Beiträge von robischon

    Hermine
    es muss ja nicht "grundsätzlich" sein.
    es gibt doch auch "eher positiv" und "eher negativ".
    bei lehrern gibt es die, die sich auf jeden fall freuen auf die schule
    und die die wochenende und ferien viiiiel lieber haben.


    philosophus
    für reinhold messner passt "mühsam" sicher nicht.
    zu abenteuer gehört "anstrengend".


    ich mach diesen unterschied zwischen mühsam und anstrengend.
    ich laufe frühmorgens eine stunde am bach entlang. wäre das mühsam, hätte ich längst wieder aufgehört. in meinem alter ist es durchaus anstrengend.
    anstrengungen sucht man sich selber aus.
    mühsal bekommt man von anderen aufgepackt.

    hallo philosophus
    der link zu deinem unechten dilemma geht nicht.
    nochmal:
    ich hab gesagt, dass man unterschiedlich mit etwas umgeht, je nachdem man eine positive oder negative einstellung dazu hat.
    du magst nicht darauf eingehen und sagst, so zu denken oder zu argumentieren sei nicht erlaubt?
    da muss ich doch widersprechen.

    sehr lustig


    so wie man etwas bezeichnet, geht man damit um.
    manchmal genügt auch eine grundsätzliche vorstellung.
    ist "katze" eine art ungeziefer oder eine verwunschene prinzessin?
    ist "kind" etwas lautes schwieriges unberechenbares
    oder ein aufgehender stern?


    ist "lernen" ein mühsames geschäft, eine pflicht
    oder
    ein abenteuer, aufbruch zu neuem?

    schlecht erzogen?
    was meinst du damit?
    ich hab probleme mit deiner äußerung

    Zitat

    Ich kann doch nicht wegen einem hochbegabten Kind die komplette Unterrichtsform so massiv verändern, dass 28 andere Kinder Probleme bekommen.


    bei selbstständigem lernen (selbstorganisiertes kooperatives lernen nenn ich meine vorstellung dazu) gibt für kein kind probleme.
    es sei denn man behauptet, man müsse es "führen", ihm sagen was es zu tun habe und wie es sein solle.
    für sowas müsste man kinder tatsächlich zunächst "zurechtstutzen".
    an der uni wien gab es 2005 dazu eine untersuchung :Erlernte Hilflosigkeit kann ein Ursachenfaktor dafür sein, weshalb Begabung nicht in Leistung umgesetzt werden kann. Ein mangelndes Selbstkonzept und - vertrauen hat schon bei manchem, die vorliegende Begabung brach liegen lassen.


    ich hab in der lerngruppe kinder danach benannt, was sie besonders gut konnten.
    du benennst sie nach auffälligkeiten: problemkind, sonderaufgabenkinder...
    welche bezeichnungen hast du noch?

    Zitat

    In erster Linie muss sich die Mutter darüber klar werden, dass vielleicht wirklich etwas nicht mit ihrem Kind stimmt.


    und ich bin wirklich der meinung, dass schule der ort sein sollte wo kinder miteinander leben und lernen können so unterschiedlich sie auch sind.
    schwierig ist es wohl immer nur wenn sie gleichzeitig und in vorgeschriebener reihenfolge lernen sollen.


    Zitat

    Ich musste "Meine liebe Fibel" nehmen. Von daher hat es mich selbst gewundert, dass Weihnachten alle 29 schon lesen konnten.


    kann es sein, dass es nicht diese steinzeitfibel, sondern deine lernbegleitung war die das ermöglicht hat?
    du stellst kindern jede menge lerngelegenheiten zur verfügung und sie haben erwachsene begleiter.
    jetzt interessieren mich noch die alltäglichen rituale. und ob du kinder bestrafst und belohnst.
    geht es diesem hochbegabten kind bei dir gut?

    Zitat

    Wir können nur an unserer Schule was ändern, und versuchen, dass sich unsere Kinder an unsere Schule wohlfühlen.


    stimmt, tina_ne
    ich verbuch das also in den grundsatzdiskussionen unter: es bewegt sich was an schulen.
    diese mutter sollte sich nahc einer anderen schule umschauen dürfen.


