Beiträge von Walter Sobchak

    Zunächst mal für mich persönlich gesprochen: Ich bedanke mich stets, wenn ich mit einer Frage an das Forum herantrete. Dieses schließt Moderatoren übrigens explizit mit ein! ;)
    Auch wenn ich kein Traditionalist bin, denke ich, dass sich dieses im besten Sinne auch so gehört.


    Darüber hinaus beobachte ich auch seit längerem einen gewissen Verfall der Foren-Kultur (ganz allgemein gesprochen).
    Meine ersten Foren-Erfahrungen reichen knappe 15 Jahre zurück. Damals trat ich mit einer ziemlich technischen Frage an ein Hardware-Forum heran und mir wurde kompetent und zügig geholfen, was mich ziemlich begeistert hat. Mittlerweile ist es in diesem Bereich geradezu paradox geworden: Häufig stellt jemand eine konkrete Frage (so weit – so gut), dann folgt oft eine seitenlange "Diskussion", durchsetzt mit Beiträgen wie: "Ich habe dasselbe Problem..." oder schlimmer noch: "Ich habe ein ganz anderes Problem..." oder Antworten wie: "Tja, Pech gehabt", "was benutzt du auch so ein doofes Betriebssystem" oder auch "bei mir geht’s aber" und dann viele Grinse- und Daumen-Hoch-Smilies. Das ist einfach nur ermüdend und völlig sinnfrei.
    Oder aber man bekommt auf einen recht komplexen Sachverhalt (und ich traue mir zu, diesen durchaus verständlich zu formulieren und mit allen relevanten Informationen zu versehen) innerhalb von wenigen Momenten eine Antwort von sogenannten "Power-Usern", welche sich durch die schiere Anzahl ihrer Antworten "qualifizieren". Im ersten euphorischen und zugegeben naiven Moment denkt man noch, super – Mr. Mega Crack hat das Problem erkannt und bietet seine Hilfe an, um im nächsten Augenblick und nach Studium der Antwort zu erkennen, nein, Mr. Schnellchecker kann nicht lesen, bzw. macht sich gar nicht erst die Mühe. Höflich darauf hingewiesen, die Problemstellung doch tatsächlich mal näher in Augenschein zu nehmen, verabschieden sich diese User dann oft recht schnell und mit Aussagen wie: "Na, dann weiß ich auch nicht!". Frustrierend.
    Ein Problem dabei ist sicherlich, dass vielen Foren gemeinsame "Bewertungssystem", welches einen User allein durch die Anzahl der Antworten zum "Super-, Power- oder Megauser macht", was eine Kompetenz vorgaukelt, die qualitativ nicht gegeben sein muss. So habe ich in Computer-Foren eher geltungssüchtige Teenies in Verdacht – auch die oft belanglose Kommunikation in sozialen Netzwerken mag hier ihr Übriges tun, da auch hier - anscheinend überzeugend - der Eindruck erweckt wird, dass es tatsächlich jemanden interessierte, wann und zu welchem Zweck man aufs Klo geht, denn 1111 FREUNDE finden das gut! Auch hier wird das Geltungsbedürfnis durchaus gut gefüttert.
    Ein Versuch dieser Problematik gegenzusteuern, ist, dass von Usern die Antworten qualitativ (durch die bekannte Sternchen-Bewertungsskala) bewertet werden. Dieses mag vor allem in recht technischen Foren dabei helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen.
    In eher "geistigen" Foren, wie diesem, ist jenes Bewertungsverfahren sicherlich differenzierter zu betrachten und zu prüfen – allerdings darf man ja mal darüber nachdenken.


    Insgesamt empfinde ich diese Entwicklung, wenn sie auch in diesem Forum deutlich geringer ausgeprägt ist (Was sicherlich auch der Arbeit der Moderatoren zu verdanken ist. In diesem Sinne also: DANKE!), als sehr bedauerlich.


