Beiträge von namenlose

    Wenn die Schulpsychologin zur Hospitation in der Schule war, werden in der Regel danach Gespräche geführt, sowohl für den Lehrer, als auch für das Kind und die Eltern.


    Wieso nach einem halben Jahr...... merkwürdig??


    woman123

    Hallo NerD,


    von meiner Erfahrung im HW-Unterricht her würde ich dir auch - wie in dem Link schon angesprochen - ne Stunde zu Tischsitten vorschlagen. Es muss dabei nicht der piekfein gedeckte Tisch mit zig verschiednene Besteckarten sein (obwohl manche Schüler das sehr spannend finden), aber oft kennen die Schüler das gemeinsame Essen und das Benehmen am Tisch halt überhaupt nicht. Sowas kann man sehr schön auch mit Rollenspielen umsetzen, in denen die Schüler sich möglich schlecht benehmen sollen und dann daraus Regeln erarbeiten. :)


    Shada

    Die Hausaufgaben sollen durch den Schwierigkeitsgrad ja nicht mehr werden.


    Ich würde für uns schon wünschen, dass die Hausaufgaben anspruchsvoller wären, dann würden wir uns ziemlich viel Nerv ersparen.


    Manche Lehrer haben es sehr gut drauf, für alle Schüler etwas anzubieten, da stimmt die Mischung. Leider haben wir gerade die nicht erwischt. Ich bin der Meinung es kann funktionieren, ohne das die leistungsstärkeren Schüler weggemobbt werden. Und ausserdem gibt es in einer Klasse ja nicht nur einen leistungsstarken Schüler. Schwierig wirds, wenn die Wörter HB und IQ ins Spiel kommen.


    woman123

    Mit anspruchsvolleren Aufgaben wäre ich vollkommen einverstanden.
    Das wäre für mich ein guter Kompromiss.
    Das es leistungsstärkere und leistungsschwächere Kinder gibt, merken die Kinder ja auch schon in der Grundschule.


    Aber keine Hausaufgaben, damit wäre ich nicht einverstanden, zum Schutz des Kindes.


    woman123

    Guten Morgen, Doris,


    natürlich hast du recht, ich würde mir auch wünschen die Lehrer hätten mehr Verständnis, Wissen ect.


    Aber erzwingen kann ichs nicht. Und das ist das Problem.
    Ich verlasse mich nicht auf die Lehrer, dass sich in deren Köpfen etwas ändert, denn dann bin ich verlassen.


    Guck mal kurz in den Thread Hausaufgaben.
    Erika stellt die Frage
    , ob es Sinn macht einem HB Kind Hausaufgaben zu geben und ob es nicht eher eine Qual ist. Und dann lies dir die Antwort von A. durch.
    Wurde auf Erikas Frage und Problem eingegangen? Also, ich kann das nicht sehen. Die Frage wurde beantwortet, indem gesagt wurde,wie die anderen Kinder sich fühlen. Das war aber nicht Erikas Frage, ihr ging es um ihr Kind. Sowas nenne ich abgebügelt.
    Dann könnte man noch weiter analysieren, warum A. auf die Frage so reagiert und die Frage eigentlich nicht beantwortet hat?
    Kann A die Frage gar nicht beantworten, weil A. keine Ahnung vom Thema HB hat? Oder keine Lust auf Erika? Oder, oder oder......


    So, und nun sollte man daran gehen in A.`s Denken etwas zu verändern?
    Für mich ist das verschwendete Energie.


    woman123


    Ich muss mich revidieren, Erika hat keine Frage gestellt, sondern eine Meinung geäussert. Inhaltlich ändert sich trotzdem nichts.

    Hallo Erika,


    in unserem Fall war es ja so, dass wir uns an die Schulpsychologin gewandt haben und nicht die Lehrkräfte.
    Die Lehrer haben unsere Problematik gar nicht gesehen oder erkannt. Deshalb haben wir auch zwei unterschiedliche Sichtweisen gehabt.


    Ich denke, dass in erster Linie wichtig ist, dass den Eltern und dem Kind geholfen wird. Das beide Mittel an die Hand bekommen, wie die Situation zu verändern ist.


    Der riesige "Koloss" Schule ist ja von uns nicht zu verändern. Und darauf bauen, dass Lehrer aufgrund unserer Problematik ihr Verhalten ändern, sollte man auch nicht.
    Wenn ich auf verständnisvolle und engagierte Lehrer treffe, habe ich Glück.


