Ich sehe nur, dass die Grundschulen ab Klasse 1 mit jedem Kind klarkommen müssen und Kollegen in Klasse 5 häufig davon ausgehen, dass vorsortiert bei ihnen abgeliefert wird. (Siehe die Beiträge à la "was macht eigentlich die Grundschule 4 Jahre lang?")
Na, dann bring das doch jetzt mal zusammen. Die Grundschule kommt vergibt keine Abschlüsse. Sie vergibt Empfehlungen, die nach Zensuren erstellt werden. Nur werden die Zensuren eben nicht nach dem vergeben was ein Kind können musste. Sondern nach dem, was andere können. Und unter den Blinden ist der Einäugige König.
Es macht da einfach weniger aus, wenn das Niveau absinkt.
An den weiterführenden Schulen müssen aber Abschlüsse vergeben werden. Und da kann ich nicht nur nach individueller und sozialer Bezugsnorm benoten. Es werden Abschlussarbeiten geschrieben, und die sind nicht individuell.
Und ja, wenn in der Grundschule schon benotet und selektiert wird, dann erwarte ich, dass ich mich darauf halbwegs verlassen kann.
Was ist wohl zuvor passiert, wenn ein Fördergutachten von Ende Klasse 4 stammt? "Ooops, das Kind kann ja gar nichts, Da können wir nichtmal HS empfehlen..."-> Fördergutachten.
Unter solchen Bedingungen finde ich es auch deutlich einfacher, alle Kinder zu unterrichten. Wenn sowieso egal ist, was am Ende rauskommt.
An den weiterführenden Schulen reicht es aber eben nicht, dass die Kinder Freude am Unterricht und Spaß am Lernen haben.
Was ist das eigentlich für eine komische Förderschule, mit deutlich über 20 Kindern in der Klassse?