Beiträge von chemikus08

    Puhh, also egal jetzt Mal wie die Rechtslage ist, ich würde mich in dieser Situation sehr unwohl fühlen, da es möglicherweise durch die Weitergabe an die Eltern mehr Schaden als Nutzen erzeuge. Daher würde mich wirklich interessieren was Schulrechtler dazu sagen. Für mich bedeutet dies in letzter Konsequenz, dass ich den Schüler bei einem solchen Gespräch direkt das Stop Schild hinhalte und informiere, dass alles was wir besprechen aus rechtlichen Gründen im Zweifel nicht unter uns bleibt. Dann kriege ich solche Infos zwar nicht mehr, muss aber auch nicht gegen mein Gewissen handeln🤷

    Ich würde Mal sagen in Analogie zu den niedsächischen Kollegen (m,w,d);die mit freiwilliger Selbstaufschreibung und Klage vor dem Verwaltungsgericht, eine weitere Erhöhung des Deputats verhindern könnte.

    Werbeblock: GEW sei Dank🤣

    CDL

    Nur so als Hinweis. Es ist in der Tat verdammt schwierig mittlerweile den GdB 50 zu bekommen Daher haben wir viele KuKs mit GdB 30 oder 40, die doch sehr eingeschränkt sind und denen eigentlich Hilfen nach dem SGB IX zustünden sollten. In solchen Fällen kann man beim Arbeitsamt einen Gleichstellungsantrag stellen. Gleichgestellte sid, bis auf die Ermässigungsstunde wie Schwerbehinderte zu behandeln. Ihre Schwerbehindertenvertretung berät Sie gerne🤷

    gehen für Aufgaben neben der "normalen" Stelle drauf.

    Was.gehört für Dich zur normalen Stelle? Nur die Erteilung des Unterrichts? Oder auch Notizen, die Du bei Reflexion der Stunde machst? Die Vorbereitung?.... Ohne diese Angaben kann ich den Kommentar nicht einordnen?

    Ich muß leider feststellen, dass der Seiteneinstieg uns in NRW temporär bei manchen Stellenausschreibungen den Hintern gerettet hat. Mittlerweile haben wir jedoch schon soviele Seiteneinsteiger, dass weiterer Betreuungsaufwand nicht mehr zu leisten ist. Trotzdem wird ein Maßnahmenpaket zur Reduzierung von Unterrichtsausfall erwartet. Das bedeutet nach meinem Gefühl nichts Gutes. Nennt mich ruhig Cassandra.

    Nur Mal für die Pessimisten. Ich weiß aus dem Kopf heraus jetzt nicht in welchem Bundesland das war (Betroffene können es ja ergänzen), da hat man versucht die normalen Deputatstunden einfach Mal raufzusetzen. Die GEW hat dann fleißig einen Monat lang freiwillige Arbeitszeitaufsichtsübungen gesammelt. Eine Klage gegen die Deputaterhöhung wurde aufgrund der Selbstaufschreibungen positiv beschieden. So kann's gehen 🤷👍

    Nur Mal ein Beispiel zur Medizin. Hier gibt es z.B. einen Lehrstuhl für Medizinhistorik und da hat dann einer zur Ärztegeschichte seiner Heimatstadt promoviert. Sagt dann über die medizinischen Befähigungen wirklich nichts aus aber es gibt einen Dr. med..

    Bolzbold

    Zumindest ansatzweise lässt sich die Arbeitsdichte über die im Rahmen der psychosozialen Belastung abgefragten Items messen. Für diejenigen die das in ihrem BL nicht kennen, das Arbeitsschutzgesetz wurde vor einiger Zeit auch dahingehend nivelliert, dass im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung auch die psychosoziale Belastung untersucht werden muss. Das Land NRW hat dann hierzu die sog.COPSOQ Befragung aufgelegt. Diese ermöglicht in unterschiedlichen Bereichen die psychosoziale Belastung im Verhältnis zu diversen Vergleichsgruppen zu erfassen. Es gibt dann im Arbeitsrecht die Möglichkeit bei besonderen temporären Belastungen Erholungszeiten festzusetzen. Diese gehören im Gegensatz zu Pausenzeiten zur Arbeitszeit. Es ist also noch viel zu tun🤷

    Quittengelee

    Also fallen dann Überstunden an! Genau eine solche massenhafte Dokumentation gibt dann aber Personalräten sowie Interessensvertretungen genug Munition in die Hand um die Senkung der Pflichtstunden zu beantragen oder einzuklagen.

    wieder_da

    Der Fehler liegt bei den 45 Stunden. Es sei denn, du arbeitest in den Ferien nicht Und nutzt diese überwiegend um Urlaub zu machen oder die durch die 45 Stunden außerhalb der Ferien angefallenen Überstunden wieder abzubauen.

    Es kann und darf meiner Meinung auch nicht sein, dass in einem so flexibel möglichen Beruf wie dem Lehrerberuf fixe, unabänderliche Zeiten festgesetzt werden. Der Lehrerberuf hat viele schöne Seiten. Eine der schönen Seiten ist aber auf jeden Fall, dass man einen relativ hohen Anteil der Arbeitszeit frei einteilen kann ... ggf. auch Sonntag Nachmittag

    An dem Punkt gehen dann unser beider Ansichten auseinander. Das lässt sich auch dann nicht weiter ausdiskutieren sondern liegt an unterschiedlichen Positionen. Das Arbeitszeitgesetz hat schon seinen Grund.

    Manchmal müssen Arbeitsschutzvorschriften die KuKs auch vor sich selber schützen🤷

    Hm, leider gibt es bei mir nichts zu wählen, habe keine Wahl, da ich keinen Tag ohne Arbeit habe!!! und nein, ich benötige keinen Schutz vor mir selbst, sondern vor den Anforderungen der Behörde!

    Auch darum geht's! Wenn ich die Anforderungen der Behörde reduzieren möchte, geht dies in unserem sehr auf Zahlen bauendem Entscheidungssystem der Behörde nur, indem ich sie mit ihren eigenen Waffen schlage. Eine breite Arbeitszeitdoku bietet eine hierfür notwendige Voraussetzung. Hinreichend wird es, wenn die KuKs dies erkennen und auch valide Daten zur Verfügung stellen🤷

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