Beiträge von Seiteneinsteiger?

    @Coco77


    Genau das ist der Punkt, den du nicht verstanden hast. Sie machen ja eben nicht die gleiche Arbeit wenn jemand super viel arbeitet oder jemand nur Dienst nach Vorschrift macht und bekommen das gleiche Geld...
    Und wenn jemand verbeamtet ist oder nicht bekommt er auch nicht das gleiche Geld obwohl er die gleiche Arbeit macht. Und man bekommt vielleicht das gleiche Geld wenn man in der gleichen Stufe ist und das gleiche Alter hat und beide verbeamtet sind. Aber in jedem anderen Fall bekommt man eben nicht das gleiche Gehalt obwohl man die gleiche Arbeit macht.
    Warum dir Leute sich gegen das Referendariat sträuben? Wer denn? Wo denn? Vielleicht verwechselst du das mit der Tatsache, dass es die Möglichkeit des Quereinstiegs ins Referendariat wegen der nicht mehr vorhandenen Anrechnung des Studiums als 1. Staatsexamen nicht mehr gibt. Als SE hat man nicht die Möglichkeit ein normales Referendariat zu machen. Es sei denn man studiert erst nochmal Lehramt oder die fehlenden Studieninhalte nach. Dann ist man aber auch kein SE mehr sondern ein regulärer Referendar. Ich vermisse hier logisches Denkvermögen und Sachkenntniss. Erstaunlich eigentlich, dass du als Lehrer so etwas nicht aufzubringen scheinst. Nicht einmal die Fähigkeit einfache Argumente zu erfassen und ihnen folgen zu können scheint dir gegeben.

    Gleiche Arbeit gleiches Geld? Ach du lieber Himmel. In welchem Märchenwaldleben denn einige hier? Gerade bei Lehrergehältern sind die Unterschiede doch immens und mit unterschiedlicher Arbeit nun wirklich nicht zu begründen. Ein verbeamteter Lehrer am Ende seiner Laufbahn, der nur Dienst nach Vorschrift macht (angenommen) verdient also genau so viel wie ein nichtverbeamteter Neulehrer der unbezahlte Mehrarbeit auf sich nimmt (angenommen)? Na das sind doch mal Neuigkeiten. Ich werde auf Grund von Krankheit höchstwahrscheinlich nicht verbeamtet werden. Mache aber ja dann den gleichen Job. Das ist also die gleiche Bezahlung und geforderte Gerechtigkeit? Wie lächerlich ist das denn. Ich werde den Job aber trotzdem machen und nicht rumheulen und jammern wie so manch ein Don Quijote. Wer nicht versteht weswegen es den Seiteneinstieg gibt und was die Folgen wären, würde es ihn nicht geben, der sollte sich wirklich erst einmal Gedanken machen. Genauso die Forderungen, dass die Seiteneinsteiger ein Referendariat oder zumindest gleichwertiges durchlaufen sollen...
    Es wurde ja schon gesagt, dass genau dies der Fall ist. Das erste halbe Jahr auf Probe!!! ist das, was die Lehramtsstudenten momentan als Praxisphasen während ihres Studiums erledigen. Die BiWiprüfung zähle ich ebenfalls dazu. Wenn das alles überstanden und geschafft ist, starten die Seiteneinsteiger in ihre 2. Phase, mit den Referendaren, die nun ihr Referendariat erst beginnen. Ab diesem Punkt ist der Ausbildungsanteil gleich, nur der selbstständige Unterrichtsanteil der Seiteneinsteiger wesentlich höher. Zu fordern, dass die Seiteneinsteiger das gleiche wie die Referendare machen sollen würde bedeuten, dass ihre Ausbildungszeit verkürzt, die Praxisphasen gestrichen, der Bildungswissenschaftsteil unter den Tisch fallen und der eigenverantwortliche Unterricht deutlich minimiert werden würde. Diese Forderung von denen, die den Seiteneinstieg als zu abgespeckt erachten.....

    sorry, aber ich neide niemanden etwas. ich habe meine feste stelle und bin schon auf lebenszeit verbeamtet.
    trotzem kann ich kundtun, dass ich das system nicht gut finde. es braucht lehrer.. richtig.. aber m.e. nicht die, die aus dem se kommen...
    mag ja sein, dass das die einzigen möglichkeiten sind um schnell den lehrermangel in einzelnen fächern auszugleichen, aber auf dauer halte ich das system für falsch.
    wie gesagt da mache ich gar nicht den se den vorwurf, sondern der politik...


