Beiträge von ***alma***

    Nun ich werde mal versuchen etwas ins Detail zu gehen:
    Also es handelt sich um eine Grundschule. Unsere Kollege ist jetzt Mitte 30. Ich kenne ihn schon sehr lange ... wir haben gemeinsam das Referendariat gemacht. Schon damals hatte er Probleme sich gegenüber den Kindern zu "behaupten". Nachdem er einige Jahre eine "Feuerwehrstelle" hatte, ist er nun seit 2 Jahren fest an unserer Schule. Unsere Schulleiterin nimmt schon sehr viel Rücksicht und hat ihn eine super unproblematische Klasse zusammengestellt (jetzt 2 Klasse). Oft trifft man Kinder von ihm auf dem Flur, die berichten, dass es ihnen zu laut im Klassenraum ist. Fachlich ist er sehr kompetent ... nur er kann seinen Unterricht kaum durchziehen. Und normalerweise haben ja Männer in unseren Bereich oftmals Vorteile, was die Autorität betrifft. Er ist auch ein stattlicher Mann d.h. er hat keinerlei äußerliche Handicaps! :)
    Er selber empfindet die Situation nicht so schlimm ... allerdings bin ich mir nicht sicher, ob dies eine Schutzbehauptung ist. Mich würde diese Situation fertig machen. Die Eltern aus allen Klassen, die er unterrichtet, beschweren sich. Und man muss ihnen in einigen Punkten Recht geben. Er geht den meisten Konfrontationen aus dem Weg. Ich .z.B. habe wirklich eine sehr liebe Klasse (ohne abgeben zu wollen) und sogar die „ticken“ total aus. Nach fast jeder Stunde, die er in meiner Klasse unterrichtet, muss ich erst große Diskussionen mit meiner Klasse führen, da es immer irgendwelche Konflikte gibt. Anfangs habe ich meine Schüler massiv unter Druck gesetzt, damit sie sich bei ihm „anständig“ benehmen. Nach einigen Diskussionen bin ich mir sicher, dass es aber hauptsächlich an seiner Lehrerpersönlichkeit liegt.
    Ich mag ihn sehr gerne als Kollege, aber langsam nimmt unser Problem Ausmaße an, die man nicht verantworten kann (den Kindern gegenüber) – auch die Aufsichtspflicht wird grob fährlässig verletzt. Meiner Meinung nach ist er überfordert … aber was macht man mit jemand, der seinen Job nicht geregelt bekommt? Meine Schulleiterin ist auch fertig mit den Nerven, weil sie nicht mehr weiß, was sie tun soll. Teilweise hospitierten auch schon Eltern … dann lief es eigentlich recht gut. Aber leider sind Hospitationen oder Doppelbesetzung bei uns nicht drin (von Lehrern)! Und eigentlich sind unsere knappen Stunden ja eigentlich nicht zur „Erziehung“ von Lehrern gedacht.


    Liebe Grüße
    Marie

    Hallo,
    ich bräuchte mal euren Rat. Wir haben an unsere Schule einen Kollegen, der es leider nicht schafft seine Schüler zu führen. In seiner eigenen Klasse und in den Fachklassen geht es drunter und drüber. Die Kinder machen, was sie wollen – sie spielen im Unterricht oder rennen im Flur herum. Unser Kollege kann sich nicht durchsetzten und schafft es nicht seinen Unterricht zu gliedern. Da ich Personalrätin an unsere Schule bin, liegt mir viel daran ihn zu helfen. Es wurden bereits viele Gespräche geführt mit der Schulleitung, Kolleginnen und Eltern – aber ohne Erfolg.
    Wir wissen einfach nicht, was wir machen sollen. Er hat schon eine sehr unproblematische Klasse und viel Förderkurse mit wenigen Kindern. Trotzdem ist es langsam auch den Kinder gegenüber nicht mehr zumutbar. Die Eltern sind sehr aufgebracht und langsam kippt die Stimmung auch im Kollegium.
    Leider wissen wir nicht, wie wir ihm helfen können.
    Kennt sich jemand da aus?
    Hattet ihr auch schon so ein Problem?
    Vielleicht gibt es ja Trainingsprogramme oder Kurse?
    Wie seid ihr mit solch einen Problem umgegangen?


    Liebe Grüße
    Marie

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