Beiträge von namenlose

    Oh, Hilfe.....


    Was für Ungeheuerlichkeiten finden in der Schule statt?


    Schild um den Hals hängen? Das kann ich gar nicht fassen ....


    Aufgaben beenden, die in der Schule nicht geschafft wurden, ist bei uns Normalzustand. Es handelt sich aber nicht um seitenweise Nachholarbeit, sondern um ein paar Aufgaben.
    Sowie ich das von meinen Kindern erfahre, wird den Schülern eine gut angemessene Zeit gegeben, ihre Aufgaben zu erledigen. Ich habe auch ein Kind in der 1. Klasse, die macht auch mal gerne ein Schwätzchen......


    Es spricht für die Lehrerin, dass die Eltern jederzeit hospitieren können. Nur kritisieren, aber keinen Gebrauch davon machen, verstehe ich nicht?!? Das ist ein super Angebot...


    woman123

    Falls es euch beruhigt: In NRW werden wir zwar eigentlich ab dem zweiten Besuche benotet, in der Praxis sieht das dann bei uns am Seminar aber durch die Bank so aus, dass wir keine Noten bekommen. Wenn wir die Fachleiter fragen, äußern sie sich meistens auch nicht dazu, jedenfalls nicht so, dass sie uns wirklich ne konkrete Note oder Notenspanne sagen. Von daher stehen wir hier auch vor dem gleichen Problem. :rolleyes:

    Ich hab mir vor nem halben Jahr eins bei aldi gekauft, war extrem günstig, klein und funktioniert einwandfrei. Ist sehr praktisch wenn einem am Abend vor der Lehrprobe um 10 Uhr noch ein Fehler in den laminierten (und bereits 10mal kontrollierten) Lösungszetteln auffällt :rolleyes:

    Hallo blue_airplane,


    ich kann dir die Situation sehr gut nachfühlen: Vor nem halben Jahr war ich genau in derselben Situation und gebe seit Februar eigenverantwortlichen Unterricht an einer Hauptschule.


    Zunächst mal: Im Moment ist mir mein eigener Unterricht lieber als der Unterricht, wo noch jemand hinten drin sitzt. Zum einen hab ich da ne realistische Situation (Denn die Schüler sind immer leiser, wennd er Fachlehrer noch dabei ist) und ich kann auch mal Sachen ausprobieren ohne dass das etwas konservative Kollegium sich auf die Zehen getreten fühlt. ;o)


    In der ersten Stunde in meiner eigenen Gruppe passierte folgendes: Eine Schülerin quatschte ständig mit ihrer Nachbarin und hörte auch nach einigen Ermahnungen nicht auf. Als ich sie etwas nachdrücklicher ermahnt habe kamen von ihr dann Kommentare á la: "Von ihnen lass ich mir eh nix sagen." "Warum soll ich denn auf sie hören?" "Sie sind doch eh noch keine richtige Lehrerin!" Als ich sie dann daraufhin rausschicken wollte, weigerte sie sich zu gehen. Daraufhin hab ich dann die Schulleiterin geholt und die hat sie dann erstmal rausgenommen, mit ihr geredet und dann für den Tag nach Hause geschickt.


    Was passierte danach: Ich hab mit der Gruppe nochmal ein kurzes Gespräch geführt darüber und auch später nochmal mit der Schülerin. Sie ist inzwischen eine der Besten und Eifrigsten und auch mit dem Rest der Gruppe hatte ich nie wieder Schwierigkeiten. Der Unterricht macht sowohl mir als auch den Schülern sehr viel Spaß.


    Warum schreibe ich das? Weil es wirklich wichtig ist, am Anfang klare Grenzen aufzuzeigen und diese auch einzuhalten. Die Schüler testen am Anfang immer aus, wie weit sie gehen können und wenn du dann nicht irgendwann sagst: Bis hierher und nicht weiter, werden sie immer weiter gehen. Hätte ich der Schülerin das durchgehen lassen, hätte sie immer mehr ausprobiert und die anderen Schüler hätten mich auch nicht mehr ernst genommen. Es ist einfacher am Anfang klare Grenzen zu setzen und dann nachher wieder etwas lockerer zu werden als anders herum.


