergeht. Wobei ich deine Schilderungen noch ganz ok finde. Wir hängen auch noch in Unit 1, habe auch das Gefühl, dass die Schüler zwar von Englisch begeistert sind (das sagen sie auch), jetzt aber einige, nachdem es eben über das "hello my name is... i can see a table" hinausgeht, doch überfordert sind. Gerade das he, she, it... usw... "Wieso heißt das it? Es ist doch "die Tafel", warum nicht she? Hä? Was ist neutral, männlich, weiblich? Und woher weiß ich denn, ob ich da he, she oder so einsetzen muss? Are you oder you are? Was ist nochmal der Unterschied?" Da gäbe es eine unendliche Luste an Fragen, zigmal erklärt, geübt. Da hängts grade ganz arg, erklären, üben, ausprobieren... jo. Und 4er und 5er haben leider auch schon einige kassiert, obwohl es sich um mehrmals durchgekaute Vokabeln gehandelt hat. Ich fürchte auch, ein paar starten schon eine Englisch 5er Karriere. :(
    Das hilft dir jetzt nicht wirklich weiter, denke ich, kann dir nur sagen, dass ich mir diese Fragen auch immer stelle. Meine Parallelkollegen sagen mir, ich kann nicht warten, bis es wirklich alle können, sonst hänge ich im August noch bei den Anfangsthemen, und zwar in D, M und Englisch.

    Momentan habe ich ja zum Glück noch Elternzeit und kümmer mich um meine Maus, das wird dann halt ein bisschen ausgedehnt, ist ja auch schön. :) Nur geht das halt finanziell nicht so lange.
    Klar werde ich es versuchen an anderen Schulen, aber für die Grundschule gab es 2.224 Bewerber, 614 haben eine Stelle bekommen. Da gibt es noch vieeele mit einer besseren Note vor mir, die da für die privaten Schulen in Frage kommen. Abgesehen davon sollte man sich ja an den privaten Schulen, von denen es sooo viele auch nicht gibt, auch recht wohl fühlen von der Konzeption und einigem anderen... aber da schweife ich jetzt zu sehr ab. Einfach traurig, wie der Staat so mit unserer zukunft umgeht, und dass dann lieber wieder irgendwelche Aushilfen befristete Verträge bekommen oder Eltern einspringen müssen, anstatt genügend einzustellen.

    Doppelposting zwar, aber mit der gestern erschienenen Staatsnote in Bayern für die GS kann ich mir die Lehrerlaufbahn hier wohl abschminken. Aus meinem Prüfungsjahr ist der Schnitt dieses und letztes Jahr so wenig hochgegangen, dass das niemals was wird, und nach 5 Jahren fliegt man ja von der Warteliste. Ich hasse das bayerische System, Note allein ist entscheidend, es mangelt überall an Lehrern aber eingestellt wird nicht, wenn dann befristet. ;(
    Irgendwie waren die letzten 10 Jahre meines Lebens dann für den A... zumindest die beruflichen. Studium, Ref, alles umsonst. Anderes Bundesland kommt nicht in Frage wegen Familie. Keine Ahnung wie das weiter gehen soll.

    Tja, leider ist das halt so... ich habe ein ganzes Halbjahr lang Sportunterricht mit 50 anstatt 25 Zweitklässlern gemacht, was für ein Spaß. Die Schule musste eine volle Stelle ersetzten, bewilligt bekam sie 20 Stunden. Und das ab Weihnachten.
    Die Schulen müssten die Schüler einfach konsequent nach Hause schicken. Trauen sich die Rektoren nicht, die bekommen eine vom Schulamt auf den Deckel. Das Schulamt dann von der Regierung usw... Ich hasse diese Statistikfälscherei über Ausfallstunden und ausreichend Einstellungen. :qualm:
    Würde kein Lehrer einen der miesen befristeten Verträge annehmen... das wäre zu schön und der Staat würde doof aus der Wäsche kucken. Klappt nur leider nicht, weil halt jeder das Geld braucht. Aber das schweift zu sehr ab, warten wir mal, was die Staatsnoten in zwei wochen sagen.

    katze
    Examen '07, rechne nicht damit, überhaupt noch eine feste Stelle beim Staat zu bekommen, aber interessiert mich natürlich trotzdem, ob sich am Schnitt aus dem Prüfungsjahrgang was tut.
    Was ist denn mit den Prognosen zum aktuellen Jahr? Gibt ja jedes Jahr die Ansage von "viele werden eingestellt" hin zu "schaut schlecht aus". Bin dieses Jahr wegen Baby gar nicht in der Schule, bekomme also nichts mit. Glaube ich hätte aber auch sonst keinen mobilen Vertrag bekommen, gibt einfach zu viele mit besserem Schnitt durch die neueren Jahrgänge.
    Wenn dann nicht nur solche Peinlichkeiten wären wie "Eltern unterrichten eine Woche lang" weil es angeblich keine Lehrer gibt. Aber das war ja nur eine Ausnahmesituation, ansonsten gibt es natürlich genügend Lehrer. Klar, die Ausfallstunden halten sich in Grenzen, weil die Klassen dauernd aufgeteilt sind... eine Freundin meinte, sie hatte neulich 12 Schüler aus anderen Klassen im Unterricht mit sitzen... oder die Klasse, die von Ostern an auf die drei anderen 4. aufgeiteilt wurde... ach ich könnt ko****.
    Aber es gibt ja auch so viele Neueinstellungen. Genau, im November dann, oder im Januar... nur um einen dann im August rauszuschmeißen und im Herbst wieder einzustellen. Und jedes Jahr glänzt die Statistik mit den Neueinstellungen.

