Beiträge von hanuta

    Unabhängig davon, wo "groß" anfängt: S.Oliver fällt groß aus, eine 38 bei S. Oliver ist eher 40/42.
    Ich war mal deutlich breiter als jetzt, da fand ich S.Oluver super, immerhin passte da die 40 noch.
    Allerdings ist nun 36 zu groß. Und ich bin mit 57 kg (bei gigantischen 161 cm) definitiv nicht klapperdürr.

    Klar mache ich den Job wegen des Geldes. Eigentlich liegt mir rgelmäßige Erwerbsarbeit nicht so (das kostet einfach sooo viel Zeit!).
    Aber wenn ich schon arbeiten muss, finde ich Lehrerin sein gut.


    Ich denke aber, ich könnte auch in anderen Jobs aufgehen. Ich bin flexibel.
    Aber: Ich würde niemals - auch nicht för noch so viel Geld- einen Job machen, det mich unglücklich macht.
    Und das sehe ich durchaus bei Kollegen. Die hassen ihren Beruf. Die finden Schüler doof.
    Man muss nicht "brennen". Aber man sollte das, was man tut, schon leiden können.
    Sich selbst zuliebe. Und den anderen zuliebe.


    Klar habe ich auch Tage, wo ich ich frage, warum ich denn nichts anders mache. Aber meist mag ich meinen Job.

    4. Julia (Down-Syndrom) geht in die 8. Klasse. Kognitiv ist sie sehr weit hinter den anderen zurück. Sie wirkt wie ein zu groß geratenes Kindergartenkind.
    Im Unterricht schimpft sie oft, sie ruft zum Beispiel laut "sei leise"- auch wenn ew leise ist. Die anderen Schüler können selten in Ruhe arbeiten.
    Sie mag es, anderen an den Haaren zu ziehen (nicht um weh zu tun), aber natürlich mögen dass due anderen nicht.
    Leider verhalten sich die Mitschüler auch nicht so, wie sich das wohl einige durch ihre rosa Brille so vorstellen. Wenn sie sich einfach den Schodder in die Hand rotz und das Zeug dann langzieht und damit spielt, dann kommt keiner mit einem Taschentuch. Nein, die verhalten sie wie gewöhnliche Teenager und rufen alle "iiiiihhhhhh". Und brauchen lange, bis sie sich wieder beruhigen.
    In der Pause ist Julia meist allein.
    Wie auch bei Anton kann unsere Schule Julia nicht das Angebot machen, was es an einer Förderschule gäbe.
    Ich sehe nicht, warum das für Julia jetzt so gut sein soll, inklusiv beschult zu werden. Oder warum ihr das später die Behindertenwerkstätte "erspart". Ich weiß nicht, ob Julia an einer Förderschule einen Abschluss machen könnte. Bei uns halte ich das aber für sehr unwahrschweinlich.


    Natürlich haben wir auch noch viele andere Kinder mit Förderbedarf, die wir beschulen und das auch können. Vermutlich weniger gut, als eine Förderschule. Aber so, dass es weder für diese Kinder noch für die anderen eine Belastung ist.
    Aber nicht wenige Eltern glauben auch, wenn das Kind bei uns ist, sei der Förderbedarf (und damit auch die Behinderung!) weg. Sie verstehen nicht, dass das Kind andere Aufgaben macht, andere Klassenarbeiten schreibt...Die wollen, dass ihr Kind "normal" ist. Und hoffen halt, dass das automatisch der Fall sei, wenn es bei uns beschult wird.
    Was bitte hilft denn Inklusion, wenn die Eltern dem Kind deutlich machen, dass es so wie es ist, nicht richtig ist??

    2. Anton (hat das Down-Syndrom) geht seit Klasse 5 in diese Schule, mittlerweile ist er in Klasse 7. Unterricht mag er nicht, also läuft er häufig weg. Und der Schulbetreuer fängt ihn ein. Und bringt ihn dann vielleicht zurück ins Klassenzimmer, wenn Anton Bock drauf hat. Oder eben auch nicht.
    Letzendlich ist auch egal, was Anton an Schulstoff verpasst. Das was er macht, hat eh nichts mit dem Lehrplan der anderen zu tun. Unterricht, wie ihn eine geeignete Förderschule anbieten würde, mit vielen lebenspraktischen Inhalten (Schuhe zubinden, einkaufen...) kann unsere Schule nicht bieten. Mehr als differenzierte Aufgaben anbieten ist im vorhandenen Rahmen nicht machbar. Und so stört es wigentlich weniger, wenn Anton sich außerhalb des Klassenraums aufhält. Dann stört er zumindest nicht in der Klasse. (Denn das tut er auch.) Anton akzeptiert keine Grenzen. Wenn er etwas will (oder halt nicht will) muss das so passieren.
    Ein Beispiel: Ich will ein Gespräch mit der Sozialarbeiterin führen, dafür schickt sie ihn raus. Er erklärt, dass er bleibt. Denn "ihr redet ja nur, da kann ich dableiben". Anton will nicht gehen, also geht Anton nicht. Ihn einfach raustragen geht auch nicht, er wiegt mindestens 20 aKg mehr als ich.
    Wir können also das Gespräch nicht führen.
    Antons Eltern haben sich dann doch irgendwann für die Förderschule entschieden.