    Was auch ganz hilfreich und wichtig ist: Den Schülern erklären, warum du das so möchtest und eventuell - je nach Klasse - auch gemeinsam erarbeiten. Aber: Nicht immer wieder in endlose Diskussionen verwickeln lassen. Die Regeln stehen irgendwann und dann müssen sie sich auch dran halten und du musst es nicht noch 5 mal erklären, jedenfalls nicht in der Stunde, sondern - falls nötig - nach der Stunde.


    Und: Klare Regeln und konsequentes Handeln schließen den guten Draht zu den (schwierigen Schülern) keineswegs aus. Man kann sehr wohl beides machen und fährt auch - meiner Erfahrung nach - ganz gut damit. Man darf nur nicht 'zu nett' werden und den Schülern alles durchegehen lassen...


    Was die Systeme angeht: Ich würde mich vorher erkundigen, wie genau das andere Lehrer in der Klasse machen. Je nachdem wie viel Unterricht du in der Klasse hast, kann es schwer sein, da was komplett neues einzuführen. Und grad jüngere Schüler tun sich oft schwer damit, sich so umzustellen. Das muss natürlich nicht heissen, dass du es 1:1 übernehmen musst, aber vielleicht kann es als Anregung dienen.


    Viele Grüße
    Shada

    Ich glaube es wird immer vergessen, dass es nicht die Pubertierenden, die Lehrer, die Eltern und die Klasse gibt.


    Und deshalb gibt es auch nicht die Problemlösung.


    Und wie Carla-Emilia schreibt, sie sieht ihren Anteil und den versucht sie zu ändern und das ist der beste Ansatz.


    Wer eigene Kinder( Betonung auf Mehrzahl) hat, weiss, dass es auch da nicht die Strategie gibt. Und wenn eine gefunden ist, besteht die auch nicht lebenslänglich. Ganz im Gegenteil, durch die Entwicklung bedarf es ständig neuer, flexibler Überlegungen.


    Aber Grundrichtlinien, müssen in einer Gruppe, bestehen. Und die legen die Eltern fest, bzw. die Lehrer und kein anderer. Und das bedeutet in meinen Augen, Sicherheit und Halt für Kinder und Jugendliche. Und alles was dann auf mich zukommt, kann und sollte ich flexibel gestalten, aber das Grundgerüst muss stehen.


    Und wenn dieses Grundgerüst in einer Klasse nicht vorhanden ist, warum auch immer, dann sollte man als erstes daran arbeiten.
    Und ich würde das im Kleinen in Angriff nehmen und mich nicht selber unter Druck setzen.
    Große Rundumschläge frustrieren nur und bringen nichts und meistens hält man sie nicht durch, weils einfach zuviel auf einmal ist.





    woman123

    Hallo carla-emilia,


    lass dich nicht entmutigen. Es haben ja schon viele Eltern mit zwei! Pubertierenden Probleme. Und du sollst mit einer ganzen Klasse fertig werden.


    Mit den Erfahrungen, wird auch die Sicherheit steigen. Ich drück die die Daumen.
    Und ausserdem, darf man von seinem erwählten Beruf auch mal entmutigt sein, ist in anderen Berufen auch so.

    woman 123 :)

    Hallo,


    ich versuche einmal zu begründen, warum Eltern das so empfinden könnten.


    Der Stress findet eigentlich zuhause statt. Und vor allem in der ersten und zweiten Klasse.


    Das Kind ist gut, vielleicht sehr gut begabt. Der Unterrichtsstoff ist leicht. Die Hausaufgaben machen keinen Spaß, weil sie keine Herausforderung sind. Wurde ja auch schon alles im Unterricht gemacht. Das Kind fängt an zu nerven. Hat keine Lust, will sich lieber mit interessanteren Dingen beschäftigen. Trödelt herum, ist nicht zugänglich für Ansprache. Versuche mit dem Kind zu reden (über Wichtigkeit von Schule und Hausaufgaben, auch wenns langweilig ist), schlagen fehl. Und der Aufstand, findet täglich(!) statt.


