Beiträge von robischon

    vorwurf?
    nein das_kaddl, es war eine frage.
    was passiert mit den ergebnissen deiner forschung?
    ist es ärgerlich sowas zu fragen?


    ist das von timm ein aufruf den robischon rauszumobben?
    vor einiger zeit war ich mal eingeladne worden hier mitzuscchreiben, von jemandem der womöglich von meiner denkweise wusste.
    und jetzt gibt es immer mehr mauern.
    in den persönlichen nachrichten wurde mir "meine art" vorgehalten.
    und dass ich keine sc hwächen meines konzepts sehe oder zugebe oder was auch immer.
    ob jemand das hier liest?
    kinder können in ihrem eigenen tempo und auf ihren eigenen lernwegen, am besten mit anderen, alles lernen was ihnen erreichbar ist.


    und was für einwendungen werden aufgebaut? ja das gilt nicht für alle kinder.


    es wurde auch schon gesagt, das sei nur bei kleinen kindern möglich, später nicht mehr.
    ob das was lehrertypisches ist, eine feststellung wie meine so in frage zu stellen oder sie zurückzuweisen?
    meistens wurde mir vorgehalten, an sich sei das ja in ordnung, aber mein ton sei so missionarisch oder überheblich oder sonstwas. hauptsache, zurückweisen.
    schade dass das_kaddl jetzt auch äußerungen in den falschen hals kriegt.
    ich war wirklich der meinung, forschung an der PH diene der weiterentwicklung des umgangs mit dem lernen.
    meine diplomarbeit hieß: von der entstehung einer subjektiven epistemologie bei lernenden.
    an der PH kannten viele das wort epistemologie nicht.
    der prof bei dem ich gearbeitet hatte ist edmund kösel. sein hauptwerk ist "die modellierung von lernwelten"
    es geht mir immer noch um den umgang mit dem lernen.

    also forschung für die ablage?
    solche fächerverbünde sind lustig. in baden-württemberg heißt der bereich Menuk
    mensch, natur, kultur.
    als hinweis darauf, dass lernen eigentlich doch nicht in "schubladen" stattfindet und dass kinder in einem fach auch dann etwas lernen können wenn sie das heft oder das buch vergessen haben.

    schade

    Zitat

    Wie Lehrer mit Kindern und Lernen umgehen, darauf haben wir keinen Einfluss


    dass kinder erst mal eigene theorien haben die sich dann verändern,
    ist womöglich nur für leute wichtig, die glauben, kinder hätten zunächst keine eigenen vorstellungen von der welt.
    wichtig wäre es doch, die wege zu zeigen auf denen sich die vorstellungen von der welt usw.. verändern. es sind nicht so viele verschiedene.
    solche lernbewegungen können beeinflusst werden, gebremst, umgeleitet oder freigegeben.
    bei prof. huether ist wohl zu lesen, dass lernergebnisse die unter druck entstanden sind, ganz anders vom gehirn bearbeitet werden als selbstständige. die bleiben als "erfahrungen" jederzeit verfügbar.
    die anderen nicht.
    ob eurem forschungsvorhaben ein nächstes zu diesem thema folgt?

    das_kaddl
    diese untersuchung conceptual change soll also klären, inwieweit intervention (unterricht, erklärungen, unterweisung) die weltsicht, das wissen, die theorien von kindern beeinflusst?
    es wird eine rolle spielen müssen, wie die intervention stattgefunden hat.
    auch, welche fragen kinder gestellt haben.
    mir haben die fragen von kindern immer interessante auskünfte gegeben über lernwege und lernbewegungen von kindern.
    ich stelle mir vor, dass ergebnisse dieser untersuchung einflüsse haben könnten auf den umgang mit kindern und ihrem lernen.
    eine interessante arbeit hast du da.

    du hattest mich gefragt?
    aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ist kein handicap wenn kein zuhören und mitmachen erwartet wird. kinder die in gelenkten klassen auffallen als störend, können in offener lernumgebung ihre nische, ihre lernbereiche finden. ich hab solche kinder dabei fotografiert. ich hab nischen bereitgestellt. und wenn es nur ein gewaltiger pappkarton war. oder teile einer kindergartenstellwand mit stoffdach, tafel, spiegel.
    ich hab auch keine kinder "heimlich" ans lernen geführt. ein autistisches kind wäre nie drauf reingefallen.


    ich finde du hast schon sehr viel vertrauen in kinder. vielleicht wird es ja noch mehr? das muss es nicht. ich teile ja nur mit, dass es das gibt.


    weil es hier doch immer wieder zerwürfnisse um meine mitteilungen gibt, setz ich mal teile einer mail an mich dazu ein. sie ist von einer mutter (dürfte also nicht hier schreiben) und lehrerin (aber nicht an einer schule /dürfte vielloeicht hier schreiben)

    ich weiß dass du das nicht unterschreiben kannst.
    das ist für viele lehrer und eltern ein besonderes problem.

