Beiträge von hanuta


    Ich sehe nur, dass die Grundschulen ab Klasse 1 mit jedem Kind klarkommen müssen und Kollegen in Klasse 5 häufig davon ausgehen, dass vorsortiert bei ihnen abgeliefert wird. (Siehe die Beiträge à la "was macht eigentlich die Grundschule 4 Jahre lang?")


    Na, dann bring das doch jetzt mal zusammen. Die Grundschule kommt vergibt keine Abschlüsse. Sie vergibt Empfehlungen, die nach Zensuren erstellt werden. Nur werden die Zensuren eben nicht nach dem vergeben was ein Kind können musste. Sondern nach dem, was andere können. Und unter den Blinden ist der Einäugige König.
    Es macht da einfach weniger aus, wenn das Niveau absinkt.
    An den weiterführenden Schulen müssen aber Abschlüsse vergeben werden. Und da kann ich nicht nur nach individueller und sozialer Bezugsnorm benoten. Es werden Abschlussarbeiten geschrieben, und die sind nicht individuell.


    Und ja, wenn in der Grundschule schon benotet und selektiert wird, dann erwarte ich, dass ich mich darauf halbwegs verlassen kann.


    Was ist wohl zuvor passiert, wenn ein Fördergutachten von Ende Klasse 4 stammt? "Ooops, das Kind kann ja gar nichts, Da können wir nichtmal HS empfehlen..."-> Fördergutachten.


    Unter solchen Bedingungen finde ich es auch deutlich einfacher, alle Kinder zu unterrichten. Wenn sowieso egal ist, was am Ende rauskommt.
    An den weiterführenden Schulen reicht es aber eben nicht, dass die Kinder Freude am Unterricht und Spaß am Lernen haben.


    Was ist das eigentlich für eine komische Förderschule, mit deutlich über 20 Kindern in der Klassse?

    [/b].

    Zitat

    Wieso hat man den Begriff Oberschule für eine Schulform eingeführt, die im traditionellen Sinn nichts mit der eigentlichen Oberschule zu tun hat ?

    Keine Ahnung, ich war das ja nicht.

    Zitat

    Ich betreue seit Jahrzehnten Neuntklässler in den Berufspraktikas. Die Personalchefs sehen die ganze fatale Entwicklung kommender Schülergenerationen so wie ich sie sehe.

    Naja, wird nicht über das Niveau der Schüler gejammert, seit es Schüler gibt? Wird das wirklich schlimmer? Und wenn ja: seit wann? Und warum?
    apropos Verfall und so: der Plural von Praktikum ist nicht Praktikas.

    Zitat

    Wäre ja schön, wenn sie die Kompetenzen schon im Ansatz erreichen würden. Ist aber in der Relität nicht so ! Aber auf Fertigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen würde ich trotzdem nicht verzichten wollen, falls es wider Erwarten mit den Kompetenzen doch noch irgendwie hinhauen würde. 8_o_)


    Sag ich ja, dass diese ihnen auch fehlen. aber WENN sie diese mitbrächten, wäre die Aneignung von Fachwissen ein Kinderspiel.


    Das mit der Kompetenzvermittlung kann doch gar nicht funktionieren. Ich gehe davon aus, dass viele Lehrer die geforderten Kompetenzen ja selbst nicht mitbringen.
    Und sehr viele haben auch nicht verstanden, was überhaupt mit Kompetenzerwerb gemeint ist.

    Das ist Quatsch. Die Aussortierung erfolgte ja eh noch nie nach Intelligenz. Wenn einer was nicht konnte (und das auch bemerkt wurde!) wurde eben abgeschult.
    Ich bin Lehrerin an einer Oberschule. Ich kann und will niemanden abschulen. Außerdem wäre mir meine Klasse dann doch zu klein.


    Und wenn du schon mit der Arbeitswelt argumentierst (wie gut kennst du die denn?) : Da muss man durchaus selbstständig und kooperativ arbeiten. Ich halte das nicht für "Gedöns" sondern für wichtig.
    Kämen viele Kinder aus der GS tatsächlich mit diesen Kompetenzen, wäre es mir wurscht, ob sie lesen, schreiben, oder rechnen können.