    Aber das ist eben genau das Ziel des Programms und es gibt nun einmal keine schnelle Alternative. Der SE soll ja auch nicht die reguläre Lehrerausbildung ersetzen. Gibt es keinen Mangel mehr, gibt es kein Seiteneinsteigerprogramm mehr. So einfach ist die Geschichte. Natürlich wäre es in vielerlei Hinsicht besser, wäre ein solches Programm gar nicht nötig. Aber man lebt nun einmal nicht im Konjunktiv.
    Unabhängig davon möchte ich einmal bezweifeln, dass aus der regulären Lehrerausbildung grundsätzlich die besseren Lehrer heraus kommen. Das scheint ja deine Meinung zu sein. Aber auch dies gehört nicht hierher.

    Wenn ich solch kurzsichtige Kommentare lese weiß ich nie, ob ich lachen oder mich ärgern soll. Vielleicht wäre es angebracht, einen Schritt zurück zu treten, um wieder das ganze Bild in den Blick zu bekommen und nicht auf einen winzigen zusammenhanglosen Ausschnitt zu starren. Warum gibt es denn das Seiteneinsteigerprogramm? Es soll JETZT einem akuten Mangel in bestimmten Fächern begegnet werden. Die Gruppe, an die sich das Programm richtet sind studierte Berufstätige. Diese Klientel hat häufig schon Famile. Bekommt man diese Klientel mit einem Referendarsgehalt dazu, ihren bisherigen Berufsweg umzukrempeln und an der Schule eine berufsbegleitende Ausbildung mit hoher zeitlicher Belastung anzufangen? Völlig unsinnig ist es auch, die Gehälter von Referendaren mit denen von Seiteneinsteigern zu vergleichen. Würden die Probleme JETZT verschwinden, für die der Seiteneinstieg eingerichtet wurde, wenn man das Gehalt von Referendaren erhöht? Natürlich nicht. Der Seiteneinstieg soll den MOMENTANEN akuten Bedarf decken.
    Wenn ich dann lese "einen studierten Menschen finanziell so auszubeuten"...ein Studium ist keine Garantie für einen gutbezahlten Job. Das werde ich jetzt gar nicht weiter ausführen, weil dies nicht zum Thema gehört.
    Wenn ein ausgebildeter Lehrer einen Zertifikatskurs absolviert, dann bekommt er auch eine volle Stelle bezahlt und unterrichtet nicht voll. Wenn ein Lehrer sehr viel zusätzliche Arbeit leistet, die häufig nicht vergütet wird, bekommt er auch das gleiche Gehalt, wie sein "Dienst nach Vorschrift"-Kollege. Immer dieses Rumgeheule. Diese ganze Energie, die fürs Jammern und Klagen aufgebracht wird, könnte so viel sinnvoller anderswo eingesetzt werden.

    Da alles ja etwas knapp wurde und die Stelle ja nachgeschoben werde musste startet mein Vertrag wahrscheinlich erst 1.3. Das finde ich aber gar nicht schlimm. Muss ja auch noch Wohnung suchen und kündigen und und und. Ansonsten als Vorabinfo bekommen, dass Ende Januar 2 Einführungstage direkt am Studienseminar in der gleichen Stadt meiner Schule sind und dann an meiner Schule Einführungstag...
    Habe schon tonnenweise Infos meiner Schule per Mail bekommen für Neulehrer. Finde ich wirklich große Klasse, dass man da alles andere als alleine gelassen wird. Aber erst einmal noch auf das Angebot der BR warten. Dann sehe ich ja erst was denn jetzt wirklich wie und wann wo genau stattfinden wird. Bin jedenfalls im RB Düsseldorf gelandet.

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