Beiträge von ellah

    Verrückt, dass das in den einzelnen BL so unterschiedlich geregelt ist... an anderen Schulen der Umgebung müssen die Kollegen sogar jeden Ferientag (abzüglich der tatäschlich eingereichten Urlaubstage) erscheinen, und das teilweise sogar von 7.30 -14 Uhr. Da bin ich ja sogar nochmal gut weggekommen... es scheint so bisher wohl hauptsächlich in Sachsen und Thüringen zu sein, wenn ich das hier richtig lese...


    Was ich den Ferien in der Schule tue: Schülerakten lesen und vervollständigen, Klassenbuch auf Vordermann bringen, Lehrmittel inventarisieren und sichten, Zimmer für die Grundreinigung beräumen, neues Klassenzimmer einrichten/ altes ausräumen, Blumen gießen, eigenen Schreibtisch aufräumen, Aushänge und Pläne studieren in Vorbereitung auf die nächsten Schulwochen, Förderpläne aktualisieren, eigene Vorbereitung (Berichte schreiben, PC updaten/Lernprogramme austesten, Diensteschilder basteln, laminieren und co - psst!), Austausch mit den Kollegen... halt so Sachen, für die man sich sonst nicht so die Zeit nimmt.



    Zur eigentlichen Arbeitsbelastung schließe ich mich den Kollegen an: es gibt halt so Stoßzeiten und man muss lernen, sich gut zu organisieren. Es muss auch nicht immer alles perfekt sein, Prioritäten setzen und sich selbst dabei nicht verleugnen. Das gelingt halt manchmal besser, manchmal schlechter und kommt sicher auch auf die Umgebungsbedingungen an.

    etwas offtopic, aber ich muss trotzdem mal böd fragen: Habt ihr wirklich alle Ferientage (abgesehen vielleicht von der Vorbereitungswoche) frei? Ich darf einen ganz normalen Urlaubsplan mit 30 Tagen einreichen, habe noch einige so genannte "Planungstage/ Fortbildungstage", aber alles übrige muss ich tatsächlich in der Schule erscheinen... Wie ist das bei euch geregelt?

    Ich habe ein Kind in meiner Klasse, mittlerweile 13 Jahre alt und schon recht lange selektiv mutistisch. Sie macht gaaaaanz langsam kleine Fortschritte und Geduld ist sicher eines der Zauberworte hier...


    Neulich hat mir eine Freundin folgendes Buch in die Hand gedrückt und ich war beim Lesen echt erstaunt, wie gut all das auf meine Schülerin passte.
    http://www.amazon.de/gp/product/3824805065/ref=pd_lpo_sbs_dp_ss_1/275-9760801-7081011?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=lpo-top-stripe&pf_rd_r=0M68ZVWT3Q1376ZTTVD9&pf_rd_t=201&pf_rd_p=330045107&pf_rd_i=3656993440&tag=lf-21 [Anzeige]


    (falls Link nicht erlaubt, bitte entfernen)


    Es ist recht knapp gehalten und behandelt wirklich nur überblicksartig die Thematik, aber für den Anfang ist es ganz gut.
    Für später ist eine indviduelle Notenregelung zu überlegen und im Kollegenkreis zu diskutieren.
    und natürlich logopädische Betreuung, kontinuierlich unter einer erfahrenen Therapeutin sowie enge Absprachen aller kollegen inkl. Therapeutin. Kein Druck, spielerische Anreize, wenns denn geht. Vermitteln, dass man sie trotzdem gern hat, egal was ist. Kommunizieren über Signale/ Handzeichen lernen, falls Sprache gerade nicht geht... später ja/nein, bei mir funktionieren auch Matheergebnisse gut (Einzahlwörter) und stures Vorlesen (halt an den Stärken orientieren)... Auf frontales Sprechen vorbereiten lassen, z.B. ankündigen "ich frage erst Tim, dann Toni und dann dich, xy". Oder als Mini-HA und dann die 2 Sätze ablesen lassen, gerne auch vom Platz aus, ohne die anderen sehen zu müssen. Vorträge zunächst auch in der geschützten Atmosphäre nur mit dem Lehrer. Das soziale Klima in der Klasse und unter den Kollegen muss unbedingt wertschätzend sein!
    Eltern sehen die Problematik oft nicht so, weil die Kinder zu Hause wasserfallartig losreden, um zu kompensieren. Zu Hause sind sie oft auch "Könige" und herrschen über ihre Mitmenschen... da lohnt ein differenzierter Blick, vlt auch mal die Hospitation einer neutralen Person (Logopädin?). Und auch auf die Schriftsprache hat das Ganze Einfluss, auch wenn man das zunächst nicht glaubt... Es ist, ganz furchtbar vereinfacht, die Angst, sich selbst zu offenbaren und Dinge von sich preiszugeben - und im Schriftlichen kann man bei sowas länger drüber nachdenken als beim Mündlichen. Mal beobachten: Schriftstücke von "meiner" Mutistin sind oft relativ belanglos und eher blabla, als dass sie persönliche Meinungen und Gefühle verraten.
    Alles Gute!


