Beiträge von waldkauz

    :rose: Vielen Dank für deine netten Worte, Flipper, das tut gerade sehr gut. (Anders als solch pauschale Seiteneinsteigerschelte wie oben zwei Posts weiter... aber Differenzierungskunst ist manchmal auch Charaktersache.) Wieso auf einmal diese Einschränkung kommt "während der letzten drei Jahre noch nicht beim Land NRW angestellt" - so zuhauf vor allem (ich beobachte den "Markt" auf Verena seit drei Jahren, und bisher hatte dieser Zusatz Seltenheitswert) - - ich nehme an, dass die BR den Schulen aufgrund der so urplötzlichen (war ja gaaar nicht absehbar :autsch: ) Junglehrerschwemme auf die Füße getreten hat und noch peinlicher als zuvor darauf bedacht ist, dass ja keine Vertretungskraft durch die Hintertür einen Klagegrund auf Festanstellung erhält - denn unbegrenzt in Vertretungsverträgen darfst du ja "nur" arbeiten, wenn die Befristung eben "begründet" ist (nackte Not an Lehrpersonal zählt offiziell nicht zu diesen "Gründen"). Ansonsten hast du irgendwann das Recht auf Festanstellung. Und möglicherweise (ich spekuliere hier mal) zieht das Land den Schulen jetzt deshalb so stark die Daumenschrauben an, weil eben derart viele Reffis frisch ausgebildet auf der Straße stehen und man den Flurschaden möglichst gering halten will.
    Noch eine Bemerkung (jetzt doch noch) zum obigen Post mit der pauschalen SE-Schelte. Ich könnte durchaus verstehen, dass die BR die Schulen zur Bevorzugung frisch arbeitsloser Reffis anweist, wenn die betroffene Schule nicht schon bewährte und einearbeitete Vertretungskräfte HAT. Das hat sie aber nun (in meinem Fall gleich zwei) und will uns unsere Verträge ja aus guten Gründen wieder und wieder verlängern, da wir beide auch einen Mehrwert für die Schule mitbringen (welchen genau, möchte ich hier nicht nennen, es sind jedenfalls spezielle Fähigkeiten, die ein frisch ausgebildeter Reffi schlicht nicht mitbringen kann). DIe BR bevormundet mit dieser Pauschalanweisung die Schulen und traut ihnen nicht zu, selbst die intelligentesten Personalentscheidungen für ihre speziellen Zwecke treffen zu können - bzw. ist das zweitrangig, und in der Hauptsache geht es um eine Schönung der Statistik, arbeitslose Ex-Reffis von der Straße, so viele wie möglich, um das jämmerliche Scheitern dieser kurzsichtigen (Aus-)bildungspolitik zu verschleiern. So leid es mir ganz ehrlich um jeden einzelnen dieser jungen Menschen tut - ich glaube im Leben nicht daran, dass das Land sich aus Menschenliebe oder "Fürsorgepflicht" den Junglehrern gegenüber jetzt plötzlich die Seiteneinsteiger vornimmt. Es geht um Vermeidung von Flurschaden. Auf Kosten der Schüler (Kontinuität Fehlanzeige), der Kollegien (verlässliches Arbeiten Fehlanzeige) und auch der Junglehrer selbst, da jeder in einen Vertretungsvertrag "gepresste" Exreffi ja erst mal offiziell "versorgt" ist. Dass man so keine Zukunft planen kann, ist dem Land egal. Für jedes berufliche Angebot gibt es Kandidaten, die darauf passen, und als langfristige (stundenflexible!) Vertretungsreserve passen nun mal am besten ältere, zeitlich und finanziell flexible "Zweitberufler" am besten - sofern sie gut sind natürlich, aber das setzen wir bei einer Wunschbesetzung der Schule nun mal voraus. Frisch ausgebildete Junglehrer mit Ambitionen auf die erste feste Stelle sowie Familienplanung (!) mit Vertretungsstunden abzuspeisen finde ich hingegen entwürdigend.
    So, das waren MEINE fünf Cents. :cash:

    Hi step! Erst mal Danke für deine Antwort (und schöne Weihnachten allen hier nachträglich). Habe eben Aktuelles efahren. So hat der P-Rat der BR Arnsberg bei der berüchtigten Sitzung vor Weihnachten ein Drittel der Vertretungsanträge in Bausch und Bogen abgelehnt - befinde mich also in bester Gesellschaft. :prost: Die frühere Kollegin und Ex-Refin, von der ich das weiß, hat eine sichere Quelle in Arnsberg sitzen. Sie steht selbst mit 2,0-Examen (keine Mangelfächer, aber auch keine Todeskombi) Knall auf Fall ohne Stelle da, weil ein schon frühzeitig von ihr kontaktiertes Gymnasium trotz mündlicher "sicherer Zusage" von der Bewerberflut dieses Jahrgangs offenbar so hellauf entzückt aus dem Vollen schöpfte, dass nicht einmal anstandshalber eine Absage kam. Sie kann letztlich froh sein, dort nicht anzufangen. Da sie nun aber zwischen Studiumsende und Refbeginn so dumm war (so muss man es sarkastisch im Rückblick sehen), bereits fleißig Vetretungsunterricht zu geben, hat sie jetzt zusätzlich die A... karte, dass sie sich nur auf einschlägig befristete Vertretungsstellen bewerben kann (aus Gründen wie Elternzeit) - ansonsten wird der Antrag ebenso in Bausch und Bogen abgelehnt wie jetzt meiner im ersten Anlauf (ich hoffe ja auf die Runde 2, mein SL sammelt gerade jedenfalls seitenweise Begründungen für seine beiden Vertretungsoldies - und er hat ja sogar Schwangerschaften als Begründungen vorzuweisen!). Immerhin fast tröstlich, dass diese hohlbirnige Auslesepraxis nicht nur uns inkompetente Seiteneinsteiger betrifft :autsch: , sondern auch ausgelernte Grundständige und erfahrene Lehrkräfte, womit wir ziemlich alle in einem Boot sitzen. Wie mir besagte Jungkollegin berichtete, dürfen alle Vertretungsstunden ohne bestimmten Grund (wusste bisher gar nicht, dass es so was gibt) rechtlich nur (noch) an Personen vergeben werden, die (wie man das im Gros der Vertretungsausschreibungen momentan liest) "in den letzten drei Jahren nicht in einem Beschäftigungsverhältnis beim Land NRW gestanden haben" (aus dem Kopf heraus zitiert) - also sind aktuell gerade diejenigen Refis bestraft, die vor ihrem 2. Stx noch Unterrichtserfahrung gesammelt haben.
    Hirnrissiger geht´s kaum noch.
    Eine weitere Schweinebackennummer übrigens für gerade frisch fertige Refs (sorry für off topic, denn das betrifft jetzt ganz kurz mal nicht den SE): Wer sich als fertiger Gym-Ref in NRW an Haupt- oder Realschulen bewirbt (spreche jetzt von Planstellen), wird als ANGESTELLTER eingestellt (no Beamtung vorgesehen) und zudem - oberdreist - noch eine Stufe unter üblichem TV-L für fertige Lehrer bezahlt, bei Realschule also TV-L 11 statt 12.
    Holla die Waldfee und Grüße aus dem Toll-Wald.
    die Waldkauzine.