    Ganz am Ende: Beiträge, die nach seitenlanger (niveauvoller) Diskussion, mit den Worten einleiten: "Ich habe jetzt nicht alles gelesen, ABER..." oder auch: "Ich hab´s mal überflogen und möchte euch mitteilen..." gehören verbrannt.
    Naja, vielleicht nicht ganz so drastisch.

    Flipper79, Melanie01 und Melosine:


    Es geht nicht darum, dass Mods Regeln nicht nachhalten sollen oder diese für spezielle User erweitern mögen. Es geht darum, dass es ein Verfahren geben sollte, diese Regeln auch valide umzusetzen.
    Wenn hier darauf insistiert wird, dass man dieses System nicht transparent machen könne, weil sonst Usern mit Missbrauchsabsicht Tür und Tor geöffnet wäre (was im im Übrigen verstehen kann – ich begreife die Crux sehr wohl), heißt das aber auch, dass es kein valides System gibt. Letztendlich läuft es dann auf Interpretation und Bauchgefühl durch die Mods hinaus. Dieses ist, bei aller Kompetenz, die ich den Mods zurechne, per se äußerst problematisch. Es reicht nicht, Regeln klar zu formulieren; ebenso klar muss sein, wie ein Verstoß gegen diese Regeln festgestellt wird.
    Das ist, aufgrund der beschriebenen Verfahrensweise (im besten Fall Interpretation durch Mods, im schlimmsten Fall Bauchgefühl, Tricks oder Sympathie/Antipathie), nicht! Letztendlich könnten hierdurch die Regeln selbst ad absurdum geführt werden.

    Nein, das ist einfach sinnvoll, es nicht zu äußern, weil man damit seine Tricks verrät und die Chancen auf die Entdeckung von Nicht-Lehrern verschlechtert werden.


    Überzeugt mich gar nicht. Dann kann es bei diesem Verfahren (du selbst schreibst von Tricks) folglich nicht um echte, verifizierbare Belege gehen.
    Ehrlich gesagt, entsetzt mich dieses um so mehr! Denn wenn eine Satzung bestimmte Regeln vorgibt und nach diesen Regeln bestimmte Nutzer zugelassen oder ausgeschlossen werden, sollte es auch ein valides Verfahren dafür geben, diese Regeln gesichert umzusetzen.
    Alles andere erinnert doch mehr an Kaffeesatzleserei!


    Weil - mit Verlaub - meine Frage eben genau auf diese Aussage abzielt!


    Vielleicht liegt es an der allzu frühen Stunde, vielleicht daran, dass ich schon mal ein Forum am Stänkern einzelner Nutzer habe zugrunde gehen sehen - irgendwie regt es mich grad auf, dass hier immer wieder an den Moderatoren herumgekrittelt wird,


    Ja, das mag dich aufregen. Mich macht das Verhalten der Mods (in dieser Sache) nachdenklich:


    Beispielsweise habe ich gestern nachgefragt, weshalb man denn nun so spät reagiert hat. Daraufhin bekomme ich die recht lapidare Antwort, dass man schließlich neben dem Forum noch einen Fulltimejob zu stemmen habe. Ja, so wie ich auch. Dennoch und obwohl man mich in beiden Foren sicherlich nicht als "Power-User" bezeichnen kann, ist mir seit langem klar, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür gibt, dass der User Elternschreck in beiden Foren aktiv ist (hier als Lehrer, dort als Elternteil). (Das mag natürlich wohl daran liegen, dass ich ein besonders cleveres Bürschchen bin - was ich dem Mod-Team aber natürlich auch attestieren würde.).
    Somit geht diese Antwort auf meine Frage, mit der Begründung man hätte schlicht aus Zeitgründen nicht eher den Verdacht haben müssen, dass Elternschreck kein Lehrer sei, ins Leere. Insbesondere da an anderer Stelle herausgestellt wird, dass es durchaus eine gemeinsame Schnittmenge beider Mod-Teams gibt, welche in beiden Foren tätig sind.
    Also bleibt meine Frage: Warum diese sehr späte Reaktion?