    Eltern fangen an zu überlegen, was los ist und wie man das ändern kann. Eltern stellen fest, an Begabung kanns nicht liegen, aber vielleicht Unreife. Hinzu kommt die Schüchternheit in der Schule.
    Dann stellen Eltern sich die Frage, ob ein Jahr später wegen der vermuteten Unreife, besser wäre. Und kommen eventuell zu dem Schluß, dass auch zu tun.


    So ist das bei uns gelaufen. Jetzt in der dritten Klasse gehts besser, weil der Unterricht anspruchsvoller geworden ist und das Kind älter.
    Wir sprechen immer wieder mit unserem Sohn, dass Schule kein Spiel ist und mittlerweile kommt das auch an, wenn auch nicht immer.


    Und bei Zurückstufung, würde ich das wie gemo sehen. Es würde die Situation verschlimmern. Zumindest in unserem Fall.
    Vielleicht kann dir das bei der Entscheidungsfindung helfen.
    woman123
    Wir haben unser Kind nicht zurückgestuft, aber die Gedanken darüber waren da und auch sehr massiv.

    Hallo carla-emilia,


    ich habe den Thread auch ein bisschen mitverfolgt und habe dich nicht beneidet.


    Für mich ist es schwer etwas zu einer "durchgeknallten" 8. Klasse zu sagen. Kann mich nur an meine Schulzeit erinnern und da wars für die Lehrer auch nicht immer lustig. Aber was ich noch genau weiss, dass das lehrerabhängig war.
    Bei manchen Lehrern hätten wir uns nie Frechheiten erlaubt und bei manchen eben ständig. Und bei denen wir uns alles erlaubt haben, dass waren die wirklich netten, liberalen Lehrer. Natürlich alles in der Nachbetrachtung. Aber als 8.Klässler sieht man dass nicht unbedingt.


    Ich habe ja selber drei Kinder. Die sind zwar noch nicht in dem Alter, aber da funktioniert auch nicht alles durch ausdiskutieren. Die brauchen auch Richtlinien und Konsequenz.


    Ich würde dir raten, dich ganz konsequent durchzusetzen. Und nicht schon gleich im Hinterkopf haben, wie die Eltern reagieren werden. Das wären meine ersten Gedanken dazu, aber vielleicht fällt mir noch etwas ein. ?(


    woman123

    Hallo,


    das könnte mein Sohn sein.


    Die Schüchternheit und die Verspieltheit, kommen immer wieder durch. Ich würde meinen Sohn aber auf keinen Fall zurückstufen, weil es seinen intellektuellen Ansprüchen nicht gerecht werden würde. Und die sind neben der persönlichen Reife, genauso wichtig.


    Mein Sohn war allerdings ein Kann-Kind und hat mittlerweile auch schon viel überwunden, gerade was die Schüchternheit angeht. Aber er wird nie der Junge in der ersten Reihe sein.
    Aber das wäre er auch nicht geworden, wenn er später eingeschult worden wäre.


    Die KL findet ihn gut, wie er ist. Sie sagt, man kann aus einem schüchternen, ruhigen Jungen, keinen Temperamentsbolzen machen, ist bei den Erwachsenen ja auch nicht anders. Er gehört auch zu den Klassenbesten.
    woman123

    Da übernimmst du doch deine Verantwortung .


    Indem du den Kindern zeigst, dass man sich Ziele setzt.
    So machst du das, andere Eltern machen das vielleicht anders. Und wenn ein Kind die Hausaufgaben einfach vergisst, dann kann man sich gemeinsam überlegen, wie sich das ändern lässt. Hausaufgabenheft abzeichnen lassen oder wie auch immer.


    Und um die Verantwortung nach der Schule, ging es.
    woman123

    Das sind zwei unterschiedliche Dinge von denen gesprochen wird.
    Das eine ist, wenn die Eltern die Hausaufgaben anfertigen. Das ist nicht gemeint.


    Wenn du aber einen Brief von der Schule bekommst, dass dein Kind keine Hausaufgaben macht, in wessen Verantwortung liegt das?
    In der Verantwortung der Lehrer? Die Lehrer haben die Verantwortung, die sie haben, wahrgenommen, indem sie dir schriftlich mitteilen, dass dein Kind keine Hausaufgaben macht.
    Dann bist du als Eltern in der Verantwortung, dass das anders läuft und kein anderer.