    So weit die Kurzfassung...

    wenn du tatsächlich finanziell eher knapp dran bist (anderer thread), dann mache dein ref NICHT in sachsen. auch hier unterscheiden sich die bl deutlich in der bezahlung.

    Wie lange läuft der Kredit noch? Wenns nicht allzu lang ist, erst mal ne Vertretungsstelle suchen und bissl arbeiten, um den Kredit loszuwerden. Dann eben erst später mit dem Ref anfangen.
    Ich hatte übrigens genau 1000 euro netto, nach abzug der pkv (single, kinderlos) im Ref.
    Hast du denn überhaupt nichts Erspartes mehr, auf dass du noch zurückgreifen kannst? Kriegst du noch Kindergeld?

    danke. ich wusste zwar, dass es so etwas wie die "einfach lesen"-bücher gibt, aber den genauen titel und verlag kannte ich nicht mehr... das passt gut, auch gerade weils da ja ne menge auswahl gibt ;) nur schade, dass man nur das inhaltsverzeichnis sieht und sonst weder schriftgröße o.ä.
    die klar- bücher sind für meine klasse speziell noch nicht geeignet...aber an sich bestimmt auch gut, ich versuchs mir mal für später zu merken!
    danke!



    gerne noch weitere vorschläge!!

    Hallo,
    ich würde in meiner Klasse irgendwann in diesem Schuljahr eine Ganzschrift behandeln wollen. Die Schüler haben alle den FSP Lernen, sind teilweise aber auch schon recht nahe am FSP GB. Das Lesenivau ist seeehr unterschiedlich. Ich suche etwas, was nicht allzu umfassend (Seitenzahl) ist und gleichzeitig ansprechend für das Alter (13-14 Jahre). Auch ein Hauch "Anspruch" wäre schön, also kein Begleitbuch zu einer Fernsehserie oder so etwas.
    Habt ihr Vorschläge? Was wird an euren Schulen gelesen? Ich weiß nicht genau, was wir in der Schule haben, hätte aber evtl auch die Möglichkeit, noch etwas anschaffen zu lassen.
    Viele Grüße und Danke!

    naja, es gibt auch einen blog im internet dazu, da hat jemand schon eine "eisbären- und pinguine"-klasse... aber es ist wohl wirklich ein reines klassentagebuch-blog und bietet keine materialien dazu... ihr könntet vielleicht die betreiberin des blogs anschreiben...?!


    die homepage habe ich grad nicht parat, einfach mal googeln... (läuft "unter" 4teachers)

    wir arbeiten mit den "Klick"-Materialien, die sind allerdings für Förderschulen im Bereich Lernen gedacht und demnach wirklich einfach und strukturiert aufgebaut. Ich vermute, die sind für deine ZU einfach, wenn ich lese, womit ihr bisher gearbeitet habt. Im Bereich Deutsch habe ich auch gute Erfahrungen mit dem ABC der Tiere gemacht, aber damit hättet ihr wohl schon in Klasse 1 anfangen müssen... Sehr einfach sind auch die Materialien der "Stark in..."-Reihen, ebenfalls aber für Förderschule Bereich Lernen gedacht.

    ich könnte mir vorstellen, dass Lunarra insbesondere wissen will, wie man sichergeht, dass wirklich ALLE Kinder die Wörter und Wortverbindungen, Satzmuster richtig benutzen und aussprechen... man kann ja nicht bei jedem neuen Wort alle 27 Kinder das Ganze wiederholen lassen, da wird man ja nie fertig. Und auch bei einer Partnerarbeit ist man nicht gleichzeitig bei allen 13 Teams, um korrigierend eingreifen zu können.
    Vielleicht ist das Ganze ja etwas einfacher in der Regelschule, ich weiß nur von meinen 9 Förderschülern, wie schwer das ist. Man spricht es ihnen mehrfach vor, sie wiederholen 4-5mal, bis es halbwegs "richtig" ist und wenige Minuten später geht das Ganze wieder von vorne los, weil sie es schon wieder vergessen haben. Eine Partnerarbeit würde in einer Katastrophe ausarten... Bei Hörverstehensübungen verstehen 2 der 9 Schüler das grobe Ganze, die anderen lediglich vereinzelte Wörter. Wie erreicht man die?
    Auch ich wäre für Anregungen dankbar :)

    noch eine Idee, wenn du unbedingt noch eine Differenzierung unterbringen willst: man könnte ja auch die Protokollbögen unterschiedelich gestalten, z.B. mit Symbolen unterstützen, Silbenschreibweise, für einzelne Schüler stärker strukturieren/ Schriftgröße ändern etc. - das kommt natürlich auf deine Lerngruppe an, aber gerade im Bereich 1/2 kann ich mir das gut vorstellen

    hier besagter Rap aus dem Klick-Buch:
    1,2,3 - listen to me
    4,5,6 - and soon it clicks
    7,8,9 - English is fine
    10,11,12 - now say it yourself


    als "Bewegungsstart" ist mir noch dies hier eingefallen:


