Ich habe genau das gleiche Problem und werde wahrscheinlich nur Englisch unterrichten. Ich finde das aber gar nicht so schlecht, weil ich mich dann zunächst einmal auf ein Fach konzentrieren kann. Ich glaube das ist erst mal anstrengend genug.
Beiträge von namenlose
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Timm schrieb am 25.01.2006 11:50:
Ich denke, als Deutschlehrer kann ich die literarische Qualität eines Textes beurteilen. Wenn sich durch die Übersetzung Verschiebungen ergeben haben, mag dies für den Romanisten interessant und/oder ärgerlich sein. Ich behandle das Werk einfach ignorant als "Primärliteratur". Ich habe auch nicht den Impetus Houellebecqs sprachliche Brillianz zum Thema zu machen, sondern seine Themen und Einstellungen.das tut mir als literaturwissenschafter zwar ganz böse weh, das werk eines übersetzers als original auszugeben, noch dazu in diesem fall, aber ok. besser die schüler lesen ne schlechte übersetzung als gar nichts.
ansonsten fand ich eigentlich gerade die deutsche literatur der letzen 20 jahre enorm vielfältig und spannend. neben den inzwischen wohl schon als klassiker zu sehenden parfüm und vorleser ist imho auch das, was im weitesten sinne unter popliteratur fällt durchaus spannend für die schüler und vermutlich deutlich näher an ihrer lebenswirklichkeit als die lebenskrisen des houllebecq (ich glaube meine schüler würden ihn als widerlichen alten mann wahrnehmen und gar keinen bezug zu ihrem leben sehen). -
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Timm schrieb am 25.01.2006 08:15:
Außerdem würde mich noch interessieren, ob ihr prinzipiell meint, dass man Literatur mit Stellen am Rande der Pornografie im Unterricht behandeln darf oder gar soll?!ich finde das kann man schon.
aber ich finde man sollte keine übersetzungen im unterricht behandeln und diese als werk des autors ausgeben. ich hab houllebecq in beiden sprachen gelesen und mich mal wieder in meinen vorurteilen gegenüber übersetzern bestätigt gefühlt. die deutsche version ist nicht houllebecq sondern die interpretation eines anderen menschen. wenn dich dieser punkt nicht stört, ok, ich persönlich würd es nicht machen.
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ich würde es nicht lesen. mir persönlcih hat es gut gefallen (wenn ich die elementarteilchen oder die ausweitung der kampfzone auch besser fand), aber ich kenne auch viele, die es eher abstoßend fanden. zudem bin ich mir nicht sicher, ob die schüler mit dem französisch zurechtkommen. es ist zwar nicht superschwer, aber da ist schon einiges an eher umgangssprachlichem vokabular, das sie ja so vermutlich nicht gelernt haben.
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Timm:
sie hat geschrieben, dass die aufgabenstellung teilweise gefunden wurde. das heißt nicht, dass da auch die lösungen dabei standen. ich könnte vielen meiner schüler kurz vorm abi die kompletten prüfungsaufgaben geben und trotzdem wären viele weit davon entfernt die korrekten lösungen zu produzieren. und dass einzelne aufgabenstellung identisch sind, wundert mich zumindest für meine fächer nicht, da sind bestimmte standardaufagben einfach immer vorhanden und der formulierungsspielraum ist da auch nicht sonderlich groß (mal ganz davon abgesehen, dass durch die epa schon vorgeschrieben ist, welche wortwahl man treffen muss, um bestimmte inhalte zu bekommen). -
also mal ganz hypothetisch: wenn ich im englisch lk ne abiturprüfung zum thema shakespeare macbeth einreiche, dann ist die wahrscheinlichkeit verdammt hoch, das meine ausgewählt textstelle schon einmal irgendwo in deutschland in einem abitur vorkam. und typischerweise steht in der ersten aufgabe vermutlich irgendwas von wegen stelle in den textzusammenhang einordnen, was vermutlich in jedem anderen entwurf auch steht. und dann würd ich tendenziell eine frage zur stilistik stellen, was dann auch doppelt wäre und prompt hat man eine prüfung, die einer anderen ziemlich ähnlich sein kann. ich finde das weder eine große ausnahme noch besonders verwunderlich. mal ganz davon abgesehen war meine prüfung an der uni zum großen latinum ebenfalls eine, die es wenige jahre vorher in einem anderen bundesland gab (und ich hab mich ganz ungeniert heimlich gefreut wie blöde und relativ früh abgegeben, weil ich wenige tage vorher genau diesen text bearbeitet hatte und mir die musterlösung noch im kopf war).
