Beiträge von waldkauz

    ... mir war das Glück beschieden, auf meinen "Anspruch" auf Stufe 4! sogar ohne eigenes Dazutun bzw. damals -wissen vom Sachbearbeiter für Hauptschulen bei der BR freundlich aufmerksam gemacht worden zu sein. Er stufte mich flugs höher, ließ das rückwirkend für mein halbes jahr Realschultätigkeit gleich miterledigen,und seither läuft die Sache auf E4, ob jetzt wieder Realschule oder ab Mitte Nov. wieder Gym. Meine "einschlägige Berufserfahrung" speist sich für meine Fächer (Deutsch - MUSS ich offiziell! (...) IMMER dabeihaben im Stundenplan, was längst nicht immer der Fall ist, aber wo kein Kläger... - Politik und Sowi) aus 18 Jahren Journalistinnentätigkeit.


    ICH würde an deiner Stelle ja folgendes machen (weiß ja nicht, wo du wohnst, von hier aus isses nach Arnsberg nicht weit): Dem sachbearbeitenden Herrn (müsste bei dir auch der Timo Bräutigam sein?) auf Termin einen netten, persönlichen Besuch abstatten. Sowas wirkt (fast) immer Wunder.


    Viel einschlägiges Glück!! :thumbup:

    Zitat

    Wie war noch gleich der Titel des Buches (Autor fällt mir gerade nicht ein): "So lügen Journalisten" oder so ähnlich


    "Bestellte Wahrheiten" von Herbert Riehl Heyse. Hrgs. 1989. Daueraktuell bis heute. Weiß ich, weil ich seit 1992 selbst in dem Job bin und seit zwei Jahren aus triftigen Gründen nur noch freiberuflich. Da ist Schule allemal - - EHRLICHER.


    (Untertitel: Anmerkungen zur Freiheit eines Journalistenmenschen.) - Lesenswert.

    ... und jetzt, hein? Fein raus wg Sport (Glückwunsch und NEID!!)?, PEF oder OBAS oder beides? Tell me.


    - Fachfremd PHYSIK??! Wie geht das denn??? ?(


    - stöhnt eine vormals in 3 Zehnerklassen fachfremd GESCHI Geworfene 8| und sieht, dass es nichts mehr gibt, was es nie zuvor zu geben schien.


    Hut ab, Freund hein.

    Wäre hilfreich zu wissen, was du überhaupt mit welchem Abschluss studiert hast.


    Meine Fernprognose: Könnte schwierig werden.


    Unmöglich nicht. PEF KANNST du auch ohne Uniabschluss machen. Dafür MÜSSTE DEINE SCHULE eine Stelle "Sowi-beliebig" beantragen, GENEHMIGT bekommen bei der BR, ausschreiben und dabei für den Seiteneinstieg öffnen. Und am besten tut sie die Ausschreibung noch so geschickt formulieren, dass sie bewerberscharf auf DICH passt und eventuelle Seiteneinsteigerkonkurrenz mal zumindest schon etwas alt aussehen lässt. Dann MUSST du allerdings zugleich hoffen, dass sich kein REGELbewerber auf die Stelle meldet und sie dann auch haben will - in der REGEL (die BR Arnsberg guckt da jedenfalls hier im Kreis sehr penibel drauf, was ja auch sinnig ist) kannst du dir die Stelle gleich abschminken.


    Die Frage ist also erstens: Will dich deine Schulleiterin so dringend und hat sie solchen Mangel an Sowilehrkräften, dass sie diese spezifische Ausschreibung durchsetzt und gleichzeitig deine einjährige nur eingeschränkte Verfügbarkeit in Kauf nimmt? Frage zweitens: Bekommt die Schule die Stelle bei der BR durch? Frage drittens: Melden sich interessierte Regelbewerber?


    Der Ball liegt hier bei der Schule.


