hallo tina
stör dich nciht dran dass die sich zoffen.
du hast geschrieben
Also, ich als Neuling warte gespannt auf das Rezept "guter Unterricht für jeden zu jeder Zeit" und werde mich nicht von diesen verbohrten, schlechten Pädagogen in diesem Forum fehlleiten lassen. Ich bin noch am Anfang meiner Ausbildung und daher auch einfacher umzuformen.
unterricht kann nicht gut sein für jeden zu jeder zeit.
kinder und jugendlichen lernen nicht in kleinen schrittchen, nicht der reihe nach, nicht gleichzeitig und schon gar nicht das gleiche.
mein "rezept" ist selbstorganisiertes kooperatives lernen. dann ist es gleich wieviele lernende da sind falls nur genug platz ist. dann gibt es keine "störungen" der inszenierung, dann muss nicht selektiert werden.
ich hab nicht an einer freien schule, sondern an einer staatlichen gearbeitet (war nicht so einfach mit den behörden).
Beiträge von robischon
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sind die störungen verschwunden?
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hallo chriskind, wie ging es denn nun weiter? gibt es möglichkeiten für ein besseres zusammenarbeiten?
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stell ihnen einfach ein paar taschenrechner zur verfügung, zum überprüfen. und damit die zahlen in der richtigen reihenfolge eingegeben werden.
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hallo chriskind, zu störungen und problemen gab es hier schon allerhand. such mal "Disziplinprobleme" "Hilfe so eine Klasse gabs noch nie" und "Problem mit einer Schülerin".
alles gute -
jahrgangsübergreifend? hab ich gemacht und dokumentiert über drei jahre: http://www.rolf-robischon.de
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kommt mir bekannt vor. schau mal auf der karteikarte, wer erziehungsberechtigt ist. wenn da zwei eltern stehen, kann es sein, dass eine trennung der eltern befürchtet wird, droht oder bevorsteht. sowas ist für kinder ein größerer stressfaktor als ein todesfall. zwing ihn nicht zum arbeiten. lass ihn wenns geht am computer was tun, schreiben, spielen, malen oder lass ihn mit einem buch in einer ecke sitzen und lesen. und wenn andere kinder protesteieren, sag "es geht ihm nicht gut". keine angst, es bleibt nicht auf dauer so, außer er hat schon eine erhebliche seelische störung. wenn du nicht weiter weißt, hol dir rat bei der beratungslehrkraft.
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was mich stört: lehrgang heißt, dass es einen eingang gibt, eine feste richtung, wände, einen ausgang und jemanden der sagt wie man hindurch gehen müsse.
bei meinem umgang mit dem lesen- und schreiebn lernen gab es als sichere struktur den raum, die festgelegten zeiten innerhalb des schulraumes, die immer zur verfügung stehenden lern- und arbeitsangebote und meine sehr zuverlässige verhaltensweise kindern gegenüber.
ohne richtung von a nach b.
das hatte ich mit meinem einwand gemeint. -
jetzt hinterher fällt mir ein, was mich eigentlich stört. die überschrift heißt "Leselehrgang".
ich möchte doch, dass kinder ihre eigenen leselernwege gehen dürfen. -
um die schule zu ändern, muss man sich zusammen tun.
und beharrlich sein und bildungspolitiker und abgeordnete mobilisieren. notfalls eine eigene schule gründen mit anderen zusammen.
hast du den aufruf bei schulemachen.de schon unterschrieben? -
hallo cecilia
ich misch mich wieder ein. du schreibst Problem ist wirklich: Das Einführen der Buchstaben ist i.d.R. mit Ende Klasse 1 abgeschlossen, dann werden schon kurze Texte gelesen. Wer da noch Lücken hat, muss das selbst aufholen - ansonsten wird der Rückstand "uneinholbar" ohne professionelle Hilfe.
so ein umgang mit dem lernen ist so mechanisch: einführen von buchstaben, es werden kurze texte gelesen. der inhalt spielt wohl keine rolle. lesen als prüfungsinstrument. wieviele wörter kann das kind in wie kurzer zeit lesen, um punkte zu bekommen.
auch die vorstellung von uneinholbar finde ich schrecklich. ist es ein wettlauf um die punkte die die schule angeblich zu vergeben hat? vergibt die schule lebens-chancen? nimmt sie womöglich welche weg?
wenn ein kind interessantes und wichtiges zu lesen vorfindet, dann liest es. lesen können geht so ähnlich wie schwimmen können. plötzlich weiß das kind dass das wasser trägt. buchstaben zusammenstoppeln, um jemandem sagen zu können wie das klingt was da steht, ist kein lesen. wissen was da steht und was es bedeutet, was zwischen den zeilen steht, das ist lesen. und an der reaktion oder an der antwort siehst du, ob dein kind gelesen hat. eine schule die lesegeräusche bewertet, ist völlig überholt. -
liebe cecilia
Es ist wunderbar, wenn die Kinder "ihre eigene Lernzeit" bekommen können...- das ist aber nicht der Normalfall.
es muss doch der normalfall werden.
lernen geht doch nicht wie beim pawlowschen hund.
das bildungswesen muss sich endlich total umkrempeln.
ich weiß dass das geht und hab es gegen allerhand widerstände einfach gemacht. EIN schulamt in deutschland hat meine website inzwischen auf der linkliste. und in österreich hat ein berufsschullehrer nach meinem konzept gearbeitet und es dokumentiert für die lehrerausbildung. der lernbereich war "gasschweißen".
es hat geklappt.
lehrkräfte und eltern und lernende sollten sich nicht einfach abfinden mit "üblichen" bedingungen.
