Beiträge von chemikus08

    Und was macht euer Personalrat?

    Erst mal muss Du die Frage stellen, ob das Kollegium den Personalrat überhaupt beteiligt hat. Wenn es, wie in NRW an vielen Schulformen, keinen öftlichen Personalrat gibt, dann muss man den auf Bezirksebene natürlich informieren und um Unterstützung bitten. Das erfolgt vielfach nicht, da die meisten Kollegien sich einfach wegducken, weil niemand was sagen möchte. Das Prinzip "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" funktioniert hier aber nicht.

    Die 20 Minuten sind eine Empfehlung, die in ausrechend großen Klassenräumen meist passt. Stopfe ich jedoch zuviele Menschen in eine Klasse, dann steigt natürlich auch die Aerosolbelastung sehr schnell und bei uns haben die 20 Minuten definitiv nicht gereicht. Und die Unfallkasse war auch da und hat das bestätigt.

    Das 20 Minutenintervall war aufgrund der vollbesetzten Klassen nach Kontrollmessungen nicht zu halten, da bereits nach 10 Minuten 1000 ppm CO2 überschritten waren. Die Grenzwerte könnten nur eingehalten werden, indem zusätzlich ein Fenster dauerhaft geöffnet blieb🤷

    Schönes Beispiel für die sträfliche Vernachlässigung des Bereiches Arbeits- und Gesundheitsschutz im Bereich Schule. Leider interessiert das Thema bislang niemanden, daher warte ich ja auch so inständig auf die nationale Umsetzung eines EU Urteils, dass Arbeitgeber zur genauen Erfassung aller Arbeitszeiten verpflichtet.

    Wer meinen letzten Post übertrieben findet, in München wurde letzten ein Douglas Laden durch die Gewerbeaufsicht dicht gemacht wegen zu hoher Temperaturen ((Klimaanlage defekt) . Geht doch!

    Schön wâre halt nur, wenn das Kollegium sich einig wäre und nicht ein Teil des Kollegiums jetzt meint Feuerwehr spielen zu müssen um die Ausfälle auszugleichen und sich dann auch noch zu beschweren, dass es selber einem ja auch nicht gut ginge, man aber trotzdem dageblieben wäre.

    Den Letzten beissen halt die Hunde🤷

    NRW

    Diese permanente Weigerung, die Regeln des Arbeitsschutzes für Lehrer:innen strāflich zu missachten ist unbegreiflich. Ab einer Überschreitung der Raumtemperatur von 26 Grad ist der Arbeitgeber zu Massnahmen verpflichtet. Hierzu gehört die Bereitstellung von Getränken, passive Hitzeschutzmaßnahmen wie Folien auf den Fenstern, Rollos usw. Auch könnten Ventilatoren bereitgest werden. Der Lehrerrat muss diese Massnahmen einfordern, da Arbeitsschutz eben auch in die Zuständigkeit desselbigen fällt. Der SL muss dann eben Druck machen bei der Stadt oder die Bezreg informieren, damit diese über das Dezernat Arbeitsschutz aktiv wird. Angestellten KuKs kann ich nur empfehlen, sich bei der für sie zuständigen Unfallkasse zu beschweren, ggf. auch wiederholt.

    Kollegen mit Vorerkrankungen, die keine höheren Temperaturen verkraften sollten dies ihrercSchulleitung melden mit der Bitte für sie die Gefährdungsbeurteilung zu erneuer. Hierzu können die KuKs sich vom BAD und dessen betriebsärztlichen Dienstberaten lassen. Dieser (und darauf sollten diese Kollege dränge) könnte ein Beschâftigungsverbot ab einer bestimmten Innentemperatur empfehlen. (Falls der BAD sich querstellt den Hausarzt um ein entsprechendes Attest bitten) Im Extremfall bleibt dann noch die Möglichkeit (für Vorerkrante) sich prophylaktisch krank schreiben zu lassen. (Nein, kein Missbrauch, eine Krankschreibung ist auch dann gerechtfertigt,wenn beim Verbleib im Arbeitsprozess eine Gefährdung droht)

    Ab 35 Grad Celsius ist dann Ende im Gelände. Hier ist der Raum nicht mehr als Arbeitsraum geeignet. Besteht die SL dennoch auf Verbleib im Raum, auf jeden Fall eine persönliche Übrrlastungsanzeige schreiben. Unterricht geht dann eben nicht mehr, ausser Arbeitssuftrag an die SuS und Stillarbeit. Im wiederholten Fall Meldung an die UK (Tarifbeschäftigte) bzw.bei Beamten Beschwerde an die Dienststelle. Bei gesundheitlichen Beschwerden krank melden und der SL Bescheid geben das sie für Vertretung sorgt.

    Also ich habe mir das durchgelesen und finde es sowohl attraktiv aber auch anspruchsvoll. Aus eigener Anschauung kenne ich NRW OBAS und das hier ist OBAS hoch zwei. Du wirst in der Zeit einiges lernen müssen, dafür stehen Dir dann aber auch zwei Tage in der Woche und nicht nur fünf Tage zur Verfügung.

    Marsi

    Also es gibt in der Tat gegenüber anderen Berufen Vorteile. Dazu gehört für mich, dass es sich um eine sinnstiftende Tätigkeit handelt (wenn man es für sich richtig macht). Viele der von Dir genannten vermeintlichen Vorteile entspringen aber irgendwie komischen Phantasien.

    Freie Ortswahl: Nur bedingt und da ganz jederzeit versetzt oder abgeordnet werden

    Homeoffice: Ja, die Unterrichtsvorbereitung, weil die Schule nicht in der Lage ist Dir ein Büro zur Verfügung zu stellen. Einen Zuschuss fürs Homeoffice gibt es nicht und auch keine Spesenabrechnung (wie bei der Pharmareferentin)

    38 Stunden: Träum weiter Alter, das gilt höchsten falls Du Sport und Religion an der Sek 1 unterrichtest und aus einem unerfindlichen Grund von der Klassenlehrertätigkeit befreit bis. Ansonsten kann ich Dir sehr leicht vorrechnen wie schnell Du da wesentlich drüber bist. Besonders mit Klassenleitung und Korrekturfächern.

    Die Ausgangsfrage ist eine Frage der Definition. Wenn man nur die Einkommenssituation abhängig Beschäftigter betrachtet, kommt man ganz schnell in die Kategorie reich. Der Aspekt Eigentum fällt hinten runter. Wenn ein selbständiger seine Gewinne in Betriebsvermögen anlegt und seinen Betrieb erweitert, fallen die Gewinne beim Einkommen hinten runter, dennoch spart er auf diese Art und Weise Geld und kann im Bedarfsfall natürlich auch mal private Entnahmen machen. Sein regelmässiges Gehalt kann daher entsprechend niedrig sein, insbesondere wenn Frau und studierende Kinder zu den Gehaltsempfängern gehören. Insoweit erhält man ein falsches Bild, wenn man den Fokus auf das regelmässige Netto- Einkommen legt.Da müssten wesentlich mehr Parameter erfasst werden.

    Betrachtet man nur das Netto-Einkommen dann rutscht ein(e) Kolleg:in mit A13 oder A14 natürlich schnell in die Kategorie der oberen 10%. Im Gegensatz zur Generation der Millionenerben muss aber von diesem Geld noch einiges an Bafög oder sonstigen Ausbildungskrediten zurückgezahlt werden. Da Papa kein Haus spendiert hat, muss auch das noch abbezahlt werden. Man sieht also reich ist nicht unbedingt gleich reich:dollar:

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