    Up, down, (erst Arme hoch strecken,
    dann Knie berühren)
    Turn around,
    Up, down,
    Touch the ground, (Fußboden berühren)
    Up, down,
    Snap, snap, snap, (mit den Fingern schnipsen)
    Up, down,
    Clap, clap, clap (in die Hände klatschen)
    Up, down,
    Hop, hop, hop (hüpfen)
    Up, down,
    STOPf (mit beiden Händen waagerecht, erst überkreuz und dann
    auseinander eine energische "Schluss"-Bewegung machen).


    oder schau mal hier: vielleicht das am Anfang? http://home.arcor.de/schulhaus-online.com/rhymes3.htm

    also, ich kann dem von Alhimari gesagten Dingen nur bedingt zustimmen... Ich erlebe es durchaus auch oft so, dass ein verhaltensauffälliges Kind die anderen mit anstachelt - wenn ich da nicht schnell und konsequent reagiere, ist da in nullkommanix High Life in meiner Klasse und man kann die nächsten 20 min den Unterricht vergessen, weil man alles erstmal wieder in geordnete Bahnen lenken muss. Sicher ist der Personalschlüssel anders als an Regelschulen und den Unterricht kann man - muss man sogar- etwas flexibler gestalten, aber soweit ich informiert bin, hat doch die Vh-Schule (oder wie sie auch in den einzelnen BL heißen mag) auch den "normalen" Grundschullehrplan zu erfüllen. Der Unterschied sind halt die Lernformen auf dem Weg dahin, das Maß an Zuwendung und die Verhaltensmodifikationen etc.
    Die Motivation der Hauptschüler ist sicherlich von Fall zu Fall seeeehr unterschiedlich und hängt sicherlich auch mit dem Einzugsgebiet der Schule zusammen.



    Ich sehe grad nicht mehr, wer es gepostet hat, trotzdem: Danke für den Link zum Blog, der ist sehr interessant!

    Hallo ihr,
    trage mich mit dem Gedanken, eines der o.g. Geräte zu erwerben, hauptsächlich, um im Urlaub nicht mehrere Bücher mitschleppen zu müssen. Könnt ihr mal von euren Erfahrungen berichten?
    Bin eher nicht so der technisch begeisterte Mensch (also die normalen Grundfunktionen beherrsche ich schon...). Wie lange hält so ein Akku? Wie komme ich an die Bücher? Sind da vlt auch schon einige vorinstalliert? Was kostet so ein BUch in etwa? Und wie funktioniert das mit E-Leih-Bibliothek? Wie schnell wird sich denn das technisch überholt haben - also, wenn ich mir so ein Ding zulege, dann brauche ich auch nicht jedes Jahr ein Neues, 4-5 Jahre sollte das Ganze dann mindestens schon funktionieren...
    Woran muss ich noch denken? Was ist das "Kleingedruckte"?



    Danke!

    Ohne irgendjemand auf den Schlips treten zu wollen, aber: Es ärgert mich doch ein wenig, dass wir Angestellten so oft streiken müssen und dann das mühevoll erkämpfte relativ einfach auch bei den Beamten draufgeschlagen wird. Viel wichtiger wäre wirklich eine einheitliche Entgeltordnung. Da krebsen z.B. in Sachsen immer noch Lehrer in EG 9 und 10 herum, die tun genau das gleiche wie ihre anderen Kollegen, haben aber eben leider zum falschen Zeitpunkt ihre Ausbildung gemacht. Hach ja, Pech gehabt. Und DAS ist wirklich wenig Geld, im Vergleich dazu ist ein Beamtengehalt EG 11 schon königlich. Selbst der Unterschied Angestellter-Beamter in der gleichen Gruppe würde für mich (Berufseinsteiger) netto irgendwas zwischen 700 und 1000 Euro bringen (PKV rausgerechnet), pro Monat versteht sich. Die kleinen Extras als Beamter sind da noch nicht mal drin. Für mich ist es teilweise ein Jammern der Beamten auf echt hohem Niveau.


    Ich weiß, dass Beamte nicht streiken dürfen und es ist nichts gegen euch, liebe Kollegen, es ist schließlich ein Problem von höherer Seite. Ich wollte es einfach nur mal loswerden und eine weitere Seite des Ganzen zeigen. Auch ist mir klar, dass die Entscheidung angestellt-verbeamtet auch von mir selbst beeinflusst werden kann, indem ich einfach nur in ein anderes Bundesland ziehen würde (aber da spielen eben noch mehr Faktoren eine Rolle).

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