    Über das Zweitfach kann man sich m.E. im zweiten Schritt Gedanken machen. Statt "Taktik" sollte bei der Wahl aber m.E. Neigung und Fähigkeit zählen. :D


    Post Scriptum: "Unmöglich" erscheint mir die Sache nicht: Mein eigenes sehr! nettes Gymi, an das ich Mitte Nov. nach Zwangspause zur Vertretung zurückkehre (Geld wurde gestrichen/Schulwechsel war nötig), hatte im Sommer eine Stelle für Politik ausgeschrieben und ging leer aus, weil kein einziger interessierter Regelbewerber zu finden war.


    Versuch macht also klug :rolleyes:


    Ich bin bei meiner Antwort mal davon ausgegangen, dass du ebenfalls in NRW wohnst (ansonsten andere Bundesländer, andere Sitten...)


    - Gebe übrigens ebenfalls in der Hauptsache Sowi/PK, obwohl ich Deutsch und kath. Reli studiert habe. Mangel an Sowi herrschte nach meinem bisherigen Wissenstand vor allem an Realschulen (da dort Wahlpflichtfach), doch mein Gymi jetzt meldet ebenfalls nackte Not.


    Tja, komisch manchmal.

    Zitat

    a) Ich weiß nicht, was daran schwer zu begreifen ist. Würdest du ein dreijähriges Kind allein zu Hause lassen?


    Ich finde es immer interessant, dass Leute in Internetforen solche Wutanfälle bekommen.


    zu a): Nö. Ich würde ebensowenig mit der mir häufig begegneten - teils aggressiven - Selbstverständlichkeit davon ausgehen, dass meine kinderlosen kollegen/INNen das schon wuppen. Müssen. Für mich mit. Nur von solchen Beispielen hatte ich im Übrigen geschrieben. Was ist DARAN schwer zu begreifen? (KOPFSCHÜTTEL)


    zu b): Wutanfälle? Woher nimmst du diese Theorie? ich bin vollkommen entspannt.


    zu c): Sachliche Frage von Sonnenkönigin - "was haltet ihr davon?" - sachliche Antwort meinerseits (auch mit Vorschlag eines Schulkonferenz-TOPs gegeben): "Nichts."


    Post scriptum: Wenn zitieren, dann bitte im Zusammenhang.



    zu c):

    " wahrscheinlich hast du auch keine kinder, und weißt nicht wie das ist. ich finde schon, dass die schulen gegenüber kol mit kindern nicht gerade sehr kulant sind... aber da merkt man wieder mal, dass man bei einem undynamischen amt arbeitet...."

    Ach du lieber Gott, Sonnenkönigin, klapp doch nicht noch DIESE Klischeekiste auf. Ich als Kinderlose habe in der ach so flexiblen freien Wirtschaft Folgendes erlebt: Ständig fehlte eine Kollegin bzw. kam kurzfristig erst mittags oder musste mittags weg, weil "irgendwas-mit-dem-Kind-war". Wir - sprich die kinderlosen Kolleginnen und Kollegen - durften regelmäßig ebenso kurzfristig einspringe, egal ob wir auch gerade-mal-was-anderes-hatten, denn das alles konnte ja nicht sooo wichtig sein, wir hatten als Kinderlose ja Zeit. Die Mutterschaft als Totschlagargument regt mich auf. O-Ton einer früheren Kollegin (mit Kind UND Job UND Mann) im BASTA-ton: "Wenn mein Kind krank ist, ist mein Kind krank." Punkt. Sollen doch die anderen. Nee, so schafft man keine Solidarität. An meiner aktuellen Schule achtet die Stundenplankoordinatorin (übrigens Mutter!) streng auf diesbezügliche Gleichbehandlung: in der 7. Stunde unterrichten kann beim Stundenplanwechsel jede/n treffen, da werden nicht die Nachmittagsstunden per se den Kinderlosen aufgebrummt. Und diese Woche (bezahlter) Londonaufenthalt würde m.E. einen Präzedenzfall schaffen, daher würde ich mich als Schulleitung eines - zumindest kleinen - Kollegiums schon aus eigenem Interesse davor hüten, ihn zu erlauben. Wobei ich umgekehrt aber auch selbst im Traum nicht auf die Idee käme, meinem Schulleiter IN DER AUSBILDUNG! mit solchen Sonderwünschen zu kommen - ich würde wenn, dann das Thema grundsätzlich einmal in der Schulkonferenz erörtert wissen, dann merkt man nämlich schnell, wie das Kollegium diesbezüglich tickt und was (nicht) möglich ist.