zum lesen brauchen kinder vor allem interessanten lesestoff, nicht prüfungsmaterial. zum schiffbauen gehört die sehnsucht nach dem weiten meer, oder? -
hallo elefantenflip
du schreibstMein Sohn ist ja gerade in die Schule gekommen und es passiert das, was ich befürchtete. Bis Weihnachten wurden gar keine Übungen angestoßen (ich meine wirklich nicht, dass man alle lesen das Gleiche praktizieren sollte, aber immer mal wieder das Lesen anstoßen sollte (Silbenfangen, Silbenhüpfen) und dann , wenn die Synthese verstanden ist, erst einige Silben üben sollte und dann zum sinnerwartenden /(erfassenden Lesen Übungen machen sollt.
bei mir lief das in der schule so, dass jede menge bücher, sachbücher, nachschlagewerke zur verfügung standen. von mir war jeden tag ein text an der tafel, neben wörterlisten in denen jeweils ein wort nicht dazu passte oder zu einem rechtschreib"problem". auch meine mitteilungen waren schriftlich.
das war nicht "üben" sondern einfach lesen, wissen was da steht, verstehen was gemeint ist, erkennen was zwischen den zeilen steht.ich befürchte, dass das "automatisieren", zerlegen in silben, mit "richtiger betonung" lesen, eher an ödet und lesen zum schulfach verkümmern lässt.
mir wurde in der schule erfolgreich goethe ausgetrieben und noch einiges andere. -
noch ein zusatz: ich habe ohne aufträge, erklärungen, belohnungen, strafen gearbeitet.
selbst organisiertes kooperatives lernen eben.
dafür hab ich unendlich viele fragen so kurz wie möglich beantwortet und die zeiteinteilung offen gelegt (uhr, tafel).
auch mein lern- und arbeitsmaterial kommt ohne aufträge und erklärungen aus. -
der vorteil ist, dass man nicht im gleichschritt arbeitet.kinder lernen nicht in kleinen schrittchen, nicht der reihe nach, nicht gleichzeitig und schon gar nicht das gleiche.(der satz ist von mir).
ohne buch kann man kindern lernspiele, lern- und arbeitsblätter, material zum bauen, stecken, ordnen, rechengeld, lernuhr, waagen, metermaße, geometrisches material und an den wandtafeln aufgaben aus verschiedenen bereichen und in unterschiedlichem anspruch ständig anbieten, zur verfügung stellen, zur freien auswahl vorlegen.
meine drei letzten schuljahre hab ich auf meiner internetseite dokumentiert. es war immer aktivität. kinder haben gelernt was ihnen erreichbar war. von "durchkämpfen" kann da weniger die rede sein. so arbeiten und lernen zu können, hat den kindern gut getan. verschiedene mathebücher hatte ich übrigens auch im schulzimmer. -
ich hab ohne bücher im klassensatz gearbeitet, auch in mathe.
soll ich die abläufe beschreiben? -
ob das hier passt? bei meiner arbeit ging es nicht um "disziplinierung" sondern um selbstständigkeit
und hat geklappt.
http://www.rolf-robischon.de
lernen ist wie netze spinnen -
eigentlich wollte leppy ja nur argumente FÜR fibeln, weil die prüfer fibelautoren sind
und jetzt werden die verfahren gegeneinander aufgerechnet.
ich hab sicher nicht in der schule lesen und schreiben gelernt.
in meinen 40 jahren als lehrer, später lernbegleiter, hab ich mit vielen verschiedenen fibeln gearbeitet und schließlich mein eigenes verfahren mit dem material dazu entwickelt, vor ca. 16 bis 17 jahren. kinder bekommen fertige wortbilder mit bild dazu in großen druckbuchstaben. sie können schreiben und sie können über das reden was sie geschrieben haben. und dann experimentieren sie. mit meinem schreib- und lese-anfang haben kinder mit sehr hohem wie mit extrem niedrigem IQ schreiben und lesen gelernt (nur unterschiedlich schnell)und sie haben offensichtlich gern gelesen und geschrieben (eine mutter hat mir das so geschrieben: Ich hätte nie gedacht, daß ein knapp achtjähriger Junge so gerne und viel liest geschweige denn solche Geschichten und Briefe schreibt. Ich hoffe, dass der Keim weiter gedeiht. )
wenn eltern zu hause "nachgeholfen" haben, war das leicht festzustellen. unter umständen wurde dadurch der ablauf gebremst.
ich bin davon überzeugt, dass kinder so selbstständig wie nur irgend möglich lernen dürfen sollten. -
also gut leppy, beantrage ich halt nur einen wimpel oder wie das heißt.
an venti: das lern- und arbeitsmaterial das ich zum schreiben und lesen lernen hergestellt habe, hat struktur und lässt kinder in ihrem eigenen tempo und auf ihren eigenen wegen lernen. die schnellsten brauchen nur ein paar tage bis sie anfangen können zu experimentieren und die langsamsten brauchten eineinhalb jahre und waren auch nicht "schlecht".
das einzige problem daran ist, dass es so wenig geld kostet. mit fibeln wird viel mehr umsatz gemacht. jedes jahr sind in baden-württemberg ca. 50 fibeln zugelassen, sehr viele davon neu oder neu bearbeitet, nach dem gleichen prinzip wie 1904 -
hallo leppy
das ist wohl für lehrer am wichtigsten, das gefühl mit einer fibel, bei der man sagen kann was "dran" ist, sicher zu sein.
hallo cecilia
mit oder ohne fibel ist struktur wichtig. nur kann bei kindern unterschiedlich sein. wenn kinder gleichzeitig das gleiche wahrnehmen sollen und möglichst gleich darauf reagieren und damit umgehen, kann es schief gehen oder sogar quälend sein für die beteiligten.
hallo stefan, ich soll ein banner beantragen? wie geht sowas?
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