Beiträge von jole

    Wir haben ein paar solcher Eltern und das Erste, was ich dir dazu schreiben möchte: betrachte es professionell. Ich weiß, dass ist leichter gesagt, als getan, aber es hilft.
    Am Telefon beende Gespräche, wenn die ausarten. Sollte es ein Gespräch in der Schule sein, dann nur mit Beistand ( Schulleitung, Kollege) und im allergrößten Notfall rasschmeißen. Du hast Hausrecht. Sei dir dessen bewusst. Manchmal hilft es, wenns man weiß, dass man am längeren hebel sitzt.

    @ Joan: jede Woche arbeitest du 50 stunden? Ganze ehrlich: es fällt mir schwer, das zu glauben.


    @ Silicium: ich würde mir an deiner Stelle tatsächlich überlegen in einen anderen Job zu gehen. Du hast anscheinend recht gefragte Fächer.


    Aber bitte bitte tut mir einen Gefällen. Hört mit euren Pauschalaussagen auf. Für mich ist z.b. Der Lehrerberuf der idealste Job den es gibt, denn ich schaffe es problemlos Beruf und Familie unter einen Hut zu kriegen.

    Silicium, warum wirst du dann Lehrer. Du bist ja doch noch nichtmal im ref und meckerst jetzt schon ohne Ende. Du musst doch nicht Lehrer werden. Bleib an der Uni und werde Prof... Wobei, viel mehr verdient man da auch nicht.
    Ich bezweifel, dass ein Lehrer regelmäßig 50 Stunden pro Woche arbeitet. Welchen Lehrer hast da gefragt? Ich habe noch keinen getroffen.

    Ich muss gerade mal nachfragen: findet ihr wirklich, dass ihr zu wenig verdient? Was setzt ihr denn als entsprechendes Gehalt an?
    ...und... Wollt ihr wirklich eine Villa haben? In meiner Siedlung wohnen übrigens viele Menschen der freien Wirtschaft und viele andere hochdotierte Berufe. Mein Schwiegervater hat in leitendem Posten einer großen Firma gearbeitet und mein Mann hat auch einen Beruf, bei dem ich nicht arbeiten müsste. Diese Menschen arbeiten alle deutlich mehr als ich ( verdienen auch sicher mehr als ich), sind aber auch nicht glücklicher als ich. Eine Villa hat hier niemand.

    1. Du gehst mit strubelsuse die ganz falsche an. Sie gehört wohl offiziell zu den engagiertesten Primarstufenlehrern in Deutschland. Und investiert mehr Zeit in ihren Beruf als die meisten anderen Lehrer.
    2. Es ging in 1. Linie darum, dass du sagst, Elterngespräche nicht außerhalb der 27 Stunden zu führen. Welch Blauäugigkeit...
    3. Es kommt in der Regel nicht so gut an, wenn man als absolut unerfahrener Neuling die Arbeitsweisen der älteren Kollegen abwertet. Alle Innovation in Ehren, das kann man sich bei 0-Ahnung einfach nicht erlauben.


    Trotz all Deiner innovative Pläne: du müsst noch einiges lernen. Da solltest du es dir mit deinen Kollegen nicht verscherzen. Gleichzeitig darfst bei allem Elan nicht vergessen, dass es Dinge wie Lehrpläne und stoffverteilungläne gibt. Und nicht zu vergessen: strukturelle Vorgaben. Es ist ja schön, wenn du neue Medien einsetzen möchtest. Aber die meisten Schulen haben nicht für jeden Schüler ein Laptop. Da hilft dann auch deine Motivation nicht weiter.
    Offene Arbeit: wenn die Schüler nicht von Anfang an das offene freie Arbeiten gelernt haben, wird es für dich recht arbeitsaufwendig und (Sorry) dazu ist mehr nötig als Universitätswissen.


    Ich finde es gut, dass du voller Motivation an die Sache gehst, dennoch denke ich, dass dir einfach grundlegende Kenntnisse fehlen.


    Welche Praktikumserfahrungen hast du bisher?

    Und das Schlimme ist, lieber freidenkender Elternschreck: ich stimme dir voll zu. Es ist tatsächlich eine Unverschämtheit. An dieser Stelle verfluche ich auch das System und möchte meine förderschüler an die Förderschule ketten.

    Zum Thema Zusatzaufgaben: Ich finde solche Anmerkungen von Lehrern immer etwas daneben. Wenn ich nur Stunden aktiv arbeite, ist es für mich selbstverständlich für a13 auch 'zusätzlich' zu arbeiten. Das vergessen nämlich so manchen ganz gerne. Ich bin froh, dass ich in einem Kollegium arbeiten, in dem keiner so genau auf seine Stunden guckt. Es arbeitet sich keiner kaputt, aber Engagement gehört dazu.


    Bei uns wird übrigens gratuliert, wenn jemand schwanger ist. Manche Eltern Bedauern zwar, wenn jemand ausfällt, aber jedem bei uns wird ein Kind gegönnt.


    Habt ihr eigentlich wirklich das Gefühl, dass man so schlecht auf unser Berufsfeld guckt? Ich erlebe immer nur positive Rückmeldungen dazu und bekomme eigentlich nie mit, dass jemand sich abfällig über unseren Beruf äußert.


    Melusine, ich stimme dir voll zu.