    Das Lehrerdasein hat ferienbedingt eben auch "Nachteile": man ist festgelegt. Das weiß jeder von uns aber vorher. :rolleyes:

    ... und bei der Schulleitung freundlich erkunden, ob und inwieweit überhaupt an deiner Bewerbung Interesse besteht bzw. ob die Stelle eigentlich noch frei ist (manche gammeln wochenlang in Verena rum und sind schon längst vergeben - erlebe ich selbst frisch wieder mit meiner eigenen nächsten Vertretungsstelle 8) ). Bis auf eine Ausnahme hatte ich mit vorherigen Anrufen bisher jedesmal prompt Erfolg, denn weit mehr als irgendwelche fachlichen Zusatzqualifikationen zählte für meine Schulleitungen a. die Sympathie und b. die bisherigen Unterrichtserfahrungen.


    Deshalb: IMMER erst kurz den Hörer zur Hand. Damit spart man sich ungezählte Seiten überflüssiges Papier und viel unnötigen Wartefrust.


    AUßERDEM!! sagt dir die betreffende Schulleitung stets explizit, was sie überhaupt an Bewerbungsunterlagen haben will. Spart Zeit und Nerven!


    Viel Glück!

    ... du wirst da aber lachen, step: Bei einer Vertretungsstunde neulich rief (bzw. schrie ) ich in den Haufen ritalinverdächtiger Realschulsechstklässler hinein: "Wollt ihr Englisch machen? Oder lieber Mathe?!" Rate, was mir vielquietschig entgegengebrüllt wurde!! "M ---...!!!!" :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    - Nein, Ma-o-am war´s nicht ;) .


    - Ich war andächtig schockiert.

    Mit der Einstellung für die PEF hast du eine feste Stelle an der Schule, kannst meines Wissens also (sofern nicht im Einstellungsvertrag eine Mindestbindungsdauer festgeschrieben ist - wie i.d.R. bei der OBAS) mit der gesetzlichen Frist kündigen. Das tätest du bei der Bezirksregierung, mit dem (triftigen) Grund, Aussicht auf OBAS zu haben. Die BR bekommt also deine Kündigung und soll dich - sofern die OBAS-Schule im selben Reg.Bez. liegt - direkt wieder einstellen? Ich stelle mir das bei der Bewerbung zumindest erklärungsbedürftig vor. Deine PEF-Schule wird alles andere als entzückt darüber sein, wenn sie dich erst ein Jahr auf eigene "Knochen" ausbilden darf (du unterrichtest trotz voller Stelle ja nicht "voll" und benötigst zudem Mentor(en) etc.) und du dich dann gleich mitsamt dem frischen Lehrerwissen an eine andere Schule verabschiedest, die dann praktisch die Lorbeeren erntet. Aus dem Arbeitsleben weiß ich: Sowas kommt NIE gut, zumal man sich im Leben meistens zweimal sieht. Die Frage ist auch, inwieweit die BR mitspielt, denn als ich z.B. aus meinem ersten Vertretungsvertrag heraus auf eine andere Schule wechseln wollte, ging das (trotz eindeutiger Verbesserungen wie eindeutige Befristung, vollem Deputat und WOHNORTNÄHE!!) nur mit ausdrücklicher Zustimmung meines ersten Schulleiters: O-Ton des zuständigen Sachbearbeiters in Arnsberg: "Wenn Herr W. Ihrer vorzeitigen Vertragsauflösung nicht zugestimmt hätte, hätten Sie von mir keinen Vertrag für eine andere Schule bekommen." Peng. Kündigungsfrist hin oder her.