    Natürlich ist es wichtig, dass Bewegung in das Schulsystem kommt, dass steht völlig ausserfrage.
    Für mich heisst das: Ich werde in meinem Kreis immer wieder Aufklärungsarbeit leisten.
    Das wichtigste für mich ist aber, dass ich mein Kind so gut es geht durch die Schule begleite, trotz aller Widrigkeiten.


    Ich werde mich nicht damit aufhalten, die Lehrkräfte zu verändern, dass ist für mich verschwendete Energie.


    Eine Mutter hat vor zwei Tagen zu mir gesagt, dass ich ihr mit meinen Erkenntnissen geholfen hätte. Wenn ich das erreiche, dass mehrere Menschen ein anderes Bewusstsein bekommen, dann hat es sich für mich schon gelohnt.


    Und ich sehe es so wie Enja, es gibt wohl kein Patentrezept.


    woman123

    Oh man, die Geschichte deines Kindes, ist eine Bankrotterklärung für das deutsche Schulsystem.


    Kein kompetenter Lehrer weit und breit, ganz im Gegenteil. Kind soll sofort abgeschoben werden. Viel schlimmer kanns wohl nicht kommen.


    woman123

    Ich denke, ein Eingeständnis über nichtwissen, macht von vornherein eine Zusammenarbeit fruchtbarer, als ein herumdoktern an dem Kind.


    Und aus meiner jetzigen Erfahrung, ist es überhaupt nicht so, dass nur die Lehrer etwas tun müssen.


    Ich kann mal kurz skizzieren, wie es bei uns verläuft, bzw. verlaufen ist:
    Eltern haben Lehrkräfte zweimal, in Abständen von ca. drei Monaten, aufgesucht. Eltern sehen eine andere Lernfähigkeit, als Lehrer. Es wird sich darüber unterhalten. Lehrer haben ihre bewährten Techniken im Kopf, die ja oft auch stimmen, und geben Eltern diese mit auf den Weg.
    Eltern beobachten, aber es verändert sich nichts. Es wird alles probiert, aber nichts fruchtet. Eltern suchen wieder Kontakt zu den Lehrern, zunehmend hilfloser. Lehrer werden auch hilfloser, sprechen das aber nicht aus.
    Beide Parteien gehen auseinander, Eltern nicht sonderlich glücklicher. Wieder 2 bis 3 Monate später, entscheiden Eltern, dass ein dritter Unabhängiger, auf die Situation gucken sollte und melden sich bei dem zuständigen Schulpsychologen an.


    Innerhalb kürzester Zeit, ist klar, was mit dem Kind los ist.
    Eltern werden aufgeklärt und bekommen Mittel an die Hand, ebenfalls wird mit dem Kind ein Plan erarbeitet.
    Das bringt schon totale Entlastung, in die Familie.


    Das Kind hatte sich zum Glück, noch nicht völlig verweigert.
    Dann gehen Eltern zu den Lehrern und berichten über die neue Situation.
    Lehrer sind auch sehr interessiert und es wird auch zugegeben, dass eine völlige Hilflosigkeit bestanden hat.


    Jetzt wäre der Schritt der Lehrer, auch auf Anraten der Psychologin, Informationen, über das herausfiltern von sehr leistungsstarken Kindern und sehr leistungsschwachen Kindern, heranzuholen und zu unterstützen. Psychologin stellt sich natürlich jederzeit zur Verfügung.


    Damit will ich sagen, dass alle Parteien in einem Boot sitzen.
    Eltern müssen was tun, Kind ebenfalls und auch die Lehrer.


    Auch wir Eltern haben viele Dinge nicht richtig eingeordnet, obwohl wir unser Kind am besten kennen. Wir wussten es einfach nicht besser .


    Und dieses nicht alles wissen können, gestehe ich den Lehrern genauso zu. Und wenn Eltern meinen, das Lehrer dann fortwährend Seminare oder sonstwas aufsuchen müssten, der irrt. Manchmal sind es ganz einfache Mittel, um eine Situation zu verändern.


    woman123

    Katta, deinen Beitrag finde ich richtig nett. :)


    Ich würde es erheblich besser finden, wenn Lehrer deutlich sagen, ich habe keine Ahnung von Kiss, LRS, HB ect.


    Das deutsche Schulsystem gibt es nicht her, dass Lehrer sich darum intensiv kümmern könnten. Und die Masse, bzw. der Durchschnitt soll erreicht werden und das klappt ja in der Regel auch. Ich habe auch ein Durschnittskind, das ist toll, denn damit gibt es keine Probleme. Aber ich habe noch ein Kind, dass durch die Durchschnittsmaschen fällt. Und damit mache ich gerade meine Erfahrungen. Und dann ist das Schulsystem nicht mehr lustig und mit manchen Lehrern ist es dann auch nicht mehr lustig.