    Gleiche Frage wie bei 1.


    3. Justin (ESE) benimmt sich "merkwürdig". Setzt sich zum Beispiel unter den Tisch, versteckt sich...nicht gerade angemessen für einen 6. Klässler. Und natürlich ist bei solchen Aktionen immer erstmal auch kein Unterricht möglich. Denn die anderen Schüler ignorieren das ja nicht einfach.
    Justin neugt auch zu Gewaltausbrüchen, immer wieder ist er in Steitereien und Hauereien verwickelt.
    Jemand kmmt auf die Idee, dass er auf einer Förderschule vielleicht besser lernen könnte, sich im Griff zu haben. Wir schaffen das zumindest nicht.
    In Absprache mit Eltern und Förderschule soll er diese vorübergehend besuchen.
    Mittlerweile ist er wieder bei uns und hat sich tatsächlich deutlich besser im Griff.


    Warum wäre es besser gewesen, diesen Versuch nicht zu wagen?

    Primarlehrer, ich schildere dir mal ein paar konkrete Beispiele. Und ich würfe miich freuen, wenn du mir erklären kannst, was da die Vorteile der Inklusion sind.
    Also, wir haben auch Schüler, wo die I-Kinder und (allerdings nur teilweise) auch dievanderen Kinder von profitieren. Aber wir haben eben auch die anderen.
    (Namen sind natürlich geändert)


    1. Henrike (Förderbedarf ESE) wiederholt die 5. Klasse, ist also ein Jahr älter als die meisten Mitschüler. Hat auch deutlich mehr Interesse an sexuellen Anzüglichkeiten, was die anderen Schüler oft verunsichert. Insgesamt fällt auf, dass Henrike immer irgendwie damit zu tun hat, wenn es Streit gibt. Es lässt sich aber nie "nachweisen" , dass sie da eine wichtige Rolle spielt.
    Trotz der Wiederholung des Schuljahres kommt Henrieke nicht gut mit- allerdings zeigt sie daran auch kein Interesse. Arbeiten tut sie nur- wenn auch widerwillig- wenn man neben ihr sitzt.
    Ihr wichtigstes Anliegen: Alles und alle unter Kontrolle zu haben. Sie hat immer alle im Blick. Wenn ein Mitschüler etwas "falsches" macht (zum Beispiel, sich im Unterricht melden) guckt sie ihn böse an. Viele Schüler -auch ältere- haben Angst vor ihr. Sie bedroht andere oder lacht sie aus. Eigentlich mag sie niemand, aber sie hat trotzdem ihre Anhänger.
    Auf den ersten Blick geht es es Henrike damit natürlch gut, alle tanzen mach ihrer Pfeife. Aber eigentlich ist es ganz schön anstrengend für eine 12jägrige, immer die Fäden in der Hand zu behalten. So kann sie zum Beispiel keine Klassenarbeit schreiben. Sie kommt einfach nicht dazu, sich ihren Aufgaben zu widmen, weil sie immer schauen muss, was die anderen machen.


    Wenn andere Schüler Blödsinn machen, meldet sie das sofort. Sie weiß sehr wohl, was erlaubt ist und was nicht. Nur beim eigenen Verhalten nicht. Da ist kein sinnvolles Gespräch möglich, sie blockt alles ab.


    Die Situation in der Klasse wird immer angespannter. Es mag sich kaum noch jemand melden. Entweder wird man ausgelacht, weil man was falsches sagt. Oder böse angeguckt, gar in der Pause beschimpft, weil man ein "Streber" ist.
    Für alle ist das sehr anstrengend.
    Es gibt ein Gespräch mit dem Jugendamt (das Kind lebt nicht bei den Eltern) Die Erziehungsberechtigten melden Henrike an einer Förderschule an. mit kleinen Klassen (6 Schüler) und einem deutlich engeren Rahmen für die Schüler. An unserer Schule können wir Henrike einfach nicht im Blick haben. Geschweige denn eine 1:1-Betreuung im Unterricht leisten.


