Schlussbetrachtung
Ich habe mir angemaßt (bewusste Wortwahl), zwei Moderatoren aufgrund ihres – durch die eigenen Regeln belegten - Fehlverhaltens eben dafür und nur dafür zu kritisieren. Bzw. tat ich zunächst noch weniger: Ich fragte nach der Vereinbarkeit dieses Verhaltens mit den hausinternen Regeln. Eingebracht hat mir das:
Einerseits:
- keinerlei Einsicht in das Fehlverhalten
Andererseits:
- den Vorwurf der (politschen) Dummheit
- die intendierte Verunglimpfung als Sympathisant rechten Gedankenguts
- wiederholte Anfeindungen und unsachliche Unterstellungen, dass ich (mutige) Gegenreden gegen Unrecht verhindern wolle
- und zahlreiche Hiebe, Stiche und subtile Andeutungen mehr
Trotz mehrfacher Bitte, mir die Textstellen meiner Äußerungen aufzuzeigen, welche die "Grundlage" (oder vielleicht eher Auslöser) dieser Diffamierungen sein könnten, blieb dieses aus. (Alias zum Teil ausgenommen.)
Die Äußerungen selbst, blieben von den Urhebern unkorrigiert und unwidersprochen stehen, so dass ich davon ausgehe, dass dieses Verhalten nunmehr Teil der akzeptierten Forumskultur ist. Hierzu ein paar Gedanken im Einzelnen.
a) Es muss gar nicht über beleidigende Äußerungen (im Internet), unabhängig von den hausinternen Regeln, diskutiert werden. Sie sind ein strafrechtlicher Tatbestand. Punkt.
Der Versuch, diese Beleidigungen als kantige oder kernige, was auch immer, jedenfalls notwendige "wehrhafte Aggression", Gegenmaßnahme oder Zivilcourage zu deklarieren, ist durchsichtig. Wer tatsächlich meint, dass beleidigende Äußerungen unter gewissen Umständen zum Repertoire der Gegenrede gehören sollten und/oder müssten ist eher am Ende der Argumente angelangt.
b) Entweder man hat ein valides Regelsystem, welches allgemein gültig ist, oder man hat dieses nicht. Wenn man allerdings, so wie in diesem Forum, auf das Regelwerk verweist, um bestimmten Usern Schreibrechte einzuräumen oder bei Regelverstößen den betroffenen Usern temporär oder permanent das Schreibrecht zu entziehen, täte man gut daran, sich strikt an die eigenen Regeln zu halten und diese nicht bei "Bedarf" zu beugen. Tut man dieses nicht, so ist die Unglaubwürdigkeit das kleinste daraus resultierende Problem.
Wie wird zukünftig mit beleidigen Äußerungen - von wem auch immer – umgegangen? Wie und wer wird das entscheiden? Muss zukünftig abgewogen werden zwischen regelkonform und "notwendige" Regelüberschreitung? Wer wird festlegen, wann das Kriterium "dumme Äußerung", welches zur "gleichwertigen" Gegenrede legitimiert, zutrifft? Klassisches Eigentor – meine Meinung. Der Bumerangeffekt ist mehr als vorhersehbar – die Gefahr der "Kaputtmoderation" wurde hier schon angesprochen.
Gut möglich, dass vorher die Arbeit der Mods noch etwas mehr wird.
By the way: 11000 User! Wow – sicherlich alles aktive User!? Wenn man hier liest, kommt man eher auf 50 (eher weniger) regelmäßige Schreiber. Dann gibt es noch einige Schreiber, die dem Forum schon seit Jahren treu sind, so wie beispielsweise ich, sich aber nur von Zeit zu Zeit zu Wort melden. Am größten ist sicherlich die Gruppe der User, die sich anmelden und nachdem ihr Anliegen geklärt wurde, wieder "verschwinden" ohne sich abzumelden und damit natürlich weiterhin als User gelistet sind. (Verkauft ihr diese 11000 User so eigentlich auch den Werbetreibenden? Und machen wir uns nichts vor: Wenn beispielsweise ein Elternschreck in der Liste der Antwortenden auftaucht, generiert das allein mehr Klicks, als die zunehmende Anzahl von Threads zusammengenommen, die sich der Thematik widmen, welche Gummibärchensorte man denn nun seinen SuS am besten mitbrächte.)
Zusammengefasst: Ganz schön dicke Hose!
c) Wenn sich ein Moderator durch die Überschriftenmanipulation dem Bereich der üblen Nachrede zumindest annähert, ist dieses befremdlich genug. Wenn andere Moderatoren diesen Tatbestand noch "beklatschen", fehlen mir die Worte.
Glück auf!