    Und woher weisst du, dass die Eltern die Referate schreiben? Bist du dabei?
    Die Frage stellst du doch auch immer gerne, wenn die Eltern gut über den Unterricht Bescheid wissen.
    woman123

    Hallo,


    ich finde es auch toll, dass du dir Gedanken machst.


    Ich kann Doris nur zustimmen, ich sehe das genauso-
    die *Kleinen* sind aber sicherlich noch anders zu handhaben, als die *Großen*.


    Aber da du von Jugendlichen schreibst, meinst du sicherlich die *Großen*.


    Da ist es mit PC Kabel wegnehmen sicher nicht getan.
    Ich glaube, da können alle Eltern nur hoffen, dass sie ihnen eine gute Basis mitgegeben haben. Und versuchen, mit ihnen in Kontakt zu bleiben.


    Und als Lehrer mit Eltern über Erziehungsberatung sprechen, finde ich grundsätzlich gut. Aber um dich selber zu schützen, würde ich nur mit, dafür offenen Eltern ,sprechen.
    woman123

    Hallo Referendarin,


    ich kann mich ohne Abstriche voll und ganz Doris anschließen.
    Meine Jungs sind zwar erst 7 und 9, gehen in die erste und dritte Klasse und wissen genau, dass es bei uns keine Freizeitaktivitäten gibt, wenn die Hausaufgaben nicht fertig sind. Das ist anfangs schwierig gewesen, da es in der Nachbarschaft Kinder gibt, die nach der Schule sofort zum spielen rausgehen dürfen, ihre Aufgaben erst am späten Nachmittag oder Abend erledigen - warum dürfen die raus und ich nicht? - oder andere laufen bis weit nach 21°° draußen rum, ohne dass die Eltern auch nur die geringsten Anstalten machen, ihre Kinder reinzuholen - warum muß ich schon um 20°° ins Bett und die nicht? - da hilft immer nur erklären und wieder erklären, irgendwann verstehen sie es, meistens morgens auf dem Weg zur Schule, wenn die anderen Kinder die Augen kaum aufkriegen und ständig gähnen.


    Zu der Sache mit dem Computerkabel - find ich richtig gut - und wenn das Kind meint, es muß die Wohnung zusammenschreien - bitte, soll es das tun, davon bekommt es das Kabel auch nicht wieder - das ist sicher ein langer Lernprozess, aber wenn man das als Eltern durchzieht (und man sitzt ja eigentlich am längeren Hebel), glaub ich, dass man erfolgreich ist.


    Liebe Grüße und noch viele weitere Beiträge wünscht


    bine

    Ich machs auch wie Enja. Zur Not den Hauslehrer, auch wenns mich tierisch nervt.


    Auf der anderen Seite, kann ich auch die Lehrer verstehen. Je älter die Brut wird, desto findiger werden sie , was die Hausaufgaben angeht.
    Obwohl, Marsianer hatten wir bis jetzt noch nicht im Garten. :D


    woman123

    Hallo Hippo,
    mein Sohn hat von seiner Lehrerin einen Begrüßungsbrief bekommen, den er ausmalen konnte. D.H. es waren soviele Mäuse zum Ausmalen drauf, wie es noch Tage bis zum Schulanfang waren. Die Mäuse hielten sich an der Hand, es war also eine Mäuseschlange. Einige hatten Bücher, Hefte oder Stifte in der Hand und Tornister auf dem Rücken. Am Ende der Schlange stand eine große Maus, die Lehrerin, vor der Schule und begrüßte die kleinen Mäuse. Die vierte Klasse, die die Lehrein bis zum Sommer noch unterrichtete, hat für die Schulanfänger Namenschilder gebastelt, die die Kleinen dann bei der Einschulung umgehängt bekamen.
    Mein Sohn hat sich über die Post von der Lehrerin wirklich gefreut und so konnte er auch ungefähr abschätzen, wielange es noch dauert, bis er endlich zur Schule gehen darf.


    Liebe Grüße


    bine

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