hallo row-k
ich denke, dass negative rückmeldung (ermahnung, tadel, vorwurf, drohung, beschimpfung, strafe, verachtung) keine verhaltensänderung bewirkt.
das negative verhalten wird eher "abgedrängt".
lehrer die"neben" strengen" lehrern in einer klasse sind, bekommen das zu spüren.
Beiträge von robischon
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hallo tine
du hast so recht
"Das Lob finde ich dabei persönlich wesentlich wichtiger. "nur positive rückmeldung ist erfolgreich.
kinder lernen nur das bei dem sie sich gut fühlen.negative rückmeldung ist völlig wirkungslos.
man versucht ihr höchstens auszuweichen. -
"veränderte kindheit- veränderte grundschule" ist von frau fölling-albers,
1989 zum damaligen grundschulkongress.
das buch gibt es vielleicht noch beim arbeitskreis grundschule e.v. -
das hier von row-k gefällt mir doch
"Man erreicht alle Menschen viel besser gefühlsmäßig..."diese 1-2-3 maßnahme wirkt auf mich wie dressur.
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Hallo schmeili, vielen dank für deinen hinweis auf komenski.
ist ja erst dreihundert jahre her.
so schnell ändert sich schule nicht.
philou hält es ja auch für neu oder schon wieder für überholt.vielleicht ist mein link für die threadstarterin doch hilfreich. sie kann erfahren, dass man mit lernenden anders umgehen kann als es verbreitet üblich ist.
man sollte sie nicht "beschulen", sondern ihnen alles erreichbare zum lernen zur verfügung stellen.
dann kommt "disziplinlosigkeit" (gegenwehr gegen beschulung) nicht mehr vor.
ich hab viel erfahrung damit und jede menge tipps.ich schätze mal, philou würde eher "durchgreifen". oder?
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"Es liegt mir fern, hier irgendjemanden anzugreifen oder zu beleidigen."
warum tust du es dann?
hast du irgendeine ahnung vom schulanfang?guter mann, flexibler schulanfang ist nicht einfach "jahrgangsmischung".
du redest von "schöner reformpädagogik" und "verlogenen 68er idealen".
was magst du damit meinen?das klingt einfach wie einfältiges getöse.
du schreibst:"wer glaubt, dass das alles so eigenverantwortet, superfrei, flexibel und effizient läuft, der irrt und hat noch keine langfristige Praxiserfahrung."
ich glaub sowas nicht, ich weiß es und hab sehr lange erfahrung damit.
solche leute wie du werden nie erleben, wie sowas funktioniert.
deine grundschule wird womöglich so ablaufen wie vor 100 jahren, oder?
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Zitat
....entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage in Bezug auf Didaktik und Methodik...
einfach mal so behauptet..
und damit soll dieser verriss begründet werden?lieber philou (filou?), du machst es dir wahrhaftig sehr einfach. du solltest dich mal umschauen in der welt und vielleicht auch mal ein buch lesen.
selbstorganisiertes kooperatives lernen hat mit wahrnehmung und gehirnfunktionen zu tun.weniger mit werkzeugen traditioneller lehrer zum "Belehren".
hier noch ein link der uni bremen zur flexiblen schuleingangsstufe
http://www.tqse.uni-bremen.de/checklisten/bestandsaufnahme.htmlschau mal bei: Reformpädagogisches Gesamtkonzept
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danke für die werbung, row-k.
allerdings geht es bei meinem umgang mit dem lernen (s0 sag ich konsequent statt unterricht) wirklich nicht um abholen.
ich bin wirklich dafür, kinder, jugendliche und junge erwachsene auf eigenen füßen gehen zu lassen.
beim selbstorganisierten kooperativen lernen gibt es nicht solche gegenwehr wie bei dem fremdorganisierten gelenkten gleichzeitigen unterricht für eine gruppe die angeblich auf gleichem entwicklungsstand ist. -
"...wenn man nämlich 30 Kinder vor sich sitzen hat und jedes da abholen soll, wo es steht..."
dann merkt man, dass sowas mit traditioneller Arbeitsweise, dem unterricht für alle gleichzeitig und gleich schnell nicht geht.
also muss man schauen, ob der umgang mit lernen auch anders möglich ist. -
hallo ratte
ZitatAngenommen er bleibt bei einem schwierigeren Wort stecken und ich lese es dann vor. Würde das nicht mit der Zeit dazu führen, dass er immer dann, wenn es schwierig wird, darauf wartet, dass ich die "Arbeit" übernehme? Dann gäbe es doch keinen Anreiz mehr sich auch durch die schwierigen Wörter durchzubeißen.
