Beiträge von hanuta

    Wie man da vorgeht, ist ja in jedem BL anders.
    Aber ich bin dafür, so früh wie möglich abklären zu lassen, ob ein Förderbedarf besteht.


    Das lässt sich später einfach nicht mehr aufholen.


    Ich habe gerade -wieder mal- so einen Fall, wo die Grundschule das Kind einfach durchgeschleust hast. Der Schüler kann nicht lesen und schreiben - in Klasse 5. :( Und er hat auch nicht die intellektuellen Fähigkeiten, um das irgendwie zu kompensieren.

    Das wird ja immer absurder. Hätte ich nicht selbst schon Dinge erlebt, von denen ich selbst denke „Das kann ja so gar nicht passiert sein“ würde ich hier von blühender Phantasie ausgehen.
    Abeer...das kann man sich ja nichtmal ausdenken.
    Ich wünsche dir viel Kraft und gute Nerven.

    Ich musste erstmal schauen, was das ist. "Mittlerer Schulabschluss", entspricht dann wohl unserem SekI/Realschulabschluss (RSA)
    Hinterhergeworfen? In Niedersachsen jein. Also, den Hauptschulsabschluss nach 9 (HSA) bekommt tatsächlich fast jeder ohne attestierten Förderbedarf. Diejenigen, die bei mir die 9. nicbt geschafft haben, hatten alle irrsinnig hohe Fehlzeiten. Dummheit und Faulheit allein reichen nicht, um da durch die Abschlussprüfung zu fallen.
    Es gibt schriftliche Abschlussprüfungen, aber zumindest für Mathe sind die ein Witz. Einen großen Teil der Aufgaben können auch Drittklässler lösen.
    Wer die 9. geschafft hat bleibt meistens da und macht die 10. Allerdings nicht jeder mit dem Ziel, einen Realschulabschluss zu erlangen. Ziele können sein: Einfach ein Jahr rumbekommen I (Lehhrstelle in Aussicht, aber noch zu jung), einfach ein Jahr rumbekommen II (keine bessere Idee und irgendwie ist es ja ganz nett bei uns), das Jahr dranhängen und darauf hoffen, dass man den RSA dann doch einfach so bekommt.
    Aber letzteres klappt nicht. (Das muss man den Schülern auch erstmal klarmachen können.Die haben mit dem HSA gerade die Erfahrung gemacht, dass so ein Schulabschluss total leicht zu erreichen ist.)
    Die erste Hürde sind Kurse in Mathe, Deutsch, Englisch und Physik. Wenn man nicht mindestens 2 E-Kurse hat, kann es keinen RSA geben. Und obwohl unsere Schülerschaft insgesamt recht leistungsschwach ist, wird niemand aus Gefälligkeit in den E-Kurs gesteckt.
    Ich habe gerade Schüler in meinem Mathe G-Kurs, die wechseln wollen. Dafür müssen sie die nächtse E-Kurs-Arbeit mitschreiben. Dafür wiederum müssen sie erstmal das entsprechende Arbeitsverhalten zeigen und "nebenbei" Themens des E-Kurses erarbeiten.


    Also nee, jeder bekommt den Abschluss nicht.

    Hat 1) denn Aussicht auf Erfolg? Kommt man so schnell weg? (Wenn ja, gebt ja vermutlich auch 2).)
    3) habe ich gemacht. Ich fand die Situation an meiner Schule so unerträglich, dass ich mir nicht vorstellen konnte das bis zum Ende der Probezeit durchzuhalten. Zumal unklar war, ob ich die Probezeit "überstehe". (Bzw war ziemlich klar, dass das eher nicht der Fall sein wird. Das hat die Schulleitung mir schon nach wenigen Wochen zu verstehen gegeben.)