    Ich möchte auf gar keinen Fall zu viel in deinen Beitrag interpretieren.

    Warum tust du es dann?

    Plattenspieler, du bist ja ein ganz Schlauer.
    Aber danke, jetzt weiß ich endlich, was das Problem ist. Der Mehrwehrt fehlt!
    Bisher sah mein Unterricht so aus: Buch auf, Aufgabe 3-12, los jetzt. Erklären tu ich nix, ist ja alles Wiederholung aus der GS. Dann sammle ich die Arbeitsergebnisse ein und schreibe Noten drauf. Der Elternschreck hätte seine helle Freude an meinem Unterricht.


    Ähm... kompetent sind sie ja auch nicht.


    Nele. Ich halte auch nichts von "früher war alles besser". Ich glaube auch nicht, dass das so ist. Ich bin sogar sicher, dass die Schüler zum Beispiel in Englisch viel mehr können, als wir früher.
    Früher wurde einfach mehr aussortiert. ICH finde das gerade nicht besser. Ich weiß nur im Moment nicht, wie ich mit den riesigen Lücken umgehen soll.


    Ach ja, Freude am Lernen: Die Schüler hatten gerade "Raum und Form." Sie haben mit großer Freude Körper in der Umwelt gesucht, Netze erstellt und Körper gebaut... (Eigentlich auch alles aus der GS bekannt.) Übrigens stellte sich da mir die Frage, wozu das wichtig ist, ein Prisma von einem Zylinder zu unterscheiden. Aber die Kinder hatten Spaß daran, wollten freiwillig Mathe machen!
    Nur wussten viele Kinder in der Klassenarbeit dann trotzdem nicht, was das Netz eines Würfels ist.


    [Zitat repariert, Nele]

    Klar kenne ich den Zahlenteufel. Und? Das Problem ist nicht "Lust auf Mathematik". Sondern fehlende Fähigkeiten im Rechnen, Lesen und Schreiben. Und das wirkt sich auf alle Fächer aus.


    Und Zahlenspielereien finden einige Kinder toll - die schon Interesse mitbringen. Die "schweren Fälle" bekomme ich damit nicht.


    Ich hab nun mal in KC der GS geschaut. Anscheinend wird fachlich etwas abgespeckt, dafür mehr prozessbezogene Kompetenzen. Das können sie aber ja auch nicht.
    Mathematisch argumentieren, Zusammenhänge erkennen...haha...


    Ok, damit muss ich nun halt leben.
    bin aber gerade geneigt, dem Elternschreck da recht zu geben: Eltern in die Pflicht nehmen.
    Die Eltern sehen aber ja auch keinen Handlungsbedarf, solange das Kind keine zu schlechten Noten bekommt.

    Falls das falsch angekommen ist: Ich wollte keine GS-Lehrer beschimpfen!
    Ich denke, da ist einfach irgendwo ein Fehler im System. Unter anderem eben Noten, die nichts aussagen. Und irgendwas scheint auch mit den Lehrplänen nicht zu stimmen, wenn in der GS die Grundlagen gar nicht mehr vermittelt werden müssen. Oder wohl eher das, was ich für die Grundlagen halte. Ich kann mich also anscheinend nichtmal auf das KC für meine Schulform verlassen, sondern muss in das der GS schauen?


    Klar gibt es auch Lehrer, die Noten verschenken- aber das ist doch nun wirklich nicht abhängig von der Schulform.


    Abschaffung der Noten, stattdessen Kompetenzraster: Ich bin dabei, gern sofort!


    Dass es solche "runden Tische" und weiteren Informationsaustausch gibt, überrascht mich. Noch mehrüberrascht mich, dassdas nicht angenommen wird.
    Hm...ok, bei Gymnasien ist auch einfach die Notwendigkeit nicht so groß, man kann die Kinder ja abschulen.


    Ich glaube, ich werde nächste Woche mal vorsichtig bei meiner SL anklopfen, wegen Austausch mit der GS.