    Ich würde an deiner Stelle sicherheitshalter bei der zuständigen BR nachfragen, wie die Modalitäten bei den PEF-Verträgen so gestrickt sind. Aus dem Forum weiß ich, dass auch wohl nicht jeder OBASi in seinem Vertrag explizit die 3-Jahres-Bindung stehen hat. (Oder 5...?)


    Allerdings wäre alles andere ja ziemlich widersinnig.


    Erfolgreiche Recherche (oder vielleicht wissen andere hier noch mehr).

    Hey ihr 2, nicht streiten bitte! Ihr helft mir beide weiter mit euren postings! textmarker: Ja, sicherlich gibt es auch Schulen, die Ü50er einstellen! Jetzt.... wie es in 5 Jahren allerdings aussieht, weiß wohl nur die Kristallkugel...


    Mich schreckt mehr als das Nachstudieren das Ref an sich ab - mit 900 Euro klarzukommen ginge noch, aber die schicken einen ja jottwedeh (oder nicht...=?), habe ja keine Kinder oder sonstwie schlagkräftige Argumente, die ich als Sozialpunkt pro Wohnortnähe in die Waagschale werfen könnte. Die Azubi-Situation aber verbunden mit der längerfristigen Aufgabe meines Zweitjobs - DAS ist eher das Problem. Andererseits hat mich Schule an sich schon schwer, schwer angefixt...


    Ihr habt beide auf eure Weise Recht, denke ich, meine ganz akute Zwickmühle zwischen-zwei-Vertretungsstellen habe ich immerhin gerade eben nicht ganz leichten Herzens gelöst - zugunsten des Gymnasiums für (vorerst, wie immer) ein Jahr, eine sichere Bank. Zwischenzeitlich weiter munter auf PEF-Stellen bewerben. Mal schaun. ;) Irgendwohin wird´s mich schon treiben.


    Mein Omma hat immer gesacht: Kind, wer weiß, wozu´s gut ist.


    Danke euch beiden!! Und nich mehr streiten, Kinner!! :thumbup:

    :D Liebe chilipaprika: Vielen Dank für dein aufbauendes Posting!!! Damit hast du mir jetzt so richtig den ohnehin schon wonnigen Tag noch mal versüßt!!!! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    - (...klar sieht man sich am liebsten mit seiner Wunschkonstellation bestätigt - - mir funkt nur immer wieder hartnäckig ein übertriebenes Sicherheitsdenken dazwischen, vor allem, weil hier im Forum die Möglichkeit Vertretungsstelle grundsätzlich als Option für den Übergang gehandelt wird. Das kann ich bei den meisten auch verstehen, denn mit Mitte 30 oder noch jünger hätte ich darüber bestimmt auch noch anders gedacht...)


    ... aber chili, ein zweites Standbein lässt sich anderseits auch anderweitig noch schaffen, oder meinst du nicht? Ich glaube, die allermeisten Menschen haben eine ganze Palette von Fähigkeiten (und Berufungen :rolleyes: ), die sie bisher gar nicht "abgerufen" haben, die sich aber prima für einen bislang ganz "artfremden" Beruf verwenden lassen. Ich sehe darin ein Stück weit die Neugier und die Experimentierfreude (und natürlich Mut), seine eigenen Möglichkeiten und Grenzen zu erfahren - naturgemäß begrenzt durch materielle Zwänge und familiäre Verpflichtungen, was ich wiederum sehr bedauerlich finde.


