Beiträge von jole

    Hallo,


    Du hast an den LE-Schulen mittlerweile immer mehr den Förderschwerpunkt E in den Klassen vertreten. Darauf solltest Du Dich einstellen. Es wurde schon gesagt: Struktur in jeder Hinsicht ist extrem wichtig. Angefangen bei Arbeitsblatt bis hin zur Planung der Woche. Struktur Struktur Struktur.


    Schaue Dir die Schüler an und überlege Dir dann, wo sie eigentlich stehen. Dazu kannst Du in der ersten Stunde jeweils etwas Diagnostik machen. Schaue, womit in der Schule gearbeitet wird (klick wurde hier ja schon genannt- da sind gerade in Englisch die Reihen fast komplett vorgegeben, die Lehrerausgabe lohnt sich wirklich)


    Ich nutze auch immer gerne kaufbare Werkstätten (von Lernbiene oder Niekao) und wandle sie passend für meine Lerngruppe ab.


    In meiner aktuellen Klasse stelle ich fest: Bewegung ist verdammt wichtig. Ich muss immer wieder kurze Bewegungsaufgaben innerhalb der Unterrichts anbieten, denn sonst wird es ungemütlich bei mir.

    Du könntest ein Verfahren der Schuleingangsdiagnostik (z.B. Kieler Einschulungsverfahren) genauer vorstellen, Vor- und Nachteile vorstellen, mit anderen Verfahren vergleichen und eine eigene Meinung darlegen. Ich habe mich gerade gefragt, ob Delfin zur Eingangsdiagnostik gehört. Meines Erachtens nicht, denn die Eingangsdiagnostik legt den ist-Stand zum Zeitpunkt des Test vor und sprachliche Fähigkeiten sind nur ein Teilbereich in der Eingangsdiagnostik. All dies trifft auf Delfin eben nicht zu. Ein Kind, bei dem bei Delfin4 eine Schwierigkeit festgestellt wurde, kann sich bis zur Einschulung optimal entwickelt haben.


    Weiterhin nicht zu vernachlässigen: welche laufenden Diagnostikverfahren gibt es? Wie wird der ortschritt überprüft? Förderplanung?

    Hallo,


    schau doch mal bei den zauber1x1-Materialien.


    Zum Thema Leseförderung: evtl Lesesternhefte? Du kannst Dich ganz gut an Grundschulmaterial bedienen. Das betrifft eigentlich den gesamten Deutschbereich.


    Außerdem gibt es für Sonderpädagogen die gpaed-Seite, dort findet man sehr gute Materialien.


    Bei Schülern mit GB (generell Förderschule) ist es aber so, dass man ums "selbstmachen" nicht gänzlich drumrumkommt. Ich muss jedes Jahr Dinge neu erstellen und Materialien abwandeln, um sie individuell einzusetzen.


    Du hast in Deinem Profil stehen, dass Du Gymnasiallehrerin bist. Inkludiert Ihr GB-Schüler? Ich bin da sehr an Erfahrungen interessiert. (Gerne auch per PN).


    LG


    JoLe



    EDIT: Schau mal bei "persen". Dort gibt es immer wieder Regelschulthemen für die Förderschule aufgearbeitet.

    Nimm ein Thema, das Dich reizt und wo Du das Gefühl hast, dass Du wirklich viel dazu erzählen kannst. Bei mir war es das Thema "Elternarbeit" mit dem Schwerpunkt auf etwas kompliziertere Elternschaft.

    Tootsie, Du könntest die Grundschullehrerin meines Sohne sein. Genau das passierte damals bei ihm (also haargenau das). Ich glaube, außerdem haben sie am ersten Tag noch ein Plakat gemacht, auf dem alle unterschrieben haben.


    Ich fand genau das als Mutter vor vier Jahren auch wirklich gut, denn, wie hier ja auch schon gesagt wurde: die Kinder wollen lernen, sie wollen Hausaufgaben.


    Ich kann leider zu der Frage nichts beitragen, außer dem Wunsch nach lernen, da ich zwar schon eine Anfangsklasse unterrichtet habe, aber an der Förderschule eben doch alles anders ist (und beim Thema Einschulung muss ich tatsächlich *leider* sagen).

