Beiträge von sehrratlos

    Erst einmal vielen Dank für die vielen Äußerungen. Vielleicht habe ich mit dem Begriff "Mobbing"einen zu starken Begriff gewählt. Ich fühle mich seit einiger Zeit halt nicht mehr akzeptiert. Ihr habt mir auch jeden Fall viele Denkanstöße gegeben.

    Noch zur Klarstellung:

    Ich bin anerkannt schwerbehindert.

    Mit allen Kollegen habe ich über meine Situation gesprochen und bin immer bereit offen zu reden. Natürlich nicht mit allen über alles. Es sind ja zum größten Teil nicht meine Freunde...muss ja auch nicht sein.

    Würde ich eine Möglichkeit der Klärung der Situation innerhalb der Kollegiums und mit meiner Schulleitung sehen, würde ich das hier nicht zum Thema machen. Ich schreibe hier, weil ich zur Zeit ratlos bin.

    Caro07 Deine Äußerungen zu dem was Du in der Schule alles machst, trifft genau auf meine Situation zu.

    Ich werde alles nochmal in Ruhe lesen und hoffe, dass ich eine Idee bekomme, diese unangenehme Situation zu verbessern.

    Guten Abend zusammen, ich möchte mal eure Meinung hören zu dem, was mir zur Zeit in meiner Schule passiert. Ich bin 63 Jahre alt, hatte letztes Jahr eine Krebserkrankung und bin jetzt seit einem halben Jahr wieder voll im Dienst.Ich habe ein erstes Schuljahr und gebe noch einige Fachstunden.Unser Kollegium hat sich im letzten Jahr sehr verjüngt. Wir haben eine neue Schulleitung unter 40, eine neue Kollegin unter 30, eine Referendarin 25 und eine Referendarin ab Ende Februar auch gut 25. Ich bin also die Älteste inzwischen. Der nächst jüngere Kollege ist 56.

    Im letzten Jahr habe ich doch vermehrt mit Mobbing zu kämpfen, was mich inzwischen sehr belastet. Unsere Schulleitung ( kenne ich schon sehr lange) nennt meine Altersermäßigungsstunden Mumienstunden…wenn ich Kritik übe an Projekten, oder an Abläufen..wird auch zu Eltern gesagt, dass ich halt nicht mehr die Jüngste bin und nicht mehr so ganz den Durchblick habe….so geht das fast täglich. Es wird ein gemeinsames Essen mit Kollegen geplant, vorher wird eine gemeinsame Wanderung gemacht….wenn ich dann bemerke, dass ich das nicht kann, wird gelächelt und gesagt, naja das war ja klar…fand ich nicht nett. Nach dem gemeinsamen Essen wurde noch Bowling gespielt…ganz toll, kann ich auch nicht mitmachen nach meiner Brust OP. Kommentar: Naja, kannst Dich ja zu uns setzen und zugucken. Bin ich zu empfindlich? Kann ich nicht erwarten, dass das Kollegium ein wenig Rücksicht nimmt auf meinen Zustand? Eigentlich wollte ich noch bis mindestens 2024 arbeiten. Dann wäre meine Klasse mit dem 2. Schuljahr fertig. Aber wie sich das jetzt entwickelt, überlege ich baldmöglichst aufzuhören. Schade, diese Entwicklung hätte ich mir vor gut drei Jahren noch nicht träumen lassen.