    Die Möglichkeit, fachfremd zu unterrichten (die entsprechende Not der Schulen kann man bejammern, es ist aber nun mal derzeit, wie es ist), habe ich bisher immer bewusst und gern ergriffen. Wurde von meiner jetztigen Schule frisch zum Start in drei Zehner ;( :pinch: :evil: -klassen Geschichte geschmissen (die wollte niemand aus dem Kollegium übernehmen, daher blieben die für "die Neue" übrig...) dabei hatte ich meine letzte Geschichtsstunde in Klasse 13 genossen und war den jeweiligen Cracks in der Klasse am Anfang immer haarscharf um ein paar Seiten voraus - - musste auch einige Male bluffen, hat aber niemand von den Schülern gemerkt. Ich habe sie (teils aus der Not heraus, teils aus Überzeugung) gaaanz viel selber machen lassen und dabei sogar selbst noch n bisschen was gelernt (von den Cracks eben). Vor allem weiß ich jetzt, in welchem Tempo sich brach liegendes Wissen reaktivieren lässt, wenn man es reaktivieren MUSS.


    Solche Notlösungen sollten natürlich nicht der Normalzustand sein, sind aber in der Sek I (so wie ich es erlebe) offenbar gang und gäbe. Jedenfalls im Realschulbereich und in der Hauptschule sowieso.


    Die 10er-Geschichtskurse waren am Ende meine Lieblingsstunden. ;)


    Und nein, ich habe die Kids NICHT als Experimentierfeld missbraucht. ;) ;) ;)

    Zitat

    ... seit 10-15 Jahren jedes Jahr neue Vertretungsverträge bekamen.
    Einige kriegten ab und zu die Schulferien nicht bezahlt und letztes Jahr bekam eine Kollegin plötzlich nur noch 10 Stunden statt wie gewohnt zwischen 15 und 20 STunden.





    Hi chilipaprika, ja, kenne ich auch viele von. Also mit diesen Schwankungen könnte ich problemlos umgehen: Beim aktuellen Stand meiner Freiberuflichkeit genügen mir (vor allem am Gym - TVL 12!) schon 10 Stunden, um problemlos meinen Lebensstandard halten zu können. (Ich bin sehr bedürfnislos, habe weder Kinder noch pflegebedürftige Eltern zu versorgen und insbesondere ALS ULTIMATIVEN VERSORGUNGSJOKER :thumbup: einen besserverdienenden Elektroingenieur an meiner Seite, der uns mit seinem feinen Tarifgehalt problemlos beide durchfüttern kann. Insofern eine recht komfortable Ausgangsposition, das weiß ich selbst auch zu schätzen.) Ab 2013 werde ich komplett schmerzfrei sein, dann ist meine ETW abbezahlt (derzeit deckt die Miete bereits einen Großteil der Restbelastung). Ab dann könnte ich theoretisch allein durch die Schreiberei leben. Will ich aber nicht, denn freiberuflicher Journalismus ist streckenweise ein recht einsames Geschäft, und vor allem ist Schule wirklich schwer mein Ding - VIELLEICHT GERADE deshalb, weil ich nicht existenziell drauf angewiesen bin, und läuft´s mal sche..., zieht mich der Zweitjob hoch und umgekehrt.


