Beiträge von Animagus

    Also, ich bin nicht unbedingt ein Computer-Fuchs, aber vielleicht ist dein Adobe-Reader veraltet?
    Ich hatte das von dir beschriebene Problem vor längerer Zeit auch mal.
    Irgendwann habe ich mir Adobe-Reader 8.0 heruntergeladen und seitdem funktioniert's wieder.


    Gruß


    Animagus

    Zitat

    Original von Dudelhuhn


    Kennt Ihr das auch, wenn man zum tausendsten Mal den gleichen bescheuerten Fehler liest und jedes Mal in die Tischkante beißen könnte?


    Wenn du es zum zweitausendsten Mal gelesen hast, schreibst du es dann selber so! :D


    Übrigens, wie bewertest du das? Als Rechtschreibfehler oder als inhaltlichen Fehler?


    Gruß


    Animagus

    "Homo Faber" und "Der Vorleser" sind bei uns (FOS) immer gut angekommen. Besonders "Der Vorleser" regt zu Diskussionen an.
    "Das Parfum" würde ich eher in die 12 verlegen (ist in meinen Augen ziemlich anspruchsvoll).


    Gruß


    Animagus

    Zitat

    Original von Julie_Mango


    Gerechte Lastenverteilung ist auch so ein Thema, denn es tangiert immer auch die hart erkämpfte Privillegien und Roillen der älteren Kollegen. Außerdem wollen wir ja alle eine - bescheidene Karriere - machen, bzw. - in meinem Fall - das z.A. wegbekommen. Und dafür ist es nicht gut, wenn man die Arbeitsbereitschaft reduziert oder gar bestimmte Dinge ablehnt.


    Julie


    Sag’ ich doch:


    Gegen die „Obrigkeit“ kann man nichts machen (könnte die Karriere gefährden).
    Da nimmt man doch lieber die eigenen (älteren) Kollegen und deren vermeintliche Privilegien ins Visier.
    Das ist viel einfacher.


    Animagus

    Zitat

    Original von neleabels


    Übrigens bin ich absolut der Meinung, dass der Idealismus der Kollegen der älteren Generation ursächlich für die jetzige schlechte Situation verantwortlich ist. Wenn der Dienstherr die Belastung erhöht und die Kollegen brav mitspielen, dann hat er doch allen Anlaß die Schultern zu zucken: "Na bitte, geht doch, dann war die Belastung doch gar nicht so hoch."


    Da hast du insofern Recht, als die jetzige ältere Generation diejenige ist, die bereits „im Dienst“ war, als sich die Bedingungen in den Schulen verschlechterten.
    Nur haben sich diese Veränderungen meiner Ansicht nach in so ziemlich allen Berufen vollzogen und nennenswerten Widerstand hat es kaum gegeben.
    Wir haben in Deutschland einen ausgeprägten Untertanengeist und einen infantilen Glauben daran, dass alles irgendwann von ganz allein wieder besser werden wird.


    Nur im Reden und Diskutieren sind wir stark. Wir sagen im kleinen Kreis – und manchmal auch öffentlich – unsere Meinung und fühlen uns dabei ungeheuer mutig. Das war’s dann aber auch schon.


    Bei uns Lehrern ist diese Haltung nur noch ein wenig stärker ausgeprägt als bei den anderen.
    Wir lassen uns immer mehr draufpacken; sind Lehrer, Sekretärin, Hausmeister, Sozialarbeiter, Kassierer und Eventmanager in Personalunion (Blitzableiter hatte ich noch vergessen), korrigieren bis zu 1 000 Stunden im Jahr und trauen uns nicht, einfach mal geschlossen (!) „nein“ zu sagen. Unsere Feigheit verkaufen wir dann als Gewissen.


    Das alles ist altersunabhängig, neleabels!


    (Und Idealisten sind am Anfang wohl alle.)


    Gruß


    Animagus

    Zitat

    Original von Lunacy


    ... bis mir dann der Gedanke kam, dass ja "Der Frau meines Bruders" auch in Dativ- und Genitivobjekt gesplittet werden könnte... was mich dann vollends verwirrt hat.


    "Meines Bruders" ist kein Genitivobjekt, sondern ein nachgestelltes Attribut. Es bezieht sich auf das Substantiv "Frau". ;)


    Gruß


    Animagus

    Zitat

    Original von Petra


    Die Sek-Leute, die hier mitlesen, denken jetzt sicher: *yak* - um was die sich alles kümmern müssen...



    Genau! Ich habe mir so einen "Pipisee" gerade bei meinen "Großen" vorgestellt ... :D


    Gruß


    Animagus

    Ich weiß nicht, ob das in einem der von dir genannten Punkte schon drinsteckt: An unserer Schule wird auch eine (unterschriebene) Selbstständigkeitserklärung verlangt.


    Gruß


    Animagus

    Zitat

    Original von Hermine


    als ich vor Jahren mit einer eher kläglichen Examensnote aus dem Ref kam, habe ich mir den Wechsel an die FOS auch überlegt.


    ?( ??????????


    Liebe Grüße


    Animagus (FOS-Lehrer)

    Zitat

    alias schrieb am 25.03.2007 01:30:


    Nur RTL und die BILD-Zeitung finden das Klasse, dass nun endlich auch die Lehrer Noten bekommen.... , das ist wahrer Journalismus....


    Ja, und sie verbreiten damit die Botschaft, es handle sich dabei um eine Art "ausgleichende Gerechtigkeit" oder so etwas, und viele Schüler und sicher auch Eltern werden das auch genauso empfinden.


