ZitatErlaube ich die Zuhilfenahme schriftlicher Notizen, so gefährde ich ja gerade das Knüpfen von Netzen
und wenn es eigene notizen sind?
wie soll dadurch das eigene "netz" gefährdet sein?
ZitatErlaube ich die Zuhilfenahme schriftlicher Notizen, so gefährde ich ja gerade das Knüpfen von Netzen
und wenn es eigene notizen sind?
wie soll dadurch das eigene "netz" gefährdet sein?
es ermutigt nicht zum gebrauch von hilfsmitteln, es verfeinert den gebrauch.
Zitatso bestrafe ich zwar nicht den spickenden Schüler, dafür aber die Schüler, die auf ein solches Hilfsmittel verzichtet haben
woran willst du erkennen, dass sie keine hilfsmittel eingesetzt haben? daran dass du sie nicht "ertappt" hast?
ist nur das gedächtnis als hilfsmittel erlaubt?
warum dürfen es nicht notizen sein?
ich muss mir ständig notizen machen und einträge im kalender.
an komplizierte dinge erinnere ich mich oft gemeinsam mit meiner frau.
zusammenarbeit ist auch illegal?
ich sehe unterschiede zwischen zusammenarbeit, teamarbeit einerseits und
andererseits geistigem diebstahl, ergebnisse von anderen als eigene ausgeben oder ergebnisse erfinden und als forschung ausweisen.
dies thema ist ja atemberaubend.
im heft lag ein merkblatt, das die lehrerin ausgegeben hatte.
für den erfolg bei der arbeit hat es wohl keine rolle gespielt. die arbeit ging für das mädchen daneben.
hätte sie denn einen duden auf dem tisch liegen haben dürfen?
hätte sie die lehrerin etwas fragen dürfen (so als joker)?
wie hoch wäre der gewinn gewesen wenn die arbeit geklappt hätte?
was wäre passiert, wenn die lehrerin ihr den zettel gegeben hätte und dazu gesagt hätte: merkblätter bitte nicht im heft liegen lassen. du brauchst es noch.
wenn ich das richtig mitgelesen hab, würde der direktor etwa so verfahren.
hallo gänseblümchen
in deiner eigenen klasse läuft es gut.
in der anderen, in der du nur für ein fach zuständig bist, hast du jede menge ärger.
ich lese einfach daraus, dass aufmüpfigkeit, unruhe und streitigkeiten durch die strengeren und gefürchteteren maßnahmen der klassenlehrerin zu dir abgedrängt werden.
stell doch mal fest wie die kinder bei der klassenlehrerin sind.
teil den kindern mal mit, dass sie sich bei dir so benehmen wie sie es sich bei der klassenlehrerin nicht trauen.
sie haben keine angst vor dir.
du willst ja auch nicht dass sie angst vor dir haben.
teil ihnen das doch mit.
hallo gutenmorgen
Zitates scheint mit keinen weg zu geben, der allmählich aus dem gewöhnlichen system zu einem wie deinem hinführt.
allmählich schon.
timm hat in dem anderen thema vorschläge gemacht.
von mir käme noch: verbündete suchen, langen atem haben.
jetzt, wo tatsächlich in deutschland integrative gesamtschulen nach schwedischem oder finnischem muster eingerichtet werden können, sieht es gut aus dafür.
in einem anderen forum schimpft ein lehrer mächtig über diese neue schulform, weil dort klassische arbeitsweisen ziemlich unmöglich sind. jedesmal wenn ich meinen beitrag beende mit "schule muss für alle kinder da sein. gesellschaft muss für alle menschen da sein", kommt seine antwort:
du hast recht, aber...
ermitteln?
beim suchen helfen ist etwas anderes.
oft war es einfach so, dass etwas verschlampt war und kurzerhand jemand beschuldigt wurde.
ich hab mich einfach drum gekümmert.
vergleiche mit der erwachsenenwelt zeigen so eine situation nicht im geeigneten licht.
meinen rasenmäher nimmt niemand weg. ich pass drauf auf.
mein motorrad stell ich so ab, dass es nicht schnell auf einen lkw gehievt werden könnte. und schließ es dreifach ab.
geld lass ich nicht einfach irgendwo liegen und taschendiebe erkenn ich von weitem, wenn sie mich anpeilen wollen.
