Beiträge von HerrDienstag

    Hawkeye: kein Thema, alle Kommentare sind willkommen! Es ist natürlich durchaus richtig und wichtig, was du gesagt hast. ABER:)... Reffs wollen doch immer was geiles machen, können es aber nicht immer (oder besser gesagt fast nie:):):))
    Ich glaub, ich lass meine Kidds Kutzgeschichte und Schwank vergleichen... Ich möchte AB mit den Texten austeilen und auf ner Folie Merkmale versch. Gattungen aufzählen. Schüler sollen herausfinden, welche Merkmale zu welchem Text passen. Am Ende bespechen wir die Ergebnisse und sichern die Merkmale der Kurzgeschichten im Tafelbild. Klingt das plausibel oder net so?:)

    Hallo, welche Kurzgeschichte würdest Du mit welchem Schwank vergleichen?
    Idee finde ich gut.

    Hallo, ich übernehme für zwei Wochen die Klasse (nur Mädchen) eines Kollegen und soll Kurzgeschichten einführen.
    Welche könnt Ihr mir für die erste Stunde empfehlen? Wie würdet Ihr einsteigen?
    Ich möchte gerne, dass die Klasse in der Zeit gut geht und sie an dem SToff Freude hat.
    Vielen Dank und Grüße
    Herr Dienstag

    Es ist zwar richtig, dass Seiteneinstieg in Hessen ein stark verbesserungswürdiges Konzept ist, und ich verstehe deinen Frust, aber hier sind faktische Fehler aufzuklären:

    das sind keine faktischen Fehler, völliger Unsinn!


    Die Abbrüche aufgrund von Mobbing mögen im Einzelfall vorkommen, Zahlen, die sich irgendwie unter "viele" subsummieren lassen liegen nicht vor. Eher Überlastung, Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten, entsprechende Gutachten. Dass schlechte Gutachten ggf als Mobbing ausgelegt werden -, ist ein bekanntes Phänomen (so wie Schüler schlechte Noten manchmal als Mobbing verstehen oder Referendare ihre Noten), deckt sich aber nicht notwendigerweise mit der Realität.

    ...Abbrüche aufgrund von Mobbing sind keine Einzelfälle. Ein Quereinstieg ist weitaus belastender als ein Referendariat - Vergleich "Schmusekurs".
    Siehe post: Unregelmäßigkeiten in Rheinland-Pfalz?
    Das kann ich von den Refs an meiner Schule bestätigen.


    Ich glaube du lebst nicht in der Schulalltags-Realität, sonst würdest du so einen Satz nicht schreiben.


    Mir fällt hier im Forum negativ auf, dass anscheinend für die SL unangenehme Posts einfach gelöscht werden, ich hätte mich gerne mit dem User ausgetauscht.




    Personalräte vertreten selbstverständlich auch die angestellten Kollegen, siehe HPVG.http://www.verdi-bub.de/fileadmin/Dokumente/Gesetze/HPVG.pdf Problematisch ist da eher die Zuständigkeit, da die Diensstelle der Quisler die Schule ist, die personalrechtliche Zuständigkeit aber beim AfL liegt. Nichtsdestotrotz ist der ÖPR mit in der Verantwortung.

    Alles schön und gut, aber es ist Theorie.


    Die Macht der Schulleiter ist in der Tat erweitert worden, bisher aber noch nicht auf Arbeitsverträge nach TV-H oder das Beamtenverhältnis. Die Verträge schließt, wie bei allen Lehrern, das Schulamt ab. Ein Schulleiter kann nicht kündigen, einstellen oder entlassen. Ein Schulleiter kann Gutachten schreiben und um neues Personal bitten, stundenweise Honorarkräfte aus dem verlässliche Schule-Budget einstellen etc - aber keine Entlassungen vornehmen.

    auch alles Theorie. Wenn ein SL dich nicht haben will, hat er autorkatische Mittel, dich loszuwerden und zwar ganz schnell.


    Zum letzten Punkt: ich fürchte, das ist im System eher bei allen Mitarbeitern so. Außer, man hat eine sehr gute Schulleitung.

    Schulleiter müssten vor Amtsantritt div. Kurse über Mitarbeiterführung und Persönlichkeitsentwicklung absolvieren.