    Zitat

    ich bezweifle, dass sie sich Stoff aus allen Bereichen (Einmaleins versus Geschichtenschreiben) suchen


    ich sag misstrauen dazu. das gegenteil ist grenzenlose zuversicht. vertrauen.
    ich kann allerhand beispielgeschichten dazu erzählen von einzelnen kindern.


    die kompetenzen eines lernbegleiters hab ich wohl schon ein paarmal aufgezählt: ruhe, geduld, zuversicht.
    viele kinder finden etwas anderes vor: unruhe, ungeduld, misstrauen.

    du glaubst es mir zwar doch nicht, aber kinder die lernen dürfen was sie selber finden, lernen alles was ihnen erreichbar ist.


    meinst du mit klaren strukturen die vom lehrer vorgegebene reihenfolge und zeiteinteilung?

    unterschiede
    ich überleg was das bedeutet:

    Zitat

    Kinder, die mit totaler Offenheit nicht zurecht kommen


    kinder die das nicht gewöhnt sind?
    oder von natur aus unselbstständige kinder?
    menschen die nicht für sich verantwortlich sein können?


    lerngelegenheiten gab es bei mir auch jede menge.
    nur nicht diese "führung" oder anleitung: jetzt machst du mal das hier!"

    ultima ratio
    hallo britta
    scheint dass wir von verschiedenem reden.
    mir geht es immer noch darum, festzustellen wie lernen funktioniert.
    diese darstellung

    Zitat

    Lernen stell ich mir vor als wahrnehmen mit dem Filter eigener Erfahrungen, die Verknüpfung mit anderen und früheren Wahrnehmungen, die Findung von Theorien zum Wahrgenommenen und das Experimentieren damit. Am besten mit anderen Menschen.


    ist mir mal von einem hirnforscher so abgesegnet worden.
    nach meiner auffassung sollten kinder also so wie sie halt lernen in der schule lernen dürfen.
    das soll für manche kinder nicht so gut sein?
    versteh ich nicht.
    ich rede ja nicht von einer veranstaltung für eine gruppe gleichzeitig, sondern von dem was bei jedem einzelnen in der gruppe stattfindet als lernprozess.
    das_kaddl scheint an einer erhebung genau zu solchen abläufen beteiligt zu sein bzw. an der auswertung.
    die die hier immer wieder sauer reagieren, meinen immer die veranstaltung des lehrers.

    hermine, mir geht es wie dir. ich reagier auf das was ich da höre.
    hinweis: in demokratischen schulen (sudbury) haben alle beteiligten stimmrecht.
    wären bei deiner schuldemokratie lehrer nur das personal?
    du weist nochmal auf dein unterrichtsbeispiel hin mit dem gemeinsamen beten und dem gemeinsamen lesen einer lektüre.
    so hab ich das auch in meiner zeit als schüler erlebt.
    mir hat es nicht gefallen und ich hab sicher weitergelesen oder etwas anderes gelesen.
    die behauptung dass die diskussion sich im kreis drehe kommt immer wieder.
    dabei hat von den lehrern noch keiner auf das schreiben der mutter reagiert das hier am anfang steht. gibt es sowas gar nicht?

    Hermine
    das klingt als ob du zornig seist auf meinen umgang mit kindern.
    hältst du es für falsch?
    demokratie ist nicht freiheit? das versteh ich wohl nicht.
    unter freiheit versteh ich selbstbestimmung, eigenverantwortlichkeit.
    ich bekomme gerade beschrieben wie ein kleines mädchen, 5 jahre alt, 1.klasse, sich das erkämpft. ich hab großen respekt für sie.
    nicht leicht für die lehrerin mit einem kind das etwas können will, besonders sein will, etwas wissen will.
    in klassischer schule müssen kinder so oft warten bis sie "dran" sind und müssen sich vergleichen lassen mit den anderen (in einem wettkampf mit siegern und verlierern).


    noch etwas Britta

    Zitat

    deshalb glaube ich auch, dass es irgendwann in den letzten 15 Jahren auch Kinder gegeben hat, für die dein Konzept nicht das Optimum war


    das musst du etwas missverstanden haben. es geht darum dass kinder selbstständig lernen und in ihrem eigenen tempo in ihrer eigenen reichweite.
    es wird nichts verordnet oder veranlasst.