    Friesin: Nicht nur Bayern. Meine mitbetroffene Kollegin hat ja ebenfalls das 2. Stx! (Vermutlich ist aus Sicht der BR das Verfallsdatum inzwischen abgelaufen.)
    Luke: Ob die Schulen sich das leisten können? Tja, manche denken das wohl, doch aus meiner Sicht ist das zu kurz gedacht. Denn jeder Jung-Grundständige wird natürlich bei der ersten guten Gelegenheit auf eine feste Stelle seiner Vertretungsschule wieder abspenstig, und zwar sofort (der Vertrag ist ja nicht mehr bindend bei einer Festanstellung) und völlig unabhängig davon, ob der Vertretungsbedarf der Schule weiterhin existiert (wie bei mir jetzt seit zwei Jahren schon). Der so gebetsmühlenhaft heraufbeschworenen Kontinuität für die Schüler zollt dies ebenso wenig Rechnung wie der Planungssicherheit für die Kollegien sowie der Möglichkeit für die SL, flexibel auf unterschiedliche Vertretungsbedarfe zu reagieren - denn sowohl meine Kollegin wie auch ich können mit 22 ebenso wie mit 12 Stunden leben. Und vor allem werden wir der Schule garantiert nicht (mehr) wegen einer plötzlichen Festanstellung abspenstig.
    Ärgerlich wird es m.E. dann, wenn nicht die Schule selbst, sondern irgendwelche überhaupt nicht mit den Schulinterna vertraute Personalratsmenschen in Arnsberg glauben entscheiden zu können, wie die Schule ihre Vertretungssitution am sinnvollsten regelt. Denn unsere SL will ja gerade aus sehr triftigen Gründen (nicht nur aus persönlichen Sentimentalitäten) an ihren "Oldies" festhalten. Darf sie nun aber nicht bzw. soll sie nicht dürfen. :autsch: Soviel selbstbestimmte Intelligenz traut man den Schulleitungen aber offensichtlich nicht zu - ODER es geht (mal wieder) rein darum, die Statistiken zu schönigen und die leer ausgegangenne Refis möglichst unauffällig und dezent "unterzubekommen", damit das Desaster der derzeiten Lehrereinstellungspolitik möglichst unter dem Teppich gehalten wird. Und nach den Schülern fragt bei all dem kein Mensch und nach den Kollegien, die sich bewährte Personalstrukturen gewöhnt haben, ebenso wenig.
    - Gruß aus dem Bürokratenwald.

    :geschenk: ... hi ihrs, was im Grunde zu erwarten war - die Planstellennot ist voll auf die Vertretungsstundenvergabe durchgeschlagen. Für uns "Ungelernte" bedeutet das Folgendes Ungutes - frisches Beispiel von gestern Abend: Der Personalrat der BR Arnsberg hat mehreren Vertretungsvertragsverlängerungen (puh, Zungenbrecherkonstrukt), die meine SL beantragt hatte, in erster Runde nicht zugestimmt - genehmigt wurden nur diejenigen Verträge, die an fertige Referendare ohne bisher feste Stelle vergeben werden. SL war völlig überrumpelt, ebenso wie wohl die Personalverantwortlichen in Arnsberg, denn bei dieser Sitzung wurden weder die bisherigen Vertretungserfahrungen der betroffenen Kräfte berücksichtigt noch ihre Fächerqualifikation (beides evtl. nicht ganz unwichtig für die Schule) und ebenso wenig alles Weitere, was sonst für ihre Weiterbeschäftigung an dieser Schule spräche. Groteskerweise betrifft das NO sogar eine Kollegin, die sogar fertige Lehrerin IST, die ihr 2. Stx allerdings bereits vor 15 Jahren gemacht hat und nun seit 3 Jahren mit stets variierender Stundenzahl (wenigen Stunden) flexibel einspringt. Jetzt sollen aber erst mal die arbeitslosen Referendare von der Straße. Grundsätzlich nachvollziehbar, aber m.E. zugleich wieder mal eine völlig unreflektierte Aktion, die ohne Rücksicht auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Schule per Gießkanne verordnet wird. Von den noch stellenlosen Reffis an unserer Schule wollte übrigens keiner die jetzt im Raum stehenden Vertretungsstunden haben - und die SL ist umgekehrt auch nicht auf Vertretungskräfte scharf, die sich bei der ersten Gelegenheit wieder (nachvollziehbarerweise!) in eine feste Stelle verabschieden. Jo.
    - Zum Glück sieht meine SL der nächsten Personalratssitzung im Januar entspannt entgegen, da die BR signalisierte, die Schulen müssten für die Weiterbeschäftigung ihrer langjährigen Vertretungskräfte jetzt eben stichhaltige Gründe liefern. Da fallen ihm (und mir selbst natürlich auch) zum Glück genügend ein :victory: .... doch letzten Endes ist der Drops noch nicht gelutscht. Hmmh. Eigentlich sollte man doch meinen, eine Personalvertretung wäre das gesamte Personal verantwortlich, einschließlich für das angestellte und zeitlich befristete. Tja...
    - Interessieren würd´ mich, ob noch andere hier von dieser neuen Order betroffen sind...?


    Gruß aus dem Wald.