    Zur Erklärung: in Hessen sind die Abbrecherquoten von Seiteneinsteigern ins Gymnasium sensationell hoch. Im vorletzten Jahr blieben hier von 70 noch 13 übrig, von denen dann einige noch rausflogen. Im letzten Jahr ähnlich. Die unterschiedlichen Ansprüche, die Unterrichten mit Kindern von 10 Jahren und Abiturienten von 18-19 Jahren incl. Oberstufensystem stellen, wurden oft unterschätzt, die Qualimaßnahmen neben der fast Vollzeitstelle ersetzen kein Referendariat, die Bedingungen (mehr Stunden, weniger input) ist ungünstig. Viele Quereinsteiger haben sich da maßlos überschätzt. In anderen Schulformen klappte das - vielleicht auch wegen der weniger großen Spanne (Kinder bis Erwachsene, Elternarbeit bis Hochschulreife) - am besten klappt das in Berufsschulen - da könnte ich über die Gründe nur spekulieren. Vielleicht ist Gymnasium keine so gute Idee für dich. Verbeamtet wird man in Hessen auch nicht mehr automatisch. Insgesamt ist die Tendenz, dass das Seiteneinsteigerprogramm schlechter läuft als die KuMiwerbung es vemuten lässt, und die künftigen Wähler (Eltern) wenig begeistert sind. Und auf die hört man ja. Es gibt Stimmen, die in Richtung Auslaufmodell argumentieren...

    Ich kann die Einschätzung von Meike bestätigen, wenn auch aus einer anderen Perspektive. Viele QUIsler brechen ab, weil sie schlichtweg gemobbt werden - und da gibt viele Gründe. a) von Kollegen, die in den Quislern eine berechtigte Konkurrenz sehen (in Hessen wurden gerade 1000 Referendarstellen gestrichen.....), b)von Eltern, da Quisler ja keine "richtigen" Lehrer sind und daher nicht gut für ihre Sprösslinge sind, c) der häufigste Fall: von der Schulleitung, die wenn es irgendein Pupspropblem gibt, sofort an ihrem Kandidaten zweifeln und anstatt zu kommunzieren, ihn schnell durch den nächsten Bewerber (egal ob auch Quisler o Angestellter) ersetzen. Man darf nicht vergessen durch die "Selbständige Schule" haben sich einige Gesetze geändert. Direktoren haben mittlerweile überirdische, autokratische Macht, walten und schalten, stellen ein und kündigen nach Belieben. Ein Quisler hat keinerlei Rechte!
    Falls jemand glaubt, dass der Personalrat irgendeinen Einfluss hat, irrt gewaltig. Der PR kann bei Beamten einiges bewirken, nicht aber bei Angestellten, da hat er kein Mitspracherecht besitzt.


    Für die Eignungsfeststellung kann die Schulleitung von dir 1 UB verlangen oder 5!!!! Der UB kann vier oder eine Woche vorher angekündigt werden, er darf 5 Seiten oder 10 Seiten umfassen.....reine Willkür und Diktatur pur. Das AFL ist machtlos und hat keinerlei Rechte oder Befugnisse. Das muss einfach jeder Quer- oder Seiteneinsteiger wissen. Auch nach der Eignung können dir Direktoren das Leben zur Hölle machen und jederzeit unangekündigt in deinen Unterricht und dich loben oder zerreißen. Es gibt nichts, was subjektiver ist, als ein UB. Quisler zu sein, bedeutet sich permanent in einer Bewährungsphase zubefinden, die mit der Gunst des Direktors steht oder fällt. Will das wirklich jemand, der evt. schon seit 20 Jahren auf dem liberalen Arbeitsmarkt seinen Mann/Frau steht?
    Hinzu kommen natürlich die zusätzlichen Kriterien, die Meike genannt hat, dabei nimmt die Schulleitung keine Rücksicht, ob dein Vater gerade ein Schlaganfall erlitten hat oder dein Kind krank ist, etc.


    Daher: Ich würde niemals meine Heimat bzw. meine Familie, meine Freunde oder meine Umgebung für einen Quereinstieg aufgeben. Der Preis ist zu hoch.
    Im Schuldienst zu sein, bedeutet sich von all den Errungenschaften des letzten Jahrhunderts zu verabschieden. Es lebe die Autokratie! :nixmitkrieg:

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