Beiträge von manu1975

    Danke für die schnellen Antworten!
    Wenn ich das richtig lese, macht ihr es auch ähnlich wie ich. Neue Fächer oder besondere Themen etwas konkreter, ab und an mal eine Notiz oder auch gar keine schriftliche Vorbereitung. Ich bin auch schon über 12 Jahre im Dienst und von daher wäge ich einfach nur noch ab, ob ich diese Einheit noch einmal in einer anderen Klasse so ähnlich machen kann oder nicht.


    Wenn eine Stundenplanung vorher konrekt verlangt wurde, habe ich diese natürlich auch eingereicht. Da aber nicht danach gefragt wurde, sehr ich nicht ein, mir noch noch zusätzliche Arbeit zu machen. Ich denke einfach, dass ich erfahren genug bin, um zu wissen, welches Ziel meine Stunde jeweils hat und wie ich dort hin komme.

    Hallo,
    mich würde mal interessieren, wie ihr im Alltag eure Stundenvorbereitungen festhaltet. Immerhin sind es ja doch einige. Schreibt ihr jeden Tag ausführlich in einem Heft o.ä. auf, was ihr in jeder Stunde macht? Ich hatte das in mehreren Varianten begonnen. Z.b. ein großes A4 Heft führen oder wenigstens den Inhalt sehr grob in einem HA-Heft festgehalten. Leider ließ ich das immer schleifen. Ich bin auch etwas "schreibfaul" mit der Hand und so eher der "Merker". D.h. ich plane so manche Stunde im Kopf durch und kann sie auch so umsetzen.
    Manchmal mach ich mir ein paar Notizen auf einem kleinen Zettel, meist aber eher Organisatorisches, was ich für den Unterricht nicht vergessen darf. Diesen hebe ich aber auch nicht auf. Sind mir Themen jedoch wichtig, z.B. in Musik, dann plane ich auch ausführlicher eine ganze Thematik durch und halte sie auch richtig fest.
    Dann noch eine andere Frage, dich mich zum Grübeln brachte: Es kam bei mir so jetzt noch nicht vor, aber kann die Schulleiterin/der Schulleiter verlangen, Einsicht in die konkrete Stundenplanung (keine Grobplanung der Woche) zu bekommen, was man vielleicht vor drei Wochen an einem Dienstag in der 3. Stunde (z.B. Mathe) gemacht hat? Ist man "gezwungen", alles akkurat festzuhalten und in der Nachweispflicht? Oder reicht da der Blick ins Klassenbuch?


    Meine derzeitige Schulleiterin, die ich seit diesem Jahr in meiner Abordnung habe, hat sich heute zwischen Tür und Angel zur Hospitation für morgen in der 3.Stunde angekündigt. Ich finde das zwar ziemlich kurzfristig von ihr, habe aber damit keine Probleme, weil ich schon oft genug vor anderen Stunden zeigen musste. Nur stell ich mir grad die Frage, ob sie dann auch meine Vorbereitung sehen will und verlangen kann? Da ich genau weiß, was ich morgen in der Stunde mache, wollte ich das jetzt nicht noch ausführlich festhalten. :gruebel:

    Was ich auch nicht schlecht fand ... meine Pädagogische Mitarbeiterin hatte eine Prüfung zum Streitschlichter abgelegt. So haben wir uns einmal in der Woche (freitags) die Zeit genommen und immer eine alltägliche Situation nachgespielt. Z.B. das Anstellen beim Mittagessen, wo von hinten gedrängelt wird; das Verlassen des Raumes, wo meist gerannt und geschubst wird; die Zwischenrufe im Unterricht uvm. Anschließend haben wir diese Situation reflektiert, nach Alternativvorschlägen gesucht und die Situation noch einmal mit der anderen Variante gespielt.
    Schon die Erkenntnis, dass man Auseinandersetzungen auch mit Worten klären kann, war schon ein kleiner Schritt nach vorn. Vielleicht hilft dir das ja etwas weiter.


