Beiträge von marie74

Man darf auch einfach mal wütend sein, wenn man deswegen entlassen wird, obwohl ich insgesamt gute Arbeit macht habe. (2 Jahre Ref + 2 Jahre Angestellte + 5 Jahre Beamtin).

Eigentlich hätte man mich nie ins Beamtenverhältnis nehmen dürfen, weil ich schon damals übergewichtig war. Aber ich habe mich trotzdem beworben und wurde genommen. Daraufhin läuft auch mein Widerspruchsverfahren hinaus, das ich mit Hilfe der Gewerkschaft führe. Wenn der Widerspruch nicht erfolgreich sein wird, werde ich wahrscheinlich auch klagen. Aber das kann dauern. Glücklicherweise geht es über den DGB Rechtschutz und ich fange auch morgen bei einem christlichen Bildungsträger an, dem mein Gewicht egal ist.

Eine Frist wurde mir gewährt und ich musste mir von allen Seiten Sprüche anhören, warum ich das wohl nicht geschafft habe. Musste dann noch zum Gutachter und zum Psychologen.

Ich bin in der GEW und diese gewährt mir Rechtschutz für den Widerspruch und das Klageverfahren. Bin gerade dabei, die Klage einfach nur aus Gnatz zu führen, da ich morgen bei einem christlichen Bildungsträger anfange, dem mein Gewicht egal ist.

Musste wegen meinem BMI zum Amtspsychologen, damit der rausfindet, ob mein Übergewicht psychische Ursachen hat.

Und dann meinte der prompt, ich hätte dringendst mal eine Therapie notwendig, weil ich vor 1,5 Jahren eine sehr schwere Fehlgeburt hatte und das ganze nicht verarbeitet hätte. Dies könnte sich auf meine langfristige Lehrergesundheit auswirken.

Werde jetzt definitiv entlassen, aber nicht wegen meinere Psyche, sondern wegen meinem Übergewicht!

Mich hat es nun gewischt: mein BMI liegt über 30. Werde nun entlassen. Als magische Zahl wurde mir BMI 30 gesagt.

Ob das zulässig ist, könnte ich jetzt im Widerspruchsverfahren und eventuell im Klageverfahren herausfinden lassen.

Aber ich fange lieber morgen bei einem christlichen Bildungsträger an, dem das egal ist.

Genau. Ich denke es ist das beste für mich, mich aus dem öffentlichen Dienst zu verabschieden.

Klar hat mir Zeit gegeben, meinem BMI zu senken. Aber wenn man es nicht schafft, dann ist man ja ein Versager.

Und nachdem man mir 2 Jahre im Beisein des Personalrates einen Angestelltenvertrag versprochen hat, verweigert sich jetzt das Kultusministerium.

Ausserdem war ich schon bei der Einstellung übergewichtig. Da hat es ja auch keinen gestört. Und die dummen Sprüche, warum ich es nicht geschafft, abzunehmen, kann ich nicht mehr ertragen!

Man hat mit mir schon vor 3 Jahren ein Personalgespräch geführt und mir einen Angestellenvertrag in Aussicht gestellt. Tja, Reduzierung des BMI war nicht erfolgreich. Darauf hat man mich zum Amtspsychologen geschickt, warum ich es nicht schaffe abzunehmen:

O-Ton vom Amtsarzt: Sie sind doch eine intelligente junge Frau, warum schaffen sie es dann nicht abzunehmen? Mit anderen Worten: Warum sind sie zu blöd dazu?

Wie soll ich mich da rechtfertigen, wenn ich schon auf meine ganzen gescheiterten Abnehmkurse hinweise? War ziemlich nervenaufreibend und belastend so unter Druck zu stehen und die blöden Sprüche von allen Seiten, wie sie es geschafft habe, kann ich nicht mehr ertragen.

Ich habe jetzt nur 25km von meinem Heimatort einen christlichen Bildungsträger gefunden, der mich als Angestellte Vollzeit nimmt und nach Tarifvertrag für Lehrer im öffentlichen Dienst zahlt. Der Geschäftsführer und der Schulleiter haben sich an den Kopf gegriffen, als ich meine Story erzählt habe.

Mein Widerspruchsverfahren läuft zwar noch, aber morgen fange ich bei dem Bildungsträger an.

Bist Beamter auf Probe oder Angestellter? Wenn du am Ende deiner Probezeit als Beamter entlassen werden sollst, wegen häufigen Fehlens, dann kann eine Bronchitis am Anfang nicht der Grund dafür sein. Und eine Entlassung als Angestellter aus krankbedingten Gründen ist genauso schwierig. Ruh dich lieber aus!

Ich habe meine 5 jährige Probezeit wegen meinem BMI nicht bestanden. Dafür durfte ich 2x zum Amtsarzt und zum Gutachter + Psychologen. Scheiße gelaufen!

Beamtenstatus hat nicht nur finanzielle Vorteile: Was ist, wenn du in 20 Jahren dienstunfähig wird und die PKV-Beiträge ins Unermäßliche steigen? Schau dir mal einige Fernsehbeiträge an: Es gibt eine Reihe ehemaliger Lehrer, sogar Hochschullehrer, die im Alter nicht mehr die PKV zahlen können und dann noch schlechter dran sind, als GKV-Versicherte. Ausserdem bist du der Bempel des Staates bzw. deines Dienstherren. Du kannst einfacher abgeordnet und versetzt werden als Angestellte.

Ausserdem kannst du wie ich, trotz 5-jähriger Probezeit aus dem Beamtenverhältnis auf Probe entlassen werden, weil dein BMI zu hoch ist. Und dann stehst du ohne Einkommen da und bekommst noch nicht mal ALG I. Ich würde nie wieder ins Beamtenverhältnis wechseln!!!

Danke für die Info. Da mich mein Bundesland auf Grund meines zu hohen BMI nicht mehr will, will ich auch nicht mehr für dieses Bundesland arbeiten. Ich fange lieber bei dem neuen Bildungsträger an, der zahlt wenigstens angelehnt an den öffentlichen Tarifvertrag. Und das Klageverfahren möchte ich lieber gar nicht erst anfangen.

Dein Kind und deine Gesundheit sind wichtiger als die Klassenfahrt und der Spass deiner Schulkinder. Denke lieber zuerst an dich. Wenn dir etwas passiert, wirst du dich für den Rest deines Lebens ärgern.

Außerdem ist die Aufgabe der Schulleitung dann die Klassenfahrt zu organisieren.

Kennt sich jemand damit aus: Ich soll zum 31.12. entlassen werden, da ich wegen meinem Übergewicht die Beamtenprobezeit nicht bestanden habe. Jetzt habe ich einen neuen Arbeitgeber gefunden, dazu müsste ich aber jetzt schon um meine Entlassung bitten. Verliere ich damit tatsächlich meine Pensionsansprüche oder müsste ich nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert werden??

Hallo,

was ist denn nun aus deiner Verbeamtung trotz Übergewicht geworden? Darauf finde ich ja gar keine Antwort mehr. Das war doch aber das Thema zu Beginn, oder??

Liebe Grüße