    Ich duze all meine Kollegen, außer die Schulleitung. Bei uns ist das aber einfach so...da duzt man, das wird auch vorher nicht geklärt. Ich persönlich lasse mich aber auch von Praktikanten usw. duzen. Es st mir auch eher unangenehm, wenn mich Menschen, die mit mir arbeiten siezen. Außer eine SL, die darf das :)
    Heute noch (außerhalb von Schule) passiert: Im Supermarkt an der Kasse stand der Sohn von Leuten auf unserer Straße hinter mir. Ist, glaube ich 18 oder 19, ich frage ihn "was hast Du denn vor?" (Viel Alkohol im Einkaufswagen)... er erzählt es mir und sagt danach "Wissen Sie eigentlich, wo ich xy kaufen kann?"... Bevor er die Frage zu Ende stellen konnte, habe ich erstmal gesagt, dass ich gerne von ihm geduzt werden möchte. Der hat schon bei mir im Garten gesessen und gegrillt, der soll mich nicht siezen ;)

    Das war bei mir auch so. Ich hatte das GEfühl, die machen das, um mich zur Prüfung zu pushen... Sie haben sich oft an tatsächlichen Kleinigkeiten hochgezogen. Heute betrachtet hat mir das geholfen eine wirklich gute PRüfung zu machen.

    Gut, dass mein Sohn gerade Mathe schreibt und Donnerstag nicht :)


    Mmmh, wrde ich ich davon beeinflussen lassen?Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Bei meinen 9er Förderschülern muss ich keine Rücksicht drauf nehmen, die Hälfte von denen ist eh bis tief in die Nacht auf und es kümmert sie ziemlich wenig, ob eine Arbeit ansteht oder nicht.


    HÄTTE ich aber Klasse, in der die SChüler (und auch bei Grundschülern) IMMER aufgeweckt in der Schule sitzen und nun den Plan haben auch mal müde in die Schule zu kommen, würde ich wohl die Arbeit verschieben. (ich wüsste schließlich, dass es wirklich etwas "besonderes" ist)


    LG von der fußballbegeisterten
    JoLe


    PS: In der REgel klären wir sowas sogar mit KLassenlehrerin von Sohnemann ab bzw. sie lässt durchsickern, wenn etwas wichtiges ansteht, bei dem man nicht das wichtige Fußballspiel gucken sollte...

    Liebster Elternschreck,


    ich habe an keiner Stelle gesagt, dass die Eltern entscheiden sollen, ob es nun Klassenräume oder Lehrerräume gibt. Ich bezweifel im Übrigen, dass Eltern bei überzeugenden Argumenten sich dem verschließen.
    Ich habe mit meinem Post lediglich die Antwort auf die Frage "Elternpartizipation" beantwortet.
    Im Übrigen würde ich mich an meiner Schule darüber freuen, wenn auch nur ein einziges Elternteil kommen würde und etwas zu dem System kamellen würde. Wir würden Eltern gerne mit einbeziehen.
    Du sagst, Du erwartest, dass Eltern ihre Kinder vernünftig erziehen... stimmt, erwarte ich auch und es ist auch mein Anspruch als Mutter, dass ich meine Kinder vernünftig erziehe. Dazu ist allerdings Kommunikation zwischen Einrichtung und Elternhaus notwendig. Da der Erziehungsauftrag AUCH bei der Schule liegt, sollte die Kommunikation auch im Sinne der Lehrer sein.
    Zitat von Dir: In meinem konkreten Fall wäre ich auch durchaus bereit, mir Kritikpunkte
    und Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich des Lehrerraumprinzips
    anzuhören oder auch ggf. konstruktive Vorschläge seitens der Schüler und
    Eltern zu prüfen.
    Diese Bereitschaft hatte ich aus Deinem Ausgangspost auch nicht rausgelesen. Ich persönlich finde, dass dieser Gedanke schon eine Menge von Partizipation hat.
    Dennoch: ich erwarte von pädagogigischem Fachpersonal, dass auf die Gedanken, Sorgen, Nöte von Eltern eingegangen wird (es gibt da sicherlich auch schwierige Eltern, die zu allem eine Meinung haben... ich spreche jetzt erstmal von den "normalen" Eltern )
    Eltern und Schüler sind in Bezug auf pädagogische Entscheidungen nun mal nicht mündig und können es auch gar nicht sein Sehe ich anders: Wenn Eltern in pädagogischen Belange NICHT mündig wären, könnten sie ihre Elternrolle nicht erfüllen und sie bräuchten Beistand vom Amt.


    Ich habe nun leider einen Arzt Termin (aus gesundheitlichen Gründen kann ich heute nicht superengangierte Lehrerin sein und selbst superengangierte Mama zu sein fällt mir heute schwer). Ich wäre ansonsten sehr gerne noch auf das Post von Silicium eingegangen.


    Als Anmerkung fällt mir aber noch schnell ein: Wenn ich nun jetzt gleich zum Azt gehen, wird er mich fragen, welche Beschwerden ich habe. d.h.: er wir dnicht nur betrachten, dass mein halbes GEsicht zugeschwollen ist, sondern er wird sich genau erklären lassen, wie es dazu kam und was ich bisher gemacht. Er hat also berufliches Interesse an mir. Da er dazu auch noch ein guter Arzt ist, wird er mir ganz trasparent sagen, was nun geschehen wird und wie er mein Gesicht dazu bringen wird nicht mehr auszusehen wie Quasimodo...Sollte es in seinen Augen notwendig sein die dicke Beule aufzuschneiden, so habe ich an dieser Stelle tatsächlich Mitspracherecht.... (nur mal zu dem Thema "kein Arzt lässt sich was sagen"...

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