    Der Unterschied liegt allerdings darin, dass wir unsere Schüler nicht in der Öffentlichkeit bewerten und schon gar nicht im Internet. Zensuren von Schülern dürfen ja nicht einmal vor der eigenen Klasse genannt werden.


    Wie würden BILD und RTL wohl reagieren, wenn einer von uns im Internet veröffentlichen würde, dass Schüler X z.B. in Mathe auf 4,5 steht oder durch die Prüfung gefallen ist?


    Gruß


    Animagus

    Dudelhuhn und meike


    Nein, ich bin nicht gegen Ethik als Fach. Ich finde es z.B. sehr wichtig, dass unsere Schüler mit den 3 großen Weltreligionen vertraut gemacht werden (ist bei uns Lehrplanthema; bei euch vermutlich auch).
    Mein Beitrag bezog sich auf alias’ Formulierung „ethische Grundhaltung, die sich den Menschen zuwendet“, und ich habe die Frage gestellt, ob der Ethik- oder Religionsunterricht dazu in der Lage ist, eine solche „Grundhaltung“ zu vermitteln. Dass in diesen Unterrichtsfächern Wissen vermittelt wird, bezweifle ich nicht – dass aus diesem Wissen ethisches Verhalten entsteht, aber schon.
    Natürlich gibt es dieses Problem in allen anderen Unterrichtsfächern ebenfalls, nur liegt es dort meiner Ansicht nach auf einem ganz anderen Level.
    Man kann zum Beispiel Erkenntnisse aus dem Physik- oder Chemieunterricht anwenden, indem man Handlungen unterlässt, die einen ins Jenseits befördern könnten. Hier entsteht Handeln aus Wissen. Ethisches Verhalten hat in meinen Augen eher etwas mit Gewissen zu tun, und ich frage mich, ob man das im Unterricht so ohne weiteres vermitteln kann.
    Es ist nur eine Frage. Eine Antwort habe ich im Moment nicht.


    Gruß


    Animagus

    Zitat

    alias schrieb am 21.03.2007 22:15:


    Wichtig ist eine solide ethische Grundhaltung, die sich den Menschen zuwendet.....


    Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt den Zorn sämtlicher Ethik- und Religionslehrer auf mich lenke, möchte ich dazu meine Meinung sagen:
    „Eine solide ethische Grundhaltung, die sich den Menschen zuwendet“, wäre für mich das erstrebenswerteste aller denkbaren Ziele.
    Nur bin ich mir nicht sicher, ob der Ethik- bzw. Religionsunterricht das leisten kann.


    In den letzten Wochen hatte ich häufig Diskussionen mit Schülern (und zwar in mehreren Klassen) über Mengele. Der Satz, der in diesen Diskussionen am häufigsten geäußert wurde, war folgender: „Na ja, vom rein (?) ethischen Standpunkt aus ist so etwas natürlich abzulehnen, aber man muss auch sehen, dass Mengele durch seine Forschungen (!) den medizinischen Fortschritt vorangebracht hat.“
    Die Jugendlichen begreifen also offensichtlich Ethik als eine pure Theorie, die man aus irgendwelchen pragmatischen Erwägungen heraus einfach über Bord schmeißen kann.
    Nur verliert Ethik dann ja ihren Sinn, und ich frage mich, was der Ethik- bzw. Religionsunterricht denn eigentlich bringt, wenn das dort Erlernte in der Schublade mit der Aufschrift „Ethik“ verschwindet, die man bei Bedarf auf- oder zuschieben kann.


    Es gibt offensichtlich Faktoren, die einen sehr viel stärkeren Einfluss haben als jeder noch so gute Ethikunterricht.


    Gruß


    Animagus

    Zitat

    Meike. schrieb am 16.03.2007 07:40:


    Meine hochverehrte Deutschlehrerin hat mir dann begeisterte Ausrufe an den Rand geschrieben: "Oh! Phantastisch! Sie kennen Brecht persönlich? DAS hat er Ihnen erzählt?? Sie müssen mich unbedingt einmal mit ihm bekannt machen...!"


    Da hab ichs dann endlich kapiert... :)


    Was hätte deine Deutschlehrerin denn gesagt, wenn du den Autor tatsächlich persönlich gekannt und mit ihm über sein Werk gesprochen hättest?
    Bei Brecht wäre das natürlich schlecht möglich gewesen, aber grundsätzlich ist es möglich. Ich habe es schon selbst erlebt.
    Und was ist, wenn du selbst die Autorin bist? Mach dir mal den Spaß und schreibe eine Kurzgeschichte. Lege sie den Schülern zur Interpretation vor und sage ihnen nicht, dass die Geschichte von dir selbst stammt. Du wirst dich wundern ...


    Gruß


    Animagus

    Zitat

    neleabels schrieb am 15.02.2007 22:59:


    Das erinnert mich ein bisschen an ein Beispiel bei Hilbert Meyer, wo er den Lerngenuss beim Mikroskopieren beschreibt, wenn es gelingt kopulierende Wasserflöhe oder so zu beobachten - wie soll ich das denn bitte organisieren!?



    Mit Viagra! ;)


    Gruß


    Animagus

    Zitat

    ellipirelli1980 schrieb am 14.02.2007 23:39:


    Mir wurde kürzlich als Tipp für das Überleben an der Schule von der Uni gesagt:
    "Es kommt nicht auf die Methoden, Lernziele, Unterrichtsinhalte und den Medieneinsatz sondern auf Ihr Talent, sich und ihre Stunde zu verkaufen an." Das dürfte dem Bild des beschriebenen Schulleiters ja sehr entgegen kommen. Nur Performence zählt der Rest ist Wurst.


    Was willst du denn verkaufen, wenn Ziele und Inhalte keine Rolle spielen?


    Gruß


    Animagus

Werbung