meine hilfe bei der suche nach privaten gegenständen (ich hab ja auch dazu gesprochen, mich kommentiert) zeigte, wie wichtig mir sowas war.
versuch nicht gleichgültigkeit oder leichtfertigen umgang daraus zu machen. ich hab es richtig hoch gehängt.
und wie man sieht, hat es langfristig gewirkt. sicher passen auch heute noch diese kinder besonders auf ihre sachen auf. und die ihrer nachbarn.
sticheln? so ist es richtig... darauf reagier ich wohl.
für gutenmorgen ist es möglicherweise weniger hilfreich als für gänseblümchen. vielleicht täusch ich mich.
im kindergarten hab ich zu meinen wöchentlichen besuchen jeweils einen topf mit farbstiften mitgebracht und unter anderem verschiedene lern- und arbeitsblätter. die stifte bekamen von mir den namen "bitteschöndankeschön-stifte".
so gingen die kinder damit um.
in der schule hatten die kinder die erlaubnis alles zu benützen was im zimmer ist. es gab von nichts "den klassensatz".
sie lernten also von selber, darum zu verhandeln, vereinbarungen zu finden.
wenn einem kind etwas eigenes verschwunden war, ging ich einfach auf die suche danach. und selbst wenn es bei einem anderen kind auftauchte, wurde es einfach gefunden. nicht ermittelt. es wurden keine schuldigen gesucht. bestraft hab ich ja sowieso nicht.
es wurde für diese kinder selbstverständlich, dass verlorenes oder vermisstes wieder her musste. von dem allgemeingut z.b. farbbrillen, taschenrechner, geo-clix, boxen mit rechengeld, jede menge sachbücher, lernspiele auf CD usw... ist nichts verschwunden. kinder hatten die möglichkeit, sich davon etwas auszuleihen für zu hause. immer wurde es wieder gebracht (dabei sind die farbbrillen echt teuer oder die CD "die stadt im mittelalter")
ich denke, dass die erlaubnisse und die freie zugänglichkeit es für die kinder selbstverständlich machten dass nichts mehr "geklaut" wurde.
auch die äpfel oder das mineralwasser wurden nicht geklaut.
meinst du?
ZitatOhne Strafen und Verhandlungen verschwand das Verbot. Heißt das, du hast zwei Jahre Schüler mit fremdem Eigentum den Heimweg antreten lassen oder wie darf man sich das konkret vorstellen?!
du hast inzwischen feste vorstellungen über mich.
und du hast offensichtlich (täusch ich mich?) die vorstellung, dass es nur den umgang mit verhandlungen und strafen geben kann.
nein, kinder sind nicht mit fremdem eigentum heim gegangen.
und nach zwei jahren musste nicht mehr darauf hingewiesen werden dass es verboten ist, kindern etwas weg zu nehmen.
wenn man einmal, im kindergarten oder der grundschule angefangen hat mit ermittlung, verfolgung, bestrafung, dann wird einem in der folge wahrscheinlich kaum etwas anderes übrig bleiben.
meine einlassungen können darauf aufmerksam machen, dass etwas anderes möglich ist.
Zitatwas Kinder selbst einfordern
wird immer gerne behauptet von lehrern..
zum thema: ich hatte (das kennst du schon) in der lerngruppe für deren lernzeit ich zuständig war, drei erlaubnisse und drei verbote.
das zweite verbot war, kindern etwas wegzunehmen.
also wurde kindern etwas weggenommen, gelegentlich.
ohne strafverfolgungen und verhandlungen war es nach zwei jahren so weit, dass der hinweis auf das verbot von der wand verschwinden konnte.
vielleicht haben es die fehlenden strafen gebracht?
oder die erlaubnisse? (die gibt es in den meisten schulklassen wahrscheinlich so nicht)
ja hermine
stören ist unterbrechung der vom lehrer vorgesehenen abläufe
oder hinweis auf andere bedürfnisse.
das wirst du nicht so sehen, denke ich.
bei dem hier:
ZitatKinder wollen Grenzen und sie brauchen Grenzen
darüber solltest du mal mit den kinderrechtlern reden.
ich stell mir vor dass kinder selbstständig sein wollen, nicht geführt.
liebe hermine
dieser professor hatte festgestellt, dass in deutschland jede unterrichtsstunde im durchschnitt (manche also weniger, andere dafür häufiger) alle zwei minuten "gestört" wird.
meine vorstellung ist: es liegt am verfahren.
was für eine erklärung hast du dafür?
gänseblümchen ist der verbreitet üblichen "druckerhöhung" eher abgeneigt. das problem scheinen in ihrem fall die lieben kollegen nebenan zu sein.