    Hallo zusammen, ein neues Jahr uns schon wieder ist Corona ein Thema in meiner Familie. Mein Mann und ich sind 5 mal geimpft. Trotzdem hat eine Kollegin in der Schule mich vor 2 Wochen angesteckt…ich trage sonst noch Maske, aber bei einem Gespräch mit ihr, habe ich die Maske einige Zeit abgesetzt… Sie war positiv, hat aber nichts gesagt…außer mir hat sie noch eine weitere Kollegin angesteckt, die sich einer wichtigen Operation unterziehen sollte…die ist jetzt 6 Wochen verschoben. Sowohl ich wie auch meine infizierte Kollegin haben unsere Männer angesteckt. Mein Mann und ich sind wieder genesen, trotzdem ärgerlich und unnötig, wenn man ein bisschen rücksichtsvoll wäre.Der Mann meiner Kollegin ist schwerer erkrankt und bekommt Paxlovid. Mein Vater(93) lebt im betreuten Wohnen in NRW. Vorgestern sind er und weitere 7 Bewohner positiv auf Corona getestet worden. Auch sie bekommen Paxlovid. Ich schildere hier nichts was Jahre her ist, das ist vor zwei Wochen passiert. Corona ist noch da und immer noch gefährlich ansteckend. Ich kenne folgende Leute, die an Corona gestorben sind und die kenne ich gut und nicht um 7 Ecken…eine gute Freundin verstarb mit 50 im Dezember 2021, ein befreundetes Ehepaar meines Vaters verstarb Ostern 2022, sie wurden beide tot in ihrer Wohnung gefunden…erstickt….ein älterer Mann, der einen kleinen Betrieb in unserem Dorf führte starb 2021 im Winter. Ein guter Freund von uns(Gymniasallehrer) ist seit einem Jahr krank geschrieben…Long COVID…So, das sind nur die Leute, die ich gut persönlich kenne. Ich könnte noch sehr viel mehr Todesfälle aufzählen, die zur Verwandtschaft meiner Schüler gehören. (Hier sind immer noch relativ wenig Leute geimpft). Ich wünsche mir, dass man Corona weiterhin ernst nimmt und Rücksicht nimmt auf vulnerable Gruppen. Corona ist tückisch und mindestens so gefährlich wie Grippe.

    Jetzt naht die Karnevalszeit und keiner wird Corona mehr ernst nehmen. Zum Glück sind bei uns Winterferien in der Karnevalszeit.

    So, jetzt nochmal ein Update. In meiner Klasse sind jetzt 4 Schüler in der dritten Woche krank..Influenza. Mindestens 2 weitere Schüler fehlen wegen Erkältung.immer andere… In anderen Klassen fehlt gut die Hälfte der Kinder. 3 Lehrer sind krank, länger, wie es aussieht. Im Hort sind von 130 gemeldeten Kindern 50 Kinder noch anwesend, der Rest ist krank🥴. Ebenso über die Hälfte der Erzieher. Das ist genau das, was ich zu Beginn meines Posts am Anfang meinte: Warum gibt es jetzt keine Maßnahmen, um die Kinder vor schweren Verläufen zu schützen? Um die heftigen Infektionsketten zu durchbrechen sollte man jetzt so mutig sein und eine Woche alle Kita, Hort und Schuleinrichtungen schließen.Den Kindern zu Liebe.Die Krankenhäuser haben Probleme die Fälle aufzunehmen. Was bleibt uns da andere übrig?

    CDL So weit sind wir voneinander gar nicht entfernt. Du kannst mir glauben, dass ich aus bitterer Erfahrung genau weiß, was mein Schüler durch ihre Schwurbeleltern sich anhören mussten. Ich habe immer versucht gegenzusteuern…ich konnte nie diese dummen Theorien einfach so stehen lassen. In meiner neuen ersten Klasse weise ich allgemein auf die hohen Infektionszahlen vieler Infektionen hin. Und bitte um entsprechendes Verhalten. Doch es gibt immer wieder viele Eltern und auch leider Kollegen, die die Probleme kleinreden und somit keinen Handlungsbedarf sehen. Und natürlich hast Du recht, dass man im Präsenzunterricht eher Einfluss nehmen kann. Aber, wenn nur noch ein kleiner Teil der Schüler gesund in der Klasse sitzt, bringt das auch nicht wirklich was😌. Ich habe Homeschooling nie als heiligen Gral gesehen…doch ist es immer noch besser Schüler online zu erreichen, als gar keinen Kontakt zu haben…

    CDL Natürlich bleibt es jedem überlassen, sich zu schützen. Doch Grundschüler verhalten sich nach den Vorgaben ihrer Eltern und da sind im Erzgebirge Hygieneregeln um Infektionen zu vermeiden bei den meisten nicht mehr erwünscht.