    Auf eine mögliche Antwort mögen da wohl weitere Moderatoren-Äußerungen hindeuten, welche zum Inhalt haben, dass wiederholte Beschwerden gegen Elternschrecks Äußerungen bestehen. Unter den Forenregeln lässt sich hierzu folgendes nachlesen:
    "Wir untersagen hiermit ausdrücklich das Verfassen von rassistischen, pornographischen, menschenverachtenden und gegen die guten Sitten verstoßenden Beiträgen. Ebenfalls ausdrücklich untersagt ist die Verbreitung von Raubkopien. Sollten uns Beiträge solcher Art auffallen, werden wir diese ohne Rückmeldung an den Verfasser entfernen oder korrigieren. Wir behalten uns vor, einzelnen Teilnehmern zeitweise oder ganz die Schreibberechtigung zu entziehen."
    Offenbar wurden also Elternschrecks Beiträge dahingehend genauer untersucht. Mit dem Ergebnis, dass ihm wohl aufgrund der oben zitierten Forenregel das Schreibrecht nicht entzogen werden kann.
    Was bleibt, ist die Vermutung, dass er kein Lehrer sei, welche sich durch das andere Forum "beweisen" ließe. Jenes, wie gesagt, nach recht langer aktiver Zeit und über 380 Beiträgen.
    Dieses im Gesamtzusammenhang betrachtet, macht bei mir den fahlen Beigeschmack in dieser Sache aus und es befremdet mich ernstlich.


    Selbstverständlich kann der Forenbetreiber Regeln für dieses aufstellen. Ebenso selbstverständlich sollten Mods diese beachten und umsetzen. Nun ist eine Regel für die Schreibberechtigung hier, dass man dafür Lehrer sein muss (bzw. in der Ausbildung dazu oder im Ruhestand). Diese Regel will ich gar nicht kritisieren oder diskutieren. Wenn allerdings User aufgrund der Wichtigkeit dieser Regel, denn sie ist schließlich Ausschlusskriterium, nachfragen, wie denn diese verifiziert werden soll und als Antwort kommt, dass man dieses hier nicht äußern würde, bzw. sein Bauchgefühl bemühen würde, ist dieses möglicherweise unprofessionell. Ganz sicher ist es nicht transparent und damit wirft auch dieses Verhalten Fragen auf.
    Ich meine, wenn schon korrekt, dann auch richtig!


    also ich muss sagen, dass ich anhand seiner beiträge denke, dass er lehrer ist.. sich zumindest so gut damit auskennt, dass er jegliches mitspracherecht hat....


    Hierbei stimme ich coco77 zu.


    Darüber hinaus befremdet mich der Zeitpunkt. Elternschreck ist hier seit dem 26. 04. 2010 angemeldet und hat 389 Beiträge verfasst. Hierzu stellt das Moderatorenteam fest:

    Bei Elternschreck sieht es so aus, dass er in einem Schwester-Forum des LF, in welchem zT dieselben Menschen moderieren wie hier, und welches denselben Administrator hat, und das eigentlich als ausgelagerter Teil des Forums hier gilt, vorgibt und mehrfach betont KEIN Lehrer zu sein.


    Ziemlich späte Reaktion...


    Elternschreck ich schätze deine Beiträge, welche eine klar- und freidenkerische Linie aufweisen – egal, ob nun Lehrer, Vater, beides oder künftiger Bildungsminister! ;)