    Neiiin, bei der Inklusion wird doch keiner ausgeschlossen! Die Regelschüler kümmern sich (alle und grundsätzlich) ja um die schwächeren Schüler, unterstützen diese...
    Ist das bei jemandem etwa NICHT so?


    Ironie mal bei Seite: Doch, ich glaube immer noch, dass Inklusion funktionieren kann. Andere Länder bekommen das ja auch hin. Aber eben nicht SO.
    Ich war ein (leider nur) Jahr an einer Schule, in der ich in Mathe in dem Schuljahr eine Stunde frontal unterrichtet habe.
    Das Konzept an dieser Schule (Lernbüros) wäre super geeignet, für eine Klasse, wie ich sie jetzt habe.
    Ich hatte immer wieder mal Zeit, mich gezielt um wenige Schüler zu kümmern. Die Schüler konnten das Lernen, was sie brauchen. Und nicht zum Beispiel wochenlang die schriftlchen Rechenverfahren wiederholen, wenn sie diese schon konnten. Es war wirklich individuell. Aber das funktionierrt nicht, wenn zum Zeitpunkt x alle Kinder eine Klassenarbeit schreiben müssen und ich Noten geben muss.
    Außerdem wusste dort eben auch nicht alle anderen kinder, was ein Kind alles nicht kann.
    Nun kann ich ja nicht allein beschließen, keine Arbeiten mehr zu schreiben und keine Noten mehr geben. Genau so wenig kann ich allein beschließen, künftig fächerübergreifend in doppelter Besetzung zu unterrichten.


    Inkusion erfordert einfach ein neues Konzept für Schule und Unterricht. Mit Fahrstühlen und zusätzlichen Räumen ist es da nicht getan.

    Naja, ich wöre ja schon froh, wenn die Kinder wüssten, dass es bei der Multiplikation keinen Rest gibt.


    Ok, die GS haben das gleiche Problem. Glaube ich sofort! Aber was machen wir damit? Die GS senkt also tatsächlich das Nievau - was soll sie auch sonst tun?
    Aber wie soll das weitergehen? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass wir dann in Klasse 10 auf dem Niveau von Klasse 10 sind.
    Außerdem gehe ich davoon aus, dass das Begreifen des Zahlenraumes in einem bestimmten Alter stattfinden sollte- und das ist nicht erst mit 10.
    Das lässt sich doch nicht 4 Jahre später nachholen? Und dazu kommt noch: Ich kann es nicht. Eigentlich müsste ich ja da herangehen, wie bei 1. Klässlern. Aber davon habe ich keine Ahnung.


    Und vor allem: Woran soll ich erkennen, mit welchem Wissen die Kinder kommen? Wenn jemand eine 4 hat, müsste ich eigentlich davon ausgehen können, dass er die Grundlagen kann. In der Realität ist es aber so, dass die Note sich gar nicht an dem orientiert, was das Kind Ende Klasse 4 können müsste- sondern was die anderen können. (Ja, mache ich notgedrungen auch so. Sonst würde ich ja 6en am laufenden Band verteilen.)


    Ich war ein Jahr an einer Privatschule. Mit Lernberichten statt Zeugnissen. Da stand dann drin, was das Kind kann. (Ja, das stand da wirklich drin. Nicht so ein Wischiwaschizeugnis.) Das wünsche ich mit gerade zurück. *seufz*
    Ich wüsste, was die Kinder mitbringen. Und könnte, ohne Sorge um Noten, "die Kinder da abholen wo sie stehen" (Diese Floskel wollte ich schon immer mal nicht benutzen :grins: )


    Gibt es Schulen, wo sich die Grundschulen mit den Weiterführenden zusammensetzen? Dass die weiterführende Schule erfährt, was auf sie zukommt? Die Grundschule, was wir erwarten?