    Zitat

    die machen ziemlich guten Unterricht. ABER: sie kennen das Ref nicht.


    jole: Du triffst es auf den Punkt. Und wenngleich es mir fern liegt zu behaupten, dass ich IMMER guten Unterricht mache :sterne: , so weiß ich doch ziemlich gut, was ich mittlerweile kann und zu was ich definitiv untauglich bin: Zu entscheiden, welche Art Unterricht von einer Referendarin gefordert ist. Den Teufel werd´ich tun. (Diese Unfähigkeit zuzugeben bricht mir im Übrigen keinen Zacken aus der Krone.)
    - Update: Der wie ein Damoklesschwert über dem Kopf der Refin schwebende Unterrichtsbesuch in meiner rustikalen Reliklasse wurde am Dienstag kürzestfristig abgesagt und der Refin eine "pflegeleichtere" Sek.I-Klasse zugewiesen (was auf einmal stundenplantechnisch DOCH machbar war) - mit einer ausgebildeten und grundständig ausreferendierten Relikollegin als Betreuerin. - Geht doch. :aufgepasst:
    Gruß aus dem Regenwald.

    Erstmal vielen Dank an alle! Jetzt kann ich eine solide rechtliche Grundlage vorweisen, FALLS es noch nötig werden sollte.
    chili: In etwa verhält es sich so, wie du vermutest, ich bin zur Refin gekommen wie die Jungfrau zum Kinde: und zwar sollte sie zunächst "nur" in meinem Unterricht mitlaufen, so ´n bisschen hospitieren (um eine Sek.I-Klasse in Reli zu erleben - gleichgültig wohl, was ich gerade mit denen anstelle :teufel: ) - in der folgenden Woche (ich hab die 6er-Mäuse nur doppelstündig einmal pro Woche) eröffnete sie mir schon strahlend, sie habe wiederum 1 Woche! :staun: später ihre erste Vorführstunde (und zwar, erraten, in DIESER meiner Klasse) - so überrumpelt wusste ich jetzt auch nicht, was ich ihr da raten soll (ich hatte gerade meine aktuelle U-Reihe mit nem Test abgeschlossen) und nickte deswegen brav ja, mach mal, als sie das Thema Weihnachten vorschlug. (Bietet sich ja auch irgendwo an, so Anfang Advent. :engel: ) Tja, dummerweise war ich die Woche darauf krank, so dass sie (was ich nach meiner Gesundung erfuhr) die Doppelstunde allein managte (und ihr von der Bande, die sie ja auch bisher kaum kannte, tüchtig auf der Nase rumgetanzt wurde - das gestand ein Teil der Bande mir selbst auf dem Schulhof). Und DANN kam schon diese Vorführstunde, für die ich hier (das muss ich zu meiner Ehrenrettung wirklich betonen :aufgepasst: ) eine Reihe Tipps vor allem zur Klasse gegeben hatte (und damit zusammenhängend deutlichst geraten, was ich mit DIESER Klasse NICHT tun würde), doch schlug sie diese Ratschläge beherzt in den Wind und erlebte entsprechend ein... ich will nicht sagen Waterloo, gehört ja auch nicht hierher. JEDENFALLS (zurück zur Eingangsfrage) "unwohl" ist mir weniger, ich finde es eher ein absolutes "geht gar nicht - no go!!" - DIe Zuweisung geschah aus reinem Stundenplandruck (lt. Refin und SL), da diese meine Doppelstundenklasse die einzige Reliklasse war, die überhaupt noch in den ST.plan der Refin hineinpasste. :autsch: Dass sie mit dieser Rabaukentruppe (von 30 SuS 6 Mädels) so ziemlich überhaupt nicht zurechtkommt, gesellt sich als Unglückseligkeit noch dazu, und jetzt am Mittwoch erfolgt der erste offizielle Unterrichtsbesuch - in DIESER Klasse. Aber ohne mich :pfeifen: , denn auch meine SL hat eingesehen, dass DIES ja nun zu weit ginge, so dass nun auf die Schnelle eine liebe, ältere, erfahrene Relikollegin in die Betreuungsbresche springt.
    Ich bin höllisch gespannt auf Mittwoch, wo ich zusehend hinten sitzen kann. Öfter mal was Neues.