    In all den Jahren, die ich in Korrkturteams fürs Abitur Erst- oder Zweitkorrektor war, habe ich oft mit dem Korrekturpartner diskutiert, ob eine Formulierung angemessen oder ein Argument plausibel ist. In Deutsch wie in Englisch. Trotzdem sind wir eigentlich immer insgesamt auf die gleiche Note gekommen. Oder wie groß war denn das Geschrei, als in den Fremdsprachen endlich die mündlichen Leistungsabnahmen eingeführt wurden, dass die Kriterien nicht zu 100% objektiv sind. Und trotzdem ist man als erfahrener Fremdsprachenleher doch in der Lage, die Leistung des Schülers recht objektiv zu bewerten!
    Wollt ihr wirklich behaupten, man kann überhaupt nicht beurteilen, was gelungener Unterricht ist? Warum mache ich dann bei meinen Referendaren überhaupt Beratungsbesuche, wenn ich ihnen doch nicht objektiv sagen kann, was gut gelaufen ist und was sie verbessern können?
    Natürlich kann ich die Kriterien so spontan nicht aus dem Ärmel schütteln, aber ich behaupte, man kann sie aufstellen. Nicht zu 100% objektiv, aber doch aussagekräftig genug. Zumindest kann ich die fachliche Richtigkeit des Unterrichts beurteilen und ich kann sehen, ob der Unterricht eine klare Struktur hat. Und wenn am Ende eine Sicherungsphase in irgendeiner Form steht, wie es ja nun mal auch im Alltag die Regel sein sollte (- wenn es auch natürlich Ausnahmen gibt), dann kann ich auch sehen, ob der Unterricht erfolgreich war.
    Alleine schon wenn man diese absolut grundlegenden Kriterien anwendet, könnte man in meinem Kollegium deutlich Unterschiede zwischen einzelnen Lehrern formulieren. Und nur nebenbei: Ich sehe mich dabei übrigens nicht an der absoluten Spitze, denn ich sehe durchaus, wo mein Unterricht verbesserungswürdig ist.


    Auch wenn ich als Ausbildungsleiter unserer Schule regelmäßig Unterricht beurteile und mir somit die Mechanismen deiner "Denke" nicht unbekannt sind, muss ich dennoch zu bedenken geben, dass du recht weiche Kriterien beschreibst.
    Du sprichst von "gelungenem Unterricht". Damit geht es schon los. Wann ist der Unterricht denn gelungen? Hierbei "behilft" man sich dann wieder scheinbar objektiver Kriterien und genau das ist die Falle! (Verstehe mich nicht falsch. Ich gebe dir absolut Recht, dass ein halbwegs erfahrener Kollege, nachdem er eine Stunde gesehen hat, durchaus beurteilen kann, ob diese "gelungen" ist oder nicht.) Will man aber eine "gelungene Stunde" genauer beschreiben, weil sie als Beurteilungsgrundlange für eine höhere/niedrigere Besoldung herangezogen werden soll, braucht es allein dafür eben wieder Kriterien.
    Nehmen wir mal die Kriterien, die nach jetziger Auffassung "guten Unterricht" beschreiben, landen wir meist bei Meyer. Jemand, der nun z.B. exzellenten Frontalunterricht erteilt (Und ja, den gibt es!), fällt nach diesen Kriterien eher durch. Hmm....
    Hieran zeigt sich ein weiteres Problem. Die Kriterien, welche "guten Unterricht" beschreiben sollen, sind immer auch Ausdruck einer aktuellen geistigen Strömung (schlimmer noch: Ausdruck dessen, was politisch für richtig erachtet wird) und damit einem Wandel unterlegen. (Dass es in der Wissenschaft durchaus gut evaluierte erweiterte Definitionen guten Unterrichts gibt, auch Auffassungen, die Meyer in einigen Sichtweisen widersprechen, setze ich hier als bekannt voraus.) Was hieße dieses?
    Mal überspitzt ausgedrückt:
    Was aktuell "guter Unterricht" sein soll, weiß ich und kann es gut umsetzen. Meine Besoldung steigt also. Mensch, ich hab´s aber auch drauf und ohnehin bin ich ein Pfundskerl! In 15 Jahren haben dann meinetwegen Wissenschaftler, Schulbehörden, Eltern und Schulen gemeinsam erkannt, dass wieder mehr Ruhe und Aufmerksamkeit in den Unterricht einzuziehen hat und nun gepflegter Frontalunterricht das Maß aller Dinge sei. Mist, den kann ich nicht - meine Besoldung sinkt und mein Selbstbewusstsein auch. Ich doofer Vollpfosten! Weitere zehn Jahre später... To be continued...
    Diese "halbobjektiven" Kriterien helfen also nur sehr bedingt weiter. Ich habe mal für meine Schulform darüber nachgedacht, wie sich Erfolg von Schule zeigte. Hier ließen sich auch Kriterien aufstellen, ein hartes Kriterium sogar: Schlicht und ergreifend der Prozentsatz der SuS, welche nach ihrer Zeit bei uns, einen Ausbildungsplatz erhalten. Doch auch hier dieselbe Misere: Selbst wenn man verlässlich wüsste, welcher Prozentsatz in Abhängigkeit von Arbeitsmarkt und "Klientel" gut wäre, wüsste man nicht, was Sportlehrer, Kunstlehrer, Deutschlehrer, etc. konkret dazu beigetragen haben...
    Auch dieses gilt es zu bedenken: Wenn über die Qualität von Unterricht im Zusammenhang mit Besoldung nachgedacht wird, wird auch sehr bald über Wertigkeit einzelner Fächer nachgedacht werden...