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ich hab mich bewußt gegen das gym entschieden und das bisher nicht bereut, ganz im gegenteil. fachlich ist man sicherlich auch am beruflichen gymnasium etwas unter dem niveau der allgemeinebildenden gymnasien, aber dafür gibt es inhaltlich auch wieder ganz andere, spannende dinge zu tun. in den vollzeitschulen, das sind ja nicht gerade wenige, sind die allegmeinbildenden fächer keineswegs randerscheinung udn werden sehr wohl ernst genommen und mit sozialkunde hast du in allen ausbildungsberufen ein prüfungsfach. und: sollte es dir wirklich nicht gefallen, kannst du nach dem ref (oder auch später noch) problemlos ans gym wechseln.
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Das stand vor kurzem bei uns in der Zeitung. Der Vater möchte doch tatsächlich die Hausaufgaben EINEN MONAT !!! im Voraus haben. Da frage ich mich allerdings auch, wie das gehen soll.
Bin auch gespannt, wie das weitergeht.LG
bine
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Hallo Eva,
in "unserer" Klasse steht ein Sparschwein.
Die Kinder lieben es, ab und zu 50 Cent oder 1 Euro mitzubringen, weil sie wissen, dass davon Sachen nur für die Klasse angeschafft werden.
LG
bine
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also wären spaghetti zwar pasta aber keine noodles?
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ich bin auf wiedersprüchliche aussagen gestoßen bezüglich des unterschieds
bisher scheint mir
- pasta der überbegriff für a) alle nudelsorten und b) jegliche form von teigwaren zu sein (also auch gebäck).
- und noodle finde ich immer nur als "long thin pasta" definiert, was ja dann einige nudelsorten ausschließen würde.ich hab aber auch schon gelesen noodle = pasta bzw. den unterschied, dass noodles nur chinesische nudeln wären oder dass noodles nur für supennudeln gebraucht würde.
wär schön, wenn jemand was dazu sagen könnte und vielleicht weiß ja auch jemand wie es im englischsprachigen ausland konkret gehandhabt wird.
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Hallo Holger,
wie es ein Spezialist machen würde, kann ich dir auch nicht sagen. Aber trockenes Holz läßt sich auf jeden Fall viel leichter spalten.
LG
bine
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nicht in allen bundesländern bekommen quer/seiteneinsteiger das "geringe" refgehalt, sondern deutlich mehr (sie amchen eine andere art des ref).
Evt. komme ich um das schlecht bezahlte Ref. drumherum bzw. der Bedarf an Mathe und Techniklehrern waechst weiter und man ist bereit, einen Bauing auf die Schueler loszulassen. Was meinst ihr?
find ich ne ganz bedenkliche haltung. wenn du dir keine pädagogischen und didaktischen grundkenntnisse aneignen willst, weiß ich nicht, ob das mit dem lehrer werden wirklich so eine gute idee ist. oder würdest du wen eine mauer hochziehen lassen, nur weil derjenige weiß, was ein stein ist?
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Ursula:
danke für den hinweisich glaub ich such mir nen anderen job. ich kann nämlich nciht jedem meiner 400 schüler individuell gerecht werden und wöchentlich 1-2 stunden extraarbeit für jeden leisten. aber das wird offenbar erwartet.
