Beiträge von tsw

    Danke schon mal zwischendurch für die vielen Hinweise!


    Ich könnte das papierlose Klassenzimmer auch an meiner Schule noch nicht umsetzen, obwohl es die erste Laptopklasse gibt. Zu groß die Anfangsschwierigkeiten und die weiteren schon genannten Probleme.


    Es freut mich auf jeden Fall zu hören, dass es keine Pflicht zum Schulbuch gibt. Ich bin regelmäßig sehr unzufrieden mit Schulbüchern und damit, das nehmen zu müssen, was mir die Verlage vorsetzen. Deshalb lote ich jetzt Möglichkeiten aus. Und mit der Aussicht, dass vielleicht in fünf Jahren der Technikeinsatz selbstverständlich (und vor allem finanzierbar) geworden ist, mache ich mich gerade daran, mir Gedanken über das Schulbuch2.0 zu machen. Ich hab ja sonst nix zu tun....

    @rauscheengelsche
    Das darf natürlich nicht passieren. Im besten Falle sollten Eltern nur noch einen Bruchteil der bisherigen Kosten oder gar nichts mehr tragen müssen. Bei uns können die Eltern Bücher gegen ein Entgelt leihen. Wenn also ein Buch für ein Fach nicht mehr entliehen werden müsste, dann würden z.B. ca. 5 EUR Leihkosten für das entsprechende Buch entfallen. Wenn dann ein Unterricht gestaltet wird, der sich auf digitale Materialien und eine geringe Anzahl von ABs stützen könnte (für die dann meinetwegen 2 EUR Kopiergeld bezahlt würden), dann wäre doch allen geholfen.


    Hawkeye
    Deshalb ging es mir um den Ersatz eines Schulbuchs. Denn wenn ein Buch eingeführt ist und von den Eltern oder der Schule bezahlt worden ist, dann ist es nicht in Ordnung massenhaft mit Kopien zu arbeiten. Referendare sind da meiner Ansicht nach ein Sonderfall: Sie stehen unter dem (vermeintlichen) Druck, außergewöhnlichen Unterricht machen zu müssen. Wenn also aus diesem Grund eine Stations- oder Gruppenarbeit anliegt, dann geht das mit dem Schulbuch nicht.


    P.S.: Mein "vermeintlich" soll heißen, dass ein Referendar den Mut zum "alltäglichen" Unterricht mit dem Schulbuch haben sollte. Das würde viel Stress der Referendarszeit vermeiden helfen...

    Das stimmt natürlich. Meine Gedanken gehen auch eher in Richtung papierlose Klasse. Dabei stören mich aber die Schulbücher, die teuer (alle paar Jahre und mit jedem neuen Lehrplan) neu angeschafft werden, haufenweise Fehler enthalten und eigentlich nie den Geschmack aller Fachlehrer treffen... Dann wäre doch eine Lösung perfekt, die Kosten spart, die Umwelt schont und dazu auch noch maßgeschneidert ist. Bevor ich allerdings weiter Luftschlösser baue, wollte ich mal den rechtlichen Hintergrund beleuchten. Ich habe zu meiner Überraschung bisher nichts gefunden, was einen Lehrer zur Schulbuchnutzung nötigt... Daher hier die zunächst ganz unbefangene Frage ;)

    Hallo, soweit ich mich an mein Referendariat erinnern kann, muss ein in einem Fach eingeführtes Lehrwerk "überwiegend" eingesetzt werden. Die Eltern (und die Schule) haben schließlich dafür bezahlt. Soweit ist mir das auch klar.
    Könnte nun aber einer Fachkonferenz (ein Lehrer für sein Fach) beschließen, gar kein Buch einzuführen? Denkbar wäre ja ein Unterricht, der gänzlich mit Hilfe von Projektionen und Abschriften auskommt. Oder wie wäre es, wenn man statt der Kosten für ein Buch Kopiergeld von Eltern verlangt? Oder noch moderner: Man könnte ja den Unterricht mancherorts schon komplett digital mit eigenen oder lizenzfreien Materialien gestalten...


    Worum es mir also geht: Gibt es ein Gesetz/Erlass, der die Einführung eines (zugelassenen) Schulbuchs vorschreibt? Oder gäbe es eine gesetzliche Regelung für den Fall, dass ich mit meinen Mathe-Kollegen eigenes Material erarbeite und damit unterrichte - müsste das wie ein Schulbuch genehmigt werden?


    Ach ja, wegen des Bildungsföderalismus: Ich unterrichte in Niedersachsen.


    Vielen Dank für Eure Hinweise!
    Torsten

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