    Du scheinst mit Homeschooling und den psychischen Problemen bei Deinen Schülern wohl sehr schlechte Erfahrungen gemacht zu haben…Mein Klasse war während der Pandemie 2. und 3. Klasse. Ich habe eigentlich gute Erfahrungen gemacht und regelmäßigen Kontakt zu Eltern und Schülern gehabt. Natürlich sind auch Defizite entstanden, aber die konnten wir im 4.Schuljahr gut aufholen. Also ich würde eine kurze Zeit Homeschooling nicht grundsätzlich ablehnen.

    CDL Also unsere Schule ist im Erzgebirge, hier ist der Umgang mit Corona und auch der Umgang mit Schutzmaßnahmen allgemein sehr speziell. In unserer Schule fehlen, wie gesagt, besonders in den unteren Klassen nahezu die Hälfte der Kinder. Was soll da der unbedingte Zwang zur Präsenz? Mal ein paar Tage Homeschooling würde die Situation beruhigen und wird den Kindern bestimmt nicht schaden. Ich hatte schon geschrieben, was ich tun würde, wenn Homeschooling nicht möglich ist. Ab sofort wieder Klassenunterricht bis Weihnachten und wenigstens die einfachsten Hygieneregeln beachten. Bis jetzt sind nur fast alle Hortner*innen krank. Mal sehen, wie lange wir Lehrer noch durchhalten. Ich finde das Ganze nur noch traurig……

    Guten Abend zusammen, hier nochmal ein kurzes Update meines ursprünglichen Posts….inzwischen sind in den ersten und zweiten Klassen über die Hälfte der Kinder ziemlich schwer krank. Viele haben das RSV Virus. Zwei Schüler liegen im Krankenhaus mit Lungenentzündung. Jetzt wird es langsam wirklich dramatisch. Da geht es nicht um Quarantäne oder einkaufen wenn man krank ist…jetzt besteht wirklich Handlungsbedarf. Zumindest in Sachsen. In BW ist es wohl auch dramatisch in manchen Gegenden. Es war ein großer Fehler auf nichts mehr zu achten, was Infektionen verhindern hilft. Jetzt trifft es die Kleinen und niemand fühlt sich zuständig endlich vernünftige Maßnahmen anzuordnen. Ich wünsche mir, genau wie in meinem ersten Post, lediglich Maßnahmen, die das Virus verlangsamen. Also auch bis Weihnachten zumindest in den unteren Klassen wieder eingeschränkten Regelunterricht. Das kann doch so nicht weitergehen…auch viele Ärzte in der Umgebung haben so viele Infizierte (dieses Mal Kinder) wie zu besten Coronazeiten. Ich hoffe, dass es in den anderen Bundesländern nicht so schlimm ist.

    Guten Abend zusammen,

    vielen Dank für eure Posts. Viele von euch erkennen ja keinen Unterschied der Krankenstände jetzt und vor Corona.

    Also, ich bin über 30 Jahre im Dienst und habe vor Corona nicht erlebt, dass im Winter nur die Hälfte der Klasse anwesend ist. Auch gabe es unter den Kolleg*innen nur äußerst selten so hohe Krankenstände. Aber ich bin ja mit dieser Meinung nicht ganz allein. Susannea hat ja wohl ähnliche Erfahrungen. Sicherlich liegt es daran, dass durch das homeschooling die Kinder relativ isoliert waren und so weniger Infektionen durchgemacht haben.