    Hermine, entschuldigung. sieht so aus als ob ich doch nicht alle fragen (manche werden mir ja regelrecht an den kopf geworfen) gleich mitbekomme.
    "französisch" war an der schule deren schulleiter ich war ein angebot, freiwillig.
    niemandem hab ich vorgeschrieben wie er arbeiten müsse.
    titania hatte mit dem tipp mit dem psychologen gement, es könne sich um hochbegabung, um underachievment handeln.
    wenn die schule damit nicht umgehen kann, hilfts auch nix.
    nach meiner vorstellung sollte an schulen lern- und lebensraum für kinder aller reichweiten und mit allen arten von lernwegen platz sein.
    an sehr vielen ist halt nur die gleichzeitigkeit und die reihenfolge beim lernen. oder etwa nicht?

    Aktenklammer

    Zitat

    Robischon, ich weiß nicht, was du hören möchtest. Seit einigen Seiten hast du doch deiner Meinung nach die Lösung parat.


    die mutter möchte doch wissen was sie tun kann um eine änderung herbei zu führen.
    da wo ich gearbeitet hab, hab ich geändert.
    da saßen auch keine kinder "zusammengepfercht" und möglichst still.
    bisher kam der vorschlag, das kind zum psychologen zu schicken.
    d.h. mit dem kind stimmt was nicht.
    die vorstellung der mutter war eigentlich anders.
    für sie stimmt was nicht mit dieser schule.

    hallo titania
    danke für deine einschätzung.
    und für das hier

    Zitat

    Desweiteren glaube ich, jeder Lehrer sollte so unterrichten, wie es seiner Persönlichkeit entspricht, denn nur dann kommt er glaubwürdig rüber. Deine Kids würden wahrscheinlich scheitern, wenn du es mit Frontalunterricht versuchen würdest, genauso wie meine, wenn ich plötzlich mit freiem Unterricht anfänge. Man kann immer nur das vermitteln, hinter dem man auch steht und Kinder merken sehr schnell, wenn man eine Methode unterrichtet, die man persönlich ablehnt.


    das ist so wichtig, authentisch zu sein.


    und jetzt noch, einfach weil ich neugierig bin: mit welcher fibel hast du gearbeitet?
    ich hab erfahrungen mit vielen verschiedenen fibeln und hab auch erlebt, dass viele kinder in der klasse schnell lesen gelernt haben.

    Zitat

    mengenweise Mandalas, Totenköpfe, Punker und Autos gemalt. In der Klasse seilspringen geübt, Fußball gespielt und ihre Spielzeugautos und Puppen ausgepackt.


    sowas machen kinder die ausweichen.
    bei mir mussten sie nicht ausweichen.

    Zitat

    ich bin froh, wenn jeder auf seinem Platz sitzt und ruhig ist


    und ich bin froh wenn sie sich frei bewegen und wenn es ihnen gut geht.
    ich wurde nicht umringt von kindern.
    offensichtlich sind wir sehr verschieden.
    hast du denn einen rat für die mutter aus dem eröffnungsbeitrag?

    Hermine
    jetzt bin ich doch irritiert:
    oben fragst du "warum funktioniert das nicht?"
    und dann schreibst du: "unsere französischen Austauschpartner sind immer beeindruckt von den Kenntnissen unserer Schüler."


    klar lernt man eine sprache am besten im umgang mit native speakers. dazu hatte ich immer wieder an der schule entsprechende leute anheuern können. eine französin, einen lehrer der viele jahre in frankreich an schulen gearbeitet hatte. immer hat das nicht geklappt. die bezahlung ist zu kümmerlich.
    ich selber hab französisch ja nur in der schule lernen sollen (außer griechisch, latein und englisch) und kann nur sehr wenig.

    Tina34

    Zitat

    Grundsätzlich ist da ein eigenes Interesse des Lehrers am Thema schon mal äußerst günstig, sonst wird das tatsächlich sehr schwierig.


    so ist es wohl.
    und weil sowas so schwierig ist, red ich immer wieder drüber.
    erträumt wird , es möge ein funken überspringen auf all die lernenden die da gespannt und lernbegierig sitzen.
    warum ist es so schwierig?
    dürfen lehrer darüber nachdenken oder womöglich reden?

    war das eine frage an mich?