    Ok, etwas provokant der Titel. Aber genau die Frage habe ich im Kopf. Jeden Tag.
    Ich habe eine 5. Klasse. Inklusionsklasse, aber die I-Kinder sind gar nicht das Problem. Sondern die anderen, die kaum mehr können. Die meisten Kinder in der Klasse haben eine Hauptschulempfehlung, waren also in der Grundschule schon leistungsschwach. Kommen aber mit 4en auf den Zeugnissen.
    Also haben ausreichende Leistungen gezeigt.
    nur: das sehe ich nicht. Sie können nicht (sinnentnehmend) lesen, geschweige denn schreiben. Sie können nicht rechnen. Weder im Kopf, noch beherrschen sie die schriftlichen Rechenverfahren. In Klasse 5 wird in Mathe überwiegend Stoff aus der Grundschule wiederholt. Aber es sind einfach keine Grundlagen da. Große Kulleraugen bei "12 mal 2" oder "8 mal 10" sind keine Ausnahme, sondern die Regel.
    Einfachste Aufgabenstellungen muss ich vielen Kindern erklären. Heute war es zum Beispiel: "Zeichne eine 12 cm lange Strecke ohne Lineal."


    In mir wächst die Verzweiflung, weil mit nahendem Schuljahresende immer deutlich wird, wie groß die Lücken sind. Was ich alles an Themen noch nicht machen konnte.
    Bruchrechnung? Mit Kindern, die immer noch unsicher sind, ob 24 nun vierundzwanzig oder zweiundvierzig sind? Die einfache Zahlen nicht verdoppeln können? Die nicht sicher sind, ob 12 mm oder 1,2 km länger sind?


    Ich habe einfach keine Ahnung, wie das weitergehen soll. Ich kann ja nicht bei Null anfangen. Aber es sind einfach Lücken da, von denen ich mittlerweile glaube, dass ich die nicht geschlossen bekomme. Aber ich kann doch auch nicht einfach ignorieren, dass den Kindern vieles fehlt.
    Ich sehe gerade nur 2 Möglichkeiten:
    1. Auf dem normalen Niveau einer 5. Klasse arbeiten. Voraussetzen, dass sie lesen und rechnen können. Und entsprechend schlechte Noten verteilen. Das löst das Problem überhaupt nicht. Selbst wenn das Kind dasSchuljahr wiederholt, fehlt ihm immer noch der Stoff aus der 3. Klasse. Außerdem können ja wohl kaum 12 Kinder sitzenbleiben.
    2. Niveau runter (mach ich ja schon.) Aber wo soll das enden? In Mathe bearbeiten die Kinder gerade Aufgaben für Klasse 3/4. und sind weit davon entfernt überfordert zu sein. (Nur 3 Kinder kommen problemlos mit.)
    Niveau runter klappt auch nicht immer. In vielen Fächern muss man nunmal lesen können.


    Ich werde ja sicher nicht die einzige mit diesem Problem sein.


    Wie gehen andere damit um?

    Ich kämpfe auch mit der Inklusion. Und es geht mir immer noch so - manchmal auch schlimmer- wie zu Beginn: ich finde Inklusion gut, eigentlich... Wünschte mir aber oft, es würde doch jemand anders machen.
    Außerdem sehe ich auch, wo die Umsetzung SO nicht funktionieren kann. Kinder die schreien, weglaufen, ausrasten.... Oder was ist mit Sprachheilklassen, die auch wegfallen sollen? Die dort praktizierte gezielte Förderung kann inklusiv doch gar nicht stattfinden. (Und das ist auch nicht vorgesehen.)
    Das Förderschüler vom gemeinsamen Unterricht profitieren ist wohl unstrittig. Aber was ist mit den anderen Kindern?
    Und wer macht mit den Förderschülern das, was bisher die Förderschulen geleistet haben? Nicht nur unterricht, sondern Vorbereitung aufs Leben?
    Wo haben Kinder mit Förderbedarf ES eine Rückzugsmöglichkeit?


    Ich weiß ja nicht, wie das in anderen Bundesländern/Gemeinden/ Schulen aussieht. Bei uns ist das Problem, dass die Förderlehrkräfte fehlen. Nicht (nur) weil sie eingespart werden. Sondern es gibt sie nicht. Meiner Schulen stünden mehr Stunden zu- aber es gibg die benötigte Lehrkraft einfach nicht.