    Angefangen hatten wir sogar damit, dass die Kinder "Gefühle" darstellen sollten. Einer durfte sich zur Tafel drehen. Danach bekam er ein "Gefühl" ins Ohr geflüstert, z.B. verliebt/wütend/ängstlich usw. schauen/demonstrieren (ohne Worte). Er sammelte sich kurz, drehte sich danach um und zeigte/demonstrierte es. Die anderen Schüler mussten erraten, was gemeint war. Es war erstaunlich, dass doch so einige manches gar nicht darstellen konnten.


    Ich denke, so lernt man aber auch sein Gegenüber besser zu verstehen, wenn man selber Gefühle zulassen und zeigen kann. Das mussten einige Schüler wirklich erst lernen.
    Für uns ist es verständlich, dass ein Schlag dem anderen weh tut, für manche Schüler muss das (leider) erst begreifbar gemacht werden.

    Elternschreck ... du hast, glaube ich, keine Ahnung, wie die Kinder manchmal ins Schulleben starten. Ich habe bei deinen vielen Aussagen mittlerweile das Gefühl, dass du immer nur erwartest, dass die Schüler perfekt strukturiert zu dir in den Unterricht kommen. Ehrlich gesagt, möchte ich bei dir kein Schüler sein. So wie du dich hier teilweise präsentierst, würde mir das Lernen bei dir dann doch vergehen.


    Bei uns heißt es nun einmal, wir holen das Kind da ab, wo es steht. Manche kennen eben keine Sozialstruktur. Schon, weil viele gar nicht den Kindergarten besuchen, geschweige denn eine Art Vorschule bzw. zu den ABC-Clubs in der Schule erscheinen. Da geht zu Hause alles drunter und drüber. Das hört nicht mit der Einschulung auf!!! Dies durchzieht sich leider immer öfter bis in die oberen Grundschulklassen. Da steht zu Hause auf dem Plan ... TV, Playstation, Essen nach Bedarf (Sofern es überhaupt was gibt!), anschreien, diskutieren usw.


    Man muss solche sehr verhaltensauffälligen Schüler erst einmal motivieren, ihr Verhalten zu überdenken und deshalb gibt es von mir bei Stufe 10 eine Belohnung!


    Was motiviert dich denn, Elternschreck, arbeiten gehen zu können?!?! Ich bin mir sicher, dass du bestimmt nicht fröhlich auf Arbeit erscheinen würdest und da mehr als 100% Leistung dabei für NICHTS ablieferst!

    Es stimmt, es ist nicht einfach, solch eine Klasse zu führen. Man muss wirklich von Null anfangen. Es kostet viel Kraft und Zeit. Oft bleibt das Gefühl, man schafft den Unterrichtsstoff nicht, weil man "erst einmal" täglich die notwendigen Grundlagen des Zusammenlebens vermitteln muss. Aber Silicium hat recht. Gerade wenn das Gewaltpotenzial so groß ist, nicht aus allem ein "Drama" machen. Trotzdem würde ich es nicht unter den Tisch fallen lassen. In einer ganz ruhigen Art würde ich es noch einmal mit dem Schüler/den Schülern kurz und knapp das Fehlverhalten persönlich klären. Auch nicht direkt nach der Auseinandersetzung. Warten, bis er/sie sich emotional herunter gefahren hat/haben. Dann ist die Einsicht besser.


    Ich habe damals mit einer Sozialleiter (1-10) gearbeitet. Jeden Tag gabs einen Sitzkreis am Ende des Tages. Die Schüler mussten sich selber einschätzen, die anderen konnten ihre Meinung zu dem Schüler sagen. Ist nichts gravierendes vorgefallen, dann durfte der Schüler mit Hilfe der Namenklammer einen Schritt nach oben wandern. Bei kleineren Vergehen blieb das Kind auf der Stufe, bei grobem Vergehen musste es einen Schritt zurück. (In solchen schwierigen Klassen lasse ich solche Sachen, wie z.B. mal einen Stift wegnehmen außenvor, da es im Verhältnis zu Schlägereien "harmlos" ist. Kommt eben wirklich auf die Klasse an!). Wer bei Nummer 10 ankam, bekam einen Wunsch erfüllt. Diese (3 Stück) habe ich zuvor von den Schülern notieren lassen und die Wünsche sichtbar nehmen die Sozialleiter auf einen Extrabogen kleben lassen. Ihnen aber vorher erklärt, dass es welche sein müssen, die man auch im Unterricht/Schulalltag realisieren kann. So wünschten sich manche, dass sie mal einen Tag lang Kaugummi bei mir kauen durften. War für mich völlig ok. Mir tut es nicht weh und der Schüler hatte sich durch ordentliches Verhalten seine Belohnung verdient. Oder eben auch solche Sachen, wie 1x Hausaufgabenfrei, ein Wahlspiel im Sportunterricht usw. Da muss man als Lehrer einfach entscheiden, ob man mit dem einen oder anderen Wunsch "leben" kann.


