Beiträge von hanuta

    Erst hab ich nur aus Neugier weitergemacht. Dann aus Gehässigkeit :tanz: Ich habe hübsche Muster gemacht beim Ankreuzen, das erschien mir sinnvoller als nich ernsthaft mit so einem Unfug auseinanderzusetzen.


    Unglaublich, dass sowas als Leistung anerkannt wird.


    Diese Umfragen häufen sich, sind qualitativ meist auf ähnlich miesem Niveau.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ersteller dieser Umfragen wissen, wie man eine Studie durchführt.


    Und inhaltlich : das macht mich fast sprachlos. Die Fragen sind ja dermaßen absurd. Wenn ich mir überhaupt Gedanken darum machen würde, ob ich besser bin als andere*, dann ganz sicher nicht ausgerechnet in Vertetungsstunden.


    Der übliche Tipp an den angehenden "Wissenschaftler" : Wenn du was über Schule wissen willst, dann gehe in eine Schule.
    Wenn du was über Vertretungsunterricht wissen willst, dann gib ein paar Vertretungsstunden.
    Und dann guck dir die Umfrage nochmal an. Also, falls du die Vertretungsstunde überlebst :D


    *Klar bin ich besser als andere in irgendwelchen Bereichen, und in anderen schlechter.

    Das ist doch nicht überall gleich?
    In Niedersachsen gibt es am Schuljahresende Noten für das Schuljahr (nicht für das 2. Halbjahr!). Ich vermute, das ist überall so. Wieviel % auf schriftliche, mündliche oder sonstige Leistung entfallen entscheidet üblicherweise die Fachkonferenz.
    Bei uns musste vor den Abschlussarbeiten der aktuelle Notenstand mitgeteilt werden. Die Abschlussarbeit zählt dann nochmal 30%. Ja doch, arithmetisch. Also (Vornote * 2 + Abschlussarbeit)/ 3


    Bei dem Beispiel oben komme ich auf nix besseres als 3, egal von welcher Verteilung ich für schriftlich/mündlich ausgehe.


    Und irgendwie springt einem da die 3 ja schon ohne Rechnerei ins Gesicht

    Und es gibt in Niedersachsen auch noch die OBS


    Das ist (mindestens) die drölfte Umfrage zur Inklusion, die mir sehr blauäugig erscheint.
    Nur Fragen, die auf das mögliche Inklusionskind abzielen. Was ist mit den anderen 20 bis 30 Kindern in der Klasse?
    Und es hängt nur vom Können und Willen der Lehkraft ab.
    Klar, wenn ich das nur will und gut genug mache, dann schnoddert das Kind mit Förderbedarf GE nicht mehr grunzend in die Hand.


    Statt eine Umfrage auszuwerten empfehle ich die Hospitation an einer Schule, wo Kinder mit jedem Förderbedarf vertreten sind. Und nicht nur der Vorführrollstuhlfahrer und der Vorführdownie.
    Und dann mal selbst ein paar Stunden übernehmen. Das schärft den Realitätssinn.

    Mch fragte gestern eine Schülerin- wohl schonmal sicherheitshalber- ob Lehrer schlechter bewerten dürften, wenn sie Schüler nicht mögen. Und erwähnte dabei auch "ich glaube, Sie mögen mich nicht"
    Ich erklärte Ihr dann, dass ihre häufigen Aufenthalte im Trainingsraum ebenso wenig mit mögen zu tun haben, wie die Benotung ihrer (oft nicht vorhandenen) Leistungen. Man merkte aber, dass ihr das eigentlich klar war

    Ich unterrichte zur Zeit 10.-Klässler (HS) in Mathe. Die haben heute ihre Abschlussarbeiten geschrieben und damit ist -für die Schüler- das Schuljahr abgeschlossen. Es wird nichts mehr benotet. Und nun zerbreche ich mir den Kopf, wie ich die nächsten Wochen erträglich gestalten kann. Es sind Schüler, die schwer zu motivieren sind. (Um das mal sehr vorsichtig auszudrücken.)
    Nein, ich möchte nicht dauernd Filme gucken....
    Ich würde mur ja gerne einreden, dass das totaaal toll ist. Kein Notendruck mehr, nur noch intrinsische Motivation. Man kann sich nun den tollen Dingen der Mathematik widmen, für die man im Unterricht nie Zeit hatte. Nur habe ich halt keine Schüler aus tollen Büchern sondern bin -leider- mit der Realität konfrontiert. Und die sieht so aus, dass die Schüler "chillen" wollen. Leider haben die Schüler eine andere Vorstellng von chillen als ich. (Wir differieren da vor allem, was die Lautstärke angeht.)
    2 mal pro Woche ist eine Doppelstunde, dazu noch eine einzelne. Und das noch mehrere Wochen.
    Und diese Zeit würde ich gerne sinnvoll nutzen. Aber womit bloß?? Ich hsbe zwar einige Ideen, befürchte aber, dass die Schüler keinen Bock drauf haben.
    Also, meine Ideen bisher: Was technisches Bauen (spaghettibrücke, Papierturm, Heißluftballon, Mini-Elektromotor, Lautsprecher....) Selbst mal Unterricht machen (für Jüngere), (Lern)-Spiele herstellen,


    Ach ja, die Schüler haben entweder einen Ausbildungsplatz oder gehen zur BBS. Also ist sowas vie Vorbereitung auf Einstellungstests keine Option.


