Beiträge von chemikus08

    Das bezahlbare E Autos auf den Markt kommen ist ein e Sache. Das was mir fehlt ist, dass auch die kleinen E Autos mit Schnelladen ausgestattet werden und ausreichend Schnelladestationen mit einem akzeptabelen Strompreis. Ansonsten ist das für mich als Laternenparker derzeit nicht attraktiv. Derzeit habe ich den Eindruck, dass man nur den geneigten Eigenheimbesitzer als Kunde im Blick hat.

    Moebius

    Ich müsste jetzt die niederländische Anlage Mal recherchieren. Nur Leute passt auf vor Etikettenschwindel. Es gibt jetzt schon Direktreduktionsamlagen die mit Wasserstoff arbeiten. Die könnten das auch mit grünem Wasserstoff. Nur ist der denen vielfach noch zu teuer. Lässt sich wesentlich preiswerter aus fossilen Brennstoffen herstellen.

    Finnegans Wake

    Mit der Teilzeit hast Du vollkommen Recht. Wenn ich das jetzt mal mit der freien Welt draußen vergleiche. Was passiert da?

    Angenommen Du nimmst bei der Bank eine halbe Stelle. Zwei Tage in Präsenz und ein Tag Home Office.

    Jetzt findet eine zweitägige verpflichtende Schulung wegen einem neuen EDV System

    statt. An der muss Du teilnehmen. Damit sind die zwei Tage die Du ins Büro kommen musst verbraten. In dieser Woche wirst Du in der Bank keine Kundenkontakte haben. Das führt in der Summe dazu, dass jemand mit einer halben Stelle weniger Kundenkontakte hat als die Hälfte.

    Übertragen auf Schule: Jemand der eine halbe Stelle bei einem Vollzeitdeputat von 28 Unterrichtsstunden hat, der müsste nicht 14 Unterrichtsstunden unterrichten, sondern nur 12 oder 10, je nachdem wie hoch die "unteilbare Belastung" ist. Das hören unsere 'Chefs nicht gerne, es ist aber eine berechtigte Forderung.

    Du kennst das doch, immer wenn der Dax ne Magen Darm Verstimmung hat und sich in seinen Bau zurück zieht dann hat die German Angst Hochkonjunktur. Vier Wochen später erzählt der gleiche Clown welche Aufholjagd der DAX doch hinter sich hat.😂🤷

    Natürlich müsste man bei Einführung der Arbeitszeiterfassung sehr genau definieren, wann ich in den Ferien tatsächlich Urlaub eintrage. Die restlichen Tage sind Arbeitstage und wenn ich da nicht gerade vorbereite oder korrigiere baue ich Mehrarbeit aus der Unterrichtszeit ab natürlich. Dann wäre aber auch endgültig klar, dass z.B. Kollegen die in REHA sind eben in dieser Zeit keine Mehrarbeit abbauen sondern auf Krankenstatus laufen. Das Gleich gilt für Schwerbehinderte mir ihrem Anspruch auf Zusatzurlaub. Dieser ist nämlich bisher, wie es so schön heißt in den Ferien zu nehmen. In Ordnung, aber auch an den Tagen wird natürlich keine Mehrarbeit abgebaut. Darüber hinaus kenne ich viele Kollegen, die mit Urlaubsantritt erst mal eine Woche im Bett liegen, weil in der Entlastungsphase alle Keime der Welt über sie her fallen. Auch hier würden dann Kollegen sich endlich auch in den Ferien krank melden. Denn auch an diesen Tagen entfällt die Arbeitsopflicht.

    Bei aller Liebe zu der Idee "grüner Stahl". Selbst unter den optimalsten Voraussetzungen , wie sie bei dem derzeit in Schweden im Bau befindlichen Werk vorzufinden sind, komme ich dennoch auf Stromkosten die über 400 Euro pro Tonne Stahl liegen. Und das sind nur die Kosten für die Produktion des benötigsten Wasserstoffs. Darauf kommen natürlich noch die normal Produktionskosten. Damit würde sich ein Stahlprei ergeben, der drei bis vierhundert Euro pro tonne über dem Weltmarktpreis liegt. Also selbst bei Idealbedingungen eine Preissteigerung von 50 bis 70%.

    Und in Deutschland hätten wir keine Idealbedingungen!

