Ich empfehle auf jeden Fall in dem Bundesland zu studieren, in dem du auch später arbeiten möchtest! Wie hier schon mehrfach gesagt wurde: Auf Hochschulrankings kannst du dich ohnehin nicht verlassen. Ob eine Uni für dich gut ist, hängt von vielen weiteren Faktoren ab (der "Wohlfühlfaktor" ist nicht zu unterschätzen) und für dein späteres Berufsleben als Lehrer sind die unterschiedlichen Feinheiten in der fachlichen Bildung ohnehin nicht sonderlich interessant. Die Bezirksregierungen, die dich später einstellen, schauen auch nicht auf die Uni, an der du studiert hast, sondern lediglich auf die Note. Du verbesserst also sogar noch deine Einstellungschancen, wenn du irgendwo studierst, wo das Studium weniger anspruchsvoll ist. Ob das einen dann aber zufrieden stellt oder ob die gute Note als einziges Ziel persönlich ausreichend ist, ist eine andere Frage. Die von dir genannte Didaktik kommt leider an sehr vielen Unis zu kurz. In Köln haben wir nur sehr wenig in diese Richtung gelernt. Und das, was wir gelernt haben, war so theoretisch, dass man es später ohnehin nicht mehr gebrauchen kann. Man wird aber trotzdem nicht ohne jegliches Wissen auf die Schülerschaft losgelassen, denn im Referendariat lernt man dann doch eine ganze Menge.
Wenn du in einem anderen Bundesland studierst kann es hinterher passieren, dass du noch Teile des Studiums beim Länderwechsel nachholen musst. So muss man z.B. in NRW im Referendariat das didaktische Grundlagenstudium nachholen, wenn man aus einem anderen Bundesland kommt. (Ich hatte das Glück, nach alter Studienordnung in NRW studiert zu haben, also ohne DGLS, und es deshalb trotzdem nicht nachholen zu müssen :D). Auch die Anerkennung von Studienleistungen oder Abschlüssen ist furchtbare Bürokratie, die man sich eigentlich auch sparen kann.
Das Kultusministerium von BaWü hat auf meine Frage folgendes geantwortet:
Mathe und Chemie ist eine zulässige Fächerkombination, die den Zugang zum baden-württembergischen VD eröffnet.
Zu den einzelnen Unis kann ich nichts sagen, aber, wie gesagt, Baden-Württemberg anerkennt die Lehramtsstudiengänge der anderen Länder, insbesondere bei Math. + Chemie gibt es nie Probleme, allenfalls bei Fächern wie Sozialkunde, die z. T. vollkommen abweichende Inhalte haben. Das betrifft Ihre Fächer nicht.
Schonmal die TU Dortmund in Betracht gezogen? Die haben sowohl was Mathe als auch was Chemie angeht eine recht große Didaktik. Außerdem ist es traditionell eine stark Lehramt-orientierte Uni. Es sind natürlich auch viele Fachbereich dabei, die sich mit ihrer Forschung auszeichnen können (Physik, Informatik), doch haben angehende Lehrer einen gewissen Stellenwert.
Jetzt dank dir schon MAthe Chemie sind auch noch frei