    Wir hatten uns vor einem halben Jahr eine wunderschöne Wohnung angeschaut, und uns dann dagegen entschieden. (Mit Nebenkosten doch zu teuer, zwar genug Platz für Nachwuchs, aber der war ja noch nicht unterwegs, erstmal noch ein bisschen Geld sparen in zu kleiner Wohnung).
    Dem Vermieter (privat) hatten wir aber so gut gefallen, dass er uns nach unserer Absage (zu teuer) angerufen hat und 50 Euro runtergegangen ist. Zwei Lehrer kommen bei Vermietern eben doch gut an. :D


    Ich würde es aber von selbst wohl auch eher weniger probieren, schöne bezahlbare Wohnungen sind schnell weg. (und da ich ja keine feste Stelle habe, auch kein gesichertes zweites Einkommen).

    Also wir hatten 40 Minuten für Vera B, einen Hörverstehensteil gab es nicht.
    Nur Leseverständnis.


    Das mit den Namen war eine recht unausgegorene Sache. Wir haben extra nochmal nachgefragt und durften eben keine draufschreiben, heute kam dann eine E-Mail, dass es mit den Namen doch nicht schlech wäre. Haha. ;)

    Ich habe heute B geschrieben in der Realschule.
    40 Minuten lang, der Schwierigkeitsgrad war vollkommen in Ordnung. Die Schüler hatten aber keinerlei Lust, da alles anonym ist. Keine Namen, keine Bewertung, die hätten am liebsten alle leer abgegeben, und so wird es auch ausfallen.
    Riesenschwachsinn, die Schüler drei solche Sachen schreiben lassen und dann null Feedback.


    Jetzt habe ich grade mal einen Schüler online eingegeben, um zu sehen wie das so läuft. Haha, ich soll auch angeben, wer in Deutsch eine Teilleistungsschwäche hat. Wie denn, wenn das anonym ist? :D

    Die Karteien vom Verlag an der Ruhr Schreibhandwerk - Grundtechniken und Aufbaukurs habe ich auch, sind nicht schlecht.
    War aber einiges an Arbeit das für die Schüler passend aufzubereiten.


    Die Bergedorfer Kopiervorlagen: Wir üben Aufsätze, einmal zu informierenden Texten, einmal zu erzählenden Texten finde ich auch ganz praktisch.
    Und einen Finkenordner finde ich auch nicht schlecht, aber der muss halt an der Schule sein, ich glaube die sind sonst zu teuer.

    Ich denke schon, dass soetwas möglich ist. Jedenfalls wurde mir berichtet, dass letztes Jahr eine Lehrerin mit Angestelltenvertrag rausgeschmissen wurde. Wenn ich rausgeschmissen werden kann, müsste ja eigentlich ich auch kündigen können.


    Ich würde versuchen, ganz ehrlich mit dem Direktor zu reden, auch wenn es unangenehm ist. Wenn du dich selbst unwohl fühlst, wird das sicher möglich sein.


    Malina
    Vertrag? Braucht man sowas, wenn man an der Schule arbeitet? :rolleyes:
    Da wird ein kleiner Vorvertrag unterschrieben, bis der richtige kommt, das kann manchmal ewig dauern. Ich habe z.B. keine Ahnung wie ich bezahlt werde, welche BAT Stufe ich bin usw...
    Aber ich hoffe mal, das läuft an anderen Schulen bzw. in anderen Ländern besser.

    Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.


    Wie Hawkeye geschrieben hat, es ging mir hauptsächlich um diese "echte" mündliche Note (der Begriff war mir wohl beim erstellen des Threads entfallen), was eben auch keine schriftliche Abfrage sein darf.
    Mit der Fachleiterin habe ich natürlich schon gesprochen, da gibt es eben die Festlegung wieviele und welche Leistungsnachweise ich pro Halbjahr brauche, unter anderem eben auch diese "echte" mündliche Note. Wie die dann aber die Lehrer bekommen, da habe ich eben einige unterschiedliche Aussagen gehört. Das macht wohl jeder so, wie er mag. Auch durch Abfragen an der Tafel, wobei mir da eben gesagt wurde, das wäre dann keine "echte mündliche Note".


    Ich habe mir jetzt ordentliche Listen erstellt, damit ich täglich Aufzeichnungen machen kann.
    Etwas seltsam finde ich noch das System, dass die Noten zusammengezählt werden und am Ende durch die Anzahl der gemachten Noten geteilt wird, wobei ja die großen Leistungsnachweise doppelt gewertet werden. Umso mehr Notenich gebe, umso weniger wert sind dann letztendlich die großen Leistungsnachweise. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ja kein Problem. :)

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