    Allerdings ist "einfach neu anfangen" nicht immer möglich. Mir hatten zwei Anwälte, die Rechtsberatung der Gewerkschaft so wie der Bezirkspersonalrat davon abgeraten hinzuschmeißen. Es hieß, ich würde nie wieder eine Stelle bekommen. Ich war nur irgendwann an dem Punkt, dass das egal war.
    Naja, die Auskünfte waren offensichtlich falsch :) . Ich habe allerdings ein Mangelfach.

    Bei uns an der Schule (5 - 10) gibt es alle möglichen Varianten. Manche Klassen haben auch mehrere Lehrerwechsel durch. (Weil Lehrer abgeordnet oder versetzt wurden, lange erkrankt sind...)
    Ich habe meine 10. Klässler jetzt durchgehend seit der 5. Ich finde das gut so und würde das wieder so machen.
    Wobei das nicht so ganz stimmt. Zu Beginn des 7. Schuljahres wurden Klassen neu eingeteilt, aus 2. Klassen wurden 3. Und es gab auch viele Wechsel innerhalb der Klasse.
    Begonnen habe ich in Jahrgang 5 mit 15 Schülern. Jetzt sind es 20. Und davon nur 6, die seit dem ersten Tag dabei sind.


    7 bis 10 kann ich mir auch noch vorstellen.
    Aber eine 5. übernehmen und die, wenn es es nach 2,3 Jahren läuft abgeben? Nö.


    Das Argument, dass man mehr Schüler erreichen will verstehe ich nicht.
    Man unterrichtet doch nicht nur die eigene Klasse.


    Und dass man eine Klasse nicht länger haben will, weil man vielleicht einen Schüler nicht leiden kann- äh...ernsthaft? Das ist ja maximal unprofessionell.

    Hm...ich hatte eine Klassenlehrerin, die hat gechrien "das ist doch nicbt die possibility" und dabei ihren Schlüssenbund geworfen.
    Und einen Deutschlehrer, der mit Kreide geworfen hat, wenn Schüler anfingen zu quatschen, während er an der Tafel schrrieb. Und er hat getroffen! :_o_D Mit dem Rücken zu den Schülern.


    Aber ich befürchte, ich bin selbst etwas skurril.


    Was meinen Schülern bestimmt in Erinnerung bleibt:
    Ich bin etwas spät dran, hetzte in die Pausenhalle- und fliege dort (wegen nasser Fahrradschuhe) vor den schon anwesenden Schülern auf die Schn....


    Die rote Hose mit der rosa Radjacke sollte ich vielleicht auch nur tragen, wenn ich früh genug vor den Schülern da bin.


    Also, Schüler würden über mich wohl sagen: "Ich hatte mal eine Lehrerin, die war voll schusselig. Immer musste die nochmal raus, um was Vergessenes zu holen. Und sie hat immer lange in ihrem Haufen auf dem Pult gekramt. Und manchmal war die voll schräg angezogen.
    Wir haben uns immer gewundert, dass in Chemie nicht mal was versehentlich explodiert ist."

    Da Flugrreisen mit die schlimmsten Umweltsünden überhaupt sind, ist es schon gut, dass das hier noch einmal "hervorgeholt" wird.


    Du kannst dein ganzes Leben lang Öko-Kaffee schlürfen und Bio-Äpfel essen. Einmal in Urlaub geflogen (Fernreise), und die Öko-Bilanz ist unrettbar im tiefroten Bereich gelandet.


    Gruß !

    Na, fahre ich jetzt doch immer mit dem Auto, kaufe Kaffee, in Plastik verpacktes Obst und Fleisch beim Discounter und packe an der Kasse alles in eine Plastiktüte, die ich dann irgendwann im Wald entsorge.
    Ich bin schon 3 mal geflogen,also ist es jetzt ja eh egal.

    "Schade, dass der Thread, in dem ich eigentlich um Hilfestellung bat, um besser mit ständiger Selbstverurteilung, klarzukommen, zu einem veganen Missionsthread wurde"


    Das finde ich eine Frechheit! Den mit dem Missionieren hat hier kein Veganer angefangen. Das war eine Reaktion auf das typische "unnatürlich, ungesund, fehlende Stoffe, Kindeswohlgefährdung..."