    Anfangs meint man zu verzweifeln, egal mit welcher Methode. Da hat man sich sowas Tolles ausgedacht und dann läuft es nicht. Das stimmt so aber nicht. Dran bleiben ist das Ziel. :thumbup: Spätestens, als "endlich" der Erste die 10 erreichte, spornte es doch den nächsten und dann wieder den nächsten Schüler an. Die eigene Reflexion wurde immer besser und jeder achtete zunehmend immer mehr auf sein Verhalten bzw. es wurde ihm bewusster, dass z.B. Treten/Boxen nicht richtig war.

    Letztes Jahr hatte ich keine einzige Elternvertretersitzung (Beirat). Sprach mich nur mit der Vorsitzenden hin und wieder ab, ob die Eltern etwas an sie heran getragen haben. Ansonsten habe ich "allein" durch das ganze Jahr geplant und die Eltern darüber informiert, was ich vorhabe. Das fanden sie auch völlig in Ordnung, dass alles in meiner Hand lag. Lediglich eine obligatorische Elternversammlung pro Halbjahr habe ich durchgeführt.
    Dieses Jahr bin ich an einer sehr kleinen "Dorf"Schule, wo vieles wieder anders läuft. Die Eltern legen viel Wert auf Zusammenkünfte und auch die anderen Kolleginnen handhaben es so, dass sie sich mit dem Elternbeirat zusammensetzen und mit den Eltern Stammtische durchführen. Also muss ich mich dem mehr oder weniger fügen, um mich nicht "unbeliebt" zu machen. Jedoch beschränke ich mich darauf, lediglich eine Vertretersitzung einmal pro Halbjahr zu machen. Ich finde das völlig ausreichend.

    Ich führe auch demnächst wieder einen Elternsprechtag durch (1.Klasse). Da ich nur 14 Kinder dieses Jahr habe, lege ich auch nur einen Tag fest (Direkt nach meiner letzten Stunde bis 18/19Uhr.) Finde ich besser, als zig Nachmittage zu "verplempern". Ich habe die Eltern über eine Information im Hausaufgabenheft gebeten mir mitzuteilen, ab wann sie zeitlich können. Nach diesen Angaben erstelle ich eine Liste und takte die Eltern ein. Anschließend teile ich Ihnen die genaue Zeit mit.


    An einer anderen Schule hatte jede Klasse eine Pinnwand vor der Tür für Neuigkeiten. Dort hatte ich die Liste langfristig für den Elternsprechtag angebracht (kurze Info über Hausaufgabenheft gegeben, dass die Liste aushängt) und die Eltern konnten sich um die Termine selber "streiten".


    Ich habe eigentlich immer darauf bestanden, dass sie auch an diesem Tag erscheinen und ich nur in Ausnahmefällen einen Ersatztermin ausmache. In der anerkannten Ersatzschule war es eh Pflicht für alle Eltern daran teilzunehmen.

    Hallo Angestellte,
    ja, die Begrifflichkeiten purzelten hier etwas durcheinander. Ich meinte tatsächlich die Elternvertretersitzung (nur die gewählten Eltern, dieses Jahr 5 davon) nicht die allgemeine Elternversammlung, die in der Regel 2x im Schuljahr stattfindet.


