Ab 602ff Thema: Einsatz vorerkrankten Kollegen
Als Mitglied einer Schwerbehindertenvertretung, sowie als selbst Betroffener, bin ich über die dispektierliche Art, mit der über Betroffene hergezogen wird etwas befremdet. Es geht sich doch überhaupt nicht darum, dass diese Kollegen sich leise weinend auf das Ruhegleis bei voller Bezahlung setzen möchten. Es geht ausschließlich um den Präsenzunterricht vor der Klasse. Und dieses Begehren kann ich sehr gut nachvollziehen. Die Gefährdung sich anzustecken ist hoch und wird mit zunehmender Durseuchung auch nicht weniger. Andererseits ist unser Risiko im Fall des Falles als missing in action in die Geschichtsbücher einzugehen relativ hoch. Da auf der anderen Seite der online Unterricht zunehmend wichtiger wird, ergibt sich hier doch ebenfalls ein grosses Wirkungsfeld. Warum soll ich meine Klassen nicht online betreuen. In dem Fall kann mir der Schüler seine Verschriftlichung auf den Bildschirm geben, dann kann ich auch zu seiner Ausarbeitung was sagen. Im Präsenzunterricht wäre das ggf. sogar schwieriger. Also Fazit: Ich kann mir einen überwiegenden Online Unterricht vorstellen. Einen Unterricht mit FFP2 kann ich mir indes nur maximal eine halbe Stunde vorstellen und danach bräuchte ich eine Auszeit zur Regeneration. Also seit doch bitte so fair und lasst uns mit den Hilfsmitteln arbeiten die wir brauchen. Stehen diese nicht zur Verfügung müssen sie eben beschafft werden. Aber so wie das eben gelesen und verstanden habe? KollegInnen das geht gar nicht. Wie wollen wir bei den Schülern Inklusion vermitteln, wenn wir selber so etwas nicht in den Griff kriegen?🙈