    Gruß aus dem erhellten Wald.

    So, genau das hatte ich erwartet :pfeifen: und warte doch weiterhin einfach auf eine simple Antwort auf meine simple Frage: Wie sieht das rechtlich aus mit einer hospitierenden und Unterrichtsbesuche vorbereitenden Refin im Schlepptau einer SE?
    - Keine Sorge an die besorgten Kritiker, mir tritt überhaupt niemand zu nahe. Ich weiß schon, was ich kann, ebenso aber auch genau, was ich NICHT kann, nämlich eine Referendarin referendariatskonform auszubilden! Deshalb halte ich die akute Situation mit der Refin selbst für eine erlesene Groteske. Aber darum geht es mir hier überhaupt nicht.
    Nochmal die Frage also (komme mir ein bisschen wie Frieman vor): Was darf eine bisher ungeprüfte, langjährig bewährte Vertretungskraft OHNE 2. STx mit einer Referendarin im Schlepptau anstellen? Reflexartige Entgegnungen "wanicht sein darf, das nicht sein kann! helfen mir nicht weiter, ich "darf" als komplett Ungeprüfte und Un2stximinierte ja schließlich auch seit Jahren wehrlose Schüler unterrichten und sogar BENOTEN. :staun:
    Gibt´s irgendnen Paragrafen?
    Dank aus dem nach wie vor finsteren! Wald!

    Hi Wissende, kurze Frage (nur nach der rechtlichen Lage, den Sinn des Ganzen hinterfrage ich nicht :sterne: :( Inwieweit kann ich/muss ich/DARF! ich als "ungeprüfte" SE (Vertretungsstelle, M.A Germanstik/Theologie) eine Referendarin betreuen/anlernen/mitlaufen lassen? Fach ist kath. Religion, Bundesland NRW. Danke euch!
    - Gruß aus dem finsteren Wald.

    *das doch noch loswerden muss*

    Zitat

    dass Dir von Deiner Schule, Deinem Dienstherrn usw. noch viele Dinge versprochen werden werden, die zu halten niemand die Absicht hat.


    So vergrätzt hab ich das VOR meiner jetzigen Schule auch mal gesehen.
    Jetzt bin ich wieder ein Stückchen schlauer und sehe Obiges um einiges diffenzierter (stimme brick in the wall hiermit nochmals deutlich zu).
    - Gruß aus dem Wald.

    Wenn Bedarf besteht, tausche ich mich auch gern weiter über die Frage aus "Wie-kann-man-freiwillig-mit-Unsicherheit-leben". Ich möchte mich bloß erstens nicht dafür rechtfertigen (danke, PikSieben!), zweitens keine verbiesterte Sozialneiddebatte provozieren, und 3. ist dies eigentlich ja ein ganz anderer Thread. (Weiß selbst nicht mehr, wie es überhaupt zu DIESEM Thema kam, daher sorry, TE :engel: ).
    Gruß in den Wald 8)
    P.S zum Verdienst: Bekomme am Gym TVL 12, E4. Kann nicht meckern!
    P.P.S. Und jetzt schön Weihnachtsgeld - hatte mein letzter Arbeitgeber längst gestrichen.
    P.P.P.S. Sorry nochmal für Threadkaperung. :pirat:

    Zitat

    Ich habe bis Mitte dreißig in prekären Verhältnissen gelebt. Darauf hatte ich dann keine Lust mehr; gutes Geld und sicherer Arbeitsplatz wird mit zunehmenden Alter immer mehr wert!


    ;) Bei mir war/ist es genau umgekehrt: Ich leb erst seit Mitte 40 in "prekären Verhältnissen" und fühle mich wirklich wie aus dem goldenen Käfig befreit. Aber das muss jeder für jede Lebensphase selbst für sich wissen.
    Das mit dem zunehmenden Sicherheitsbedürfnis im "Alter" :pfeifen: kann ich übrigens absolut überhaupt nicht bestätigen, nele.
    - Eins ist klar: Mit Anfang 30 und noch kaum einer müden Mark (die gab´s damals noch :P ) in die Rentenkasse eingezahlt hätte ich das mit Sicherheit ebenfalls sehr viel unentspannter gesehen. Mir tun aktuell unsere 4 Reffis leid, die in Ermangelung von Mangelfächern schon mit Ende 20 nicht wissen wohin.
    - Gruß aus dem Wald.