    Ich habe mich nun mit dem Vorsitzenden der Elternschaft verständigt. Wir nehmen meinen Termin, zu meiner festgesetzten Zeit und treffen uns in der Schule. Geht doch :thumbup:


    Ich habe nun im Kopf "gespeichert", dass tatsächlich die Elternvertreter normalerweise einladen. An den meisten Schulen, an denen ich arbeitete, ist es einfach nicht üblich, weil letztendlich doch der Lehrer/die Lehrerin die Informationen gibt zu Schulangelegenheiten, Wandertagen, geplanten Höhepunkten im Schuljahr, benötigte Materialien und sonstiges. Die Eltern diskutieren doch lediglich nur mit. Von daher ist es mir einfach nicht logisch, warum solche Versammlungen von den Eltern ausgerichtet werden sollen.
    Ausnahme bildet für mich nur der Stammtisch, wo die Eltern sich untereinander austauschen und der Vorsitzende mit mir danach Rücksprache hält, sofern es etwas Schulisches gab.


    LG

    Ich glaube, ich habe dann wohl leider das Problem, dass ich bei der Örtlichkeit Schule gezwungen bin, bis 21Uhr zu bleiben, da ich die letzte bin, die geht, weil ich ja abschließen muss *seufz*. Aber ist mir immer noch lieber, als in einem privaten Wohnzimmer zu sitzen.


    So ein "Problem" hatte ich bisher noch nie. Bisher liefen meine Sitzungen immer alle reibungslos ab. Auch nach vielen Berufsjahren erlebt man selbst in der Schule immer wieder Überraschendes.

    Vielen Dank für die Antworten!


    Ein wenig schlauer bin ich jetzt schon, trotzdem noch ein wenig irritiert. Für mich waren Elternvertretersitzungen/Elternbeirat oder wie es auch immer genannt wird, eine, ich nenne es mal, schulische Veranstaltung, im ganz weitesten Sinne eine Art "Pflicht"veranstaltung (denn sonst bräuchte ich ja keinen Beirat wählen), wo unter anderem über die Leistungen/das Verhalten der Klasse etc. gesprochen werden kann, wo Probleme allgemein geklärt werden. Wo auch darüber gesprochen wird, welche Höhepunkte man vielleicht im Jahr gestalten will, ich aber als Lehrerin auch Mitbestimmungsrecht habe. Quasi, Zusammenarbeit von Eltern und Schule (also meine Wenigkeit). Dies geschah 1x pro Halbjahr, außer es war zwingend notwendig, eine weitere einzuberufen. Regelmäßiger hingegen hatte ich mich dann nur für einen kurzen Austausch mit dem Vorsitzenden verabredet.
    Andere Treffs hingegen fallen für mich unter die Kategorie "Stammtisch", wo ich definitiv nicht dabei sein muss und es auch nicht will. Ihn habe ich grundsätzlich immer abgelehnt, weil ich für mich persönlich finde, ich muss die Eltern "privat" nicht näher kennen lernen und sie mich auch nicht. Wenn man sich symphatisch ist, dann ergibt es sich für mich ganz von allein, dass ich den Kontakt etwas ausbaue, aber ich möchte nicht dazu "gezwungen" werden, indem ich mich bei dem Vertreter auf dem Sofa wiederfinden muss.


    Ach ja, unter dem Begriff Elternversammlung verstehe ich eigentlich, dass alle Eltern eingeladen werden (und hier selbstverständlich in die Schule), im Gegensatz zu einer Elternvertretersammlung, wo man sich eben nur mit den gewählten Eltern trifft (in meinem Fall sind es dieses Jahr 5 Eltern).


    Ehrlich gesagt, würde ich es mir aber nicht trauen, bei einer Elternvertretersitzung eher zu gehen/später zu erscheinen oder sogar gar nicht (?)