    Hat hier jemand tolle Ideen? Wie ertragt ihr normalerweise diese Zeit?

    Ich kann nicht soviel Zeit für Diskussionen verschwenden, die sowieso jeder Logik entbehren. Aber das lässt sich nicht vermeiden, wenn ich klar machen will, dass ich das nicht tolerieren kann, oder?

    Hä? Es wird nicht diskutiert, basta! Klare Anweisung. Ich ergänze auch gern mal "das war keine freundliche Bitte sondern eine kare Ansage! Du machst jetzt...! "


    Zitat

    Denen muss klar werden, was sie im schlimmsten Fall erwartet, sollte das nicht aufhören.


    pf...
    Was wäre es denn, was sie erwartet? Dass sie einer volltextet?
    Ihr lasst euch verarschen und Schüler müssen es ausbaden. Nicht nur der gemobbte Schüler. Auch alle anderen. Inklusive der Störer! Denn die wollen auch einfach mal klare Grenzen gesetzt bekommen.
    Wäre ich Schüler bei euch, würde ich anzweifeln, dasss ich irgendwas sinnvolles lerne. Lehrer sind offensichtlich ein Haufen Vollpfosten, die alles mit sich machen lassen.
    Die sollen mich aufs Leben vorbereiten? Dass ich nicht lache...

    Ich verstehe das so wie super-lion. Also bei Nachsitzen Anhörung des Schülers, bei anderen Maßnahmen auch Anhörung der Eltern.


    Wie schön, dass die Eltern sich die Zeit für sowas nehmen. Noch schöner wäre, sue würden ihrem Nachwuchs in den Hintern treten, damit er seine Hausaufgaben macht.

    Ihr schreibt seit Jahrzenten nur 2 Klassenarbeiten pro Woche? Wir dürfen drei- und das ist manchmal schon schwierig.
    Erleichterungen für die Schüler? Bei uns nicht notwendig. Da 90 % meiner Schüler eh nicht für Klassenarbeiten lernen, muss man da auch nichts erleichtern.

    Lehrer sind auch nur Menschen. Sag den Schülern, wie es ist. "Ich war total sauer, dass so viele....Es tut mir leid, dass es alle getroffen hat...Ich finde es super von euch, dass ihr zum Nachsitzen gekommen seid...Diejenigen, die es ungerechtfertigt getroffen hat, bekommen heute keine Hausaufgaben/einen Hausaufgabengutschein"
    oder so

    Tut mir leid, aber irgendwie habe ich Zweifel daran, dass SchallundRauch wirklich als Lehrperson existiert. Das scheint mir alles ziemlich übertrieben.


    Was erscheint dir denn da übertrieben? Ich hatte nich gewundert, dass andere die Szenarien für erschreckend halten. Für mich ist das Alltag, zumindest in einer 8. die ich habe.


    Ich kann leider auch mit Tipps wie "die Schüler müssen beschäftigt sein" nichts anfangen. Sie beschäftigen sich nunmal üblicherweise nicht mit den Dingen, die ich da vorgesehen habe.
    Und nein, das liegt auch nicht daran, dass mein Anspruch zu hoch ist. Mal ein Beispiel :
    Die Schüler sollen - zum 3. Mal!- nach Anleitung ein Kräfteparallelogramm zeichnen. Die hochkomplexe erste Aufgabenstellung an die Schüler lautet: "Zeichnet für die Kraft von 4 kilonewton einen 4 cm langen Pfeil". etwa die Hälfte der Klasse macht nichts- außer mit dem Nachbarn zu quatschen. "Klaus, Lukas, Bernd...Fangt an!" Antwort, 'ich versteh das nicht'.
    Ok, vielleicht ist die Anweisung "zeichne einen 4 cm langen Pfeil' für 3.Klässler einer Förderschule tatsächlich schwierig. Allerdings handelt es sich um 8. Klässler einer Regelschule.
    Der nächste Arbeitsschritt geht erst recht nicht. Denn nun muss ein Winkel gezeichnet werden. Das müsste ich an det Tafel vormachen, denn mehrere Schüler wissen nicht, wie man einen Winkel zeichnet. Allerdings kann ich den Schülern eigentch nicht den Rücken zudrehen.
    Also meine klare Ansage, dass jetzt gefälligst alle aufzupassen haben und ich es nochmal vormache. Und dass sie das für die Hausaufgaben brauchen und ich diese einsammle.
    Das nehmen 5 Leute ernst.