    In meiner I-Klasse sind 5, bald 7 Kinder mit Förderbedarf. Aktuell 4 L, ein GE. Und das GE kind geht unter. Es bräuchte mindestens ein weiteres so schwaches Kind. Das Mädchen kann einfach vieles nicht- ist aber leider nicht so sehr eingeschränkt, dass sie das selbst nicht merkt. Außerdem ist sie auch überfordert mit dem ganzen Drumherum. Große Schule, zu viele andere Kinder...
    Wem tut man denn damit einen Gefallen???


    Allerdings sind meine I-Kinder im Moment die geringste Sorge. Zusätzlich habe ich ja noch, wie jeder ansere auch, andere schwierige Kinder in der Klasse Bei zwei davon wird nun Antrag auf Überprüfung gestellt, einmal L, einmal ES. Dazu noch weitere Kinder, die irgendwie auffällig sind.
    Kinder, die einfach ihre Aufgaben machen, habe ich auch. 3.


    Gestartet bin ich im Sommer mit 18 Schülern. Nun sind es 23. Ein Neuzugang kann unsere Sprache nicht. Außerdem wird der Platz im Klassenraum langsam knapp.


    Ich kann mir durchaus vorstellen, wirklich inklusiv zu arbeiten. Aber nicht mit dem jetzigen System mit Notendruck, Klassenarbeiten zu Zeitpunkt x, festem Stundenplan.
    Mit offeneren Konzepten könnte zumindest ich vieles besser umsetzen. Das geht aber nicht allein.
    Außerdem: Selbst das würde voraussetzen, dass es auch Kinder gibt (mehr als 3) die mal selbstständig arbeiten können.
    (Hier stand noch mehr, das kommt aber in einen anderen Thread.)
    Die Kurzfassung: Kein Wunder, dass meine L-Schüler nicht auffallen. Die anderen können kaum mehr.



    Aber: was hat das oben beschriebene mit Inklusion zu tun? Wenn die Kinder abgeholt werden?

    Mir ist nicht klar, was das mit Mobbing zu tun hat.


    Auf die Idee, jemanden als "Biest" zu bezeichnen, käme ich schon. ich hab auch Biester in der Klasse. Aber ich käme eben nicht auf die Idee, die permanenten unterrichtsstörungen als Mobbing zu bezeichnen.

    Anscheinend ist meine Schule ja schon die Insel der Glücksseeligkeit, so inklusionsmäßig. Unsere Förderlehrkraft muss nicht zu anderen Schulen fahren, das ist unsere. :) In meiner Klasse sind nur 20 SuS, ich habe neben dem Klassenraum einen Gruppenraum und eine tolle Sozialarbeiterin. Ist ja alles super- oder?
    Ich fühle mich dem Ganzen nämlich trotzdem nicht gewachsen. Eigentlich müssen wir die I-Kinder seperat beschulen, denn die normale Zeit reicht nunmal nicht für alle. Ich habe nur L- Kinder, da klappt das noch ganz gut. Zumal die Klasse sowieso eher leistungsschwach ist (überwiegend Kinder mit Hauptschulempfehlung). Aber ich habe ein GE- Kind. Und spätestens hier sehe ich, die Inklusion ist Besch.... und Quälerei.
    Ich weiß nicht, wie ich dieses Kind angemessen beschulen soll ohne es aus dem Unterricht im Klassenverband zu nehmen. Pf...Inklusion oder Integration. Die anderen Kinder merken doch, dass dieses Kind irgendwie anders ist, andere Aufgaben bekommt...Und nein, leider ist es in der Realität nicht so, dass die anderen Kinder sich ganz doll freuen, diesem Kind helfen zu dürfen. Im Gegenteil, ich befürchte, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis gemobbt wird. Ich habe auch Kinder mit (nicht offiziell bescheinigten) Problemen im emotional sozialen Bereich. Das sind die ersten, die die Schwächen von anderen bemerken und draufhauen. Klar, eine gute Klassenlehrerin würde da einfach rechtzeitig was machen :rolleyes:
    Das GE-Kind wäre sicher an einer Schule besser aufgehoben, wo es nicht der Klassendepp ist. Leider ist das Kind auch nicht so sehr eingeschränkt, dass es nicht merkt, dass es weniger kann und die anderen drüber lachen. Das Kind ist gerade dabei Schulangst zu entwickeln! Ich würde das Kind wirklich gerne unterstützen und fördern - aber das wäre dann aber eben nicht mehr Inklusion- und was soll das dann?? Auch die Förderlehrkraft sieht das ähnlich. Nur die Mutter leider nicht :(
    Dieses Kind profitiert eindeutig nicht von der Inklusion, im Gegenteil.