    liebe britta
    ist doch gut wenn es kindern in den schulstunden bei dir gut geht.
    wenn ich geschrieben hatte "lehrer wollen..." dann steht da zwar noch nicht "alle lehrer", aber es ist gemeint, dass es das prinzip von klassischer schule sei, dass kinder tun was der lehrer will.
    wenn es bei dir nicht so ist, dann ist das nicht klassische schule sondern schon eine andere und neuere form.
    wenn es doch so ist, warum regst du dich auf?
    das mit der selbstbestimmung muss ich dann auch genauer sagen:
    dass kinder grundsätzlich selbstständig sein dürfen, ist weit verbreitet nicht üblich.
    erwachsene müssen sich schon selber um ihre selbständigkeit kümmern. da bin ich doch nicht zuständig.


    das gab es wirklich, dass es kindern bei mir in der schule nicht gut ging. das lag nicht an mir und nicht an der schule. sie brachten probleme und kummer mit. darum hab ich mich dann vorrangig gekümmert. manche haben das nicht vergessen. die kleine alexa (name geändert) hatte in ihr mathematikheft geschrieben "ich fint mich blöt". und ich hab mich mit ihr unterhalten.
    vor ein paar monaten hat sie mir gemailt:
    http://www.rolf-robischon.de/alexandra26-01-2006.html

    Britta
    nein das unterstelle ich nicht. und ich verallgemeinere auch nicht.
    bei gelenkter arbeit ist es nur ziemlich leicht möglich, dass lernende sich unwohl fühlen. das passiert ja auch dauernd.
    wie kommst du dazu, mir "pseudo-demokratismus" zuzuschreiben?


    das_kaddl
    vielen dank für die erklärungen. ich les das in ruhe durch.
    konzepte anderer lehrer? ich hab lehramt vor über 40 jahren studiert (und vor 12 jahren nochmal) und hab mich mit vielen möglichkeiten beschäftigt. mein konzept ist ja erst etwa 15 bis 20 jahre alt. auch in fortbildungen für schulleiter und fortbildner hab ich allerhand über übliche arbeitsweisen erfahren und gesehen.ich finde ich hab einen ganz ordentlichen überblick und fasele nicht in blaue.
    es ist eigentlich völlig normal, anderem denken gegenüber misstrauisch zu sein und nach den schwachstellen zu suchen. meine vorgesetzten behörden (alle stufen) haben mir mit ständigen kontrollen und sogar mit leserbriefen auf artikel über mich versucht zuzusetzen.
    und nun ändern sich bildungspläne (schrift ist nicht mehr kulturtechnik sondern kommunikationsmittel) und schulorganisation, jahrgangsgemischte lerngruppen, fächerverbünde und es gibt solche erhebungen wie die an der du arbeitest. kinder haben schon vorstellungen.


    in deinen hinweisen hab ich das hier gefunden:


    Zitat

    (Natur)-wissenschaft in einer konstruktivistischen Weise zu unterrichten bedeutet, mehr Zeit zu investieren, denn es beinhaltet Diskussionen, Debatten und das Neuerfinden von Ideen. Anstatt vorab festgesetzten Schritten zu folgen, hängt das Curriculum, das sich in einem konstruktivistischen Unterricht entfaltet, in erster Linie vom Material ab und ist durch die Fragen der Kinder bestimmt. Weniger "Stoff" wird abgedeckt, weniger "Fakten" werden für den Test erinnert, und Fortschritt wird manchmal nur überaus langsam zu erzielen sein. Es ist mit Sicherheit ein Prozess des Aufdeckens und nicht des Abdeckens.

    Hermine
    zu deinen fragen: nein mein konzept ist nicht montessori.
    das schulamt schrieb halt in die ausschreibung fzu meiner nachfolge, umgang mit offeneren arbeitsweisen erwünscht wie z.b. montessori.
    freinet wollten sie nicht hinschreiben. der sei ihnen zu demokratisch.
    meine kolleginnen regten sich sehr auf über die ausschreibung und meinten es würde sich niemand bewerben. und für eine montessorischule sei doch die schule nicht ausgestattet.
    es kamen drei bewerbungen und die stelle ging an eine lehrerin die allerhand über freinet weiß.
    ich freu mich dass schlauby auf der suche ist. mein konzept ist nicht einfach ein rezept zum nachmachen. es ist eine einstellung.
    ich glaub er ist nah dran. so wie die referendarin mit dem unterrichtsbesuch.