    Zitat

    Wer ein Haus bauen und eine Familie gründen will, ist sicher besser verbeamtet. Aber das will ja auch nicht mehr jede(r). http://deadwallreveries.wordpress.com


    Nö. Ich hab´s schon. Das Haus. :cash:
    Und bevor jetzt wieder moralinsaure Antworten kommen: Nicht nur jeder "Jeck ist anders", werte Coco77, sondern vielleicht sind auch einfach Lebensentwürfe unterschiedlich.
    - Gruß aus dem Wald von Waldkauz64, die 21 Jahre in einem fetten Festvertrag verbrachte (dies noch nicht mal verbeamtet) und in dieser Zeit auch einen fetten Kredit von ihrer Bank bekam.
    Jetzt sind Vertretungsverträge eben GEIL, GEIL, GEIL!!! :sterne::sterne::sterne:

    Zitat

    amüsiere mich immer ein bisschen über die fassungslosen Blicke verbeamteter KollegInnen darüber, wie man "diese Unsicherheit", nicht lebenslang versorgt zu sein, denn aushalten kann


    :rofl: DAS kenne ich auch!!!


    Und DANN erst diese entsetzten Gesichter, wenn ich fröhlich aus dem Nähkästchen der ungehemmten Rausschmeiß-Praxis in meiner früheren Berufssparte plaudere... wo ein "fester" und ach so sicherer Arbeitsvertrag über Nacht keinen Pfifferling wert war, wenn man´s sich (bewusst oder unbewusst) mit irgendwem der Oberen verscherzt hatte...


    Vertretungsverträge sind geil :sterne:

    Zitat

    Also meine Information - und die habe ich von unserem Hauptseminarleiter - ist, dass man nach dem wiederholten Durchfallen durch die UPP in NRW definitiv nicht mehr als Lehrer arbeiten darf. Zumindest nicht an einer staatlichen Schule. Auch nicht als Angestellter.


    Also MEINE Information - und die habe ich von unserer Bezirksregierung - ist, dass man nach dem wiederholten Durchfallen durch die UPP in NRW nicht einmal mehr als Vertretungslehrer arbeiten darf. Zumindest nicht an einer staatlichen Schule.
    Für mich war diese durchaus beunruhigende Information ein Argument (mehr), mich statt OBAS lieber als Dauervertretungsreserve einzurichten. :zahnluecke:
    - So darf ich mit dem Segen der BR Tag für Tag unterrichten, ohne je unter Beweis gestellt zu haben, dass ich es kann, da ich wenigstens niemals unter Beweis gestellt habe, dass ich es nicht kann.
    :autsch: !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Gruß aus dem Wald.



    [Zitat repariert, Nele]

    Ja, genau, Illubu, mein SL berichtete vorige Woche in der Konferenz vom Einstellungsstopp bis auf Weiteres - und davon, dass die BR für die Gymnasien im gesamten Reg.Bezirk im kommenden Schuljahr zusammen maximal 60 Planstellen bereitstellen will.
    Man muss das mit dem SE daher realistisch sehen, sofern man nicht gerade Physik anbietet und besser noch Informatik dazu.
    - Ach ja: Ein gerade fertig gewordener Ref mit, genau, Informatik verzweifelt akut - er hat Anfragen von zwei Schulen gleichzeitig, die dringendst Informatik suchen, doch beide dürfen jetzt keine einzige Stelle ausschreiben.
    That´s life.


    Gruß aus dem Wald, dem immer finsterERen. :pfeifen:

    1. Persönliche Prognose: Chance auf SE mit DIESEN Fächern in NRW gleich Null komma irgendwas. 2. Persönliche Erfahrung (offizielle Auskunft der BR Arnsberg aus 5/2010 - als sogar noch erklecklicher Bedarf da war): Für Deutsch-OBAS bräuchtest du in NRW zwingend ein germanistisches Vollstudium, d.h. Alt- wie auch Neugermanistik. 3.: Der Sechser im Lotto trifft jede Woche ja auch irgendwen...
    Gruß aus dem Wald.

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