    chilipaprika: Den Journalismus aufgeben - kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, da müsste schon die Super-Chance an der Schule winken - wie eine Festanstellung an dem Gymi, das mich jetzt wieder haben will. Zeitung war ja mal mein Traumberuf, und ich bin (ohne Strunz) wirklich supergut darin, da macht mir keiner mehr was vor. Der Gym-Leiter will mich u. a. deshalb wieder so dringend haben (sagt er ganz offen), weil ich ihm in der letzten Vertretungsstaffel die komplette Schul-Pressearbeit gemacht habe und die Lokal-Journaille meine Artikel wörtlich übernahm - das ist natürlich prima PR für Schule, der Wettbewerb um die Schüler wird ja immer härter). Groteskerweise hat weder an diesem Gymnasium noch an meiner aktuellen Realschule jemals irgendwer einen UB bei mir gemacht, sie loben mir trotzdem über den grünen Klee. Zeigt mir, dass es offenbar wie im Arbeitsleben generell eben noch auf weitere "skills" ankommt. Die berühmte "Persönlichkeit" zum Beispiel. Ich verstehe mich deshalb eher (mit Demut und Respekt gegenüber voll ausgebildeten Lehrern) als Nischenprogramm, wie viele Seiteneinsteiger wurde ich vor eineinhalb Jahren einfach einer Schulklasse "zum Fraß vorgeworfen" :D mit der Aufforderung: "Machen Sie mal." :wacko: Man macht dann, und es klappt oder nicht. In meinem Fall klappte es - und zwar so gut wie nie zuvor erträumt. Hätte es NICHT geklappt, wäre ich aber auch nach zwei Wochen definitiv wieder weg gewesen!!!!!! (Die Psycho-Hölle von meinem letzten Arbeitgeber muss ich mir nicht erneut antun, es reicht wirklich.)


    So, war jetzt lang, reicht damit auch.


    Zu Deinen Bedenken, Sonnenkönigin: Ich lese deine Beiträge seit eineinhalb Jahren und sehe bestimmte Parallelen. Ich könnte mir ebenfalls tatsächlich kaum vorstellen, mich wieder wie eine 17-jährige Azubi im ersten Lehrjahr abkanzeln zu lassen - ich kenne aus meinem Umfeld leider haufenweise Reffis, die genau das erlebt haben, auch mein eigener Schwager zählt dazu, der vor drei Jahren nach der alten OVP-B den Seiteneinsteig als Masch-Bauer an einem Berufskolleg durchzog und DEN TOTALSTRESS hatte. An unserer Realschule haben wir gerade eine sehr nette und wirklich taffe Kollegin bekommen (20 Jahre jünger als ich), die offen sagt, ihr Ref habe sie an den Rand des Nervenzusammenbruchs getrieben, aufgrund der psychischen Schikane, die nicht ihre Leistung, sondern ihre Person in Gänze in Frage stellte. O-Ton dieser Kollegin (die sich jetzt trotz vollen Deputats und Klassenleitung einer 32er 5er-Bande "wie im Paradies" fühlt): "Hätte ich das vorher so gewusst, ich hätte trotz der überschaubaren zwei Jahre nie mit dem Lehramtsstudium angefangen." Das gibt mir zu denken.


    Sonnenkönigin: Ich werde wohl eher (nach deinem Vorbild :D ) mit den Vertretungsstellen als Basis weiter versuchen, in den normalen Seiteneinstieg zu kommen - in die Sek. I. und NUR MIT PEF!!!


    chilipaprika: Nachstudieren - das wird tatsächlich eine immer geringere Option: Meine Studienordnung von damals (1991) existiert nach meiner Befürchtung höchstens noch in den Archiven der RUB, und ich befürchte ebenso wie du, dass mit einer "großzügigen" Anerkennung spätestens bei meinem Zweitfach Schicht im Schacht sein dürfte. Habe Religion als zweites Nebenfach ja damals nur mit dem Schmalspurzweig christliche Gesellschaftslehre abgeschlossen, und ich kann mir im Leben nicht vorstellen, dass das für eine Nachstudierzeit von max. 2 Jahren reicht. Und eine PRÜFUNG, was ich jetzt noch kann!!!! - du liebes bisschen, ich fürchte.... ?( ?( ?( (dat is ja 20 Jahre her...!!!)


    Werde trotzdem mal mit allem Sermon nach Bochum fahren, ich hab´s dann wenigstens versucht. An wende wende ich mich denn da, chili - an die zentrale Studienberatung (mit ihren Schmalspuröffnungszeiten??? ?( )


    Danke für die aufschlussreichen Posts!!!