    FrageNur

    Der TV-L ist in vielerlei Hinsicht ein Konstrukt, was man sicherlich besser hätte hinkriegen können. Über die Ausnahme 44 nach der die Arbeitszeitregeln des TV-L überall gelten nur bei Lehrern nicht, ärgere ich mich ebenfalls schwarz. Das hätte man dann wenigstens mit einer Zulage ausgleichen müssen. Das Problem ist nur, dass die Gruppe der tarifbeschäftigten Lehrer ca. 10% der Tarifbeschäftigten in NRW (als Beispiel) ausmacht. Dementsprechend groß ist das Stimmrecht in den Verhandlungen. Wir könnten (rein theoretisch) natürlich ausscheren und sagen, nein wir Lehrer wollen weiter verhandeln. Bei unserer Streikmacht würde das mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass der Arbeitgeber uns am ausgestreckten Arm verhungern lässt. Insofern haben wir da eine ziemlich schwierige Ausgangsposition:

    Nur ein Teil der Lehrer ist überhaupt tarifbeschäftigt.

    Davon ist wiederum nur ein Teil organisiert und Streikbereit. Also eine vollkommen andere Ausgangssituation als wie bei der IGMetall oder der GdL.

    Die Steuerung der eigenen Arbeitszeit ist sicherlich etwas, was man auch jetzt schon machen kann, auf eigene Faust sozusagen. Die verpflichtende Erfassung ist aber das Instrument mit dem der Arbeitgeber seiner Fürsorgepflicht nachkommen muss. Denn es gibt unter den Lemmingen genug, die schön brav ihre 50 Stunden die Woche im Durchschnitt machen und sich darüber nicht beschweren. Hier würden wir uns aber als Personalrat beschweren und erwarten, dass das ausgeglichen wird (durch Freistellung oder Bezahlung).

    Im Prinzip hast Du mit allem was Du schreibst Recht. Und wenn man über den Tellerrand hinausschaut und sich mal anguckt wie das bei Sozialpädagogen (außerhalb des Schulbereiches) geregelt wird, da schlackern wir aber mit den Ohren. Die fahren mit einem ganz anderen Schlüssel, so dass in der Tat richtige Dienstpläne mit entsprechender Freizeit geschrieben werden können. In der Freizeit ist dann auch Freizeit, da können die ins Restaurant essen gehen oder schwimmen oder in die Disco. Sie müssen auch erst wieder zum nächsten Dienst gem. Dienstplan erreichbar sein.

    Genau genommen (meine persönliche Ansicht) verstößt das was wir im Schuluniversum da so treiben gegen alles was der Arbeits- und Gesundheitsschutz so vorgibt. Allerdings gelten diese Vorgaben erstmal nur für angestellte Kollegen. Aber ich fände es durchaus interessant, wenn das mal einer exemplarisch durchzieht. Nötigenfalls auch unter Einschaltung der Unfallkasse als eine der zuständigen Sonderordnungsbehörden.

    treasure

    Ich nehme mal folgenden Vergleich: Wer täglich vier und mehr Stunden intensiv im Fitness Studio verbringt, der mag sich wunderbar fühlen. Gesund ist aber auch das nicht.


    Ähnlich verhält es sich mit positiv empfundenem Stress. Hier gilt das Gleiche was Paracelsus schon zu Substanzen und deren Giftigkeit wußte: "Die Dosis macht es, ob ein Ding Gift ist oder nicht."


    Ich warne aus Gründen der eigenen Erfahrung davor. Ich war einmal Adrenalin - Stress Junkie und ich behaupte, dass war dann auch zu 50% Ursache für meinen damaligen Herzinfarkt.

    Ich sollte vielleicht an dieser Stelle mal das Bewerbungsverfahren erklären. Die Auswahlkommission in der jeweiligen Schule, und nur die, entscheidet wer zu den Bewerbungsgesprächen eingeladen wird. Nur an dieser Stelle könnte die Bezirksregierung sagen, Bewerber xy ist nicht zulässig. Das geschieht aber allenfalls nur, wenn der Kandidat sich nicht bewehrt hat. Die Tatsache, dass man schon mal beschäftigt war und selbst gekündigt hat ist irrelevant. Anderenfalls würden wir als Personalräte da reingrätschen. Dann findet das Bewerbungsgespräch statt und die Auswahlkommission erstellt eine Rangliste. Entsprechend der Rangliste erhalten die Kandidaten ein Einstellungsangebot. Da ist also vom System her gar kein Platz wo die Bezreg ihre Befindlichkeitsstörungen bei "Job-Hoppern" einbringen könnte. In wirklich schwierigen Fällen, wo Kollegen absolut nicht versetzt werden und die Verluste durch Kündigung des Beamtenverhältnisses noch nicht groß sind, beraten wir sogar in dieser Richtung.

    Na gut die folgenden Monate waren dann allerdings ganz ok, wir haben da de facto die gleichen Haupt und Fachseminare besucht wie die grundständigen Referendare. Da könnte ich dann schon einiges für die praktische Arbeit rausziehen. Was mich sehr gewundert hat, waren die grundständigen Referendare. Ich hatte erwartet, dass die durch ihr Studium und Haus hoch überlegen wären. Nach deren Ausführungen hat Ihnen das Studium für die tägliche Arbeit eher wenig gebracht.

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