    LG

    Hallo,


    ich möchte gern eine Elternvertretersitzung einberufen. Bisher war es mir so bekannt, dass ich als Klassenlehrer die gewählten Eltern einlade (?). Nun kommt mir aber mein neu gewählter Vorsitzender zuvor (1.Klasse), machte irgendwelche Vorschläge per SMS heute. Als ich ihm mitteilte, dass ich quasi zeitgleich heute schon einen Termin ins HA-Heft bei den betreffenden Eltern einklebte, ignorierte er diesen und schlug einen weiteren für ihn passenden vor.
    Dann möchte er, dass diese Sitzung von 19.30-21.00Uhr stattfindet. Ich habe jedoch 19.00Uhr vorgeschlagen und ehrlich gesagt, will ich keine 1 1/2 Stunde "verquatschen". Meine Tage sind auch ausgefüllt und meine Zeit begrenzt.
    Außerdem ist er dafür, dass wir es bei ihm Zuhause machen. Damit bin ich aber gar nicht einverstanden, da die Eltern nicht meine "Familie" sind, ich es eh nicht gern sehe, wenn es zu "privat" wird und ich lieber auf neutralem Boden bleibe. Dafür sind meines Erachtens Stammtische da, wo die Eltern sich in gemütlicher Runde austauschen können und man als Lehrer hingehen kann, aber nicht MUSS (habe ich auch immer abgelehnt).
    Ich hatte es immer bisher so gemacht, dass ICH die Elternvertreter in die Schule einlud und wir kurz und knapp über das Wichtigste gesprochen haben. Wie sieht es nun aus?


    Danke für eure Antworten!


    Bin dabei, mir Informationen einzuholen und werde doch immer unsicherer. Kann es sein, dass wirklich der Vertreter einlädt? Es bisher nur immer die Eltern mir überließen, diese Sitzungen einzuberufen, weil es "schneller" und "unkomplizierter" ging? Bisher hatte ich nämlich nie Probleme gehabt. Kann ich aber trotzdem den vorgeschlagenen Ort ablehnen?

    Hallo sjahnlea,
    kannst du etwas konkreter werden? Möchtest du die Notenwerte vermitteln? Was meinst du mit in Notenlinien schreiben? Sollen die Schüler einfach nur Noten in Linien schreiben können ohne jeglichen Bezug oder beziehst du dich auf eine bestimmte Tonleiter, auf den Dreiklang oder die Fünftonreihe? Welche Vorarbeit wurde denn bisher schon gemacht? Unterschied Geräusch und Klang? Länge von Klängen o.ä.? Mit welchem Lehrwerk arbeitet ihr?


    LG

    Tolle Idee ... so ähnlich hatte ich es auch einmal gestaltet. "Geschichten aus dem Koffer". Verschiedene Gegenstände hinein getan und zu einem Würfel hatte ich selber eine Geschichte geschrieben, der in Kinderhand genommen und in die Tasche gesteckt wurde, somit auf große Reise ging, viel erlebte. Diese habe ich dann vorgelesen. Anschließend durfte sich jeder einen Gegenstand aussuchen und dazu seine "eigene" Geschichte schreiben.
    Das Vorlesen der eigenen Geschichte kann man auch weglassen, wenn man "Angst" hat, sie orientieren sich zu sehr danach. Ich muss aber sagen, meine hat es inspiriert und es sind tolle Geschichten entstanden, die nicht zwingend etwas mit meiner zu tun hatten. Alle Geschichten hatte ich vorlesen lassen, danach in einem Buch zusammen gefasst und die Kinder fanden es toll, diese noch einmal zu lesen.


    Vielleicht solltest du gar nicht so viel vorgeben, sondern sie einfach drauf los schreiben lassen? Es könnten schon wieder einige "überfordert" sein, wenn sie eine Geschichte weitererzählen und dabei noch sämtliche Gegenstände mit einbeziehen sollen. Vielleicht solltest du noch "Lebewesen" mit einbeziehen? Ich denke da an einen Piraten, einen Papagei, ein Hund etc.. Damit können sich Kinder manchmal besser identifizieren und es fällt ihnen etwas leichter, eine Geschichte auf das Papier bringen.
    Soll es nur freies Schreiben sein oder gibt es bestimmte Kriterien, die für dich im Vorfeld wichtig sind? Welche Klassenstufe ist denn überhaupt gemeint? Davon hängt ja auch noch einiges ab. Von einer 4.Klasse kann man mehr erwarten, als von einer 2. oder 3. Klasse.