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VanderWolke:
also entweder liest du meine postings nicht, weil du eh nur erklären willst, dass du unfähig bin meinen job zu machen (von wegen "ist doch gar nicht so schwer" - wozu gibt es denn ein extrastudium für sonderpädagogen? wenn das so einfach wäre und jeder alles unterrichten könnte, bräuchten wir wohl nicht verschiedene lehrämter). oder du hast schlicht und ergreifen nicht die geringste ahnung von was du da sprichst. ich muss mir nicht vorwefen lassen, dass ich mich nicht kümmere und mich der verantwortung entziehe, wenn ich quasi wöchentlich in einer konferenz wegen nur einer einzigen schülerin sitze.aber ich wiederhole es für dich extra noch einmal: nein, ich kann und darf das mädchen nicht einfach aus meinem unterricht schmeißen, weil ich den englischunterricht für sie für sinnlos erachte (was ich nicht einmal tue).
Tina:
wir lehrer haben gar nichts zu entscheiden. in der ausbildung sind die betriebe diejenigen, die vorgeben ob und wie lange ein arbeitsverhältnis aufrecht erhalten wird. wir hatten auch im vergangenen jahr eine schülerin, die sehr schlechte schulleistungen zeigte (schon die ganze ausbildung durch) und entsprechend auch gleich zweimal durch den theoretischen teil der prüfung gefallen ist. da sie aber im betrieb völlig unauffällig ihrter arbeit nachgegangen war, gab es für die keinen grund das ausbildungsverhältnis zu lösen. -
die ist in einem überwiegend von (körpre)behinderten geführten betrieb. sie ist auch dort die erste auszubildene. sie unterstützen sie wirklich gut, einiges an arbeitszeit kann sie mit vor/nachbereitung der schule verbringen und die sozialarbeiter dort lernen auch mit ihr. ich vermute sie braucht dort kein englisch, aber in den meisten ausbildungsberufen ist englisch inzwischen fester betsandteil, unabhängig vom arbeitsalltag.
ihre probleme treten quasi in allen fächern auf. deutsch ist auch nicht wirklich gut, sie kann ihre gedanken oft nur schwer sortieren und schafft es selten ihre (verständnis)schwierigkeiten zu formulieren. sinnentnehmendes lesen scheint mir auch nur sehr begrenzt möglich. und die totale katastrophe ist wohl alles, was mit mathe zu tun hat. sie hat nach aussage ihrer mutter auch viele anzeichen von ads, was das ganze nicht leichter macht. im betrieb kommt sie wohl aber so weit zurecht. einfach aufgaben klappen problemlos - sofern immer nochmal jemand zwischenkontrolliert. sie ist bei allem sehr unsicher und braucht eigentlich dauernd bestätigung, dass ihr handeln richtig ist. -
Mia:
die schulleitung kann bei uns nicht entscheiden, wer aufgenommen wird. je anchdem wo der ausbildungsplatz liegt erden uns schüler zugeteilt, die wir nehmen müssen und sie ist in unserem bezirk. insgesamt sieht der schulleiter das ganze auch sehr skeptisch undhat von beginn an bedenken (besonders wegen der extrabelastung für die lehrkräfte) geäußert. es war so, dass dies hier ein präzendenzfall ist und die eltern wohl kontakte zu den enstprechenden stellen haben. und da integrativr unterricht an hauptschulen möglich ist, soll das eben auch an weiterführenden schulen gemacht werden. und dass man da am beginn nicht gleich alle notwendigen voraussetzungen schafft, kann ich ja auch irgendwie nachvollziehen, wer weiß wie oft es diesen fall noch geben wird. wir haben zwar häufiger schüler von sonderschulen, aber die sind nicht im dualen system und laufen in ganz anderern schulformen, die kleinere klassen haben (meine sitzt neben 29 anderen) und durch zwei sozialpädagogen zusätzlich betreut werden. -
Powerflower:
ich habe nur eine stunde und bin nicht klassenlehrer. die eltern kenne ich natürlich, wir hatten ja mehrere gespräche mit ihnen bei denen der unterricht jeden faches diskutiert wurde. wir hatten die möglichkeit betreut zu werden (aber nicht alle fächer, nur 3 stunden und englisch war nicht dabei), aber die sonderschullehrerin hat das ganze abgebrochen, weil sie sagt, dass sie an unserer schule nicht helfen kann, weil sie den ganzen stoff nicht kennt. jetzt wurde das gestrichen.