    Zitat

    Was ist jetzt mit meinem Beispiel?


    oder das

    Zitat

    Sonderbar übrigens, dass VHS-Kurse einen so starken Zulauf haben, nicht wahr?


    ja, sonderbar.
    kann es sein, dass solche kurse deutlich unterschiedlich sind?


    da war noch eine frage: "Wieso funktioniert das nicht?"


    wenn ich wüsste, was "das" ist, könnte ich eventuell tipps geben.
    wenn du eine sprache lernen willst, ist es wohl am besten, du fährst da hin wo sie gesprochen wird. und du findest bekannte oder freude in dieser sprache.
    wenn du eine sprache einfach so lernen willst "wie in der schule" (vokabeln lernen, grammatik lernen, satzbeispiele aneinander reihen, kommunikationsbeispiele auswendig lernen...) dann klappt es kaum oder ist enorm mühsam.

    etwas anderes?

    Zitat

    Was dem Lernenden als interessant erscheint, wird er abspeichern und behalten - was uninteressant ist, wird nicht auf Dauer aufgenommen.


    genau davon hab ich doch geredet.


    bleibt als problem das Interesse wecken.
    kleine kinder haben interesse an unheimlich vielem.
    irgendwo ist zu lesen: kinder lernen unglaublich viel, bis sie dann in die schule kommen (das ist nicht von mir)
    in der schule ist dann die reihenfolge und die gleichzeitigkeit.
    und wenn das kind wieder mal pech hat, ist das was es gerade brennend interessiert, heute nicht "dran".
    wie wird bei einer gruppe von jugendlichen gleichzeitig das interesse geweckt an einem thema das der lehrer aus dem vorgeschriebenen plan ausgesucht hat?
    nicht einfach, oder?
    ich erinnere mich an einen hilferuf aus dem herbst: hilfe ich mach die nächsten zwei wochen das eichhörnchen. wer hat mir tipps?


    wie mag er/sie "das eichhörnchen gemacht" haben?
    ob jetzt all die beteiligten kinder experten für eichhörnchen sind?

    danke.
    es dreht sich allerdings weniger um die liste der wissensbereiche oder der fähigkeiten als um die art, wie sowas gelernt wird.
    nach prof huether (neurobiologe) sind lernen unter "druck" und selbstständiges lernen unterschiedliche chemische vorgänge und das erlernte wird unterschiedlich aufbewahrt. selbstständig gelerntes kommt zum bereich "erfahrung" und ist jederzeit einsetzbar. das andere nicht.
    sagt er.

    na wenn das kein grober ton ist....

    Zitat

    Selbständig lernen bei Größeren ist solange gut, solange es keine Abschlußprüfungen gibt, denn ich als Lehrer muss sicherstellen, dass die Kids darauf vorbereitet sind -- ansonsten verlier ich meinen Job!!


    das heißt für mich eindeutig: selbstständig lernen ist ja doch eine unsichere sache.


    das von dem du redest, lernen für die abschlussprüfungen, nennt z.b. otto herz "totes wissen, rucksackwissen".


    ich hab geahnt dass manche lehrer einen teil meiner mitteilungen ausblenden.
    mein umgang mit dem lernen ist NICHT eine methode.

    endlich mal was deutlicheres, tina.
    nein ich mach nicht lehrer schlecht.
    es ist eigenartig, dass etliche lehrer sowas heraushören.
    wenn du genau nachschaust, wirst du immer nur finden von mir, dass ich lernabläufe hinterfrage.
    sind lehrer so empfindlich gegen solche überlegungen?
    ich hab in diesen foren hauptsächlich zweifel und misstrauen gehört und eingrenzung der überlegungen zu lernabläufen auf den bereich grundschule, auf ganz kleine kinder.
    und wenn ich darauf hingewiesen hab, dass größere doch eigentlich auch selbstständig lernen können dürfen sollten, gab es wieder gegenwehr.
    ein teil solcher diskussionen sollte abgedrängt werden in das inzwischen scheintote forum schulthemen (hier hat mir jemand geschrieben das sei nur noch ein troll-sandkasten und vernünftige wie flexi und aisha hätten sich abgemeldet. daraufhin hab ich mal geschaut warum flexi da erbost ausgestiegen ist)

    naja aktenklammer, wenn solche groben anwürfe wie die von timm nicht aufruf zum mobbing ist, was denn dann?
    auf meinen oben fett gedruckten satz KANN er nicht eingehen.
    warum das so ist, weiß ich noch nicht.
    das_kaddl hat beschrieben dass erhoben wird, wie kinder, die zunächst eine falsche theorie haben, nach intervention eine richtige haben (oder nicht).
    und mir geht es in dem zusammenhang um die intervention.

Werbung