    Hi ihr 3, danke euch beiden für die Antworten. Gehe mit chilipaprika konform, genau aus dieser Realosicht schrecke ich ja auch letztlich vor einem neuerlichen (Schluss-)Studium sowie anschließendem Ref-(Psycho-)Stress nachhaltig zurück: Bin dann im günstigsten Fall 51. Und ganz neutral stelle ich (mir) die gleiche Frage wie chilipaprika: Jobaussichten in DIESEM Alter dürften mitnichten "exzellent" sein, ich schätze sie als "gegeben" ein, bringe allerdings noch nicht einmal die grundsätzlich äußerst sinnige "Mobilität" mit und will obendrein nur höchst ungern meinen Zweitjob aufgeben, den ich (fatalerweise) 1 zu 1 genauso gern mache wie meine Sek I-Schülerlein zu quälen. :cursing: :X: ZUDEM!! ist jetzt frisch vor zwei Tagen eine erneute Zwickmühle aufgetaucht, da völlig überraschend der Schulleiter meines vorherigen Gymis (also wo ich vor meiner jetzigen Realschule war) bei mir zu Hause anrief und mir eine superkomfortable einjährige Vertretungsstelle anbot (etwas mehr als halbe Stelle ausschließlich in meinem Neigungsfach Politik). "Anbieten" ist gelinde untertrieben, er redete um sein Leben. :thumbup: - das schmeichelt natürlich auch. Hab mich die halbe Nacht schlaflos hin und hergewälzt vor Entscheidungsnöten. Denn RS ist als Schulform zwar noch eher mein Ding (halt "real" - wir als Praktiker... 8) ), doch die Leitung dieser ansonsten SOOOO herzigen Schule ist eine explizite Naturkatastrophe. Nichts hat der (noch relativ neue frühere Hauptschul-)Chef "auf dem Schirm", verbaselt/ignoriert u.a. auch existenzwichtige(!) Verlängerungsfristen für seine Vertretungskräfte. Das erzeugt regelmäßig einen abartigen Stress, er lässt uns bittstellerisch vorsprechen und regelmäßig auflaufen, kriegt allgemein die Stundenplanung nicht auf die Reihe und überhaupt gar nichts geregelt, und das Kollegium schlägt nur noch entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen. So. Das Gymi hingegen ist in jeder Hinsicht eine Traumschule, von Leitung, Schülern und Kollegium her. Langfristperspektiven würde ich mich hingegen eher an der RS ausrechnen - aber NICHT an dieser unter diesem Leiter (selbst die super-taffe 2. Konrektorin will nach 2 Jahren so schnell wie möglich wieder veduften und riet mir dasselbe, selbst wenn sie mich "am liebsten hier festbinden würde" (hört man ja auch mal gern).


    WAS MEINT IHR (alten Hasen): WÄRE ein dauerhaftes Setzen auf Vertretungsstellen (bin ja inzwischen flexibel :thumbup: ) letztlich zu tollkühn (da am idealsten mit meiner journalistischen Freiberuflichkeit zu kombinieren), oder treiben sich hier vielleicht noch andere herum mit "zwei Standbeinen"?


    Nochmal: Liebe zur Schule und zur Schreiberei ist absolut pari-pari.


    DANKE für Rat und evtl. weiterführende Tipps!!


    chilipaprika: Hinweis für Uni-scharfe Abklärung bzgl. Anerkennung von Scheinen war super, vielen Dank. Werde alsbald nach Bochum düsen, denn telefonisch ist ein No-Go :cursing: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: .

