Hallo!
Ich zitiere jetzt mal aus dem Handbuch für den Mathematikunterricht (3. Schuljahr, S. 264) von Radatz, Schipper u.a.:
"Um die Entwicklung von Sachrechenkompetenz zu fördern, werden gezielt Bearbeitungshilfen eingesetzt. Im Rahmen dieser Übungen hat sich als methodisches Verfahren der Einsatz einer dynamisch anwachsenden Sachrechenkartei bewährt. [...] Wir schlagen vor, dass je zwei Kinder an einer Karteikarte arbeiten, damit zunehmend Gespräche über Sachaufgaben in Gang gesetzt werden können. "
Die Aufgaben der Sachrechenkartei können vom Lehrer gestellt werden oder die Kinder denken sich selber welche aus.
Um Die Sachrechenkompetenz zu fördern, sollen die einzelnen Aufgaben verschiedenen Übungsformen (= Bearbeitungshilfen) zugeordnet werden (genauer: Handbuch für den Mathematikunterricht, 2. Schuljahr). Vorgeschlagen werden im Handbuch für das 2. Schuljahr u.a. als "Abteilungen" in der Kartei:
Spiele die Sachaufgabe nach.
Erzähle die Sachaufgabe oder schreibe sie mit eigenen Worten auf.
Stelle Fragen zu der SA und belege die Antworten.
Ordne die Fragen ein in Fragen, zu denen du keine Antwort findets und zu denen man eine Antwort finden kann.
Schreibe eine Sachaufgabe zu dem Bild
Unterstreiche Stellen, die für eine rechnerische Lösung wichtig sind.
Fertige eine Tabelle / Skizze / Schaubild an.
Finde Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei den Sachaufgaben.
Welcher Text passt zu welchem Lösungsweg?
Zu jeder "Abteilung" in der Kartei soll es dann geeignete Aufgabenkarten geben.
Im Handbuch für das 3. Schuljahr gibt es auf Seite 265 ein Foto einer solchen Kartei, wobei die Autoren auch darauf hinweisen, "dass das Anlegen einer Sachrechenkartei nicht Voraussetzung für die Unterrichtsarbeit mit Bearbeitungshilfen ist." Sprich: Man kann die Hilfen auch losgelöst von einer Kartei thematisieren!
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen. Selber durchgeführt habe ich die Sache noch nicht, ich werde sie aber im Hinterkopf behalten, Hört sich meiner Meinung nach nämlich gut an.
Liebe Grüße
Sina