    Luzifara Ich meine, dass man nach wie vor die Schüler darauf hinweisen sollte, regelmäßig Hände zu waschen und zu engen Körperkontakt in der jetzigen Situation zu vermeiden. Ich habe das meinen Erstklässlern (heute 5 von 16 Schülern recht schwer erkrankt...hauptsächlich Influenza) erklärt und wir vermeiden zur Zeit zu engen Kontakt...also keinen Morgenkreis, Abstand halten und regelmäßig Hände waschen. Ich finde es sehr schade, dass viele Leute keine Regeln mehr einhalten und sich dann wundern, wenn die Krankenstände so hoch sind. Ganz davon abgesehen, dass jetzt wieder die vulnerablen Gruppen besonders gefährdet sind.

    Dieser Winter ist eben nicht wie jeder Winter vor Corona. Dieser Winter birgt die Gefahr einer neuen Corona- Mutation, schwerer Influenzaverläufe.... Ich würde mir mehr Verantwortung bei den Leuten wünschen, die mit ein wenig mehr Vorsicht Eskalationen der Situation verhindern würden.

    Tom123 Genauso ist die Situation bei uns an der Schule....belastend und zur Zeit ist keine Lösung in Sicht...


    Gute Nacht

    Guten Abend zusammen,

    mich würde mal interessieren wie die Situation der Krankenstände bei euch ist. Hier, im Erzgebirge ist es schon beunruhigend. In der Schule Kinder mit nachgewiesener Influenza, Hand-Mund-Fuß Krankheit(sieht teilweise schlimm aus) und natürlich auch Corona. Bei uns im Kindergarten und Hort sind fast alle Betreuer erkrankt…trotzdem werden keine Maßnahmen ergriffen. Das ist also das Credo: Präsenz ohne Maßnahmen, bis nichts mehr geht. Ich finde das sehr belastend und verstehe nicht, dass man sich nicht an die einfachsten Hygieneregeln hält. Ich wünsche euch trotzdem eine gute Nacht und bin gespannt, wie viele Kinder morgen bei uns krank gemeldet werden.🤔

    @Plattespieler Das möchte ich damit ausdrücken:

    Wortbedeutung aufgeweckt: Für sein Alter von erstaunlich rascher Auffassungsgabe und geistiger Regheit, ein aufgewecktes Kind. Wieso ist das umgangssprachlich? Ich will damit sagen, dass das betreffende Kind außergewöhnliche Fähigkeiten hat, Sachverhalte zu verstehen.

    puduhepa Danke für Deine Erklärung. Ich finde allerdings, dass man den Eltern nichts vorgaukelt, wenn man im Zeugnis andeutet, dass sich ein momentaner Stand in Zukunft verbessern kann. Die Erfahrung lehrt uns doch, dass manche Kinder mehr Zeit brauchen. Daher individualisieren wir ja auch den Unterricht. Warum darf ich das nicht auch im Zeugnis beschreiben? Also: X hat noch Probleme den Sinn eines Textes zu erfassen. Darum wird in diesem Bereich in Zukunft ein Förderschwerpunkt liegen.

    Interessant für mich ist, dass schon in den wenigen Posts hier sehr unterschiedliche Auffassungen geäußert werden. Vielleicht wäre es doch sinnvoll bei Zeugnisformulierungen genauer hinzuschauen und allgemeingültige Formulierungen zu entwickeln. Ein interessantes Thema…..

    Hallo zusammen, danke für die vielen Posts zu meinem Problem. Ich werde versuchen möglichst vollständig eure Fragen zu beantworten.

    Lehrerin2007 Ich bin schon länger im Geschäft😎 . Es wurden auch inhaltliche Dinge verändert ( Ich hatte geschrieben:“ X nimmt mit Interesse teil“. Die Schulleiterin will, dass ich „ mit großem Interesse“ schreibe. Das verändert aber die Aussage, die ich machen wollte.