    Wie sehr Henrike alle im Griff hatte wird erst deutlich, als sie nicht mehr da ist. Es herrscht einr völlig andere Atmosphäre. Und erst jetzt bekommen wir vieles erzählt, was wir halt nur geahnt hatten.


    Für wen wäre das gut - und warum wäre es das- wenn Henrike weiterhin in dieser Klasse geblieben wäre?

    ...Ich versteh zwar immer noch größtenteils Bahnhof,...

    Ich versuche es mal so, wie du es sicher schonmal gesehen hast.


    "zum Quadrat" = ^2


    (a+b)^2 = a^2 + 2ab + b^2 kennst du doch bestimmt ? (1. Binomische Formel)
    Bei diesen Aufgaben kommt zu (a+b)^2 halt noch was dazu. Zum Beispiel 7.


    Also: (a+b)^2 + 7 Wenn du nun die Klammer auflöst, verschwindet diese 7 ja nicht.
    Du erhältst also a^2 + 2ab + b^2+7


    Bei diesen Aufgabenm die du da hast, ist das a immer c, b irgendeine Zahl.


    Bei deiner ersten Beispielaufgabe x^2 + 6x + 11 ist das b eine 3. Nämlich die Hälfte von der 6 (6x entspricht hier 2ab)


    ich kenne nun also das a (x) und das b (3) und kann die schonmal einsetzen:
    (x+3)^2


    Wenn ich das auflöse, erhalte ich x^2 + 6x + 9 . In der Aufgabe sind es aber nicht 9 sondern 11. Also ist dort eine 2 "zu viel" , darum muss die bei der Form mit der Klammer mit dazu. Also:


    (x+3)^2 + 2 = x^2 + 6x + 9 + 2 = x^2 + 6x + 11


    Das sind alles Aufgaben vom Typ (a+b)^2 + Zahl = a^2 + 2ab + b^2 + Zahl
    und das dann halt rückwärts.

    "Was für Arbeiten fallen neben dem Unterrichten an?"
    NEBEN dem Unterrichten...naja, was der Nichtlehrer halt so für eine Vorstellng vom Lehrersein hat.


    @Melanie Es gibt durchaus Menschen, die sich nicht auf Frau oder Mann festlegen wollen.


    Aus dem dahingerotzen "Fragebogen" soll eine Arbeit werden? Oder will da jemand eine App basteln?
    Ich sehe da für beides schwarz.

    Oh weia. Ein Erwachsener (??) der es nicht schafft, einfach zu sagen, dass er nicht zur Weihnachtsfeier kommen möchte. *kopfschüttel*
    Und so jemand soll Kinder auf das Leben vorbereiten *kopf-> tisch*


    Meine Fresse...Ich frage mich ja bei solchen Leuten, was die wohl machen, wenn sie mal ein echtes Problem haben.

    Wurde der Fragebogen so abgenommen?

    Das frage ich mich auch. Ich habe ja schon viele schlechte Fragebögen gesehen. Aber sooo? Und dann auch noch für eine Doktorarbeit?
    Nun ja, die angehende Doktorin hat ja schon das falsche Forum gewählt...
    Aber wie kommt man mit dieser Art "wissenschaftlichen" Arbeitens überhaupt so weit? Das können meinen Siebtklässler besser

    @Wollsocken Warum bekommt der Lehrer ein Problem, wenn sich Schüler (Eltern) einen Anwalt nehmen?


    Bei dem von SwingPhone geschilderten Fall hätte sich vielleicht der Lehrer juristischen Beistabd suchen sollen. Wenn irgendwer von der Bezirksregierung die Note ändert.

    Meine Schüler sind aber nicht Bäcker, Verkäufer, Zahnarzthelfer....Sondern Schüler.
    (Woher weiß man eigentlch, was der Bäcker an hat? Den sieht man ja meist nicht.)


    Die Schlussfolgerung, Schüler mit Jogginghose seien besonders wenig engagiert ist irgendwie schräg.
    Also, meine Tochter ist regelmäßig in Joggnghose zur Schule gegangen, Hat so auch ihre Abschlussarbeiten geschrieben. Als sie als Jahrgangsbeste geehrt wurde hatte sie aber Jeans an.


