Ich habe beim Kind von Herrn Müller abgebrochen.
Ob man an "mittelmäßig" überhaupt was ändern muss, hängt doch massiv vom Leistungsvermögen des Kindes ab.
Und manches ist einfach so unglaublich falsch!
"anzuregen ihn in eine Sonderklasse mit geeigneten Strukturen und genügend Aufmerksamkeit zu versetzen."
Also, in meinem Bundesland geht das nicht. (Geht das überhaupt irgendwo?)
Also, erstmal müsste da ein Förderbedarf festgestellt werden. Das geht nicht mal eben so. Da werden Tests gemacht, Gutachten geschrieben, es tagt die Förderkommisdion...Und vielleicht stellt man dann fes, dass das Kind einen Förderbedarf hat.
Dann kommt es nicht in eine "Sonderklasse", denn die gibt es nicht. Auch die Förderschulen sind faktisch abgeschafft.
Also, das Kind (in diesem Fall) bekommt attestiert, dass ein Förderbedarf im Bereich emotional-soziale-Entwicklung (kurz ESE) besteht.
Dann kommt eine Förderlehrkrsft und schreibt einen "Förderplan". Da steht dann drin, dass das Kind individuell gefördert werden muss. Und eventuell noch, dass es mehr gelobt werden soll. Punkt.
Natürlich wechselt das Kind nicht die Klasse oder gar die Schulform, wir haben schließlich Inklusion.
Vielleicht haben Kind, Mitschüler und Leher ja Glück und es stellt sich heraus, dass das Kind nur stört, weil es im Unterricht nicht mitkommt, da es eine Lernschwäche hat. Es hat dann den Förderbedarf Lernen (L).
Natürlich bleibt das Kibd auch dann in der Klasse (Inkusion!) , wird aber zieldifferent beschult und kann so entlastet werden.
Das ist einfach so uuuunglaublich praxisfremd *kopfschüttel*. Das würde ich schon für einen Schüler der Fachschule für Sozialpädagogik zu schlecht finden.
Aber für eine Doktorarbeit??
Was wird man dann eigentlich damit? Sesselpupser bei der Landesschulbehörfe, der ab und zu einem Kollegium erklärt, dsss es mehr differenzieren muss?
Mein üblicher Rat: Lösche den Unsinn. (Wer segnet bloß sowas ab??)
Gehe in verschiedene Schulen. Verschiedene Schulformen, verschiedene Milieus.
Da guckst du dir dann Unterricht an, mschst auch mal selbst welchen. Befragst echte Schüler und sprichst mit echten Eltern.