ich selbst hab gar keine anweisung bekommen. man erwartet offenbar - wurde ja oben auch schon mal thematisiert - dass man sich als lehrer mit allen problemen auskennt und ausgebildet ist, angemessen daruf zu reagieren. die mutetr sagte mir nur: "ja da müssen sie den unterricht an die bedürfnisse meiner tochter anpassen. ich selbst kann kein englisch, ich weiß nicht, was da zu tun ist."indidi:
vom unterricht befreien ist bei uns nicht so einfach möglich, weil für einen ausbildungsabschluss ein bestimmtes maß an stunden in entsprechenden fächern nachgewisen werden muss und bei ihr gehört der fremdsprachenunterricht dazu. da es bestandteil der prüfung ist, würde das auch wieder keinen sinn machen, weil sie das ja dann extern irgendwie nachholen müsste. -
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VanderWolke:
vermutlich bin ich ein grottenschlechter lehrer deiner auffassung nach, aber für mich es schon schwer, wenn ich in einer klasse schüler mit abi und lk englisch habe auf verschiedenem niveau, welche mit grundkursniveau, andere mit mittlerer reife und guten kenntnissen, andere mit hauptschule, drei einwanderkinder, die nie englischunterricht hatten und dazu das lernbinderte mädchen, die wie erwähnt nur ein jahr hatte. und ja, jeder lehrer sollte das vermutlich problemlos locker mit differenziertem unterricht hinkriegen. ich schaff es nicht allen gleichzeitig gerecht zu werden, obwohl das bei uns so drastisch gang in gäbe ist gerade in den fremdsprachen.Rena:
wir reden uns den mund fusselig mit den eltern und betreuern diverser einrichtungen, die versuchen zu kompensieren, was in der schule nicht geht. aber wenn die mir sagen, dass sie von der fachsprache keine ahnung haben (eigentlich ja vom ganzen berufsfeld nicht) und deshalb nicht unterstützen können, dann läuft es ja doch wieder darauf hinaus, dass man alleine dasteht. der mutter schwebt aktuell einzelunterricht vor...Mia:
das ist der erste und einzige fall an unserer schule. es wurde auch vorher nicht versucht kollegen zu suchen, die sich möglicherweise mit der thematik beschäftigt haben, sondern die kollegen, die in dem fachbereich eingearbeitet sind, wurden damit vor vollendete tatsachen gestellt. naja ok, es wurde uns vor den sommerferien mitgeteilt und ich habe mich in der zeit ein wenig mit der materie beschäftigt und mit einer pädagogin aus dem bereich ausgetauscht. allerdings hies es damals noch, dass sie wohl von meinem unterricht befreit werden würde. das mädchen war vorher auf einer integrativen hauptschule, zu der besteht auch kontakt. und da waren grundsätzlich zwei pädagogin im unterricht, um die 3-4 l-schüler zu betreuen. fremdsprachenunterricht entfiel für diese und die zeit wurde für stützkurse verwendet, um den anderen unterrichtsstoff nochmals aufzuarbeiten. diese kapazitäten haben wir aber ganz einfach nicht. ich bezweifle, dass das ganze so wirklich irgendwelchen sinn macht, denn rein von den leistungen seh ich persönlich eigentlich gar keine chance eine normale ihk prüfung zu bestehen.
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