    Mir sind ja Pubertiere in Jogginghose lieber als im Hemd, am besten noch rosa. Ich finde ersteres halt normaler. Und meine bisherigen Hemdträger waren weder netter, noch fließiger als die Jogginghosenträger. Nur arroganter. Soll ich daraus jetzt irgendwas ableiten?

    Zitat

    ...hinkriegen. ..

    Definiere "hinkriegen" und "fördern".
    Was bekommt denn die Grundschule hin? Aus unserer GS kommt etwa die Hälfte der Schüler ohne schreiben zu können.
    Also, die Kinder von einem Jahr zum nächsten durchbringen kann ich auch. Dann kann ich auch behaupten, dass ich das super toll hinbekomme, weil ich so gut differenziere. Blöderweise machen aber die Schüler bei uns einen Schulabschluss. Die müssen also am Ende von Klasse 9 (bzw 10) tatsächlich bestimmte Dinge können. Wir können nicht, wie einige Grundschulen das anscheinend tun, die Defizite einfach hinnehmen und die Schüler damit an die nächste Stelle abgeben.
    Manchmal wünsche ich mir das. Dann müsste ich mir auch nicht den Kopf zerbrechen, wie ich die Schüler bis Klasse 9 auf den Stand von Klasse 9 bringen soll. Ist nämlich schwierig, weil wir in 5 erstmal den Stoff aus Klasse 3 aufarbeiten müssen.
    Das wäre schon nett, wenn ich einfach die Schüler am Ende der 9. mit dem Lernstand von 7.Klässlern abgeben könnte. Und ich dürfte sogar stolz auf mich sein, dass auch die I-Kinder das geschafft haben, dank meiner "Differenzierung"



    Entschuldigt meinen Sarkasmus, aber dieses Eigenlob steht halt echt in einem krassen Kontrast zu dem, was ich erlebe.
    Die Regelschüler können wenig und die Kinder mit Förderbedarf noch viel weniger. Weil die Förderung im Ausmalen von Bildern bestand.
    Wobei, manchen Grundschulen scheint auch der Aufwand zu groß zu sein, überhaupt auf Förderbedarf zu überprüfen. Zumindest wundere ich mich, wie oft bei uns noch Kinder in Jahrgang 5/6 überprüft werden müssen.
    Da sind Kinder durch die gesamte Grundschulzeit gerutscht und keinet hat gemerkt, dass sie weder lesen, noch schreiben noch rechnen können. (Was natürlich auch echt wenig auffällt, wenn alle anderen das auch nicht können.)


    Wie passt eigentlich die Aussage, man hat Inklusionskinder zu "wir arbeiten nicht zieldiffent, das geht nur bei Kindern mit Förderbedarf?"
    Und wie und wo wird da denn groß differenziert, wenn doch zielgleich unterrichtet wird?


    Und was gibt es da hinzukriegen? Dass alle Kinder nach der 4. die Grundschle verlassen?


    @Karl-Dieter Was ist der Sinn des Gymansiums in Zeiten der Inklusion? Oder warum sollte ein Kind mit lB auf das Gymnasium? Und was ist eigentlich mit Kindern ohne Förderbedarf und schlechtem Zeugnis nach Klasse 4? Dürfen die jetzt auch auf das Gymnasium? (Wäre ja unlogisch, wenn nicht.)


    In meiner Klasse wird zieldifferent unterrichtet. Die meisten Förderkinder haben L, das reicht aber von 'ein bißchen langsamer' bis 'vielleicht doch eher GE' .
    Kinder mit ESE haben wir auch, aber die werden ja zielgleich unterrichtet.
    Ja, es funktioniert. Allerdings so richtig auch erst, nachdem die Klasse geteilt wurde und ich nur noch sehr wenige Schüler habe.
    Ja, ich gehe davon aus, dass auch andere Schulformen das hinbekommen müssten. Ich frage mich nur, was denn noch der Sinn der verschiedenen Schulformen ist.


    Zur Ausgangsfrage: Darf überhaupt noch ein Kind abgelehnt werden? Also, wegen eines Förderbedarfs? Ich dachte, alle arbeiten jetzt inklusiv? Oder müsst ihr den Schüler genau deshalb behalten?

    Bleistifte drücken ja auch ziemlich durch, darüber kann man häufiger bestimmt auch noch den ersten Zustand rekonstruieren.
    Und: diese radierbaren Schreiber, das Wegradierte wird wieder sichtbar bei einer Runde im Gefrierschrank. *fg*


    Ich mache auch öfter mal Fotos von Klassenarbeiten

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