Beiträge von chemikus08

    Die Erfahrung über den Tellerrand hinaus zu blicken ist eine ganz Entscheidende. Ich wünsche für die zweite Hâlfte viel Erfolg Und behalte die Strategie bei, dass das persönliche Wohlbefinden auf Platz 1 liegt. Man lebt nur einmal. Zumindest nach meiner Sichtweise

    Bei 80 Millionen Menschen ist es nicht vermeidbar, dass hin und wieder Menschen die Grenze überschreiten und töten. In Relation zu 80 Mio. Ist es selten. Wenn man sich die Statistiken ansieht und den graphischen Verlauf des Tötungen pro Jahr betrachtet, gibt es da auch keine signifikante Bewegung in nicht gewünschte Richtungen. Wir müssen uns jeden Einzelfall genau angucken, aber wir müssen aufhören so zu tun, als wenn da im Moment eine Steigerung auf uns zu rollt, dass ist nämlich die urban Legend, die in dieser Gesellschaft ständig suggeriert wird

    Marsi

    Wenn man sich mit Polizist:innen unterhält, dann kommt vor allem eins heraus. Es ist die Tatsache, dass man sich überall, nämlich Polizei, Jugendamt, Schule, Justiz kaputt gespart hat und der gesamte Laden nicht mehr so funktioniert wie er soll.

    Würde er funktionieren, dann hätten wir mehr Lehrer die auch Zeit hätten für Beziehungspflege, wir hätten mehr Leute in der Sozialpädagogik die so frühzeitiger intervenieren können, wir häten in den Jugendämtern mehr Leute, so dass es auch Sinn machen würde dort anzurufen. Im Moment bewegen die sich nur, wenns lichterloh brennt, Schwelbrände lässt man laufen. Die Polizei könnte intensiver mit Gerichten und Schulen zusammen arbeiten. Es wäre genug Personal da um eine Woche nach der Tat schon eine Verhandlung ansetzen zu können. Es gäbe auf jede Tat eine unmittelbare Reaktion. Dies alles ist viel entscheidender als die Frage, ob jemand ein Jahr einfährt oder 100 Sozialstunden macht. Knast ist auch nicht die Lösung, vielmehr führt dies eher noch zur Chronifizierung der kriminellen Karriere. Schaut Euch doch in den USA um, die haben vieles von dem hier einige schwwärmen: Verurteilung auch von zehnjährigen Straftätern, Lebenslang für Fünfzehnjährige....Und? Ist hier irgendwas dadurch besser?

    Es gibt ein gutes Buch "Am Ende der Geduld" Hier beschreibt eine Berliner Jugendrichterin (leider wegen Suizid verstorben) wie es geht. Enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, Jugendamt, Schule und Jugendgericht in Verbindung mit beschleunigten Verfahren. Da wo man es ausprobiert hat, war es zielführend. Allerdings haben alle erwähnten Beteiligten im Moment keine hinreichend Ressourcen, aber da müssen wir wieder hin.

    Dies betrifft aber jetzt alles nur die Kommentare zu den Vorfällen zum Jahreswechsel. Was den Vorfall in Ibbenbüren anbelangt, so sollte man dies nicht mit den anderen Vorfällen in einen Topf werfen. Hier vertraue ich jedoch Mal Staatsanwaltschaft und Justiz das Ganze aufzuarbeiten, wobei mich wirklich interessiert was in dem konkreten Fall nun wirklich zu dieser Tat geführt hat

    Klassenfahrten gehören in SH überdies zu den unteilbaren dienstlichen Pflichten, steht im Schhulgesetz. Ausgleich ist nicht vorgesehen.

    Das ist zumindest für die Tarifbeschäftigten rechtswidrig, da wir hier von der GEW aus ein Grundsatzurteil erstritten haben.

    BAG Urteil v. 22.08.2001 - 5 AZR 108/00

    Klingt fast so als hättet ihr alle für den sinngemässen Kauf einer Waschmachine unterschrieben

    Klingt fast so, als wenn man bei Euch Details verhandeln könnte. In Deutschland, zumindest in NRW, sind die Verträge flexibel wie eine Bahnschwelle. Das geht streng einheitlich noch vom Ministerium vorgegeben Muster

    Wenn ein Dienstherr über die Möglichkeit nachdenkt, jemanden bei schlechter ÖPNV Anbindung über 50 km abzuordnen, dann sollte er prinzipiell in solchen Fällen über Dienstfahrzeuge nachdenken 🤷

    Also Leute jetzt Mal ehrlich, Ihr jagt seit 20 Forumsseiten einem roten Hering hinterher.

    Es geht doch nicht darum einen Kollegen dauerhaft in eine Schulform abzuschieben für die er nicht geeignet ist. Es geht, zumindest in NRW, darum extreme Mangelsituationen zu verwalten. Einen Überschuss auf der einen Seite gegenüber einem extremen Mangel auf der anderen Seite. Hier geht es um kurzfristige Abordnungen für einen begrenzten Zeitraum.Selbstverständlich mit allen Widerspruchsmöglichkeiten, die das LPVG hergibt. Ich hab keinen Bock auf Förderschule ist eine denkbar schlechte Formulierung, da bei so einer Formulierung und selbst als Personslräte die Spucke wegbleibt. Ansonsten muss eine Abordnung realistisch und machbar sein. Geht das mit dem ÖPNV nicht in einem vernünftigen Zeitrahmen, so ist dies eine Begründung wo uns nicht die Spucke wegbleibt, denn die Fürsorgepflicht wäre in der Argumentationen ein wichtiger Grund. Also alle Mal auf dem Teppich bleiben. Gucken ob es passt und wenn nicht setzt Euch mit den Interessenvertretungen zusammen. Gemeinsam wird man eine Lösung finden. Denn es hat niemand was davon, wenn jemand ins Burnout getrieben wird. In diesem Fall fällt der Kollege (m,w,d) für ein halbes Jahr aus, geht zum Amtsarzt und der bescheinigt, dass die Wiedereingliederung stufenweise an der Stammschule erfolgen soll. Wem wäre damit geholfen? Also setze ich auf Vernunft auf beiden Seiten und hört auf Euch gegenseitig hoch zu Puschen🙈

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