    Ich kann nur aus Erfahrung sprechen, dass es von Schule zu Schule unterschiedlich ist. An der jetzigen frühstücken alle relativ gesund, an der letzten war ich froh, wenn die Kinder überhaupt etwas magenfüllendes dabei hatten. Da wird einem das Herz schwer. Oft neigt man dazu, etwas zu spendieren, aber genau darauf verlassen sich solche Eltern dann.
    Dennoch versuche ich im Allgemeinen und im Sachunterricht auf die Kinder einzuwirken und bringe ihnen auch gesunde Nahrung in spielerischer Form dar (lasse schmecken mit verbundenen Augen, bringe auch mal ausgefallenes Gemüse und Obst mit).
    Ich verbiete jedoch keinem, etwas Süßes mitzubringen. Schon, weil ich selber auch ab und an eine kleine Süßigkeit dabei habe. Zeige aber auch mein Körnerbrot, mein Obst etc. Das Gesunde wird bei uns immer zuerst gegessen und anschließend das andere. Ich denke, der Slogan: Alles in Maßen und nicht in Massen! trifft den Kern. In der Realität isst man doch auch nicht ausschließlich nur Gesundes. (Wenn ja, dann ein Lob auf die Selbstdisziplin!)
    Andersherum finde ich es auch schade, wenn das "Gesunde" dann einfach nicht gegessen wird, trotz gutem Zureden etc.. Wenn ein Kind zum Beispiel eine Käseschnitte mit hat, weil es gesund ist, aber Käse überhaupt nicht mag.
    Worauf ich aber Wert lege ist, dass möglichst nicht zu viele süße Getränke dabei sind. Da spreche ich auch die Eltern diskret darauf an, dass Cola etc. kein Durstlöscher ist und ihre Kinder ja doch viel Durst am Vormittag haben, von daher Apfelschorle, ungesüßter Tee oder Wasser doch besser sei. Nimmt es überhand, thematisiere ich es auch auf der Elternversammlung.


    Es gibt leider Einzugsgebiete, da muss den Eltern erst verständlich gemacht werden, dass diese Art der Ernährung nicht günstig für die Entwicklung des Kindes ist. Wenn ich Glück habe, ist wenigstens Toastbrot in der Dose und keine Chipstüte o.ä.. Diese Kinder genießen das gesunde Frühstück dann regelrecht, es wird dann auch regelmäßiger durchgeführt (manchmal auch einfach nur ein Obst-/Gemüseteller hingestellt oder so).


    Aber wie schon erwähnt, es bringt auch wenig, wenn in der Schulkantine dann Orangensaft im Tetrapak verkauft wird, mit 20% Fruchtgehalt, Eistee und anderes.

    Zitat endine: Mag sein, dass es im modernen Anfangsunterricht gehäuft auch zu methodenverursachten Rechtschreibschwierigkeiten kommt. Indes unterrichten Grundschullehrer/innen, so weit ich sie kenne, durchweg so – und das mit hohem Engagement und nach bestem Wissen und Gewissen - wie sie es an den Hochschulen und Seminaren gelernt haben und es ihnen oft sogar vorgeschrieben wird [...]


    DANKE für diese Einschätzung. Muss ich an dieser Stelle einfach mal sagen. Zumindest entspricht es meiner Arbeitweise.


    Zu den Zitaten: Es ist kein Wunder, dass mittlerweile so viele notiert werden, weil hier viele nur noch "schreien" => Beweise??? Begründungen???


    Warum kann man nicht ganz solide erfahren, was sich denn die Oberstufenlehrer konkret von uns Grundschullehrer für den Deutschunterricht wünschen würden? Was soll und muss ganz genau wieder mehr trainiert und gefestigt werden? Da kann man doch erste Ansätze knüpfen.
    Auch möchte ich einfach mal nebenbei ergänzen, dass wir Grundschullehrer uns oft mit mehreren Fächern gleichzeitig auseinandersetzen müssen im Alltag. So muss ich Fächer unterrichten, die ich nie gelernt habe. Zu Hochzeiten musste ich in einem Jahr Ma, D, SU, Mus, Sp, Eng, Gest/Werken unterrichten, unter der Beachtung des Offenen Unterrichts/Differenzierung. D.h. zu JEDEM Fach sollte immer eine Top-Vorbereitung geliefert werden. Es ist vielleicht etwas anderes, wenn man sich "nur" auf 1-2 Fächer konzentrieren/spezialisieren muss.