    Hallo!


    Meine Frau verzweifelt gerade an folgender Frage und kann dazu in ihren Unterlagen nichts finden:


    Müssen für die Vorabiklausuren mehrere Klausurvorschläge eingereicht werden? (Und wenn ja, wie viele?) Kann man das Ganze irgendwo nachlesen?
    Hoffe, jemand von euch kennt sich damit aus!


    VG

    Und in der Tat sehe ich die Arbeit der Schulsozialarbeit (eine Integrationshelferin haben wir derzeit nicht!) an unserer Schule recht kritisch. Das liegt allerdings weniger an den Personen selbst, als vielmehr daran, dass diese Arbeit viel zu häufig zum Scheitern verurteilt ist und de facto recht häufig nichts dabei rumkommt.
    Die Gründe hierfür liegen - wie gesagt – nicht an den Personen selbst, sondern sind systemimmanent. Will heißen, dass auf politischer Ebene durchaus erkannt wird, dass großer Handlungsbedarf besteht; gehandelt wird dann allerdings eher marginal:
    Das bedeutet: Schulen werden medienwirksam mit Schulsozialarbeiterinnen und/oder Integrationshelfern ausgestattet. Dabei wird allerdings völlig außer Acht gelassen, dass der tatsächliche Bedarf und vor allem der tatsächliche Einsatzort ein anderer wäre. Das sind nämlich die Familien selbst! Und zwar sehr viele! Hier wird dann aber schnell klar, dass der Bedarf so groß wäre, dass man diesen nicht decken kann/will.
    Schwups, sind wir dann da, wo wir jetzt sind (bzw. "hinwollen") - der "schwarze Peter" wird (wieder einmal!!!) den Schulen zugeschoben und wenn es nicht klappt – tut es nicht, wird es nicht – machen die etwas falsch.
    Diese Art und Weise der Nichtübernahme von politischer Verantwortung und der Augenwischerei auf hohem Niveau lehne ich schlichtweg ab!

    Zudem sehr verallgemeinernd. Beispielsweise bei der Frage nach dem Integrationswillen der SuS. Der kann je nach Hintergrund schon mal beträchtlich variieren.


    Was soll´s! Am Ende kommt ohnehin raus, dass sich die Schulen mehr um Integration bemühen müssen. (Für uns heißt das dann: Fortbildungen, evt. schriftliches Nachweisen (-> im Schulprogramm sicher!), möglicherweise kommt dann ja auch eine Integrationshelferin an die Schule, die kann dann zusammen mit der Schulsozialarbeiterin in der Pause das Springseil schwingen ;) ) Das ist der derzeitige politische Wille - wundern tut´s einen da nicht, dass die Profs genau solche Themen rausgeben, die diesen Willen im Ergebnis befruchten. Schließlich wollen auch hier Forschungsgelder gesichert werden.

