Beiträge von chemikus08

    Wir haben in Deutschland schon ein sehr gutes System. Allerdings müsste die sprechende Medizin deutlich besser vergütet werden. Bei der Aparatemedizin haben wir ein Problem in beiden Richtungen. Einerseits gibt es eine Überbeanspruchung bei CT und MRT. Moderne Verfahren wie PET werden jedoch von Krankenkassen nur unzureichend bezahlt. Hier wäre eine Regulierung Mal dringend erforderlich.

    Der Schulleiter muss aber eine Gefährdungsbeurteilung erstellen. In dem Zusammenhang sollte er sich vom BAD beraten lassen, wie es um die Gefährdung beim Präsenzunterricht steht. Hierbei ist auch das Infektionsgeschehen und das Risiko unentdeckter Infektionen zu berücksichtigen. Anm.: bei einer Inzidenz von 500 haben statistisch 2,5 von 500 eine Infektion. Damit liegt die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Infektion in der Schule ständig bei 100%. Damit käme ich bei einer Gefährdungsbeurteilung zu dem Ergebnis, dass ein Einatz im Präsenzunterricht nicht erfolgen darf🤷

    Wenn der Kündigung ein angespannten Arbeitsverhältnis voraus ging und derjenige noch keine Anschlussbeschäftigung hat, wäre es sehr unwahrscheinlich, dass keine psychische Ausnahmesituation bestand. Spreche da aus eigener Erfahrung und habe in so einer Situation zitternd im Auto auf dem Seitenstreifen gestanden, danach habe ich mich krank schreiben lassen, eindeutig nicht missbräuchlich sondern viel zu spät.

    Also ich würde persönlich die Finger davon lassen. Was passiert denn, wenn Du mit 57 eine Schlaganfall erleidest und erwerbsgemindert bist. EU Rente aber voller Krankenkassensatz. Herzlichen Glückwunsch. Abgesehen also von der Solidaritätsfrage mit ganz schönen Fallstricken versehen. Jetzt weiss ich auch nicht,ob bezüglich Familienplanung alles abgeschlossen ist. Ich weise vorsorglich aber darauf hin, dass eine Familienmitversicherung für Kinder nur in der gesetzlichen existiert. Ggf. gibt es also auch kein Kinder krank Geld. Bitte alle erdenklichen Lebensentscheidungen Mal durchspielen.

    CatelynStark

    Bitte auch den Satz da vor lesen, ansonsten istces aus dem Zusammenhang gerissen. In einer Schule die funktioniert, finde ich es unproblematisch auch mehr zu liefern, als der Arbeitsvertrag hergibt. Erwächst daraus jedoch eine Anspruchshaltung von Seiten der Kolleg:innen, dann hätte ich damit meine Probleme, weil ich soetwas nicht unbedingt fördern möchte.

    WillG

    Ich finde die Argumentation von WillG sehr gut und da ist kaum was hinzuzufügen.


    Es gibt ferner das Risiko, dass aus Freiwilligen Zusatzleistungen auf einmal eine Erwartungshaltung wird. Das ist ganz gefährlich. Auch wenn Schulleitungen so etwas in ihre Beurteilung rein fließen lassen. Sobald in einer Schule nach diesem Motto verfahren wird. Lasst es sein, dann bitte bei Krankschreibung keine Leistung, auch wenn Ihr könntet. Ihr schadet denen, die noch kränker sind und es nicht können.

    Das erklärt beide Extreme, zum einen dass es durchaus möglich ist sich Krankmeldungen zu erschleichen, aber auch warum Kollegen die am Stock gehen, sich krampfhaft zur Arbeit schleichen. Das beste Beispiel ist mein Orthopäde. Die Diagnose ist klar. Dann kommt: Brauchen Sie eine Krankschreibung?

    Der weiß doch nicht, ob Du fünfmal die Etagen ohne Aufzug wechseln musst. Der geht von einem barrierefreien Gebâude aus.

    Genügend Kollegen würden auf diese Frage sagen: Brauch ich nicht kriege ich hin. Wer nicht direkt die AU einfordern möchte, sollte dann aber dem Arzt schon sagen, " Während einer Schicht laufe ich 3 km durch das Gebäude, ohne Aufzug, drei Stockwerke rauf und runter. Die Toilette ist im Keller. So jetzt könnt Ihr Mal ratenl, was der Arzt empfiehlt, wenn er diese Info hätte. Statt dessen, " Nö, Brauch ich nicht." Und sich dann wundern, dass die Therapie so schlecht anschlâgt🙈🙈🙈

    Siehst Du, das hatte ich mir gedacht und ich würde es mir hier wünschen. In Deutschland musst Du als Arzt darauf achten, dass du genügend Patienten die Stunde durchschleust. Im Regelfall hast Du in der Hausarztoraxis 5 Minuten.

    Man hat über ein solches System ja auch schon nachgedacht, man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass dies ein Nachfragesystem sein wird. Der Arzt wird es nur mache, wenn der Arbeitnehmer nachfragt. Denn ansonsten weiß der Arzt aufgrund der fünf Minuten Taktung in in unseren Praxen relativ wenig über die individuelle Arbeitsbelastung. Insoweit erfolgt der facto jetzt schon die Krankschreibung aufgrund persönlicher Selbsteinschätzung 🤷

    undichbinweg

    Mit dem rechtswidrig liegst Du richtig, das betrifft aber weniger die Einstellung als den Erlass selber.

    Arbeitsgerichte sind nämlich zu der Auffassung gelang, dass das endgültige Nichtbestehen kein Grund für eine Nichteinstellung sein kann, wenn eben das zweite Stastsexamen gerade für die Stelle nicht erforderlich ist. Von der Rechtslogik her verständlich.

Werbung