    Den Tipp mit der Folie finde ich auch toll, nur gibt es leider nur einen Overheadprojektor an der Schule. Eine Kollegin von mir hat sich diese Doppelseite in Großformat kopiert, damit sie den Kindern wenigstens den Tag/die Stunde zeigen kann. Finde ich auch nicht schlecht. In der 1.Klasse markiere ich auch die Fächer farbig, als bessere Orientierung für die Schüler.
    Ich schreibe die HA immer an die linke Tafelseite. Dort bleiben sie auch bis zum Tagesende stehen bzw. werden ergänzt. Ich trage es auch immer zu dem Tag ein, wo es zu erledigen ist. Finde es auch logischer (wie die schon erwähnten Beispieltermine Arzt etc.)
    Es müssen bei mir nicht alle ein einheitliches HA-Heft haben, jedoch möchte ich keinen Schülerkalender. Das haben die Eltern auch immer akzeptiert.
    Direkt in der 1.Schulwoche nach den Sommerferien gebe ich ein Blatt mit meinen sämtlich genutzten Abkürzungen mit, auch solche, die ich noch im Unterricht verwende (z.B. m.w.H. => mit wenig Hilfe, m.v.H. => mit viel Hilfe usw.). Dann müssen die Eltern nicht ewig grübeln oder kommen ständig nachfragen. Das hat sich bewährt, vor allem wenn man, wie ich derzeit, fast jedes Jahr eine neue Klasse bekommt.

    Und bitte die Grundschullehrer mehr nach "oben" orientieren ! Die Universitäten/Ausbildungsstätten orientieren sich auch nicht nach "unten", das reale Leben übrigens auch nicht. 8)

    Wenn ich das schon wieder lese ... Es wurde doch nun mehr als einmal erwähnt, dass bezüglich der Rechtschreibung/Grammatik alles getan wird, dass die Schüler diese begreifen und anwenden können.


    Außerdem missfällt mir, dass der Thread relativ sachlich angefangen hat und es nun in einen persönlichen Machtkampf, wer Recht hat und wer nicht, entglitten ist. Wieso ist es so selten möglich, einfach mal beim Thema zu bleiben und normal zu diskutieren? Ich hätte es durchaus schöner gefunden, wenn man gemeinsam Ansätze von Lösungswegen gefunden hätte, anstatt sich hier gegenseitig wieder zu "zerfleischen". Wir Grundschullehrer wären bestimmt bereit, darüber nachzudenken, wie man einen gemeinsamen Weg finden könnte, wenn man nicht ständig das Gefühl bekäme, es läge doch an uns, dass die RS/Gr. so miserabel geworden ist.

    Ich hatte die Stunden vorher auch nicht ausprobiert. Gerade, weil ich sie genau auf diese Klassen zugeschnitten hatte (Lernausgangslage). Was in der einen geht (z.B. GA, PA, Lerntheke uvm.) mag in der anderen Klasse gar nicht richtig funktionieren oder umgekehrt. Stellt man z.B. in der Parallelklasse fest, dass man zu viel Material für die Lerntheke bereit gestellt hat, muss man vielleicht in der Prüfung leidlich erfahren, dass die eigentliche Klasse viel schneller gearbeitet hat und man plötzlich ins "Rudern" kommt.
    Mir geht es auch heute noch so, wenn ich 3x in der Woche die gleiche Stunde halte (z.B. Musik). Die erste macht am meisten Spaß, in der zweiten Stunde weiß man ja schon, was kommt und in der 3. Stunde lässt die eigene Motivation langsam nach und man muss sich zwingen, sie genau so schön zu halten, wie die 1.Stunde, da diese Schüler den Inhalt ja noch nicht kennen.

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