    Fleisch essen IST nunmal unethisch und unökologisch.
    Veganer sind nicht nicht bekloppt, nur weil sie vorleben, dass es doch geht.
    Das einzige "Argument" für den Fleischkonsum ist nunmal "ich will aber, weil es mur schmeckt". Steht doch zumindest dazu und tut nicht so, als esst ihr Fleisch wegen der sonst fehlenden "Stoffe". Es ist B12 und das kann man einnehmen.


    Und wer den Empfehlungen der DGE vertraut, der sollte nun wirklich anderen nicht ins Essen quatschen.


    Ganz ehrlich, wenn das Problem des Schulleiters dann die Klassenarbeiten gewesen wären, dann hat der seinen Job sowas von verfehlt und seine Fürsorgepflicht gar nicht wahrgenommen. Und ich hoffe, da war dann letztendlich der Tenor auch nur, dass sie froh sind, dass dir nichts passiert ist.

    ähm...Nee, nicht so wirklich. Wie es mir geht oder so hat er nicht gefragt. (Ach komm, nur weil ich zittere und etwas nach Rauch rieche...)
    Also, das mit den Klassenarbeiten war nicht soooo schlimm.
    Aber wo ich schonmal da war, wollte er mit mir reden. Und ich durfte mir wieder mal anhören, dass ich ein [Zitat] "Problemfall" bin. Und künftig werde ich im Unterricht betreut.
    (Nein, das war nicht im Ref.)
    Als ich neue Bücher brauchte wurde ich darauf hingewiesen, dass ich diese Bücher schon bekommen habe.
    Die Fürsorgepflicht erschöpfte sich darin mir regelmäßig mitzuteilen, dass ich wohl nicht endgültig verbeamtet werde.
    Ich habe mich dann entlassen lassen. Ich bin jetzt schon lange verbeamtet und war auch nie wieder ein Problemfall.
    (Vielleicht mach ich irgendwann mal einen Beitrag zu dem Spaß dort. Aber da sind Sachen passiert, die kann ich mir selbst kaum glauben.)

    Nachdem ich mal panisch nach einer Arbeit gesucht habe- von einem nicht anwesenden Schüler- zähle ich durch.
    Ich habe auch mal die Anwesenheitsliste einer Konferenz "verloren". Also...dachte ich. Die hatte der Schulleiter aber direkt mitgenommen :D
    Neulich war das Klassenbuch plötzlich weg. Da war ich leicht panisch. Aber ein Kollege hatte es sich von meinem Pult geholt.


    Ich habe aber mal einen kompletten Satz Klassenarbeiten vernichtet. (Blöderweise NACH dem Korrigieren.) Sind verbrannt- mitsamt dem Haus drumherum. Jetzt würde man ja denken, dass man in der Situation echt andere Probleme hat. (Wir sind aus einem brennenenden Haus geflüchtet. Wir hatten noch das, was wir gerade anhatten. Wir wussten nicht, ob das Haus wieder bewohnbar sein wird...)
    Aber ich hatte mir tatsächlich Sorgen wegen der Klassenarbeiten gemacht. Und was die Schulleitung dazu sagen wird. (Ich hatte da aber auch massive Probleme mit der Schulleitung. Oder die mit mir.)

    Ich fahre meistens mit dem Rad zur Arbeit statt mit dem Auto (17,5 km einfach).
    Ich gehe zu Fuß zum Einkaufen.
    Ich fliege sehr selten.
    Ich nutze viele Bio-Produkte.
    Ich esse keine Ananas.
    Ich kaufe selten Klamotten.
    Wir haben in unseren vorher offenen Kamin eine Kassette einbauen lassen, um nicht die halbe Stadt mit zu heizen.


    Boah, bin ich ein guter Mensch.