Zitatgenau dieses Problem habe ich auch und es stört oft viel mehr als normales Schwätzen
ich nehme stark an es handelt sich einfach um geplänkel um den ablauf der inszenierung aufzuhalten oder umzuleiten.
rainer winkel stellte mal fest, dass in deutschland jede unterrichtsstunde im durchschnitt alle zwei minuten "gestört" wird.
aus meiner schulzeit erinnere ich mich an eine aktion, wo knallerbsen ausgelegt wurden und federn in die luft geblasen.
dagegen ist doch die forderung nach einem geraubten oder gebrauchsentwendeten füller zu fahnden noch recht harmlos. allerdings auch nicht so unterhaltsam.
werden die "störungen" vom thema oder von der inszenierung ausgelöst?
vorfall
es hört sich an als sei der junge verzweifelt.
entsprechende ausraster hab ich erlebt wenn sich eine trennung der eltern vorbereitete.
man kann versuchen den jungen zu beruhigen und ihm halt anzubieten. und braucht hilfe von anderen.
wolltest du hilfreich sein?
hast du denn lern- und arbeitmaterial mit sprechanlässen, schreibanlässen? englandkarten, bilder, computerprogramme, filme mit untertiteln...
oder denkst du bei material an richtig-falsch-aufgaben mit punktezählen?
natürlich würden die kinder oder jugendlichen am schnellsten in england die sprache lernen, mit regionalem einschlag.
obwohl das am sichersten und schnellsten ginge ist es doch wiedermal zu teuer.
irgendwas an dem beispiel von remus lupin gefällt mir nicht so ganz.
taxi? LKW mit anhänger?
er müsste sich vorstellen, er wolle eine gruppe mit einem linienbus von A nach B bringen (auftrag von oben)
und jetzt möchten diejenigen die er zum mitfahren veranlassen soll, in unterschiedliche richtungen, möchten unterschiedlich schnell fahren, steigen einfach nicht ein.
"unterricht" scheint oft so vorgesehen zu sein: alle gleichzeitig gleichschnell in die gleiche richtung zur gleichen aussteigestation.
lernen als transportiert werden?
die beschriebene lerngruppe ist derart unterschiedlich, dass das vorhaben überhaupt nicht klappen kann.
mehrere professionelle englischlehrer müssten doch eigentlich lern- und arbeitsmaterial kennen, mit dem so unterschiedliche lernende miteinander selbstständig arbeiten könnten. klar läuft das verschieden schnell. dafür wahrscheinlich erfolgreicher und nicht derart belastend für die lehrerin. auf den unterrichtsvortrag könnte sie ja verzichten.
glückwunsch zur stelle
schulanfang ist spannend.
schau mal hier
http://www.tqse.uni-bremen.de/
(unter: Bestandsaufnahme - Reformpädagogisches Gesamtkonzept findest du mich auch)
herzliche grüße
rolf robischon
na ja, wenn das bei dir auch so ist...
ich hatte vom ersten tag an überhaupt keine sitzvorschriften.
eltern hab ich gesagt dass die kinder sich ihren platz aussuchen wie zu hause die katze.
ausgelöst wurde es vor vielen jahren als beim ersten schultag ein kind mit an einen schon besetzten tisch wollte. ich hab ihm einfach einen stuhl gebracht.
das eigene "einrichten" der kinder hat immer funktioniert.
obwohl oder weil sie noch so klein waren?
wenn ich erzähl wie ich es viele jahre mit der sitzordnung in der grundschule gemacht hab, sind wieder ein paar leute sauer.
was ist "richtig"
und für wen?
so zum beispiel
schreib an die wandtafel lauter mehrzahlwörter
(häuser hunde autos kinder blumen türen fenster weltall pferd usw...)
und lass jeweils drunter genug platz
und dann biete kindern kreide an, farbkreide zum aussuchen der farbe.
auf einem arbeitsblatt dazu für nachher kann es genauso aussehen.
lass dich überraschen
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