    meine lern- und arbeitsblätter für den schulanfang sind lerngelegenheiten, nicht aufgaben zum erledigen. zum schreibenlernen ist da geschriebenes was kinder ohne weiteres erkennen können und mit dem sie arbeiten können. es geht um möglichkeiten finden, experimetieren, eigenes wissen entwickeln, nicht anweisungen befolgen. wenn ich nur eine sandfläche zur verfügung hätte, würde ich wohl zeigen wie ich zeichen und bilder in den sand male.
    die kinder sehen was es gibt. nicht, was sie tun sollen.
    der unterschied zum "unterricht" macht lehrer sauer. und wie du hier immer wieder siehst, wird versucht, mich mit abfälligen bemerkungen zu bremsen oder umzulenken.
    wie würden manche sich freuen wenn ich sagen würde, sie müssten kinder erstmal dazu bringen dass sie ihnen zuhören.
    wie wirst du nun am montag die kinder dressieren? weißt du schon was sie hinterher können? was bekommen sie dafür?

    das_kaddl
    tut mir leid wenn du solche hinweis als massregeln empfindest.
    du hast doch von birkenbihls buch wirklich nur das inhaltsverzeichnis gelesen.


    nein, von conceptual change hab ich noch nichts gehört. was ist das?


    das beispiel mit dem unterrichtsbesuch bei der referendarin ist nur eins für die schwierigkeiten bei anderer denkweise und anderem umgang in der schule. die besucher hätten doch wahrnehmen können dass alle kinder erfolgreich waren, dass es allen gut ging, auch der jungen lehrerin und dass von ihr fast keine maßnahmen kamen.

    Raija

    Zitat

    die Versuche, alle anderen, die nicht deiner Meinung sind, penetrant zu missionieren und alles, was nicht in dein Weltbild passt, abzuwerten,


    wenn du in ruhe lesen würdest wie ich schreibe, dann könntest du eventuell sehen, dass es mir nur darauf ankommt, mit anderen ins gespräch zu kommen wie lernen nun abläuft und wie damit umgegangen werden könnte.
    davor haben manche leute einen horror wie der teufel vor dem weihwasser.
    nirgendwo schreibe ich irgendjemandem wie er arbeiten müsse.
    oder findest du sowas?

    Zitat

    vielleicht sind deine Ansichten ganz interessant, nur werde ich dies nie erfahren


    nun weißt du doch gar nichts über meine ansichten und findest trotzdem ich solle nicht darüber reden?
    was sind deine ansichten?
    was sagst du über arbeitsweisen in schulen die kindern unter umständen angst machen?
    mit wem wenn nicht mit lehrern sollte man über solche probleme von kindern, jugendlichen und eltern reden?
    auf die mail der wütenden mutter ist hier eigentlich niemand eingegangen. sie hat inzwischen mit anderen den verein "lernen ohne angst" gegründet.
    hältst du so eine vereinsgründung auch für missionieren?
    oder üble nachrede?

    das_kaddl
    ich hab niemanden gemaßregelt.
    ich soll mit dir über ein buch verhandeln dessen inhaltsverzeichnis du schon mal gelesen hast?
    reinhard kahl spielt für dich keine rolle weil er nicht an einer hochschule arbeitet?
    dann fühle ich mich geehrt, dass du dich mit meinem konzept "abgibst", obwohl ich kein hochschullehrer bin oder war und noch nicht einmal promoviert bin.
    ich wollte, es ließe sich darüber reden wie mit lernen umgegangen werden kann oder darf.
    und nicht darüber, wer nun welche anerkannten kompetenzen hat an hochschulen.
    ich nehme stark an, du bist zuständig für lehrerausbildung.
    dann halte ich dir mal dieses beispiel hin.


    <pre> http://www.rolf-robischon.de/unterrichtsbesuch7-7-2006.html </pre>

    das_kaddl
    lernforschung als arbeitsbeschaffung?
    du hast eine schlechte meinung von deinen kollegen.
    das gespräch zwischen spitzer und stern zeigt mal wieder revierkämpfe.
    wenn dir die vorgeschlagenen beispiele für bewegung im bildungswesen nicht reichen, dann schlag ich halt frau stern und reinhard kahl vor.


    für irgendjemanden sind immer irgendwelche leute umstritten.
    celestin freinet war für meine schulbehörde umstritten. er sollte in der ausschreibung für meine nachfolge nicht erwähnt werden. montessori durfte erwähnt werden.
    zu meinem konzept gab es nirgendwo eine fertige vorlage. hinweise hab ich mir gesammelt und ich hab eine lange literaturliste.
    du hältst unterricht nicht für inszenierung?

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