    Zitat

    Der punkt ist doch der: Man kann es verbieten, aber man kann es nicht unterbinden.

    Aber dass man es nicht unterbinden kann, ist kein Freifahrschein fürs Wegsehen!




    Zitat

    Das wissen die Schüler

    Die wissen vor allem, dass einige gerne wegsehen

    Zitat

    und m.E. auch die Lehrer.

    Also, wenn ich schon davon ausgehe, dass meine Schüler saufen und ich eh nichts dagegen tun kann, dann gehe ich mit denen nicht auf Klassrnfahrt.


    Zitat

    Also gehts nur darum sich juristisch abzusichern.

    Du meinst, das reicht? Ich finde, wir haben auch Verantwortung unsere Schüler. Wenn ich mir nicht zutraue diese wahrzunehmen, darf ich halt nicht auf Klassenfahrt gehen.

    Physiker :D
    Warum muss sich das auf den Beruf beziehen? Vieles hat ja Alltagsrelevanz. Man sollte schon wissen, wofür man eigentlich die "Strom"rechnung bekommt, dass Energie nicht irgendwas mystisches ist, was eigentlich mit mir in einem MRT oder beim Röntgen gemacht wird, Warum ein Bremsweg sehr lang werden kann...
    Und man braucht ein gewisses Grundwissen, um sich nicht zu sehr vera... zu lassen. Ich finde, man sollte Angebote wie einen Stein auf dem Handy, der aus böser Strahlung gute Energie macht, durchschauen können.


    Das "Argument" ich brauch das nicht bringen die Schüler in jedem Fach vor.
    Wozu lernen sie noch schreiben? Oder Mathe? Wer braucht später noch mal Gleichungssysteme?


    Ich lasse mich da nicht mehr drauf an. "Du willst hier einen Abschluss machen, DAFÜR brauchst du das".


    Was mir trotzdem noch zu Berufen einfällt: Alles Medizinische

    Also, da in Nds. ja anscheinend einfach mal hintenrum die Helmpflicht eingeführt wurde, zumindest für Schüler, würde ich keine Radtour mit Schülern machen. Ich mache einfach diese Verar....von Eltern nicht mit.
    Außerdem: Radfahren scheint ja plötzlich eine Risikosportart zu sein. Und das ist mir mit Schülern zu gefährlich.Ich würde ja auch nicht mit Schüleen Fallschirmspringen.


    (Wir könnten zur Helmdiskussion ja eine Radwegsiskussion anschließen :D Da hätte der pausenclown bestimmt auch freude dran?)

    gute Idee. Dazu muss aber der Einzelne wieder bereit sein, Verantwortumg füt sein Handeln zu übernehmen. (Oder zu zumindest Eltern für ihre Kinder).
    Im Moment geht der Trend ja gerade in die andere Richtung.
    Wenn ich im Winter auf Glatteis stürze, ist derjenige Schuld, der nicht geräumt hat. Knn ich ja auch nicht mut rechnen, dass es glatt ist. Oder mich einfach entprechend verhalten.


    Was sich ändert: Die Menschen versuchen Sicherheit zu kaufen. Radhelme, Warnwesten...Verhalten sich dann aber noch dämlicher- sie sind ja geschützt.
    Radfahrer ohne Licht mit Helm fand ich z.B. originell

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