dazu müsstest du annehmen, dass dein kind immer nur sowenig wie möglich tun und lernen will.
wenn du (wie z.b. ich) annimmst, dass dein kind alles was erreichbar ist lernen und können will und das kind bekommt mit, dass du ihm all das zutraust, dann entfallen solche fragen.
es erlebt, dass du ihm bei einem schwierigeren wort beistehst, verlässt sich schließlich darauf, dass du zu ihm hältst und strengt sich ungeheuer an, dass du ihm wirklich alles zutrauen kannst.
meine söhne sind inzwischen deutlich über 30 und wissen, dass sie sich auf mich verlassen können. und fragen mich in kritischen situationen, obwohl sie wirklich selbstständig sind. -
Ich wollte meiner Tochter zuerst erklären, was ich vorhabe, aber sie hat das irgendwie in den falschen Hals bekommen
"erklären" ist offensichtlich etwas wogegen ziemlich viele kinder ziemlich allergisch sind.
einfach sagen "ich les das auch".
wenn du sagst, dass du das machst um sie zu verbessern, dann ist das wie über die schulter schauen. das ertragen ganz viele menschen auch nur sehr schwer.bei dem sohn, der dir womöglich mehr vertraut und noch sehr langsam liest, wird es einfacher sein.
wenn er stecken bleibt, liest du halt das wort. dann sieht er das als abwechseln oder gemeinsam lesen. -
lieber row-k,
es ist nicht "schlimm".
wenn ich dem kind sage, da steht "hoite", dann ist das eine kürzeste form von beantwortung.
du weißt, lehrer neigen dazu, gründlich zu erklären und womöglich zu sagen: also weißt du, eu wird als oi gesprochen.
und dann noch ein paar weitere beispiele zu sagen.umständliche antworten verhindern womöglich, dass das kind lust hat wieder einmal zu fragen.
wenn das kind weiß, dass ich lesen kann und dass ich deutlich älter bin und mich schon einigermaßen auskenne, glaubt es mir zunächst.
sicher wird es meine antwort überprüfen. -
lieber row-k,
du bist für führen
und ich bin für begleiten, nebenher gehen.
wenn du führst, musst du den weg zeigen, erklären, anweisungen geben...wenn ich begleite, beantworte ich fragen, wenn sie an mich gestellt werden.
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lieber row-k,
den unterschied sehe ich immer noch darin, dass bei meinem vorschlag nicht "geführt" wird. -
hallo row-k
das was ich da vorschlage ist wirklich etwas ganz anderes.
sowas geht nicht im chor oder in einer großen gruppe, sondern nur zu zweit oder in einem ganz kleinen team. -
Wenn Du das Kind beim Lesen ernst nimmst, nimmt es Dich auch ernst.
Wenn Du mitliest, ist der Text für Dich auch wichtig.
Ob Du gleichzeitig liest oder hinterher, kommt auf die Lesegeschwindigkeit vom Kind an.
Oder lass Dir einen Vorschlag vom Kind machen.
Ich würde gleichzeitig lesen. -
Du kannst es mir im Moment noch nicht so richtig vorstellen, wie das gehen soll?
Ich bin gespannt auf Deine Rückmeldung oder Erfahrung.
Wichtig ist bei Deinem Lesen, dass es nicht Kontrolle ist, sondern eben Dein Lesen.
Das Kind liest "he-u-te" und Du liest "hoite".
Wenn es stutzt und nachfragt, sagst Du einfach: Das steht da. -
nein, dalyna, ich rede nicht über deinen kopf hinweg.
du hattest gefragt:
"Und wie soll sie dann jemals den Fehler bemerken?"und mein hinweis bedeutet: sag nicht dass sie etwas falsch gemacht hat.
lass es sie selber feststellen. -
nochmal:
was dein kind dir vorliest, sprichst du einfach halblaut nach.
wenn es mit dem gelesenen übereinstimmt, weil sie richtig gelesne hat, ist ja alles ok.
wenn du etwas anderes sagst als sie, merkt sie das schon.
sie ist ja nicht blöd.
dann kann sie nachfragen oder einfach nochmal genauer hinschauen.
du hast damit keinen "mangel" festgestellt, sondern sie selber hat die chance sich zu korrigieren.
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