    Oder: Ich habe geschrieben: „X ist ein lebhafter, aufgeweckter Schüler.“ Meine Schulleitung will, dass ich schreibe: „X ist ein lebhafter und aufgeschlossener Schüler“ Auch hier wird inhaltlich eine andere Aussage getroffen durch die „Verbesserung“. Ich habe deswegen extra nochmal die genauen Wortbedeutungen „lebhaft, aufgeschlossen und aufgeweckt“ nachgeschlagen.

    puduhepa Die Formulierung „ noch“ benutze ich seit Jahren um zu beschreiben, dass ein Schüler zum jetzigen Zeitpunkt etwas nicht kann, ich aber zuversichtlich bin, dass er etwas bald beherrscht. Das ist doch genau im Sinne der Vorschriften. Ich soll im Zeugnis bestärken und Zuversicht geben. Da verstehe ich Deine Kritik nicht.

    Seph Durch Deinen Post wird mir jetzt klar, was da bei uns schiefgegangen ist. Unsere neue Schulleiterin hat sich mit uns nicht zusammengesetzt, um nochmal über die formalen Dinge zu sprechen. Denn die VwV lassen schon einigen Spielraum und jeder setzt andere Schwerpunkte.

    Palim Genauso werde ich es in Zukunft machen.

    Zauberwald Hier mal ein Auszug aus der Grundschulordnung Sachsen:

    „Verbale Einschätzungen müssen dem Ziel einer ermutigenden Erziehung dienen und Informationen für die Förderung des Schülers beinhalten.“

    Daraus leite ich ab, dass man durchaus Lösungen für bestimmte Probleme nennen darf. Denn ich fördere ja etwas, dass in der Zukunft Erfolg zeigen soll.

    @NRW-Lehrerin 😎 Tolle Idee👍


    Natürlich tauschen wir uns untereinander im Kollegium aus. Bis jetzt wurden nur meine Zeugnisse von der Schulleiterin gelesen. Am Montag werde ich von meinen Kollegen erfahren, wie ihre Zeugnisse verbessert worden sind.🤔

    Hallo zusammen,

    wie immer habe ich meine Zeugnisse zum Gegenlesen unserer (neuen) Schulleitung gegeben. Heute bekam ich die Zeugnisse zurück und sollte 7 (von 20) Zeugnissen neu schreiben. Das habe ich in meiner langen Lehrertätigkeit noch nicht erlebt. Bisher war es immer so, dass die Schulleiter (und ich hatte einige😎) meine Zeugnisse auf formale Richtigkeit geprüft haben. Dieses Mal werden Formulierungen kritisiert und geändert, so dass sich dadurch die Aussage verändert. Ich habe schon recherchiert, doch bin bis jetzt nicht fündig geworden. Also jetzt meine Frage an euch: Wo kann ich im sächsischen Schulgesetz Vorschriften finden, was ein Schulleiter bei Zeugnissen ändern darf und was er nicht ändern darf, da er dann meine Kompetenz als Klassenlehrer verletzt.

    Für Antworten wäre ich dankbar. Danke👍

    Hallo zusammen, auch bei uns wird die Lage immer schlimmer. Immer wieder positive Tests bei den Schülern. Lehrer erkranken trotz 2 fach Impfung mit recht schwerem Verlauf. Die, die noch versuchen den Unterricht aufrechtzuerhalten frieren mit den Kindern im Unterricht durch das Lüften bei höchstens 18 Grad. Was hat das noch mit „normalem“ Schulalltag zu tun? Von ursprünglich 9 Kollegen/Kolleginnen sind noch 5 Kollegen/ Kolleginnen da. Zum Glück ist eine Klasse bis Donnerstag noch im häuslichen Lernen. Dass viele Kollegen/ Kolleginnen sich krank melden ist doch nicht verwunderlich. Der Stress ist enorm. Ich wette, dass in Sachsen weiterhin in den Grundschulen im Unterricht keine Maskenpflicht kommt. Die Angst vor massiven Protesten der reichlich vorhandenen Schwurbler ist zu groß. Heute wurden in Sachsen keine korrekten Infektionszahlen gemeldet. Und schwups…die „Freie Presse“ meldet, dass die Zahlen in Sachsen sinken…allerdings ohne zu erwähnen, dass das mit den Nichtmeldungen zu tun hat. So geht sächsisch. Traurig, aber wahr. Ich habe mich noch nie so auf die Ferien gefreut wie jetzt. Ich hoffe, dass mich meine 3. Impfung vor 6 Wochen ohne Infektion über die letzten Wochen Schule in diesem Jahr bringt.