    Aber alle Eltern in einen Sack stecken und belächeln, nur weil sie logischerweise informierter sind(es betrifft ihr Kind) als die Lehrer, dass finde ich daneben.



    woman123

    Menschliche Achtung habe ich vor den Lehrern, die zugeben können, mit bestimmten Themen überfordert zu sein .
    Und nicht nur immer das Argument "Eislaufeltern" , dann brauche ich mich mit den Eltern gar nicht mehr zu unterhalten oder in irgendeiner Weise zu befassen. Schublade auf- Schublade zu.
    Ist natürlich auch eine Art, allen Problemen aus dem Weg zu gehen.
    Oder , " das wächst sich alles noch aus".
    Super Tipp, bei einem begabten Kind.
    :rolleyes:


    woman123

    Es war mir klar, dass wieder die Eislaufmütter ins Spiel gebracht werden, aber darüber zu reden, habe ich keine Lust. Das wurde hier schon oft genug erörtert, dass es solche und solche gibt.
    Wieso werden bei leisester Kritik, sofort genau diese Eltern, aufgeführt? Es gibt auch Eltern, die sich sehr ernsthaft Gedanken über ihre Kinder machen und auch machen müssen.



    Genauso ist es, auch ich musste erst zu einem sehr vernünftigen Schulpsychologen gehen, weil ich mich zweimal mit meinen Bedenken und Sorgen, an die Lehrkräfte gewandt habe.


    woman123

    Da gebe ich Enja total recht.


    Und dazu braucht es noch nicht einmal einen Passus.
    Wir erleben das hautnah gerade selber, dass genau das passieren kann.
    Ich würde nicht behaupten, dass ein besonders begabtes Kind, irreversible Schäden erleiden muss, aber das es so sein kann, ist auf keinen Fall abwegig.


    Hier ist doch gerade eine Anfrage, wie man ein besonders begabtes Mädchen, unterstützen kann. Großes Rätselraten, große Hilflosigkeit. Ganz davon abgesehen, dass es erst zwei Antworten darauf gibt. Wobei das Mädchen schon froh sein kann, als besonders begabt "geoutet" worden zu sein.
    Das ist auch nicht unbedingt üblich.


    Und solche ironischen Bemerkungen, wie die von alias, finde ich völlig fehl am Platz.Da werde ich ganz schön wütend, wie die Kinder verheizt werden, aus Unwissenheit und vielleicht auch einer Menge Arroganz.


    woman123

    Tja, diese "alles verstehen" Nummer, ist so eine Sache.


    Ich denke eigentlich ähnlich, aber wenn ich mir vorstelle, meine Kinder wären Opfer einer Straftat, da weiss ich nicht, ob ich noch irgendein Verständnis aufbringen könnte.....
    Das ist ein sehr zweischneidiges Thema. Solange ich nicht betroffen bin, sieht die Welt doch ganz anders aus.


    woman123

    Hallo Jutta,


    wenn ich dich richtig verstanden habe, soll keiner mitbekommen, wenn andere Kinder Förderunterricht in Anspruch nehmen.


    Also, das mit den Hänseleien ab der dritten Schulklasse, habe ich bei meinen Kindern nie feststellen können.Das wurde zur Kenntnis genommen und das wars. In der Klasse meiner Tochter, war ein Junge der auch am Förderunterricht teilgenommen hat, weil er Probleme mit den Abschreibdiktaten hatte.
    Er hat eine Gymnasialempfehlung bekommen.


    Es wurde bis jetzt bei keinem meiner Kinder viel "Brimborium" , um die Kinder im Förderunterricht gemacht. Ich kann nciht bestätigen, dass die Kinder Hänseleien ausgesetzt waren. Und ich habe bis vor kurzem immerhin drei Kinder in der GS gehabt.


    Was bedeutet denn Förderunterricht, dass das Kind in einigen Bereichen Förderung benötigt, nicht mehr und nicht weniger. Das ist ja wohl keine Schande.


    Ich würde da ganz entspannt mit umgehen, auch deinem Kind gegenüber. Ich denke, dass ist der bessere Weg, als Versteckspielen.


    Nur Mut
    woman123

    Es stehen viele interessante Dinge in dem Link von alias, aber das folgende finde ich noch einmal deutlich erwähnenswert:


    Das Gefälle in Beratungsgesprächen (Lehrer-Eltern) lässt sich nicht verwischen.....
    ...Fairness bedeutet, dass Dilemma der Eltern zu erkennen und angemessen zu reagieren.
    Seite 25 l


    woman123

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