Beiträge von Schokopudding
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Im Deutschen Ärzteblatt vom Oktober 2010 beschreibt der Leiter der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in München, Prof. Dr. med. Schulte-Körne, ausführlich, dass es bislang nur zwei Förderkonzepte gäbe, die wissenschaftlich auf ihre Wirksamkeit hin untersucht wurden. Die Ergebnisse fasst er zusammen:
ZitatTrotz regelmäßiger und intensiver Förderung erreichen jedoch die meisten Kinder mit einer LRS nur eine geringfügige Verbesserung ihrer Lese- und Rechtschreibleistung. Die Ursachen hierfür sind unverstanden. Zurzeit wird versucht, mit Hilfe der Registrierung neurobiologischer Korrelate während der Therapie die Prozesse besser zu verstehen, die bei diesen Kindern gestört sind.
Wenn selbst teure und vor allem aufwendige Übungsprogramme, die auch noch von Experten betreut worden sind, nur zu einer geringfügigen Verbesserung bei den betroffenen Kindern führen, stellt sich natürlich der Sinn nach derartigen "Programmen" bzw. den Möglichkeiten, die wir als Lehrer überhaupt haben. Da fällt mir ein befreundeter Kollege von der Förderschule ein, der mir erst neulich in einem anderen Zusammenhang sagte: "Eltern müssen lernen zu begreifen, dass auch Übung ihre Grenzen hat."
Weitere Informationen im Deutschen Ärzteblatt: Diagnostik und Therapie der Lese-Rechtschreib-Störung
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In einer Längsschnittstudie hinterließ die Rechtschreibwerkstatt signifikant mehr Lese-Rechtschreibschwache Kinder als a) gar kein Lehrgang und b) ein strukturierter Lerhgang im untersuchten Falle Lollipop:
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