    Guten Abend zusammen, ich wollte jetzt mal wieder zu meinem eigentlichen Thema zurückkehren und kurz berichten, wie sich die Situation an unserer Schule in den letzten Tage geändert hat. Am Wochenende wurden zwei weitere Kinder meiner Klasse positiv getestet, ebenso ein Erzieher und eine weitere Kollegin. Endlich, gestern, wurde angeordnet, dass meine Klasse und zwei weitere Klassen unserer Schule ins häusliche Lernen geschickt werden. Zwar viel zu spät, aber immerhin, es tut sich wenigstens etwas. Wir haben sowieso kaum noch Lehrer, den Unterricht zu stemmen. Ab nächster Woche haben wir, endlich wieder, eingeschränkten Regelunterricht. Allerdings müssen unsere Schüler in der Grundschule weiterhin keine Masken tragen. Inzidenz im Erzgebirge liegt inzwischen bei gut 1300. Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern, da wird es in Sachsen wieder einen wirklich harten Lockdown geben müssen. Anders kann man die steigenden Infektionszahlen bei so vielen ungeimpften Leuten nicht stoppen.

    @alpha Also, das hast Du nicht richtig verstanden…in unseren Klassen sitzen Kinder, deren Eltern oder Geschwister positiv sind und trotzdem in die Schule kommen. Natürlich schicken wir Schüler mit einem positiven Schnelltest sofort zum PCR Test. Es gibt aber auch ungeimpfte Eltern, die lassen infizierte Schüler zu Hause und gehen selber weiter arbeiten, das ist auch eine Tatsache. Natürlich können auch geimpfte Menschen andere anstecken, aber die Gefahr für andere ist wesentlich geringer. Das ist wissenschaftlich bewiesen.Natürlich teste ich mich (3fach geimpft) weiterhin mit den Kindern in der Schule. Das ist ja wohl selbstverständlich. Es ist übrigens auch eine Tatsache, dass auf den Intensivstationen wesentlich mehr ungeimpfte als geimpfte Menschen liegen. Die Impfung schützt vor schweren Verläufen, das ist Fakt. Also im Kreis Erzgebirge sind die Stationen voll, auch ich kenne Mitarbeiter in den Krankenhäusern. Die Daten sind besser als vor 11 Monaten? Heute hatten wir im Erzgebirge eine Inzidenz von 1100, das hatten wir das letzte Jahr nicht!

    Kris da stimme ich Dir voll zu. Schaut man auf Risklayer, sind die Inzidenzen in Sachsen sehr viel höher als beim RKI. Ob das sächsische Gesundheitsamt schummelt, wer weiß. Auf jeden Fall kommen die Gesundheitsämter nicht hinterher und so werden viele Fälle nicht zeitnah gemeldet. Heute habe ich bei den Eltern der infizierten Kinder nachgefragt.Keiner der 8 Fälle aus meiner Klasse hat nach einer Woche eine Nachricht vom Gesundheitsamt. Also sind die Zahlen in Sachsen noch weitaus höher als gemeldet. Warum die Inzidenz für Krankenhäuser so niedrig ist, versteht hier kein Mensch. Tatsache ist, dass wir bei den Bettenbelegungen auf Normalstation heute bei 1700 liegen und bei den Intensivbetten bei weit über 400. Weit über 90% Auslastung….und, das sind keine willkürlichen Zahlen, sondern Tatsachen. Das ist etwas ganz schräg. Sachsen eben….aber wer lesen kann, der versteht und sieht die dramatische Lage.

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