    Piksieben: Ich glaube, Du hast mich evtl. falsch verstanden. Ich meinte: Wenn nicht alle Teilzeitkräfte entsprechende Privilegien habe, kann ich den Unmut der Kollegen sehr gut verstehen. Ob das tatsächlich Mobbing ist, weiß ich nicht. Herr Dr Schmidt *vermutet*, dass er kontrolliert werden sollte. Ich habe auch Kolleginnen, die schonmal sagen "Bei Dir weiß man ja nie, wo Du Dich rumtreibst" (und das würden sie auch sagen, wenn ich krank bin), ABER das ist alles andere als böse gemeint...


    Ich sehe es wie Mikael...

    Erstmal, die von die beschriebene Situation ist nicht schön und sollte es tatsächlich so sein, solltest Du den Lehrerrat/Personalrat hinzuziehen.


    Ich habe allerdings bei Deinem Post einen etwas seltsamen Gedanken gehabt: Haben denn alle Kollegen bei Euch die gleichen Privilegien oder kommt man nur dir besonders entgegen? Was ist mit der Mutter im Kollegium oder dem Lehrer, der noch seine Angehörigen pflegt? Ich kann verstehen, dass es zu Unmut kommt, wenn nicht für alle Kollegen die gleichen Privilegien gelten.

    Plattenspieler: wie Pausi (ich muss gerade an die Schlümpfe denken, warum nur?) ja schon erklärt hat, darf ich als Christin in der Fastenzeit durchaus Flüssigkeit zu mir nehmen. Und ohne hier eine Religionsdiskussion auszulösen: Mir macht es überhaupt gar nicht von einer vollen und zwei kleinen Mahlzeiten am Tag zu leben. Das mache ich immer so... das wäre kein Verzicht (und das soll *fasten* im Christentum sein). Die zwei vollkommen enthaltsamen Tage lebe ich übrigens nicht, würde diese aber allerdings meinen fastenden christlichen Schülern zugestehen (wobei das ja eh nur einen der Tage betreffen würde, denn Karfreitag ist ja frei) und sie dann vom Sport befreien.


    Btw: meine muslimischen Schüler haben heute alle am Sport teilgenommen....

    Marie, Dir ist aber schon bewusst, dass fasten im Islam etwas anderes ist als im Christentum? Ich bin Christin und faste jedes Jahr: mal ist es Fleisch, mal Süßigkeiten, mal Kaffee... DAS hält nun niemanden davon ab Sport zu machen. Wenn ich aber einen Schüler habe, der bei 25°nichts trinkt, dann ist es schon sinnvoll, wenn er nicht beim Sportunterricht mitmacht.

    Hallo Frank,


    was bist Du denn nun? Mann oder Frau? Schüler? 36 Jahre alt? Schon im Berufsleben? Erzähl doch mal was.


    Zu der Gewaltfrage: ich arbeite in einer kleinen Großstadt in einer Förderschule mit sozial auffälligen Schülern (ich denke, dass ich das mit Hauptschule vergleichen darf), bin weiblich, 31 Jahre alt.. und: ich habe keine Angst... vor meinen Schülern schon gar nicht... Ja, das sind Schüler, die sicher einen anderen Hang zu Gewalt haben, als es mir geläufig ist, aber das heisst doch nicht, dass sie dauerhaft aggressiv durch die Gegend laufen.


    Wenn du diese sorge hast, solltest Du Dir aber ernsthaft überlegen, ob Du diesen Beruf erlernen willst. Denn täglich mit Angst arbeiten gehen, ist wohl nicht so toll.


    woher weisst Du, dass Dir der Lehrerberuf Spaß macht?

    Ich habe meine muslimischen Schüler gefragt, ob sie fasten. Alle sagten "Nein". Wenn sie es aber tun würden: ich hätte Rücksicht darauf genommen. Ich bin ja froh, dass sie überhaupt in der Schule sind (ich kenne den Fall eines Kindes, dass in dieser Zeit nicht den Kindergarten besuchen durfte), da ist es mir ehrlich gesagt eine Woche vor den Ferien egal, ob sie Sport mitmachen oder nicht. Bei einem Schüler, der immer und regelmäßig am Sportunterricht teilnimmt, ist es in meinen Augen vollkommen in Ordnung, wenn er "mal" nicht mitmacht und bei der Schüler, der sich immer vor Sport drückt, wird, wenn es nicht Ramadan ist, eine andre Ausrede finden.

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