Ich habe lange die Beiträge hier verfolgt und muss doch meine Meinung sagen:
Zunächst möchte ich sagen, dass ich keine Kinder habe. Ich finde aber schon, dass man soweit es geht, auf die Mütter UND Väter Rücksicht nehmen sollte.
Ich sehe aber die wachsende Anspruchshaltung von (vor allem) Müttern als Problem. Bei uns im Kollegium sind mehr als die Hälfte Mütter. Einige davon sagen, dass sie weder in der ersten Stunde kommen können (da die KITA erst um 8 Uhr öffnet), noch können sie am Mittag unterrichten und ein freier Tag muss auch noch dabei sein. Und das ganze bitte mit einem Deputat von 18 Stunden. Der Stundenplaner hat hiermit kaum Möglichkeiten mit Freistunden bei diesen Müttern zu jonglieren. Die Leidtragenden von dieser Politik sind diejenigen, die keine Kinder haben. Ich muss also immer zur 1. Stunde kommen, obwohl ich 1h10min Anfahrt habe und darf bis mindestens um 13 Uhr bleiben, oft auch noch mittags (wobei ich sagen muss, dass ich in diesem Schuljahr mir 1x Mittagsschule sehr viel Glück habe - ist auch das erste Mal). Ich möchte mich aber nicht beschweren, da ich kinderlos bin und flexibel.
Ich denke aber auch, dass man die Väter durchaus mit in die Pflicht nehmen kann. Warum kann er das Kind nicht in die Kita bringen? Dann kann die Mutter in der ersten Stunde unterrichten und dafür eventuell mal früher nach Hause.
Zur TE: Bei euch im Kollegium müsste es natürlich möglich sein bis zu einem gewissen Grad auf 2 Mütter Rücksicht zu nehmen. Allerdings frage ich mich, ob die anderen Kollegen nicht doch auch Gründe für ihre Ansprüche haben, wie eben pflegebedürftige Angehörige oder einen Lehrauftrag am Seminar.