    Zitat

    Zitat von »Silicium«




    Ein ernsthafter Arbeitsplatz stellt mir genug Kopien zur Verfügung, hat die Chemikalien und Gerätschaften vorrätig (oder erlaubt mir zumindest diese auf Firmenkosten zu bestellen), welche ich benötige um halbwegs adäquate Experimente durchzuführen, bezahlt mir Fortbildungen inkl. Anfahrt und tollem Hotel, hat eine Sitzgelegenheit mit ausreichend Platz und Ruhe, damit ich ordentlich arbeiten kann, hat keinen Schimmel in den Fachräumen und tausend millionen andere Dinge, die in der Wirtschaft im popeligsten Büro nicht fehlen würden.
    Wenn diese seriösen, angemessenen Bedingungen vorherrschen


    Diesen Äußerungen ist zuzustimmen. Hinzuzufügen wäre noch, dass ein ernsthafter Arbeitgeber seinen Mitarbeitern geregelte Pausen zugesteht und die Möglichkeit mittags in Ruhe etwas zu essen. (Ab einer gewissen Größe sogar in eigenen Kantinen.) Und nein, eine Mensa ist keine Mitarbeiterkantine! Und nochmals nein, ein Pausenbrot während der Aufsicht mümmeln, ist keine Pause!


    Pervertiert wird das Ganze durch gut meinende KuKs, die diese nicht tragbaren Umstände derart verinnerlicht haben und diese daher als unumstößlich ansehen, indem sie beispielsweise mit eigenem Geld Kopien bezahlen und Klassenräume ausstatten und im Endeffekt damit die bestehenden Strukturen noch festigen.


    Was hat das mit dem Thema zu tun? - Oder zurück zum Thema:


    Eine Diskussion über die Kleiderordnung, wo oben Beschriebenes nur ein kleiner Teil eines viel größeren Ganzen aus ernstzunehmenden Unzumutbarkeiten und "Arbeitunmöglichmachungen" darstellt, ist unterhaltsam, aber nicht wesentlich.
    Darüber hinaus höchst individuell. So wird dir, lieber Themenstarter, niemand sagen können, ob der Stil deiner Schwester sich positiv, negativ oder neutral auf künftige Einstellungschancen deiner Schwester auswirken wird. Dieses hat mit den individuellen Präferenzen der Einstellungskommission zu tun. Fertig.
    Aber - wie gesagt: Unterhaltsam ist die Thematik allemal. Möge doch bitte jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Authentizität erlangt man nicht durch Kleidung oder "Style". Umgekehrt kann eine besondere Kleidung die eigene Persönlichkeit unterstützen - das wäre dann auch authentisch. Unberührt von der Frage, ob diese Art der Authentizität in der Schule tatsächlich von Nöten ist.


    Auffällig ist, dass sich Lehrerkollegien oftmals verdammt "unsexy" (durch entsprechend biedere Kleiderwahl) präsentieren. Das ist echter Mist! ;)

    Dann lasse es doch bleiben!


    Du bist mit deinen 24 Jahren bestimmt noch nicht zu alt, um etwas Neues anzufangen. Mach´ doch die Ausbildung, so wie dein Freund und ärgere dich nicht über die "verlorenen Jahre", sondern reibe dir in ein paar Jahren die Hände und beglückwünsche dich selbst zu deinem Entschluss!


    VG

    Zunächst vielen Dank für die Antworten!


    Susannea: Das mit der Splittingtabelle (ist das in NRW auch so?) verstehe ich so, dass sich das erst steuerlich lohnt, wenn der Verdienst noch höher ist (richtig?). Du rechnest in deinem Beispiel mit Stufe 3. Bei uns ist es so, dass sie in Stufe 6 ist und ich in Stufe 7. Wie sähe es dann aus, bzw. wo kann ich Einblick in eine solche Splittingtabelle nehmen?


    katta: Nein, natürlich nicht. Wir überlegen derzeit grundsätzlich, wie wir unser Leben mittelfristig gestalten wollen und da kamen wir u.a. auch auf diese Fragestellung.


    Flipper79: Ein wenig differenzierter hätte deine Antwort wohl sein dürfen ;)


    Kennt jemand genauere Zahlen zum Familienzuschlag, bzw. wie setzt der sich zusammen?


    VG

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