    Natürlich hagelt es schlechte Noten. Aber das kommt bei diesen Schülern nicht an. Sie verstehen nicht oder ignorieren, dass die Noten mit ihrer Leistung zusammenhängen! Es ist nicht so, dass ihnen Noten völlig egal sind. Sie hätten schon lieber gute Noten.
    Aber sie sehen einfach den Zusammenhang nicht. Klassenarbeit mies ausgefallen-> ich bin schuld. Weil die Arbeit viel zu schwer war (ein Großteil der Aufgaben stammt aus der Übungsseite des Schülerbuchs), weil ich NIE was erkäre...
    Sie sind sogar überrascht, dass sie für die Mappe eine 6 bekommen, wenn sie die nicht abgeben.


    Ich sammle dort mittlerweile fast jedes Arbeitsblatt ein und notiere zum Beispiel, wer (trotz Besprechung der Aufgabe versteht sich) nichts dort stehen oder nicht korrigiert hat.
    Nicht, weil ich glaube, dass das was nützt. Sondern um die gerechten Noten vergeben zu können. Auch wenn 3/4 der Klasse dann eine 5 bekommt.
    Ich will bei komischen Nachfragen von Eltern ("da kann ja was nicht stimmen, wenn soooo viele eine 5 haben") einfach Nachweise haben.
    Dann kann der Papa von Klaus mir auch gerne erklären, warum der Sohn nicht in der Lage ist ein Arbeitsblatt auszufüllen, das schon einmal besprochen wurde.


    Notendruck hilft bei den Schülern aber wirklich gar nichts. Eher im Gegenteil.
    Was mich richtig, richtig nervt: Natürlich sind auch in dieser Klasse Schüler, die was lernen wollen.
    Die es auch verdient hätten, schönen Unterricht zu machen.
    Aber Schülerversuche lassen sich kaum durchführen. :-((


    Bei uns gibt es einen Trainingsraum. Aber in dieser Klasse hilft das kaum. So groß ist der nicht, dass ich da alle hinschicken kann.


    Aber: es wird langsam ein bißchen besser. Zum Beispiel haben jetzt zu Unterrichtsbeginn die Schüler ihre Sachen auf dem Tisch. Und gestern war auch ein Schülerversuch drin. Und viele haben dann sogar von selbst angefangen, ein Protokoll anzufertigen. :)


    Da hilft einfach nur Geduld und Humor. Von beidem möglichst viel.
    Was auch hilft: Die Schüler mal in einem anderen Kontext wahrzunehmen. Ich durfte heute bei denen Sport vertreten. War schon interessant zu sehen, dass ausgerechnet bei dieser Klasse die Anstrengungsbereitschaft im Sport verdammt hoch ist.


    Ja, manchmal ist der Job hart. Vor allem bei den Pubertieren :) Aber wenn dann zum Beispiel der Oberchaot plötzlich die Kurve kriegt und in den Raum stürmt mit "ich hab die Hausaufgaben" und tatsächlich strahlt wie ein 5jähriger, wenn er gelobt wird, sowas entschädigt fast.


    Man darf auch nicht vergessen, dass viele Schüler nicht nur ein Päckchen zu tragen haben sondern einen ziemlich großen Koffer. An unserer Schule zumindest.
    Und dann noch Pubertät...das ist für die selbst ja auch nicht immer lustig.

    Hm...Also, zum einen wirkt das so, als seien Elternabende eher vom Lehrer abhängig? Bei mir kommen Eltern gar nicht erst. Darum kann gehe ich natürlich auch nicht davon aus, irgendwie mit den Eltern zusammen was machen zu können.
    Und das Eltern und Lehrer an einem Strang ziehen: Das ist ja nicht unbedingt so. Zwischen dem "Ich will, dass die Kinder was lernen"
    und "ich will, dass mein Kind gute Noten bekommt" liegen manchmal Welten.


    Bei dem einen Frageteil vertstehe ich nicht, was das soll:


    Effizient
    Zeitverschwendung
    Produktive Nutzung der Zeit
    Ineffizient
    ... das kommt doch alles aufs gleiche raus?? ebenso wie hilfreich, nützlich, nicht nützlich...



    Wobei es natürlich sein kann, dass die zeit effektiv genutzt wird, der Abend aber trotzdem sinnlos, nutzlos und Zeitverschwendung ist. Wenn zum Beispiel nur 3 Eltern da sind.

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