    "" Vielleicht kannst du sogar an deiner jetzigen Schule bleiben "" - Hi Textmarker, erstmal vielen Dank für die Antwort!, aber ich denke, wenn ich nochmal das Lehramt "zu Ende" studiere, muss ich mich ja anschließend wie "normale" Reffis in DIE Schule begeben, die mir zugewiesen wird, oder sehe ich das unrichtig? Und anschließend müsste ich mich wie "normale" fertige Refs mit II. Staatsexamen auf Stellen bewerben, die denn da geboten werden. Genau hier schrecke ich "ein bisschen" !! :wacko: !! vor dem unkalkulierbaren Risiko zurück, nach dem ganzen Stress (und gut 4 Jahre würden für Lehramts"schlussstudium" plus Ref ja draufgehen, oder?) dann DOCH mit meiner Fächerkombi Deutsch/Reli keine Stelle zu finden. Berufskolleg: Du wirst lachen, ich hätte im vorigen Jahr sogar eine OBAS/wahlweise PEF-Stelle an einem Kolleg kriegen können, in dem ich fast ausschließlich den Förderjahrgang bekommen hätte (mir fehlt gerade der Fachausdruck - Schüler mit Hauptschulabschluss oder noch nicht mal). Das Kolleg liegt im sozialen Brennpunkt einer größeren Ruhrgebietsstadt ( 8) ;) ) und hat technischen Schwerpunkt. Und dann ich ausgerechnet mit meiner Schöngeistig-Fächerkombi Deutsch / RELI. Nach eingehender Beratung im näheren und ferneren (Fach)Umfeld habe ich (wenngleich schweren Herzens) abgesagt und es nicht bereut, da mir auf dem Kolleg auch die "Kleinen" fehlen würden :D :love: . Ich sehe mich auf der Realschule schon ideal aufgehoben, und meine jetzige ist von der Schülerklientel her noch vergleichsweise paradiesisch (ländlich-sittlich).


    DIE FRAGE ist also (und ich wäre RIESIG DANKBAR für Rat): Stressiger Weg zum II. Stx mit ungewisser Jobaussicht (bin dann ja schon über 50! 8o ) - - ODER relativ sichere (im MOMENT) Weitervertretung an der derzeitigen Idealschule (die auch noch fein nah liegt) mit der Möglichkeit, "irgendwann" fest reinzurutschen...?


    Meine Konrektorin wiederholte erst eben wieder, dass sie mit allen Mitteln versuchen wolle, mich langfristig an der Schule zu halten. ABER sie muss die nächste feste Stelle zwingend für Mathe und /oder Englisch ausschreiben, weil da bei uns ein Riesenloch klafft.


    MIST, wieso damals nicht Mathe studiert???????????????? :cursing: ?( ?(

    Danke, Experte! DAS wollte ich wissen.... :D


    Weiß IRGENDWER :rolleyes: hier vielleicht darüber hinaus noch Näheres betreffs des erforderlichen Nachstudier-Pensums für den Master of Education? Ich erfülle mit meinen Studienscheinen für Deutsch wie für Religion eher schon den Über-Soll für die OBAS (lt. BR), allerdings muss ich speziell für Theologie wohl noch einiges nachlegen - da 2. Nebenfach damals beim Magisterabschluss (Nebenzweig christliche Gesellschaftslehre). Braucht man fürs Lehramt Reli wie damals Hebräisch???


    Heftigsten Dank für Information!


    (Bei der Uni Bochum versandete ein Anfrageversuch zunächst in einer 15-minütigen Warteschleife, daher setz ich zunächst mal noch auf dieses Sachverständigenforum... :thumbup: )

    Nee nee, um Verbeamtung geht es mir überhaupt nicht, ist in NRW sowieso bis 40 begrenzt. Die entsprechenden Vorschriften kenne ich in- und auswendig. Auch die Modalitäten der OBAS etc. (alles schon von oben und unten und kreuz und quer durchgekaut.) Ich werde auch nicht das Bundesland wechseln, bin hier in NRW (gern!) fest gebunden. Geht mir bei der Frage zunächst allein um a) Möglichkeit überhaupt eines von mir angedachten Zusatzstudiums und b) um die voraussichtlichen höheren Chancen auf Stelle.

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