    Okay...Ich fahre einfach lieber Rad als Auto, der Supermarkt ist fast gegenüber, ich habe Flugangst, vieles was ich esse gibt es nur als "bio" und gegen Ananas bin ich allergisch. Und Klamotten...Naja...ich will mich neu einkleiden, wenn ich fertig bin bin mit Abnehmen. Ich bin seit 2 Jahren fast fertig...
    Und vor dem Umbau des Kamins saß ich sehr warm angezogen mit Wärmflasche unter der Decke.
    Zählt das jetzt trotzdem?


    Was ich tatsächlich bewusst mache: Keine Plastiktüte mehr beim Einkaufen. (Ich bin vor 2 Jahren umgezogen und habe gefühlt eine Million Tüten entsorgt). Vor allem nicht die dünnen Tüten für Obst und Gemüse.
    Weniger Fleisch kaufen.
    Milchprodukte bio, wenn möglich.


    Was mich tatsächlich manchmal "ethisch belastet" (ich weiß gerade nicht, wie ich es ausdrücken soll) ist der Fleischkonsum. Da sagt mein Gewissen schon häufig, ich sollte einfach kein Fleisch kaufen.
    Der Verzicht würde mir aber sehr schwer fallen. Ich esse blöderweise wirklich gerne Fleisch.
    Ich bin beim Essen eh schon eingeschränkt, weil ich Zöliakie (= kein Gluten) habe. Fleisch auch noch komplett zu streichen, wäre mir zuviel Einschränkung. Manches lässt sich gut durch "Ersatzprodukte" ersetzen. Die enthalten aber häufig Gluten.


    Von daher kann ich das Gefühl, sich nicht gut genug zu finden, etwas nachvollziehen.
    Aber Selbstkasteiung finde ich ungesund.

    Unter der Annahme, dass der Körper "natürlicherweise" noch bestimmte Stoffe benötigt, die nur in tierischer Nahrung vorkommen, ist ein Natürlichkeitsargument natürlich völlig deplaziert.

    Die Annahme, es gäbe "bestimmte Stoffe" ist falsch.
    Es sind nicht Stoffe, es ist B12. Einfach nur B12.
    Dem menschlichen Körper ist egal, ob man das B12 direkt einnimmt (Ja echt, das geht!) oder ob es vorher in einer Kuh war.
    In die Kuh kommt das B12 auch nicht auf natürlichem Weg.
    Was auch egal wäre. Denn B12 ist B12 ist B12.

    Was hat sie denn dem Quereinsteiger voraus? Didaktik ja nicht. Und das Fachliche war ja wohl auch eher so lala.


    und...ähm..
    "Die aktuelle wie die alte Berliner Regierung verantworten es, wenn es in ein paar Jahren normal ist, dass Kinder sogar mit den basalen Grundfertigkeiten Schwierigkeiten haben werden."


    Also, bei uns haben die Kinder ganz ohne Quereinsteiger Probleme mit den basalen Grundfertigkeiten.

    Das basiert auf dem "Gelsenkirchener Behandlungsverfahren", ursprünglich entwickelt für Kinder mit Neurodermitis und Asthma. Diesen Erkrankungen liegt immer ein zugrunde. (Ja nee, is klar...)


    Vorreiter des Verfahrens: Ryke Geerd Hamer. Mehr muss man eigentlich nicht wissen‍♀️

    Ich war in Nds verbeamtet, habe mich in der Probezeit entlassen lassen (wenn auch aus ganz anderen Gründen) und bin wieder verbeamtet.
    Mir wurde damals allerdings von 2 verschiedenen Anwälten und der Rechtsberatung der GEW gesagt, ich würde nie wieder eine Stelle bekommen. War mir irgendwann egal und ich habe trotzdem aufgehört.
    Ich habe mich dann irgendwann einfach wieder beworben und ich bekam eine Stelle. Allerdings war ich im ersten Jahr nur angestellt. (Und da bin ich mir bis heute nicht sicher, ob das so rechtens war.) Dieses Jahr und die Zeit an der ersten Schule wurden auf meine Probezeit angerechnet.
    Ich habe allerdings ein Mangelfach.

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